Hallo zusammen,
wir bauen ein EFHAbk., ca. 190 m² + Keller 70 m², kein Niedrigenergiehaus, Fußbodenheizung.
Zunächst war ich von dem System einer Wärmepumpe mit Tiefenbohrung angetan, da mir Amortisationszeiten von 7-10 Jahren genannt wurden. Als ich aber nun Angebote bekam liegt die Wärmepumpe preislich mit gut € 36000 um etwa € 20000 über der Gas-Brennwert-Lösung.
Bislang habe ich im Internet keine seriöse Amortisationsrechnung zu so einem Fall gesehen. Die Händler sagen, dass könne man nicht, da ja keiner den zukünftigen Öl- / Gaspreis kennt. Aber trotzdem würde mich mal das Ergebnis allein auf Basis des heutigen Gaspreises interessieren.
Auf jeden Fall bringen (bei der Gas-Variante) ersparte € 20000 langfristig bei 4 Prozent schon mal € 800 Zinsen. Diese müssen zunächst einmal an jährlichen Betriebsmehrkosten anfallen, bevor überhaupt ein Vorteil für die WP-Variante entsteht.
Hat da jemand einen Hinweis für mich?
Ich habe nun erfahren, dass es geothermisch unterschiedlich günstige Standorte gibt (Karte des Landes NRW). Bonn und Umgebung hatten auf dieser Karte nicht den besten Wert auf der Skala (unteres Drittel).
Erreicht die WP auf der Basis noch eine Jahresarbeitszahl von 4 oder höher?
Amortisationszeit eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Amortisationszeit eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung?
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Allein die finanzielle Betrachtung ...
zeigt schon deutlich, dass sich bei diesen Zahlen eine WP niemals rechnen wird: egal welchen Amortisationszeitraum Sie als Ergebnis berechnen: Bei Ihren 800 € Zinsen sind ja nicht einmal die Stromkosten, Wartung, evtl. Reparaturkosten usw. miteingerechnet. Natürlich entstehen diese Kosten auch bei einem Gas-Brennwertgerät - das lässt sich aber auf Grund der niedrigeren Basiskosten weitaus günstiger unterhalten. Ich würde sagen: 20.000 € Mehrkosten holen Sie niemals wieder herein - egal, um welches Heizungssystem es sich handelt ...! Mein Rat: Nehmen Sie ein gängiges und günstiges System (egal ob Gas/Ölbrennwert) und kombinieren Sie es mit einer ordentlichen Wohnraumlüftungsanlage. Davon haben Sie nicht nur wirkliche Energieeinsparung, sondern auch echten Komfortgewinn!
PS: Ich habe 5000 € "mehr" für einen Pelletkessel bezahlt (im Vergleich zu Öl oder Gas) und bin selbst bei diesem Betrag schon überzeugt, dass sich dies rein finanziell NIE rechnen wird! -
Wieso darf man heute noch ...
... kein Niedrigenergiehaus bauen? Oder ist die Baugenehmigung schon so alt? Aber Fakt ist: Eine WP ist kein Garant für niedrigen Energieverbrauch Stichwort Porsche-Motor im Trabbi. Das funzt nicht. Aber eine gute Dämmung und eine WP funzt. Und die Dämmung gilt für Haus-Leben! -
Es nervt, diese Fragerei,
ob sich erneuerbare Energien rechnen! Fragt hier jemand, ob sich ein Mercedes rechnet, ob sich ein VW Touareg oder ein Porsche Cayenne rechnet? Ein Lada tut's doch auch und man kommt von A nach B!
Wenn Sie für Ihren Neubau noch fossile Energieträger einsetzen wollen, dann tun Sie es. Und Sie tun es bewusst für die nächsten 20 Jahre, bis ein neuer Wärmeerzeuger fällig ist. (Denn dazwischen auf was Anderes umzusteigen, würde sich erst recht nicht rechnen) Glück auf!
Und nun zu den Fakten:
Selbst bei geringster Dämmung, die Ihr Bauamt akzeptiert, wird Ihr Neubau nicht mehr als 13 kW Heizleistung benötigen. Das bedeutet für das Heizungsangebot: Wärmenutzungssystem Fußbodenheizung ist immer gleich teuer.
Also 1. Gas-Brennwertkessel mit Abgasanlage und Speicher, fix und fertig montiert, inkl. neuer Gasanlage ca. 9.000,- €. Dazu der Schornstein, in dem das Abgasrohr geführt wird: +1.500,- €. Dazu den Gashausanschluß des Versorgers: Preislich sehr unterschiedlich, sagen wir mal + 2.500,- EUR, macht zusammen 13.000,- €.
und nun 2. Erd-WP: Tiefenbohrung für 13 kW - egal, ob in Bonn, oder bei uns in Herdecke: Festpreis ca. 850,- € pro kW Leistung = 11.050,- €. Dazu die 13 kW-Wärmepumpe mit Speicher, fix und fertig montiert, inkl. extra Stromanschluss ca. 12.000,- €. Macht zusammen knapp 23.000,- €.
Differenz: ca. 10.000,-EUR zugunsten der Gasheizung, aber nicht 20.000,-!?
Sie sollten sich mal seriöse Angebote einholen.
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
ja aber ...
ja aber Herr Lüneborg, einen Mercedes, Porsche was auch immer kauft man sich doch aus anderen Motiven als eine Erdwärmepumpe *g
Eine Erdwärmepumpe würden die meisten kaufen um laufende Kosten zu sparen, einige aus Technikbegeisterung, wieder andere aus ökologischen Gründen. Daher ist IMHO die Frage nach der Amortisation durchaus gerechtfertigt.
Jedenfalls macht ein Mercedes (ab einer gewissen Modellklasse) oder ein Porsche was her (siehe andere Motive), aber wer wurde schon mal auf seine tolle Erdwärmepunpe angesprochen? -
Es gibt noch ein Grund
eine Wärmepumpe vorzuziehen.
Da wir kein Gasanschluss haben, hatten wir die Wahl zwischen Öl, Pellets oder WP. Da war die Wahl einfach: Wärmepumpe ist einfach sauber, keine Vorratshaltung, kein Schornstein, keine Lieferungsbedarf. Ob die WP nun (auf Dauer) etwas teurer ist oder nicht fand ich sowieso ein Milchmaedchenrechnung. Letztendlich macht das unter dem Strich nicht sehr viel aus, nur die Anfangsinvestition ist größer. Dafür hat man dann auch ein Porsche im Haus (Wer mach schon ein Mercedes Opa-Auto
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