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WP Luft oder Erde?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

WP Luft oder Erde?

Hallo,
ich möchte meinen Ölkessel durch eine Wärmepumpe ersetzen.
Es werden 3 Wohnungen mit insgesamt ca. 360 m² Wohnfläche beheizt.
Alles komplett Fußbodenheizung. (akt. ca. 6500 l Öl pro Jahr)
Grundwasser kommt nicht in Frage und Sonden sind zu teuer.
Bleibt nur noch Flächenkollektor oder Luft.
Wie effektiv ist Luft, bzw. was ist von den unterschiedlichen Kollektorarten (Fläche, Graben Künetten usw.) zu halten.
Danke Thomas
  • Name:
  • Thomas E
  1. Sicher

    Foto von Stephan Langbein

    dass Sie bei dieser Konstellation eine WP wollen? Ohne zu rechnen würde ich mal von 1000 m² Kollektorfläche ausgehen.  -  Ich bin ein absoluter WP-Fan  -  aber warum wollen Sie keine Pellets?
  2. Bin eigentlich schon sicher dass ich bei dieser ...

    Bin eigentlich schon sicher, dass ich bei dieser Konstellation eine WP will.
    Nach Rechnung ergeben sich ca. 500  -  600 m² Kollektorfläche  -  keine 1000.
    Bzgl. der zu erwartenden Erdarbeiten habe ich dann ja auch nach Luft als Alternative gefragt.
    Bei Pellets hätte ich keinen Raumgewinn im Haus. Wie groß sollte/muss das Silo für eine 22 kW Anlage sein.
    Grüße TE
  3. Nach dem akt. Ölverbrauch

    wäre die Jahrespelletsmenge ca. 13 Tonnen. Sie könnten ein Silo für 7 Tonnen aufbauen und dann 2 x im Jahr tanken. Je nach Ihren örtlichen Gegebenheiten könnte ein solches Silo auch draußen stehen (und vielleicht verkleidet werden). Wir haben z.B. für einen 20 kW-Kessel ein 11-to-Sacksilo draußen aufgebaut, welches dann vom Bauherrn mit Sandwichplatten "verkastet" wurde. Das Dach dazu aus Profilblech. Möglichkeiten gibt es viele.
    Wer hat Ihnen die 22 kW ausgerechnet? Wie alt ist das Haus? Ist es ordentlich wärmegedämmt? Wer hat Ihnen die 600 m² Erdkollektorfläche ausgerechnet? Ich kenne nur ein Kappilarrohrmattensystem, welches mit so wenig Fläche für 22 kW auskommt.
  4. zu früh geklickt ...

    Wenn ich die 22 kW WP-Heizleistung mal ansetze, hat so eine Anlage eine Kälteleistung von ca. 17 kW. Bei "normalem" Boden benötigen Sie damit bei einer Entzugsleistung von 25 W/m² mind. 680 m². Es gibt nichts Schlimmeres für eine WP-Anlage, als eine zu klein dimensionierte Wärmequelle. Nennen Sie uns doch mal ein paar mehr Daten.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  5. Hi Bei der Fläche von 600 m² sind sich ...

    Hi,
    Bei der Fläche von 600 m² sind sich alle, kommt ja nicht wirklich oft vor, einig. Die Zahlen finden Sie auch bei jedem Hersteller.
    Mehr als 1200 laufende Meter sind definitiv nicht nötig.
    Mit welchen Kosten ist ein solches externes Silo verbunden?
    Grüße
    TE
    PS: Baujahr 86, gedämmt wird jetzt auch nochmal ...
  6. Um was sagen zu können

    Foto von Rudolf Lüneborg

    braucht man von Ihnen einfach viel mehr Daten. Thomas, Sie wollen was wissen, rücken aber mit Ihren Daten nicht raus, Um eine Luft-WP zu dimensionieren ist es wichtig zu wissen, wo in D Sie wohnen (zwecks Außentemperaturen im Winter), werden die Wohnungen getrennt abgerechet (Mietwohnung oder Großfamilie? Was steht außer einem Ölkessel noch im Heizraum 8Speicher, Verteilsystem? Wie viele Personen leben im Haus, Wie viele wollen gleichzeitig Duschen? Wenn viele Berufstätige morgens zw. 6 und 7 in die Dusche wollen, dann freuen die sich bei einer WP (kalt, kalt, kalt). Was für einen Boden haben Sie, welche Fläche steht zur Verfügung, was für eine WP wollen Sie (Sole/Wasser oder Direktverdampfer/Wasser)?
  7. HI drei separate Wohnungen mit getrennten Kreisläufen Trotzdem ...

    HI,
    drei separate Wohnungen, mit getrennten Kreisläufen. (Trotzdem Familie) muss nicht getrennt abgerechnet werden.
    Ist aber auch nicht relevant, da getrennte Kreisläufe.
    91220 Osternohe (ca. 2 Grad kälter als Nürnberg)
    7 Personen.
    Zwei berufstätige. Alles fliesen.
    Fläche ist ausreichend vorhanden. Ob Sole oder direktver. ist mit derzeit noch egal. Der Aufwand für mich (Erdarbeiten bleibt ungefähr gleich).
    Daher wieder die Frage nach Luft.
    Ich versteh nicht ganz, abgesehen von der Lufttemperatur, wofür die Infos nötig sind.
    Egal welches System ich einbaue, die Personenzahl die Dämmung der Boden usw. ist bei beiden gleich.
    Wenn jetzt also beide Anlagen 22 kW Leisten müssen, sollte doch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von einer Luft/Wasser-Anlage zu beantworten sein.
    Mir ist klar, dass das Haus gedämmt sein sollte, dass genügend warmes Wasser benötigt wird usw.
    Mir geht's doch einfach um die Gegenüberstellung von Luft gegen Sole  -  und dass bei gleicher KWAbk.-Zahl.
    Gibt's hier echt keine Erfahrungswerte, oder bin ich zu blauäugig?
    Grüße
    TE
  8. Ich versuche es mal

    Foto von Rudolf Lüneborg

    aber beachten Sie, ich bin Bauherr, nicht der Experte wie Herr Lüneborg.
    Standort: So genau ist eigentlich nicht wichtig. Wenn Sie eine Luft-WP einsetzen ist es ein Unterschied, ob Sie in Rastatt/Karlsruhe oder in Garmisch wohnen. Wichtig ist, wie hoch die Wahrscheinlichleit eines milden Winters ist. In Gegenden mit Flüssen ist es eben im Winter milder als auf der Alm. Da die Luft-WP als Wärmemedium die kalte Winterluft nutzen muss, muss die Auslegung eben darauf abgestimmt sein.
    Eine WP läuft in der Regel auf "niederer Stufe" die ganze Nacht und heizt in dieser Zeit einen Speicher auf. Es macht mit einer WP keinen Sinn, einen Speicher auf über 50 Grad aufzuheizen, eher wird Ihr Speicher bei 40 Grad maximal "betankt" werden, wollen Sie die WP wirtschaftlich betreiben. Um 6 Uhr morgens fangen Sie dann an zu Duschen, das Duschwasser kühlt den Speicher aus. Nun muss wieder Wärme in den Speicher rein :-) Problem für den 3. der nun Duschen will ist nur, dass Ihr Energieversorger zwischen 6 und 8 Uhr den Strom für Ihre WP abstellt (denn eine 22 kW-Anlage werden Sie ja wohl im WP-Spezialtarif betreiben wollen, der in Spitzenverbrauchszeiten die Stromabschaltung beinhaltet). Der Dritte duscht kalt :-) Bei vielen Berufstätigen wäre dann die Pelletheizung besser.
    Die Anzahl der Heizungskreisläufe war eigentlich darauf abgezielt, ob Sie eine 22 kW Anlage einbauen oder 3 Anlagen mit 8 kW. Es bibt Konzepte kleinere WP zu kaskadieren, um wirtschaftlicher zu werden. Wenn Sie ein Gerät haben und das Nutzerverhalten in allen Wohnungen gleich ist, werden Sie kein Problem bekommen, wenn aber das Nutzerverhalten in jeder Wohnung anders ist, dann viel Spaß.
    Eine Luft-WP hat immer eine schlechtere Leistungszahl als eine Sole-WP. Trotzdem gibt es Anwendungen (Abluftsysteme, Passivhäuser) wo eine Luft-WP ökonomischer ist als eine Sole-Anlage, weil sich der Aufwand eher rechtfertigt oder evtl. nur die Abluftwärme genutzt werden möchte. GGf. kann eine WP auch als Klimaanlage genutzt werden.
    Bei Ihnen würde ich trotzdem immer noch eher was Verbrennen, als eine WP einzusetzen.
  9. Danke aber jetzt versuche ich es auch noch ...

    Danke,
    aber jetzt versuche ich es auch noch einmal.
    Ich fragte zum einen nach Erfahrungen mit unterschiedlichen Kollektorarten und zum anderen nach Vergleichswerten, damit meine ich z.B. Anschaffung Unterhalt, Strom usw., zwischen Sole und Luft. (um auch hier erneuten Fragen vorzubeugen, ich wohne in Bayern, nicht an einem Fluss und im Winter wird es sau kalt)
    Um meine Frage, bzw. meine Gedanke zu konkretisieren:
    Ein Kollektor kostet Geld (viel Geld) eine Luft/Wasser WP ist nicht so effektiv, d.h. braucht mehr Strom. Jetzt sollten sich Unterhaltskosten und Anschaffungskosten gegenüber stellen lassen. Nur darum geht es mir. Wenn hierzu niemand etwas sagen kann ist es ja auch nicht so schlimm, dann war eben noch niemand vor einer solchen Entscheidung gestanden.
    Dass die Leistungszahl einer Luftwärmepumpe schlechter ist habe ich mir eigentlich schon gedacht, bzw. war mir nachdem ich mich 5 Minuten mit diversen Unterlagen beschäftigt hatte bekannt.
    Auch der Hinweis, dass bei mir Verbrennen sinnvoller wäre hilft mit nicht wirklich weiter.
    Ich denke nicht, dass WP's nicht in der Lage sind 22 kW Heizleistung effizient zur Verfügung zu stellen.
    Wenn mir schon Pellets nahe gelegt werden, wäre es auch sehr hilfreich auf Fragen zu den Kosten ein zu gehen. So fragte ich z.B. nach den Kosten für ein externes Silo.
    Nochmals Danke für die Beiträge, aber schlauer bin ich noch nicht wirklich.
    Grüße
    TE
  10. Herr ThomasE -

    Foto von Rudolf Lüneborg

    WP-Spezis finden sich eher unter

    PS: Ich habe einen Erdkollektor für eine WP  -  aber ein etwas anderes Haus und einen anderen Bedarf.

  11. Hallo danke aber ich sagte nicht dass siich ...

    Hallo,
    danke, aber ich sagte nicht, dass siich ein Luft/Wasserpumpe nicht rechnet und somit nicht in Frage kommt. Fakt ist, dass man mit Strom zuheizen muss.
    Und hier dann wieder die Frage der Kosten.
    Gegenüberstellung und so ...
    Sollte eine Luft/Wasserpumpe in der Anschaffung, da kein Kollektor benötiogt wird, um sagen wir mal 6000 € billiger sein, kann ich lange mit Strom zuheizen.
    Dann kommen noch die Übergangstage, bei denen die Luft wäremer ist als die Erde usw ...
    Ich will doch nur Vergleichswerte ...
    Grundlegende Sachverhalte sind mir bekannt, ich will/wollte nur auf Erfahrungswerte zurückgreifen ...
    TE
  12. Zum Vergleichswert

    Es wird sich niemand für Vergleichszwecke am gleichen Standort mit gleichem Wärmebedarf (= baugleich) verschiedene Wärmepumpensysteme installieren  -  deshalb werden Sie schwer konkrete Zahlen für Mehrkosten/ Minderverbrauch erhalten.
    Sicher ist aber, dass die Leistungszahl der Luft-Wärmepumpe bei Ihren klimatischen Verhältnissen im Winter auf Werte nahe 1 sinken kann, d.h. ihr Wärmebedarf wird fast ausschließlich aus Strom gedeckt. Das kann man eigentlich nur bei super gedämmten Neubauten akzeptieren  -  nicht im Altbau. Sie sollten dem Link von Herrn Langbein folgen oder sich vor Ort beraten lassen.
    Freundliche Grüße
  13. Auch für diesen Hinweis vielen Dank Da ich ...

    Auch für diesen Hinweis vielen Dank.
    Da ich (vor Ort) unterschiedlichste Meinungen von nur Luft bis ausschließlich Direktverdampfung alles gehört habe, hoffte ich hier auf "neutrale" Aussagen.
    Der Hinweis, dass sich niemand für Vergleichszwecke am gleichen Standort mit gleichem Wärmebedarf (= baugleich) verschiedene Wärmepumpensysteme installieren wird, ist sehr hilfreich.
    Ich bin schon davon ausgegangen, dass es einen Bauherrn gibt, der alle möglichen Systeme (selbstvertsändlich dann auch von jedem Hersteller) am laufen hat.
    Ich gehe immer noch davon aus, dass es möglich sein sollte Luft/Wasser und Sole/Wasser gegenüberstellen zu können.
    Nicht speziell für mein Haus, aber für 22 kW und einen deutschen Durchschnittswinter.
    Danke TE
  14. Wie wollen Sie es denn gegenüberstellen

    Foto von Frau Ank-332-Hae

    das Wärmenutzverhalten ist so verschieden wie die Menschen dieser Welt. Beim WPZ bekommen Sie zumindest mal eine Gegenüberstellung der Geräte selber. Wir brauchen uns keine Gedanken machen, wie wirtschaftlich eine Luft-WP bei -20 Grad ist, doch diese kalten Winter kennt evtl. noch Herr Sieber :-) auf der Alb, ich habe schon lang keine Winter mehr erlebt, wo über Wochen derartige Temperaturen vorherschten. Die Entscheidung nimmt Ihnen auch keine Gegenüberstellung ab. Nur Sier wissen, wann Sie wieviel Wärme brauchen  -  ich kann Ihnen verraten, dass ich nie zuvor so genau meinen Strom (und darüber meinen Wärmebedarf) -Verbrauch so genau dokumentiert habe, wie seit dem ich unser Passivhaus bezogen habe (

    Sie müssen wissen, was Ihre Wärmequelle für eine Wärmekapazität hat und was es kostet, diese über Jahre anzuzapfen. Wir haben uns selbst die Recxhnung gemacht, dass wir sogar nur mit der Heizstabheizung noch in 10 Jahren billiger fahren würden als mit Wärmepumpe (bei Strompreisen, wie diese noch vor 6 Monaten waren) inzwischen sind wir bei 7 Jahren, tendz sinkend, da Strompreise steigend :-)

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