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Pelletofen compello 03
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Pelletofen compello 03

Im Sommer 2002 haben wir den Compello 03 mit Solaranlage und 300 Liter Warmwasserspeicher bekommen. Keine Heizungsunterstützung! Wir haben ein ca. 80 m² großes Nurdachhaus mit offener Wohnküche. Das Dach ist hinterlüftet und mit ca. 10 cm Glaswolle isoliert. Vorher hatten wir eine Ölheizung. Damals war einer der Heizkörper "tot", ansonsten alle ausreichend warm. Seitdem wir den Compello haben, wird im Prinzip nur der erste Heizkörper warm und wir frieren uns den Arsch ab! Als Sofortmaßnahme baute der Monteur eine 240 Watt Pumpe ein! Erfolg war, dass die Heizkörper wärmer wurden, aber leider immer noch nicht annähernd so warm wie bei der Ölheizung. So durfte er die Pumpe wieder austauschen, wegen der Stromverschwendung. Der Compello selbst lief eigentlich immer problemlos! Nur der Temperaturfühler war einmal verstaubt und die Schnecke einmal durch zu lange Pellets verstopft.
Anscheinend läuft das Heizwasser erst durch den Speicher und anschließend erst in die Heizkörper!
Über Umwege habe ich vom Hersteller erfahren, dass der für diesen Ofen einen Pufferspeicher empfiehlt und/oder
evtl. eine 2te Pumpe für den Heizkreislauf!
Nun hatte ich schon mittlerweile den gerichtlichen Gutachter hier. Dem habe ich das natürlich mitgeteilt. Daraufhin meinte er, dass ein Pufferspeicher nichts bringen würde, weil der Ofen nur ca. 30 Grad warmes Wasser einspeisen würde? Der Monteur soll sich den Aufbau nochmal durch den Kopfgehen lassen, evtl eine hydraulische Weiche einbauen!
Nun möchte ich als wichtigstes wissen, ob ein Pufferspeicher was bringen würde oder nicht? Oder sonstige Tipps?
Übrigens hat mein Monteur von Anfang an nur alles auf die alten Heizkörper abgewälzt, ohne sich vielleicht mal beim Hersteller schlau zu machen. Deshalb musste ich leider gleich zum Anwalt rennen!
  • Name:
  • Wittkowski
  1. Was soll hier ein Puffer bringen?

    Wenn der Pelletsofen es schon nicht schafft, ein paar Heizkörper warm zu bekommen, dann hätte er mit einem Pufferspeicher wohl auch so seine Probleme. Zweck eines Pufferspeichers ist es doch, zusätzliche überschüssige Wärme aufzunehmen, um sie später wieder abzugeben (und dafür dann den Ofen nicht wieder anzuwerfen). Also sollte zunächst einmal ermittelt werden, wo die Wärme bleibt und warum die Heizkörper nicht richtig warm werden.
    Viele Grüße
  2. Ziemlich verkorkst ...

    Ziemlich verkorkst ist das was bei Ihnen aufgebaut wurde.
    Zuerst: ein Pelletofen oder eine Pelletheizung benötigt einen Pufferspeicher.
    Im Normalfall wird die Wärme nicht so schnell abgenommen, wie sie der Ofen erzeugt. Der Ofen benötigt daher zwingend eine Möglichkeit zur Zwischenlagerung. Ansonsten stellt er sich zur Vermeidung der Überhitzung aus oder er fährt auf Minimalleistung. Ein Pelletofen ist nicht auf Stop and Go Betrieb ausgelegt. Er muss jeweils immer einige Stunden am Stück laufen.
    Zudem der Ofen läuft, bis auf die ganz kalten Tage, ja nicht den ganzen Tag. Wenn Sie keinen Pufferspeicher haben, können Sie die Heizkörper nur erwärmen, wenn der Ofen an ist.
    Zumindest ein Pufferbereich von 2-300 Litern ist unbedingt notwendig.
    Beim jetzigen Stand bringt ein Pufferspeicher natürlich nichts. Darauf hat Herr Dehrmann zu Recht hingewiesen.
    Aus technischen Gründen darf ein Pelletofen erst wasserseiig Wärme abgeben, wenn eine Mindesttemperatur erreicht wird. Bei unserem Ofen liegt diese bei 60 Grad. Da mag es Unterschiede zwischen Herstellern geben. Aber 30 Grad ist viel zu niedrig. Bei dieser niedrigen Temperatur versottet der Ofen.
    Die notwendige hohe Vorlauftemperatur wird bei uns durch die Ansteuerung der Pumpe, einen thermischen Kurzschluss und eine Rücklaufanhebung erreicht.
    1. Zur Ofenpumpe: diese läuft erst bei einer Mindesttemperatur  -  bei uns einstellbar zwischen 50 und 65 Grad.
    2. Thermischer Kurzschluss: es gibt einen kleinen Kreislauf. Das Wasser bleibt, bis das Wasser auf 61 Grad erwärmt ist, in diesem Kreislauf.
    3. Zur Erreichung einer hohen Temperatur wird nur die Hälfte des auf 60 Grad und mehr erwärmten Wassers gespeichert. Der Rest wird direkt wieder zum Ofen geschickt.
    Wenn ich Sie richtig verstehe, dann ist keine dieser drei Maßnahmen realisiert?
    Abschließen wäre zu klären, ob der Ofen überhaupt für Sie geeignet ist, wenn er richtig angeschlossen wäre und normal funktionieren würde. Wieviel Wärme gibt Ihr Ofen luftseitig und wieviel gibt er wasserseitig ab?
  3. Aufteilung 60/40

    Esrtmal danke für die Reaktionen! Der Ofen hat wasserseitig 60 % und luftseitig 40 %! Dem Ofen ist auch eine Rücklaufanhebung vorgeschaltet, weil er auch ca. 55 Grad braucht.
    1. Die Ofenpumpe läuft auch nur, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist, ist aber im Rücklauf montiert!
    2. Gibt keinen kleinen Kreislauf, läuft durch den Speicher ins Heizungsnetz.
    3. Gibt es auch nicht.
    Was der Gutachter mit 30 Grad-Einspeisung meinte, habe ich sowieso nicht kapiert. Wahrscheinlich, wegen der Rücklaufanhebung auf 55 Grad?
    Jedenfalls erzeugt der Ofen ja zuerst zwischen 70 und 80 Grad.
  4. Also, es geht ...

    auch ohne Pufferspeicher ich habe sowas mit einer Pelletsanlage bei mir zu Hause. Geht halt dann öfters an und aus. Mit ein bisschen Einstellung an der Steuerung geht das aber und ich komme auf durchschnittlich 13 Starts am Tag (im Winter)
    Aber so wie das bei Ihnen aussieht, ist das wohl eher Technisch was falsch.
    Ob die Heizleistung ausreicht ist noch ein anderes Thema. Wieviel KWAbk. hat den Ihre Anlage? Welche Heizlast hat denn der Heizungsbauer für Ihr Haus gerechnet?
    Warmwasser wird im Winter auch darüber gemacht?
  5. 60 zu 40 ungeeignet und Puffer notwendig

    60 zu 40 kann beim Pelletofen nicht funktionieren. Gehen Sie einfach hier im Forum auf den Beitrag 690, dritten Beitrag zurück und nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit.
    13 Starts oder ähnliche Größenordnungen sind beim Pelletofen tödlich. 13 Starts führen dazu, dass sich der Ofen 13 mal selbst aufheizt. Diese Wärmemenge geht nicht verloren, sondern erhöht den luftseitigen Wärmeanteil noch einmal. Folge: die Wasserseite schmiert noch mehr ab. Ein Pufferspeicher ist unverzichtbar.
    Wir haben im Passivhaus im Schnitt 2 Anheizvorgänge pro Tag und auch nur einen kleinen Pufferbereich für die wasserseitige Wärme des Pelletofens.
  6. Äpfel und Birnen

    werden hier verglichen.
    kho hat eine Zentralheizung mit Pelletbrenner im Keller, der Fragesteller und Herr Kremer aber einen Pelletofen, der im Wohnraum aufgestellt ist.
  7. 9 kW

    Unser Ofen hat 9 kW und läuft ständig. Er wird nur einmal pro Woche für die Reinigung ausgemacht, d.h. auch nur einmal wöchentlich gestartet. Das Warmwasser wird im Winter auch mit dem Ofen aufgeheizt!
    • Name:
    • Wittkowski
  8. Sache bleibt verkorkst

    Ein Gutachter sollte vor Ort klären, warum die Heizkörper keine Wärme abbekommen. Ihr Ofen sollte alle Ihre Heizkörper zumindest wärmemäßig erreichen. Ob die wasserseitige Wärme dann ausreicht, sei dahin gestellt.
    Eine Frage hätte ich schon noch: Läuft der Ofen konstant auf der eingestellten Leistungsstufe oder schaltet er oft auf die Minimalleistung zurück?
    Ich sehe die Gefahr, dass die Sache bei Ihnen eine "unendliche Geschichte" werden könnte.
    Wenn Sie oft frieren, dann ist es fraglich, ob die Heizleistung des Ofens überhaupt reicht. Das wäre die zweite Frage an den Gutachter.
    Danach kann man abklären, ob das Verhältnis zwischen luft- und wasserseitiger (luftseitiger, wasserseitiger) Wärme ein KO Kriterium ist. Da könnte ich Ihnen helfen, wenn die Heizleistrung ausreichend ist.
    Und ich bleibe dabei: jeder Pelletofen braucht einen Pufferspeicher. Das soll und muss ja kein Riese sein.
  9. Hallo Herr Kremer!

    Der Ofen läuft immer so wie ich die Leistung eingestellt habe! Es sei denn, dass das Thermostat ihm sagt er soll die Leistung zurückfahren.
    Es wäre schön, wenn nur die alten Heizkörper schuld wären, aber vorher wurden sie doch auch mit der Ölheizung warm.
    Außerdem hat mir ein Außendienstmitarbeiter erklärt, dass die schon mal so ein Problem hatten und das mit einer 2 ten Pumpe behoben haben! Das hat den gerichtl. Gutachter anscheinend gar nicht interessiert.
    Ansonsten sind wir ja sehr zufrieden mit dem Ofen.
    Gruß
    M. Wittkowski
  10. Möglichkeiten eingrenzen

    Meine Erfahrungen mit dem ersten Pelletofen, der nicht funktioniert hat und auch bei uns gar nicht funktionieren konnte, war, dass jeder Handwerker die Schuld beim jeweils anderen Handwerker gesucht hat. So kommt man nicht weiter. Die Begründungen waren haarsträubend. Um dem Einhalt zu gebieten, sollte man mögliche Fehler ein für allemal ausschließen.
    Unsere Umwälzpumpe, mit der immerhin auch fünf Heizkörper versorgt werden, hat 60 Watt. 240 Watt ist ja schon fast rohe Gewalt.
    Eine der Fragen bleibt: gibt Ihr Ofen tatsächlich 60 % wasserseitig ab oder ist dieser Anteil deutlich niedriger?
    Ich finde die Reaktionen Ihres Ofens seltsam. Ohne ausreichende wasserseitige Wärmeabnahme stellt sich unser Ofen wegen Überhitzung aus. Das Verhältnis zwischen luft- und wasserseitiger (luftseitiger, wasserseitiger) Wärme ist normalerweise konstant. Bei Ihrem Ofen nimmt ja nur ein Heizkörper die wasserseitige Wärme richtig ab. Dafür gehen nie und nimmer 60 % der Wärme drauf. Im Prinzip müsste dieser Heizkörper genau so viel Wärme abstrahlen wie der Ofen. Ist das so?
    Ich hätte daher erwartet, das der Ofen oft zwischen eingestellter und gewählter Leistung hin und her pendelt, weil der Ofen die wasserseitige Wärme nicht los wird. Tut er aber nicht! Wo bleibt die restliche wasserseitige Wärme?
  11. Tja

    da rätselt jeder, wo die Wärme abbleibt! Der Ofen hatte sich einmal wegen Überhitzung ausgestellt, weil ein Metallstück in der Pumpe festgesteckt hat. Ob er wirklich 60 % Wärme abgibt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls habe ich jetzt nochmal den Aufbau mit der Im Handbuch angegebenen Heizungsanbindung verglichen. Dort ist eine zusätzlich Umwälzpumpe eingebaut! Kann es daran liegen?
  12. Auch wenn es eine ziemliche Bauchmessung ist ...

    bei Ihnen geht die wasserseitige Wärme anscheinend doch hauptsächlich auf einen Heizkörper.
    Dieser Heizkörper muss dann, es sei denn Sie brauchen gerade größere Mengen warmes Brauchwasser, mindestens genau soviel Wärme wie der Ofen abstrahlen.
    So rein vom Gefühlt: ist die Wärmeabstrahlung von Ofen und diesem Heizkörper vergleichbar?
    Kann ein Heizkörper überhaupt soviel Wärme abstrahlen? Eventuell wäre dies eine Frage für das Heizungsforum!
    Kennen Sie jemand, der Ihrem Ofentyp erfolgreich als Alleinheizung einsetzt?
    Ich habe bislang noch niemanden gefunden, der bei einem Ofen mit Ihrer Wärmeverteilung (so er die angegebenen Werte erreicht) zwischen luft- und wasserseitiger (luftseitiger, wasserseitiger) Wärme ein Haus zufriedenstellend und ohne elektrische Zusatzhauptheizung beheizt. (allerdings kenne ich viele Fälle bei denen so etwas nicht geklappt hat)
  13. Kenne

    Jemanden der den gleichen Ofen hat allerdings mit solarer Heizungsunterstützung und Pufferspeicher, aber auch ohne elektr. Heizstab. 180 m² Niedrigenergiehaus
  14. Einkreissystem

    Kann es auch sein, dass das Einkreissystem Schuld ist? Es wurde mir schon mal gesagt, dass dieses System für sich schon sehr viel Energie benötigt?
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