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Kombi Pellet und Scheitholz / Welche Hersteller
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Kombi Pellet und Scheitholz / Welche Hersteller

Hallo liebe Leser,
welche Hersteller sind zu empfehlen, um im Notbetrieb mit einer Pelletheizung auch mal Stückholz (Scheitholz) nehmen zu können? Es geht also nicht um eine reinrassige Kombianlage, sondern es ist ganz klar für den Routinebetrieb die Pelletheizung vorgesehen.
Danke
  1. Kombibetrieb

    Wir haben seit ca. 1.5 Jahren einen Kombikessel von Gilles in Betrieb. Der automatische Pelletsbetrieb wir durch Solar (an sonnigen Tagen) oder durch Stückholz (an kalten bedeckten Tagen) unterstützt. Es ist ein 30 kW Kessel, mit welchem wir ca. 300 m² in 3 Gebäudeteilen beheizen, 5 Personenhaushalt. Jahresverbrauch ca. 6 Tonnen Pellets und 5 Ster Stückholz, bei einer Jahressolarleistung von ca. 4500 kWh. Unsere Anlage wurde mehrfach (unter meinem Namen) in diesem Forum beschrieben.
  2. Welche Not?

    • Warum Notbetrieb? Wenn der Pelletskessel ein Problem hat, dann wahrscheinlich auch im Betrieb mit Stückholz.
    • Wenn's um die gelegentliche Verwendung von Stückholz geht, dann kaufen Sie sich einen kleinen Scheitholz-Beistellkessel für ca. 1.500 € wie z.B. den EuroFogo
    • Web-Link
    • Dann machen Sie wenigstens keine Kompromisse beim Pelletskessel. In das Rauchrohr des Scheitholzkessels kommt dann ein Wärmefühler, der dafür sorgt, dass der Pelletskessel bei Scheitholzbetrieb aus ist (heißt z.B. bei der EuroPellet "Fremdwärmefühler").

    Viele Grüße!

  3. Danke

    für den Tipp, Herr Walter; wohl die bessere Alternative anstatt beim Pelletskessel Kompromisse einzugehen.
    Kann man eigentlich sagen, wer im Moment der führende Hersteller bei Pelletsheizkessel ist? Gilles, Fröling, Ökofen, Guntamat etc. ...?
    Danke
  4. Kompromisse?

    Ich wüsste nicht, welche "negativen" Kompromisse ich mit der Wahl unseres Kombikessels eingegangen sein soll. Der Schornsteinfeger hat erstklassige Werte gemessen (bei >15 kW ist diese Messung 1x pro Jahr Pflicht!), der Pelletsverbrauch ist sparsam und richtig warm wird es auch. Dass man das in Österreich "Notbetrieb" nennt, hat nichts mit Not des Kessels, sondern mit der Förderung für Pelletskessel zu tun. Stückholzöfen werden dort nicht gefördert, daher wurde diese durchaus sinnvolle Betriebsart namentlich zum "Notbetrieb" degradiert. Apropos Kompromisse: Gehen Sie nicht bei jedem Autokauf gewisse Kompromisse ein oder gibt es irgendwo das ideale Auto, und wenn, dann zu welchen Kriterien? Dem Kombikessel werden hier stets (negative?) "Kompromisse" unterstellt. Natürlich stellt er einen Kompromiss zwischen einem reinem Pelletskessel und einem optimalen Holzvergaser dar. Und das ist auch gut so, denn genau das habe ich gesucht und gefunden: Automatischen Pelletsbetrieb (mit >91 % Wirkungsgrad) und die gleichzeitige Möglichkeit, fast kostenloses Stückholz in sinnvoller Menge zu verheizen. Ob ich hierbei nun auch 92 % Wirkungsgrad habe oder etwas weniger ist mir dabei völlig egal. Entscheidend ist, dass ich nicht immer Holz nachlegen muss, aber kann und die moderne Steuerung das alles optimal für mich regelt. Bei preiswertem Zugang zu Stückholz kann ich diese Betriebsart nur empfehlen. Aber auch nur als reiner Pelletskessel kann sich das Exemplar von Gilles durchaus sehen lassen, und ich kann mir die Kritik am Kompromiss nur über ein neidisches Auge und die fehlende Erfahrung in der Praxis mit dieser Betriebsart erklären. Mit freundlichen Grüßen
  5. Kombis ...

    @Herr Dehrmann: Keiner will Ihren Kessel schlechtmachen. Es ist letztlich die Physik, die reinen Pelletkesseln bei Pelletsbetrieb Vorteile verschafft:
    • Um rückstandslos (geringes CO) zu verbrennen, muss es heiß sein. Und das möglichst schnell und nicht erst nach einer Stunde. Dies ist zusätzlich schwierig, wenn ein Ofen im Niederlastbereich arbeitet, d.h. nur wenig Brennstoff eingeschoben bekommt. Hier ist ein kleiner vollschamottierter Brennraum, der sich schnell aufheizt, von grossem Vorteil. Das wird auch gut sichtbar, wenn man die CO Werte des Gilles Compakt PSK 30 kW mit einem reinen Pelletsbrenner wie der ETA PE 30 vergleicht: 325 versus 43 mg/Nm³, d.h. der reine Pelletskessel produziert nur 13 % der Schadstoffe des Kombis.

    Leider passt in so einen kleinen heißen Pelletsbrennraum aber nun mal kein Stückholz hinein.

    • Bei reinen Stückholzkesseln sind wiederum die Oberbrandkessel im klaren Vorteil zu Unterbrandkesseln, wie Kombikessel sie in aller Regel darstellen. Die Abgaswerte sind deutlich besser und der Wirkungsgrad mit 87 % bis 92 % deutlich höher als die sonst üblichen 80 %.
    • Ich denke wer einen Kombikessel wirklich braucht, weil er signifikante Mengen Stückholz verheizt, ist mit einem Kombi trotzdem sehr gut beraten. Wer allerdings nur bei technischen Defekten oder sehr gelegentlich Stückholz zuheizt, der sollte vielleicht eher den Sprung zum reinen Pelletskessel machen.

    Viele Grüße!

  6. Die Firma ATMOS bietet auch Kombigeräte an

    Hallo,
    das mit dem Notbetrieb bei Ausfall der Förderschnecke, keiner Pelletlieferung oder zum Verheizen des Stückholzes aus dem eigenen Wald in der Übergangszeit war für uns auch ein Argument solch einen Kombikessel (Fa. ATMOS, D15 P) zu nehmen.
    Klar, so ein tschechisches Produkt ist nicht jedermanns Sache und die Elektronik ist auch einfach gebaut, aber ich denke in der Mechanik steht er den anderen Herstellern nicht so viel nach.
    Wie gesagt seit 2 Jahren betreiben wir diesen mit einem Pelletsack und einer Förderschnecke.
    Schauen Sie mal unter

    rein und wählen Sie dort die deutsche HP an.
    Mit einer Frage habe ich mich auch einmal per Email an die Firma gewandt und eine deutsche Antwort bekommen. Also nicht nur was für tschechisch sprechende Kunden.
    Mit freundlichem Gruß

    • Name:
    • Herr Buehler
  7. Errata

    ... habe Oberbrand mit Unterbrand verwechselt. Begriffe tauschen, dann stimmt es ...
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