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Brötje Komplettsystem öl/Schichtenspeicher/Kaminregelung?!
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Brötje Komplettsystem öl/Schichtenspeicher/Kaminregelung?!

Hallo Ihr
wir planen einen Neubau und suchen gerade die Heizungsanlage. Prinzipiell ist alles klar, aber welche Firma?
Kurzvorstellung: IM Dach liegen 7,4 m² Brasskollektoren und der wasserführende Kamin ist auch schon bestellt. Geheizt wird mit Öl, da der Tank schon im Garten vom Haus vorher, vergraben ist.
Gedacht ist die Sache so: Im Sommer sorgt Solar für Warm Wasser, im Winter/Übergangszeit bringt Solar was, oder auch nicht und Abends ein gemütliches Feuerchen im Kaminofen bringt auch noch 4-5 kW in den Speicher und entlastet ein bisschen die Ölheizung. Auf jeden Fall ist der Puffer auf Heizungsunterstützung ausgelegt. Das Haus hat 200 m² Wohnfläche und die Solarpanels zeigen genau nach Süd-Ost
Aber welche Firma bringt den "Rest"? Buderus raten alle von ab, zu kompliziert etc. scheint bei diversen Bekannten (GaswasserInsts.) irgendwie unbeliebt zu sein. Der, der es am Schluss ausführen wird, steht eher auf Viessmann, ich seit ich den Speicher gesehen habe, nicht mehr :-)
Jetzt haben wir von Brötje ein Komplettangebot bekommen, was Regelungen für Solar und Kamin, Blaubrenner und Schichtenspeicher umfasst. Hat jemand sowas schon mal verbaut? Im Forum finde ich Beiträge die schreiben, das bei Brötje das Warm Wasser nur erzeugt werden kann, wenn auch die Heizung beheizt wird? Das wäre ja bekloppt und so wäre Brötje letztes Jahr wohl auch nicht Mittestsieger geworden.
Davon fast unabhängig mal 2 Fragen:
Was mich immer wieder verwundert, wie "verschieden" die Puffer sind. Ich werde wahrscheinlich nie verstehen, wie ein Schichtenspeicher eine Schichtung hinbekommen soll, wenn das Puffermedium = Heizungswasser ist!? Wenn eine Pumpe den kompletten Speicher aller paar Stunden umwälzt durch das ganze Haus, wie soll der da Schichten? In meiner jugendlichen Naivität dachte ich immer, das Puffermedium "steht still" im Speicher und alles was Wärme bringt oder nimmt durchfliesst nur durch "Spiralen" den Speicher, aber nicht selbst und direkt als Puffermedium.
Weiterhin ein Rätsel ist mir, was passiert, wenn kein Solar und kein Kamin an ist und ich Warmwasser haben will. Muss dann meine Ölheizung den Puffer aufheizen? Das kann wohl kaum im Sinne des Erfinders sein, dass ich die Ölwärme (inkl. Pufferverlusten) speichere? Ich hatte mir das so vorgestellt, das Warmwasser im Puffer "entsteht", als Tank oder Spiralschlauch im Durchflussprinzip ist ja egal, und dann durch den Brenner muss. Dort wird geprüft, ob der Vorlauf warm genug ist und wenn nicht wird nachgeheizt im Durchflussprinzip. Ist, wie im Sommer das Wasser warm genug aus dem Puffer gekommen, springt die Heizung nicht an, ist es nicht warm genug, springt sie an und heizt das benötigte Wasser, aber doch nicht 400 L (oberer Pufferteil) Puffer!
MfG Kay Gehrke (lc4@rrr.de )
  • Name:
  • Kay Gehrke
  1. Orange-Energy

    Hallo, zu Brötje kann ich nicht sagen, aber ich habe ein System im Keller stehen von Orange-Energy (

    Das System ist recht Neu und mit Hirn konzipert, so kann man z.B. bestimmte Räume temperaturmäßig überhöhen. Wenn also die Sonne scheint und der 1000 Liter-Speicher aufgewärmt ist, dann schaltet eine normale Solaranlage ab. Hier kann ich jetzt z.B. sagen, dass in so einem Fall das nach Norden liegende Bad auf max. 24 °C erwärmt werden soll (aber nur mit Solarenergie, wenn diese quasi übrig ist. Oder aber ich lasse einen Raum, den ich quasi selten benutze, auf z.B. 27 °C überhöhen und mache dann abends die Tür zum Flur auf, sodass ich diese zwischengespeicherte Wärme zurückhole.). Am besten mal auf der Homepage rumschnüffeln, wir wohnen im Raum Freising, wenn es passt anschauen oder anmailen. Viel Spaß beim suchen

  2. Frage zur Aufheuzung des Speichers und nicht direkt des Warmwassers

    Alos, erklärt wird einem das immer so, dass gerade bei Ölheizungen ein ewiges An/Aus des Brenners vermieden werden soll, da die Brenner wohl erst nach einigen Minuten so richtig effizient laufen. So genannte Click-Clack-Heizungen sind das dann, und bei denen ist der Brenner nach einigen Jahren hin. Läuft dagegen der Brenner eine gewisse Mindestzeit, wird damit der Speicher beschickt. Dann fallen sicherlich auch wieder Speicherverluste an, diese werden aber mehr als wettgemacht dadurch, dass der Brenner effizient arbeitet und dann auch das letzte aus dem System herausgeholt wird (Bei dem orange-energy-System ist es z.B. so, dass die Heizung ausgeht und dann läuft die Pumpe noch ca. 2 Minuten nach, um die gesamte im Brenner noch vorhandene Restenergie in den Speicher zu holen). Stell dir mal vor, deine Heizung springt bei jedem kurzen aufdrehen des WW-Hebels an  -  was da für Anlaufverluste entstehen. Meine Heizung läuft, wenn sie denn mal läuft, am Stück 20 Minuten durch und beschickt damit den Speicher. Da ich zwar Solar vorbereitet, aber noch nicht installiert habe, springt mein Brenner z.Z. tgl. genau ein mal an, läuft dann 20 Min.  -  und das war es. Das reicht für unseren WW-Verbrauch. (Daran kann man auf der anderen Seite auch mal sehen, wie wenig man durch Solareinspeisung spart  -  in kritischen Foren werden da 8-10 % der Jahresverbrauchs gerechnet. Und bei 1000 € Jahresverbrauch würde ich mir schlappe 80-100 € sparen  -  da müssen die Kollektoren noch um einiges billiger werden. Aber es ist auf jeden Fall alles vorbereitet dafür.
    Andreas
    • Name:
    • Andreas Schulze
  3. Die Schichtenspeicherung funktioniert trotz der "Umwälzung" Wärme steigt ...

    Die Schichtenspeicherung funktioniert trotz der "Umwälzung". Wärme steigt nach oben. Bei unserer Anlage (Gastherme, Solar und Kamin) beheizt die Gastherme nur den oberen Teil des Speichers, die Therme barucht also nur den oberen Teil erwärmen, nicht den ganzen Speicher. Der Fühler der Steuerung der für die Therme misst sitzt also auch im oberen Teil des Speichers. Die Solaranlage speist die Wärme ganz unten in den Speicher ein und der Kaminofen direkt darüber.
    Teilweise haben wir oben im Speicher 90 °C und unten 60 °C.
  4. Das kann ich nur bestätigen ...

    Wir haben seit nun 9 Monaten einen 1200 l Ecotherm Solar Vorrangpuffer-Speicher mit 50 Liter Edelstahl-Hygieneboiler von

    Klingt kompliziert, ist aber vom Aufbau her sehr einfach und funktioniert bezüglich Schichtung ganz hervorragend. Mit seinen 11 externen Flanschanschlüssen lässt sich der Puffer fast jedem Wunsch anpassen.
    Von der Funktion her haben wir den isolierten Stahlspeicher quasi in drei Teile geteilt: Das obere Drittel nennen wir "Boiler", was einem "Vorrangpufferspeicher" entspricht. Der externe Brenner (hier mit Pellets) speist oben ein und pumpt ganz unten ab, schichtet somit die Wärme von oben her. Seine beiden Fühler befinden sich ganz oben und bei h=2/3. Das mittlere Drittel ist unser "Puffer" für die Heizung. Das Heizungswasser wird bei h=2/3 abgenommen und der Rücklauf kommt auch ganz unten wieder zurück. Fühler bei h=2/3 und h=1/3. Der Solarteil ist schließlich das untere Drittel, mit Fühlern bei h=1/3 und h=0. In diesem Drittel befindet sich auch die eingebaute Solarwendel. Der Betrieb ist nun wie folgt: Der obere Boilerbereich ist ausschließlich für die Erhitzung des WW im Durchlaufverfahren vorgesehen. Diesen Bereich halten wir immer warm. Die Heizungsumwälzung kommt an diesen Teil nicht heran, da sie erst bei h=2/3 abgegriffen wird. Der Pufferbereich (mittleres Drittel) wird nur in der Heizperiode warmgehalten, von der Heizung verbraucht und vom Brenner dann alle paar Stunden nachgeheizt, natürlich inkl. dem oberen Boilerbereich. Wenn die Sonne scheint, wird der Speicher von unten her solar beheizt, wobei diese Wärme dann nach oben steigt und zunächst den Pufferbereich und schließlich den Boilerbereich erreicht. Dieses Prinzip funktioniert ganz hervorragend, ohne irgendwelche Klappen oder andere speziellen Tricks zur Schichtung.
    Die Physik bringt's von ganz alleine!
    Je nachdem, in welcher Höhe man welche Sensoren anbringt, lassen sich die einzelnen Bereiche noch "feintunen", Boiler- oder Pufferbereich vergrößern, verkleinern, überlappen.
    Seit Mai ist der Brenner nun ausgeschaltet und die Sonne hält unseren kompletten Speicher auf bis zu 100 °C warm (mit 18 m² Kollektoren).
    In der Übergangszeit halten wir den Boiler auf ca. 60 °C, der Puffer ist morgens bei 30 ° und "solar" bringt die beiden unteren Drittel dann im Laufe des Tages wieder auf 60 °C. Im tiefen Winter ohne Sonne bleibt das untere Drittel kalt (ca. 20 °C) und die oberen beiden Drittel werden auf 60 °C aufgeheizt. Über Nacht schalten wir den Brenner ab und lassen so das mittlere Drittel durch die Heizung auf ca. 30 °C abkühlen (Nachtabsenkung).
    Mit sonnigen Grüßen aus der Pfalz

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