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€-Pellet / Windhager/Viessmann, Ansaugen ohne Raumaustragungsschnecke
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

€-Pellet / Windhager/Viessmann, Ansaugen ohne Raumaustragungsschnecke

1.) Hat schon jemand Erfahrungen mit einem Fröling EuroPellet Saugsystem ohne! die Raumaustragungsschnecke gesammelt.
Ich möchte ein altes Silo im Bauernhof als Pelletlager nutzen. Da es groß genug ist (d=4 m, h=6 m) werde ich einen schrägen Holzboden einbauen, und nur an einer Stelle den tiefsten Punkt haben. Kann ich dort einfach den Saugschlauch anbringen? Wohin soll die Rückluft?
Ich glaube bei Windhager und Viessmann gibt es "Ansaugsonden".
Funktionieren die gut, kann mir jemand Erfahrungen vermitteln?
2.) Sind die 20 m Saugschlauchlänge beim EuroPellet die absolute Grenze, hat schon jemand weiter angesaugt?
  • Name:
  • Maik Fritsche
  1. Wenn Sie Pellets an einem Punkt einfach nur so ansaugen,

    haben Sie zwei Probleme:
    1.
    Das Saugrohr wird unten verstopfen, wenn unterschiedlich große (lange) Pellets sich dort verklemmen, oder die Saugkraft nicht angepasst ist.
    2.
    Sie saugen unten einen Hohlraum, in welchen irgendwann keine Pellets mehr nachrutschen, trotz einiger Tonnen obendrüber. Denn Holzpellets neigen zur "Brückenbildung", wenn unten punktuell und nicht gleichmäßig über eine gewisse Länge entnommen wird.
    Deshalb geht z.B. die Fa. Nau mit Ihrem Erdtank hin und setzt auf den Tankboden unterhalb des Saugrohres einen Quirl. Dann sind die Pellets bei der Entnahme in Bewegung und können prima durch ein relativ kleines Rohr abgesaugt werden.
    Legen Sie lieber eine Schnecke auf den Boden des Silos und tragen die Pellets darüber aus. Das hat auch den Vorteil der vollständigen Entleerung  -  auch des Holzmehls, welches zwangsläufig mit der Zeit anfällt.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  2. Hallo Herr Lüneborg vielen Dank für Ihre Antwort ...

    Hallo Herr Lüneborg,
    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Da aber Viessmann etc. über diese Ansaugsonden die Pellets aufnehmen, müsste es dort auch zu Verstopfungen kommen ...?
    Soweit man es aus den Abbildungen auf der Homepage erkennen kann befindet sich der Saug- und Rückluftschlauch direkt übereinander unter einem kleinen "Dach". Vielleicht werden so die von Ihnen befürchteten Probleme vermieden? Mich interessiert, ob jemand mit diesen Sonden Erfahrungen gesammelt hat. Zur Not werden ich mir eine solche Sonde bestellen und testen  -  ist allemal billiger wie eine Raumaustragungsschnecke von Fröling!
    • Name:
    • Maik Fritsche
  3. Dass Viessmann keinen eigenen Holzpelletkessel

    herstellt, sondern der Windhager wie es unter Experten heißt nur "umgelabelt" wird, ist schon klar. Daher die Gemeinsamkeiten.
    Und genau bei dieser Raumentnahme gibt es die Probleme. Mag sein, dass die Entnahme störungsfrei funktioniert, da habe ich keine Erfahrungen. Jedoch was ist, wenn nur noch wenige Pellets im Lager sind? Dann haben sich zwei oder drei Haufen oder auch Trichter gebildet, wonach dann der Betreiber gezwungen wird, in das Lager hineinzuklettern und Pellets nachzuschaufeln, oder viel zu früh nachzutanken. Das kann es doch nicht sein, oder? Sie sollten unbedingt auf eine vollständige Entleerung des Pellestlagers achten! Pellets sind ja (wie Heizöl auch) ein organisches Naturprodukt, welche dem üblichen Alterungsprozess ausgesetzt sind (über 90 % aller Ölbrennerstörungen liegen in der Brennstoffzufuhr). Und sollten Sie niemals das Lager ganz leerfahren können, beginnt nach drei bis vier Jahren die Organik in den alten Pellets an zu "wirken"; was Sie dann irgendwann an Ihrem Brenner sehen werden.
    Deshalb werden wir solcherlei punktuellen Entnahmesysteme nicht einbauen. Wenn ein Kunde sich schon entschliesst, auf Holzpellets umzusteigen, muss er eine Anlagentechnik bekommen, die keine Störungen verursacht und den Pflege- / Wartungsaufwand auf ein Minimum beschränkt  -  eben 5x im Jahr Asche raustragen und sonst nichts.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  4. Danke Herr Lüneborg

    für die Sorgen die Sie sich machen wie oft ich in mein Pelletleger pro Jahr steigen muss. Wir bewohnen einen alten Bauernhof und müssen öfters mal wo reinsteigen ... Sie brauchen auch bei mir keinerlei Anlagen zu installieren, keine Angst!
    Hier nochmal zum Verständnis: Es ist ein rundes Betonsilo mit 4 m Durchmesser und einer Höhe von 6 m. Das macht dann ein Volumen von ca. 75 m³, abzüglich des Verlustes durch den Schrägboden. Durch diesen Boden rutschen alle Pellets in eine Ecke! Dort wartet dann der Saugschlauch auf sie.
    Gibt es denn in diesem Forum keinen außer Herrn Lüneborg der Pellets ansaugt?
    • Name:
    • Maik Fritsche
  5. Es spricht doch nichts dagegen,

    Ihr Lager so zu bauen, wie Sie es vorhaben. Lediglich unsere negativen und positiven Erfahrungen von den unterschiedlichsten Austragungen sollte Sie zum Nachdenken anregen. Und da Sie schreiben, dass Sie aus der Landwirtschaft sind (wie übrigens die Mehrzahl meiner Kunden), kennen Sie bestimmt auch die Vielzahl von Fördereinrichtungen für Futtermittel  -  nur mit dem feinen Unterschied, dass sich Holzpellets beim Transport eben NICHT wie Futtermittel verhalten. Pellets sind abrasiv, störrischer und wesentlich größer als Getreide oder kleine Futterpellets. Und dann kommt hinzu, dass feuchte Pellets aufquellen und nach dem Trocknen hart wie Beton werden ... Also auch bitte Vorsicht bei Silos, die Probleme mit Schwitzwasser oder Kondensat haben. Alles schon da gewesen.
    Sollte ich bei Ihnen den Eindruck eines aufdringlichen Verkäufers erweckt haben, so tut es mir leid. Wir sind nur ein auf ereuerbare Energien spezialisierter, kleiner Handwerksbetrieb.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  6. Es gibt Siloanbieter,

    die diese sowohl für Futtermittel als auch für Pellets anbieten:

    Andere Silanbieter bieten unterirdische Betonzylindersilos mit Saugaustragung an:

    Kugeltankanbieter mit Saugaustragung wie z.B.

    kommen teils ganz ohne zusätzliche Schräge aus; die benutzen einen Rüttelring, um bis auf 5-8 % alles rauszuholen.
    Weitere Tipp (p) s zur Lagerung, wie Schutz vor Feuchtigkeit und Verhinderung der Brückenbildung, vielleicht bei

  7. Windhager/Viessmann Anlage in Betrieb

    Hallo Herr Fritsche,
    wir haben in unserem Neubau einen Vitolig 300 Pelletskessel mit Ansaugsystem in Betrieb.
    Bei unserem System sind im Pelletslager 3 Sonden für die Entnahme installiert.
    Die Anlage ist jetzt 8 Monate in Betrieb.
    Wir hatten am Anfang, Probleme mit der Ansaugung, weil wir das Lager völlig leeer befüllt haben.
    Der Viessmann Techniker hat uns gesägt es wäre besser, vor der ersten Befüllung, die Sonden mit Pellets z.B. aus Sackware abzudecken.
    Des weiteren war die Länge vieler der gelieferten Pellets über der vorgegebenen Norm.
    So kam es häufig zu Störungen weil die Öffnungen der Sonden verkeilt waren und keine Pellets angesaugt werden konnten.
    Jetzt haben wir unsere zweite Pelletlieferung von einem anderen Lieferanten erhalten.
    Die Qualität ist um einiges besser und die Pellets entsprechen, was die Länge angeht vol und ganz der Norm.
    Bis jetzt haben wir keine Störung mehr gehabt.
    Unser Pelletlager hat eine normal hohe Brandschutztür.
    So ist es kein Problem in das Lager zu steigen und die Pellets wenn nötigt in Richtung der Sonden zu verteilen.
    • Name:
    • Herr KarSchö
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