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Erfahrung GUNTAMATIC BIOSTAR  -  Herr Lüneburg?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Erfahrung GUNTAMATIC BIOSTAR  -  Herr Lüneburg?

Hallo,
ich bekomme in den nächsten Tagen ein Angebot für eine Gutamatic Biostar 12 Pelletheizung. Hat jemand Erfahrungen mit solche einer Anlage gemacht? Wie sieht der technische Vergleich zur EuroPellet Anlage von Fröhling Overath aus?
Vielen Dank
Mike Wurm
  • Name:
  • Mike Wurm
  1. Loopguru statt Lüneborg ...

    Hallo Mike,
    ich nehme mal an, nachdem Du das auf dem Forum postest, dass Du an mehr Feedback interessiert bist als nur dem von Herrn Lüneborg. Nachdem ja direkt der Vergleich zur EuroPellet gefragt ist, kann ich natürlich als EuroPellet Besitzer ohnehin nicht schweigen :-)
    • Ich habe zuerst mal die Broschüre "Pellet-Zentralheizungen: Marktübersicht" des Biomasse Info-Zentrums Stuttgart rausgeholt (auch im Web als PDF downloadbar). Dabei fällt zuerst auf, dass auch die Guntamatic Biostar ein sogenannter "Niedertemperaturkessel" ist, wie auch die EuroPellet.
    • Ich finde die Bezeichnung Niedertemperaturkessel immer noch irreführend. Gemeint ist damit, dass die Anlage eine gleitende Kesselvorlauftemperatur erzeugen kann statt einer konstanten Temperatur. Diese Eigenschaft wird durch angepasste Wärmetauscher und interne Mischer in der Anlage erreicht. Ebenso benötigen diese Anlagen keine externe Rücklaufanhebung. In der Tat gibt's nicht so viele Anlagen, die das können, laut BIZ genau drei: Guntamatic, Hargassner (baugleich Rennergy) und die ETA (baugleich Fröling Overath, Buderus Austria). Also spielt hier die Guntamatic in der Top-Klasse mit.
    • Ebenso gut: Die Guntamatic hat wie die EuroPellet eine Lambda-Sonde. Dies ermöglicht auch bei schwankenden Klima- und Pelletsbedingungen den optimalen Betriebspunkt zu finden.
    • Gar nicht gut: Die Abgaswerte im Teillastbetrieb. Hier der Vergleich der CO-Schadstoff-Werte im Volllast- / Teillast-Bereich in [mg/Nm³]:
    • Guntamatic Biostar 12 oder 15:70 / 230
    • EuroPellet 15:27 / 37

    Während die EuroPellet also ihre niederen Abgas-Werte auch im unteren Leistungsbereich hält, gehen die Guntamatic Werte etwa auf den sechsfachen Schadstoffwert der EuroPellet hoch. Vermutlich hat die Guntamatic keinen "heißen" (also voll schamottierten) Brennraum. Dies ist aber unerlässlich, wenn man für alle Lastbereiche vollständige Verbrennung will. Ein großes Minus.

    • Auch gar nicht gut: Die Guntamatic kommt standardmässig laut BIZ und anderen Quellen *nicht* mit automatischer Rauchgaswärmetauscherreinigung (kostet laut BIZ 1.300 € + MwSt. Aufpreis). Das ist einfach Asbach Uralt, wer geht denn schon einmal täglich in seinen Keller und klopft die Anlage von Asche frei? Ist mir unverständlich. Meine EuroPellet klopft sich jeden Abend um 19:00 Uhr (einstellbar) die Asche selber ab.
    • Dann wäre da noch die Feuerung: Die Pellets purzeln von oben durch in langes Rohr auf das Glutbett. Nicht ganz klar wird, wie die Asche dann rausgelangt, offensichtlich wird sie teils weggeschoben und teils weggeblasen. Klingt alles nicht optimal, sogar schlechter als die verbreitete Unterschubfeuerung.
    • Ich habe mir meinen Drehrost mittlerweile ein paarmal in Aktion angeschaut: Die glühenden Pellets liegen auf dem sich drehenden Rost: Erst wenn sie in Asche zerfallen sind, fallen sie durch den Edelstahlrost hindurch, der kontinuierlich durch einen Abstreifkamm entschlackt wird. Kein anderes System erscheint mir besser geeignet, zwischen noch brennbarem Holz und Asche zu unterscheiden. Bei *jeder* anderen Feuerung besteht die Gefahr, dass ab und zu ein paar unverbrannte Pellets in den Aschekasten fallen und dort nur unvollständig oder gar nicht verbrennen.
    • Dann die Austragung: Wählt man die Schnecke, dann bekommt man eine durchgehend ansteigende Schnecke. Das macht den Bau des Pelletsraumes etwas schwieriger und verschwendet gegenüber einer auf dem Boden liegenden Schnecke auch Pelletsraumvolumen. Natürlich wird so der Nachteil einer Knickschnecke vermieden, deren Kick immer Anlass für Blockaden oder Zerstörung von Pellets bieten kann.
    • Mir gefällt die Kombination von liegender Schnecke und Saugförderung am besten: Optimale Entleerung des Pelletsraums ohne Knick und freie Plazierbarkeit der Anlage im Heizraum und damit kürzest möglicher Rauchgaswg. Ohne Aufpreis.
    • Was ich ebenfalls an meiner Anlage mag: Einmal am Tag wird die Schnecke in Bewegung gesetzt und gesaugt. Und danach ist Ruhe. Absolute. Nachdem Bekannte im Dorf ihren ganzen Pelletsraum wieder haben demontieren lassen (Paradigma Anlage), weil sie nachts wegen der Austragschnecke nicht schlafen konnten (nun ist Moosgummi drin), erscheint mir ein System, bei dem die Austragschnecke nachts ruht, einfach besser. Auch wenn das wohl ein extremer Ausnahmefall war und offensichtlich alle anderen Pelletskesselbesitzer ihre Anlage nachts nicht hören.

    Fazit: Meiner Meinung nach liegen Welten zwischen einer Guntamatic und einer EuroPellet. Ob die Guntamatic insgesamt billiger ist, sei auch mal dahingestellt. Zwar ist der Listenpreis des Kessels niedriger als bei der EuroPellet, aber das Austragsystem ist ca. 1.100 € teurer (laut BIZ). Zusammen mit dem Aufpreis für die automatische Wirbulatorenentaschung (ca. 1.500 €) könnte die Guntamatic die EuroPellet sogar preislich schnell überholen.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  2. Bis hierhin vielen Dank!

    Hallo Thomas,
    bisher war und ist die EuroPellet auch immer noch mein Favorit  -  nicht zuletzt auf Grund deiner interessanten Beiträge.
    Das Problem mit der Schnecke ist mir auch schon aufgefallen, habe ich mit dem Heizungsbauer allerdings noch nicht besprochen. Er sagte mir nur, dass die Saugaustragung extrem viel Strom benötigen würde!
    Die Abgaswerte finde ich im Vergleich zu anderen Anlagen jedoch immer sehr gut.
    Die Problematik, beim Wunsch nach einem Pelletskessel, ist jedoch einen qualifizierten Installateur zu finden, welcher die EuroPellet zu einem akzeptablen Preis verbaut.
    Nochmals vielen Dank, aber wo bleibt Herr Lüneborg?
    MW
    • Name:
    • Mike Wurm
  3. Stromaufnahme Pelletssauger

    Das mit der Stromaufnahme ist ein interessanter Punkt. Ich habe gerade mal im Prüfprotokoll der BLT Wieselburg nachgeschaut (im Web downloadbar, die Bundesanstalt für Landtechnik BLT entspricht in etwa unserem TÜV und testet jeden in Österreich zugelassenen Kessel).
    • Die Leistungsaufnahme des Pelletssaugers beträgt 1406 Watt. Ich habe mal gestoppt, wie lange die Anlage braucht, um den völlig leeren internen Vorratsbehälter (60 kg Pellets Fassungsvermögen) wieder aufzufüllen: Ca. 7 min. Also nicht sehr lang.
    • Geht man nun also mal von 5 Tonnen Jahresverbrauch aus, dann bedeutet das im Jahr 35 kWh Verbrauch. Gehen wir mal von 15 ct/kWh aus dann sind das 5,25 € pro Jahr. Also ist das Argument Ihres Heizungsbauers haltlos.
    • Ich vermute zudem mal, das eine kontinuierlich laufende Schnecke im Schnitt mehr Energie braucht als die EuroPellet Schnecke, die nur einmal am Tag ein paar Minuten läuft.
    • Eine Knickschnecke wird zudem wohl noch eine höhere Leistungsaufnahme haben, da der Knick sicher deutlich mehr Energie frisst als eine gerade Strecke.
    • Der Drehrost, immerhin ein bewegliches Teil, das viele Anlagen nicht haben, verbraucht übrigens nur 7 Watt im Betrieb. Da er sich nicht kontinuierlich bewegt, auch nicht wenn die Anlage feuert, ist die Leistungsaufnahme noch wesentlich geringer. Also auch ein vernachlässigbarer Faktor.
    • Was ich durch all die Kontakte durch dieses Forum mittlerweile festgestellt habe: Die Argumente gegen die EuroPellet und ihre Konzepte wie Drehrost und kombinierte Schnecken- / Saugförderung sind oft weit unter der Gürtellinie und sachlich nicht haltbar. Insbesondere zwei Mitbewerber fallen hier sehr negativ auf. Ich denke, man sollte neuen Konzepten mit einer gesunden Skepsis begegnen. Aber die Art, wie hier zum Teil Mitbewerber diskrediert werden, ist geeignet, die Reputation der gesamten Pelletsbranche zu demolieren. Und dafür gibt es, aus eigener Erfahrung gesprochen, wirklich keinerlei Grund.

    Viele Grüße,
    Thomas Walter
    PS: E-Mailen Sie Herrn Lüneborg doch an. Vielleicht erstickt er gerade in Arbeit beim Einbau von Pelletskesseln :-)

  4. Nachtrag Heizungsbauer ...

    Noch ein Nachtrag zu Deinem Problem einen Heizungsbauer für die EuroPellet zu finden:
    • Es ist normalerweise schwierig, einen Heizungsbauer zu bewegen, sich in eine neue Anlage einzuarbeiten. Selbst wenn sie schon einmal eine Pelletsanlage eingebaut haben, haben sie ein enormes Beharrungsvermögen bei diesem Hersteller zu bleiben und finden alle möglichen und unmöglichen Gründe dafür (es gibt Ausnahmen, meiner, der zum Zug kam, zeigte ein wissenschaftliches Interesse an allem Neuem).
    • Offensichtlich besteht eine gewisse Angst, beim Angebot einen Fehler zu machen und Teile zu vergessen, die dann zu einem unlukerativem Auftrag führen.
    • Ich habe daher Kontakt zum Außendienstler von Fröling aufgenommen: Bei mir (Raum BW) ein Herr Weigert. Er hat die für mich notwendigen Teile ermittelt und zusammengestellt. Jedem Heizungsbauer, den ich anfragte, habe ich seine Kontaktdaten gegeben und einfach gesagt, er soll sich auf mich beziehen. D.h. die Heizungsbauer haben die wichtigsten Teile schon vorkonfektioniert bekommen ohne sich groß einlernen zu müssen. Super Service. Sicher gibt es im Außendienst von Fröling Overath Licht und Schatten. Im Frankfurter Raum scheint es nicht so optimal zu laufen wie in BW. Allerdings wurde dort auch der Außendienst vor kurzem ausgetauscht, vielleicht hat der Neue ja mehr Biss. Allerdings gibt's hier auch schon negative Stimmen.

    Mein Support kommt bislang von der ETA, wer in BW wohnt, sollte daher bei der ETA auch direkt nach einem Angebot fragen (ich wusste das damals nicht). Preislich scheint ein direkter Kauf bei ETA allerdings kein Vorteil zu sein. Ich denke, solange die ETA auch für Fröling Kunden sich erreichbar zeigt, gibt es keinen Grund, nicht bei Fröling zu kaufen. Die Kundendienstler, die sie haben, sind offensichtlich ziemlich fit.

    • Zusammenfassend: Ich denke, es reicht, wenn der Heizungsbauer rechte Winkel verlegen kann. Wenn alle Komponenten von einem Hersteller kommen, gibt dieser meist die Hydraulik komplett vor, d.h. der Heizungsbauer muss nicht mehr groß kreativ werden. Trotzdem, wie schon oft gesagt: Ich würde immer einem Heizungsbauer mit Pelletserfahrung den Vorzug geben, weil innovatives Denken einfach belohnt gehört und die Menschheit sonst immer noch kein Feuer hätte :-)

    Viele Grüße

  5. Eigentlich müsste Herr Walter

    von Fröling regelmäßige Werbe-Provisionen erhalten ... :-) ) Aber dieses Phänomen kennt wohl jeder: Ist ein Betreiber grundsätzlich und im Besonderen von den ihm eingebauten Produkten überzeugt, macht er positive Werbung, selbst bei verbesserungswürdigen Details.
    So ist nun alles von Herrn Walter schon geschrieben, dem ich mich in vollends anschließen kann. Auch die (2) Kunden, denen wir einen EuroPellet eingebaut haben, reden ebenso positiv.
    Der Kessel ist von ideenreichen Ingenieuren der ETA durchdacht entwickelt worden und wird solide produziert. Die bis dato auf dem Markt befindlichen Kessel wurden gut analysiert, also kamen in den EuroPellet zahlreiche Verbesserungen hinein. Die Regelung ist top (gerade das Teillastverhalten spiegelt die Güte einer Regelung wider) und ist  -  wie beim Wettbewerber auch  -  modular erweiterbar. Der Rollrost ist im Pelletsbereich einzigartig und führt mit der kleinen Brennkammer bei gleichmäßig ausbrennendem Glutbett zu besten Verbrennungsergebnissen. Und gerade in diesem Bereich habe ich bei anderen Kesseln die Probleme schon selbst gesehen: Zu große Brennräume für Pellets oder nicht angepasster Brennstoffnachschub, inhomogenes Glutbett durch hereinfallende frische Pellets, zu hoher Staub- und Ascheanfall (Staubanfall, Ascheanfall), und anderes.
    Das Niveau allgemein bei den Pelletskesseln ist sehr hoch, doch ist auch für mich persönlich der EuroPellet derzeit das Optimum. Insbesondere auch wegen der kompletten Ausstattung. Der Vorratsbehälter im Kessel ist nicht zu klein gewählt  -  wobei ich Herrn Walter noch einmal ausdrücklich bestätigen möchte: Die Kombination von Schneckenaustragung des Lagers (vollständige Entleerung!) mit einem Saug- / Zuggebläse zum Kessel werden wir nur noch einbauen. Alle Vorteile hat Herr Walter schon beschrieben. Alternativ für uns auch in Kombination mit "Punkt"-Entnahme aus einem Sacksilo.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
    PS:
    Krank ist er, im Bett hat er gelegen der Unternehmer, na so was ...
  6. @ Herr Lüneborg

    Hallo Herr Lüneborg,
    ist denn der Brennraum der Guntamatic Ihrer Meinung nach ebenfalls zu groß? Die Art der Pelletszufuhr erscheint mir bei der Guntamatic indes auch nicht sehr glücklich gewählt. Der schamottierte Brennraum wurde mir allerdings besonders empfohlen, laut Thomas Walter jedoch eine Ursache für schlechtere Abgaswerte.
    Abschließend noch gute Besserung und vielen Dank.
    MW
    • Name:
    • Mike Wurm
  7. Andersrum

    @Mike:
    • Ein schamottierter Brennraum ist eigentlich besser, da dort im allgemeinen die Verbrennung heisser und damit im Niederlastbereich auch vollständiger abläuft.
    • Die Guntamatic hat wohl auch einen schamottierten Brennraum, was ich bei meinem ersten Beitrag hier noch nicht wusste. Trotzdem ist, wie die Abgaswerte zeigen, die Verbrennung im Niederlastbereich nicht optimal. Woran das liegt, kann man nur mutmassen: Ungünstiger gestalteter Brennraum, Zerstörung des Gluttbetts durch hineinfallende Pellets, nicht optimal eingestellte Steuerung, ... die möglichen Ursachen sind zahllos.

    @Herr Lüneborg

    • Stimmt, ich denke Fröling Overath könnte durchaus mal Provisionen zahlen :-) Ich habe mit Fröling allerdings keinen Kontakt, nur immer mit der ETA. Die zahlen aber leider auch nichts ...
    • Ganz so möchte ich das auch nicht stehen lassen, dass Benutzer immer von den Produkten begeistert sind, die sie gekauft haben, wenn diese auch verbesserungswürdig sind. Ich rege mich oft über Dinge auf, die ich frisch gekauft habe, und deren Hirnlosigkeit ich erst zu spät entdecke.
    • Genauso muss man auch bei der EuroPellet abwarten, wie stabil sich die Anlage im Langzeitbetrieb zeigt. Drei Monate Betrieb mit 4 Tonnen Pelletsverbrauch sind zu kurz. Mein fünf Jahre alter Volvo war die ersten drei Jahre auch ganz ok. Danach verwandelte er sich in ein Geldgrab. Sollte die EuroPellet dem Beispiel meines Volvos folgen, würde ich ebenfalls davon abraten.
    • Der Gedanke mit Pellets zu heizen *braucht* sicher auch noch etwas missionarische Unterstützung. 1000 installierte Anlagen in Deutschland sind nicht gerade viel. Bei der Vielzahl der Hersteller ist anzunehmen, dass diese eher von der Erwartung eines boomenden Biomassemarktes leben als von den derzeitigen Umsätzen. Deswegen sollten auch alle, die mit einer Anlage egal welche Erfahrungen gemacht haben, damit nicht hinter dem Berg halten. Sonst überleben die falschen bei der bevorstehenden Konsolidierung.

    Viele Grüße

  8. Ich darf schon wieder

    zustimmen! Doch als Heizungsbauer kommen Sie zu unterschiedlichsten alten Anlagen. Sie sehen als Fachmann sehr schnell, wie die Kiste gebaut wurde. Also können Sie auch Fehlerstellen recht schnell erkennen.
    Natürlich schauen sie nicht IN einen Kessel hinein. Sie wissen demnach auch nicht, wie dick der Stahl ist, der dort verarbeitet wurde, wenn es nicht der Hersteller erzählt. Sie kennen nicht die Qualität der Schweissnähte, usw.
    Den ersten EuroPellet habe ich fast vollständig zerlegen müssen, um ihn eine schmale, niedrige Kellertreppe hinunter zu bekommen. Dabei lernen Sie einen Kessel noch besser kennen. Und bei dem Produkt habe ich nur Bestes in den Händen gehabt.
    Natürlich ist an der Pelletverbrennung viel mehr Technik, sich drehende Teile und Elektronik dran. Am Ölkessel ist nichts dergleichen. Eher schon in den kleine, wandhängenden Gas-Brennwertkesseln. Und auch dort gibt es immer wieder Probleme. Aber erstaunlicherweise nicht mit allen Fabrikaten. Das lässt mich hoffen ...
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  9. Klar, bin kein Heizungsbauer ...

    • ... und als einfacher Physiker ohne meinen DINAbk./A4 Block und Bleistift völlig hilflos :-) Schleppen möchte ich den Kessel auch gar nicht. Die Jungs, die das bei mir machen mussten, haben bleibenden Eindruck auf meine Kellerwände und den Estrich hinterlassen. Kein Wunder bei 380 kg.
    • Trotzdem schön, dass wir uns hier so einig sind.

    Viele Grüße

  10. Korrektur bei Anzahl der installierten Anlagen

    ... wie mich ein Forumsleser aufmerksam machte, ist die Zahl der installierten Anlagen in Deutschland höher. Ich habe das nochmal recherchiert, bei Pelletzentralheizungen sieht's wohl etwas so aus:
    • Ende 2002:12.800 Anlagen
    • davon neu in 2002:4.600 (teils geschätzt)
    • neu in 2001:4.800
    • neu in 2000:2.400

    Die Daten kommen von der BAFA, Quelle s. Link unten.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  11. Nochmals vielen Dank

    Nochmals vielen Dank für die Antworten, habe mit dem Heizungsbauer gesprochen und er ist bereit auch ein Alternativangebot für den EuroPellet einzuholen.
    MW
    • Name:
    • Mike Wurm
  12. Preise Guntamatic, Fröling D und Ö

    Hallo,
    habe mittlerweile drei Angebote für folgende Anlagentypen erhalten.
    1. Guntamatic Biostar 12 mit Saugaustragung, automatischer Reinigung, Saugschlauch, Regelung, Befüllset und Zugregler für ca. 11.300 € inkl. Steuer.
    2. Fröling Pelletherm P2 mit den vergleichbaren Ausstattungsmerkmalen für ca. 12.750 € inkl. Steuer.
    3. Fröling EuroPellet ebenfalls mit der vergleichbaren Ausstattung für ca. 13.100 € inkl. Steuer.
    Der Preis für den Guntamatic ist allerdings unter der Berücksichtigung eines Messerabbates von 10 % entstanden. Dieser ist nur in dieser Woche gültig. Leider habe ich keine Vergleichbaren Angebote und wüsste daher gerne, ob die Fröling EuroPellet und die Pelletherm P2 überteuert sind? Thomas Walter schrieb einmal, die Anlage sei bei ihm sehr günstig angeboten worden!?
    Gruß
    Mike Wurm
    • Name:
    • Mike Wurm
  13. Preis EuroPellet

    Hallo Mike,
    ich weiß nicht, was in Deinem Preis so alles drin ist. Daher hier meine Konfiguration:
    • Mein Angebot zerfällt in mehrere Teile. Davon ist nur ein Teil interessant weil vergleichbar, nämlich "Wäremeerzeuger & Zubehör". Das ist im wesentlichen alles außer Heizkörper, Rohrleitungen und Isolierung. Im Einzelnen:
    1. EuroPellet 15
    2. Pelletsschneckengrundset, Pelletschneckenverbindungsstück und insgesamt 4 m Schnecke.
    3. Förderschlauch mit Halterkonsolen
    4. Prallschutzmatte
    5. Zwei Pellets-Befüllkupplungen 45 °
    6. Trinkwasserbehälter mit 400 Litern
    7. Speicherladegruppe
    8. Mischerheizkreis
    9. Druckausdehnungsgefäß
    10. Abgasrohr komplett
    11. Viele Kleinteile wie Hähne, Ventile, Verteiler, Kesselpodeste etc.
    • Machte dann als erstes Angebot 15.260 € incl. MwSt. Dann wurde nachverhandelt, dabei ging's um 19 % runter, zusätzlich nochmal 3 % Skonto. Das heißt der Endpreis für diese Teile inkl. Montage ist 11.990 € inkl. MwSt. Ist also gut 1000 € billiger als bei Dir, vorausgesetzt bei Deinem Angebot ist auch ein 400 Liter Trinkwasserbehälter dabei (mit ca. 1000 € anzusetzen).

    Viele Grüße

  14. Nicht unter Druck setzen lassen ...

    ... habe ich fast überlesen: Lassen Sie sich bloß nicht unter Druck setzen mit Messepreisen! Eine Entscheidung wie einen Pelletskessel, der ja 15 Jahre laufen sollte und auch ein gutes Stück Geld kostet, sollte man nicht unter Druck machen.
    Meine Erfahrung: Wurde einmal einen tieferer Preis genannt, dann bleibt dieser. Als Kunde sind Sie immer am längeren Hebel. Zumindest vor dem Kauf ... :-)
    Noch eine Info am Rande, die ich mittlerweile als Reaktion auf diesen Thread bekommen habe: Die Entaschung bei der Guntamatik funktioniert mittels eines Kipprostes. D.h. in regelmässigen Abständen, aber nicht kontinuierlich wie beim Drehrost, wird die Asche aus dem Brennraum rausgeworfen.
  15. Reinigung Guntamatic Biostar

    Hallo Herr Wurm,
    auch ich möchte mich noch neben Herr Walter als EuroPellet-Betreiber in die laufende Diskussion einschalten. Nach einjähriger Vorauswahl stand ich im Sommer 2002 vor der letzten Entscheidung Guntamatic Biostar versus Fröling EuroPellet. Ich habe mich neben den schon von Herrn Walter aufgeführten technischen Argumenten aus einem anderem Grund für den EuroPellet entschieden, nämlich der Reinigung. Bis zum Herbst 2002 hatte der Biostar keine automatische Entaschung der Flugaschebox (neben der Brennkammer) und nur eine händische Reinigung der "primären" Rostasche, d.h. die bei der Verbrennung auf dem Rost in der Brennkammer anfallende Asche fiel in die Kammmer unterhalb des Rostes und musste händisch entnommen werden. Seit Herbst transportieren also nun zwei Schnecken für Flugasche und Rostasche diese in eine Aschebox. Dieser Mangel wurde also nun behoben. Wie auch richtig erwähnt wurde handelt es sich bei dem Rost um einen Kipprost, der, wenn ich mich richtig erinnere, einmal am Tag umklappt und gegen eine mit Dornen besetzte Rostreinigungsplatte schlägt, um etwaige Verunreinigungen der Rostlöcher zu entfernen. Verunreinigungen, die sich aber neben dem Rost in der Brennkammer oder an den Wänden befinden oder kleben, werden nicht entfernt. Dieser Bereich ist im Gegensatz zum EuroPellet nur schwer oder nicht zugänglich. Gerade hier setzten sich aber auch Verschlackungen, (verursacht durch Getreidezusätze) die bei der Verbrennung entstehen, ab. Alle Pellets beeinhalten mehr oder weniger einen Getreidezusatz als Bindemittel. Für sich genommen stellt das bei geringem Anteil kein Problem dar. Sollte der Anteil aber größer sein oder sich wie bei mir schon geschehen (trotz Markenpellets) eine Getreidebeimischung in den Pellets befinden, kann es zu stärkeren Verschlackungen kommen. Hier macht es also Sinn einen schnellen und offenen Zugang zur Brennkammer zu haben, um Ablagerungen zu entfernen, soweit dies nicht schon wie bei dem EuroPellet automatisch (Lichtschrankenregelung) geschieht.
    Der EuroPellet gehört nach meinem Wissen und Erfahrungen zu den Anlagen, die auch mit schlechterer Pelletsqualität im Gegensatz zu manch anderen sehr bekannten Anlagen keine Probleme haben.
    Zugegeben ist nach meiner Meinung der Biostar eine gute Anlage, aber der EuroPellet eben noch besser. Des Weiteren sollten Sie sich auch nicht von Preiszusagen mit einer Woche Gültigkeit unter Druck setzen lassen; es sei denn, Guntamatic steht vor einer jährlichen Preiserhöhungsrunde. Eine Rabattierung im üblichen Rahmen ist sicher auch bei Fröling-ETA möglich.
    Mit freundlichen Grüßen
    Holger Frank
    • Name:
    • Holger Frank
  16. Suchender

    Wie sind die Beitragsschreiber des Jahres 2003 mit Ihren EuroPellet-Heizungen im Jahre 2012 zufrieden? Bis zu diesem Forum hätte ich eigentlich mit einer Guntamatic geliebäugelt, aber das bringt mich doch ins Nachdenken.
  17. Sehr <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Was für ein alter Artikel da wieder aktiviert wird :-)

    Ich bin mit meiner EuroPellet (also heute der Kessel ETA PE 15) mehr als zufrieden. Läuft nun fast 10 Jahre. Der Drehrost funktioniert 1a, den habe ich in all den Jahren nie entschlacken müssen.

    ETA hat schon einen Nachfolger auf dem Markt, aber so wie es aussieht, werde ich (hoffentlich) noch weitere 10 Jahre oder mehr mit meinem jetzigen ETA Kessel verbringen.

    Die jährlichen Wartungen mache ich selbst. Eigentlich hatte ich mich ja für Pellets aus ökologischen Gründen entschieden, in der Erwartung, dass es teurer als Öl wird. Durch den Anstieg des Ölpreises hat sich nun aber Pellets als deutlich günstigere Option erwiesen.

    Ob ich nochmal einen so großen Puffer nehmen würde, weiß ich nicht. Der neue ETA Kessel scheint mit Niederlast noch besser zurecht zu kommen, da wäre vielleicht ein Verzicht auf einen Puffer möglich. Das würde den Invest am Anfang reduzieren.

    Viele Grüße,
    Thomas Walter

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