Sehr geehrte Fachleute,
wir haben eine Sole/Wasser-Wärmepumpe (Tiefenbohrung) mit Fußbodenheizung und beheizen damit in unserem Neubau ca. 300 m².
Der Stromzähler rotiert bei der aktuellen Witterung unheimlich. Eine Hochrechnung des akt. Verbrauchs auf das ganze Jahr (Heizperiode September-März), würde Stromkosten ergeben, die bei den Kosten einer Gasheizung liegen.
Ich vermute, dass unsere Heizanlage mit einer zu hohen Vorlauftemperatur arbeitet muss, um die Räume auszuheizen, weil die Heizflächen zu gering (Schlauchabstand zu hoch) dimensioniert sind.
Kann mir jemand sagen, wie die optimale Vorlauftemperatur (natürl. in Abhängigkeit von der Außentemperatur) sein muss, um unsere Heizungsanlage mit dem besten Wirkungsgrad zu betreiben?
Laut Datenblatt arbeitet die Wärmepumpe bei 0 °C Sole und 35 °C Vorlauf mit einer Arbeitszahl von 4.
Vielen Dank
Optimale Vorlauftemperatur bei Sole/Wasser Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Optimale Vorlauftemperatur bei Sole/Wasser Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
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Das Datenblatt
ist auch korrekt. Nur wie ist jetzt die Soletemperatur?
Machen Sie auch Warmwasser mit der WP? Wenn ja wie warm?
Die Vorlauftemperatur Ihrer Fußbodenheizung (FBHAbk.) sollte 35 °C nicht überschreiten
ansonsten wurde bei der Dämmung gespart.
Natürlich läuft die WP im Winter mehr, die meisten gehen von 1700 Std. Laufzeit pro Jahr aus. -
Warum sollte
eine WP günstiger arbeiten als eine Gasheizung? Auf jeden Fall hochgerechnet. Marginale Unterschiede wird es geben, die Richtung kann aber nicht aus den Daten herauskommen.
Bei einer WP gilt: Je niedriger die Temperaturdifferenz, desto besser die Leistungszahl. Welche Vorlauftemperatur ist denn vorhanden? Wie wird Warmwasser bereitet? -
Die Antworten
Die WP ist mit einem Multifunktionsschichtenspeicher gekoppelt, der gleichzeitig wie ein Durchlauferhitzer für die WW-Bereitung und als Pufferspeicher arbeitet.
In der oberen Hälfte des Speichers werden 50 °C für das WW gespeist und in der unteren Hälfte xx-45 °C (je nach Außentemperatur) für die Fußbodenheizung (FBHAbk.).
Die Vorlauftemperatur lag bei Außentemperaturen um -10 °C bei 45 °C und bei Außentemperaturen von 0 °C bei 40 °C (+/- 1.. 2 °C).
Die Sole kommt mit ca. -3 °C bis 7 °C aus der Erde. Das muss ich noch mal messen. Dort sind keine Thermometer dran. -
Die Antworten
Die WP ist mit einem Multifunktionsschichtenspeicher gekoppelt, der gleichzeitig wie ein Durchlauferhitzer für die WW-Bereitung und als Pufferspeicher arbeitet.
In der oberen Hälfte des Speichers werden 50 °C für das WW gespeist und in der unteren Hälfte xx-45 °C (je nach Außentemperatur) für die Fußbodenheizung (FBHAbk.).
Die Vorlauftemperatur lag bei Außentemperaturen um -10 °C bei 45 °C und bei Außentemperaturen von 0 °C bei 40 °C (+/- 1.. 2 °C).
Die Sole kommt mit ca. -3 °C bis 7 °C aus der Erde. Das muss ich noch mal messen. Dort sind keine Thermometer dran. -
hmm..
welcher Baustandard?
kann mir nicht vorstellen, dass momentan auch nur annähernd 35 ° im Vorlauf erforderlich
sind, soviel brauche ich nicht im rauen Alpenklima -
Jetzt habe ich die Daten ...
Die aktuellen Anlagenwerte sehen wie folgt aus:
Außentemperatur -1 °C Soll-VL 43,7 °C Sole-VL -3 °C Sole-RL 1 °C
(Momentanwerte Speicher-VL 35 °C Speicher-RL 30 °C Fußbodenheizung (FBHAbk.)-VL 36 °C Fußbodenheizung (FBH)-RL 26 °C)
Als die Heizkurve noch nicht so steil eingestellt war, waren zwar die Vorlauftemperaturen niedriger aber es ist im Haus nicht ausreichend warm geworden.
... und zum Baustandard:
Neubau 2002, massiv Hochlochziegel, große Fensterflächen K-Wert 1,1 ... wenig Natursteinboden ... viel Parkett 300 m² davon ca. 250 m² ständig beheizt -
und noch etwas
Die Heizungsumwälzpumpen (Typ DAB 35/180) laufen auf Stufe 2 und haben somit eine Leistungsaufnahme von 60 W.
Die Soleumwälzpumpe scheint mir dagegen ein regelrechter Stromfresser zu sein:
Typ Wilo top S30/10 (Leistungsaufnahme Stufe 1=345 W, Stufe 2=390 W, Stufe 3=400 W) ... läuft auf Stufe 3
Dies macht sich in steigendem (Normal-) Strombedarf bei sinkender Außentemperatur bemerkbar.
Wir haben momentan (Dezember 2002 ... sehr kalt) einen Stromverbrauch für die WP von ca. 61 kWh pro Tag. Das macht bei uns ca. 163 € im Monat. Ich weiß nun wirklich nicht mehr, warum eine Wärmepumpe mit geringen Betriebskosten verbunden sein soll ...
Solche Kosten wären doch mit einer Öl- / Gas-Heizung nie auf uns zugekommen? -
Wie wurde gedämmt
oder wie ist der Heizwärmebedarf, den ihr Heizungsbauer ausgerechnet hat? -
Hallo Hr Schaefer mein Heizungsbauer hat einen Heizwärmebedarf ...
Hallo Hr. Schaefer,
mein Heizungsbauer hat einen Heizwärmebedarf von 16 kW errechnet. Dementsprechend ist auch die Wärmepumpe dimensioniert.
Zur Dämmung:
Bzgl. Dämmung kann ich sagen, dass es sich bei den Außenwänden um 36 er-Poroton-Ziegel zuzüglich Innen- und Außenputz (Innenputz, Außenputz) handelt. Die Fenster haben einen k-Wert von 1,1. Die Dämmung Richtung Bodenplatte wurde vom Heizungsbauer sogar noch um 3 cm gegenüber der Vorgabe des Architekten erhöht. Den genauen Wert habe ich jetzt nicht im Kopf. Wenn dies und weitere Details Bzgl. der Dämmung wichtig sind und zur Klärung meiner Fragen beitragen kann, werde ich das gern aus den Planungsunterlagen 'raussuchen.
Vermutlich sind Sie und die anderen Forumsteilnehmer jetzt schon in den wohlverdienten Weihnachtsferien. Ich wünschen allen eine frohes Fest.
Nach den Feiertagen werde ich dann mit Spannung und in Erwartung neuer Erkenntnisse hier wieder 'rein schauen. -
Wer hat Ihnen denn erzählt,
dass eine WP mit deutlich unterschiedlichen Betriebskosten aufwarten kann als eine Gasheizung? -
Hallo Hr. Rinninsland,
wenn ich hier von Kosten spreche, so meine ich nur die Verbrauchskosten (also Strom bzw. Gas) und keine Technikkosten, Kapitalkosten oder sonstige Kosten.
Bezüglich dieser Verbrauchskosten liege ich dann wohl mit meiner Aussage, dass diese bei WP üblicherweise geringer als bei Gas sind richtig, oder? Ansonsten wüsste ich nicht, warum man sich Aufgrund der wesentlich höheren Investitionskosten bei einer WP (gegenüber Gas) für diese Wärmequelle entscheiden sollte. Natürlich ist da noch der Gedanke an die Umwelt, der einen Häuslebauer zur WP greifen lässt. Aber wenn die Gesamtkosten derartig über denen der konventionellen Wärmequellen liegen verliert man ja den Mut zum ökologischen Denken.
Mein Ausgangspunkt für die Entscheidung zur WP war auf alle Fälle auch die Aussage, dass die Verbrauchskosten der WP bei 25 %-50 % bei denen einer konv. Wärmequelle (Öl, Gas, usw.) liegen. Oder liege ich hier völlig falsch? -
Wenn Sie mal rechnen wollen
können Sie dies mit meiner Excel-Tabelle im Link. 50 % Verringerung der laufenden Kosten erscheinen mir utopisch. -
Wirtschaftlichkeitsberechnung
Hallo Hr. Rinninsland,
eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit Hilfe Ihres Excel-Sheets (schicke ich Ihnen noch per E-Mail) hat genau die Ergebnisse gebracht, die ich erwartet habe:
Die Wasser-WP belegt Rang 1 und die monatlichen Verbrauchskosten liegen 37 % unter denen einer Gasheizung.
Leider weichen bei uns Theorie und Praxis erheblich voneinander ab. Aus Ihrer Berechnung ergibt sich ein jährlicher Strombedarf für die WP von ca. 5000 kWh. Tatsächlich haben wir diesen Strom schon nach 6 Monaten verbraucht.?
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