Wie sinnvoll ist eigentlich eine Pelletheizung?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Wie sinnvoll ist eigentlich eine Pelletheizung?
Nun scheuen uns einerseits die Kosten. Wir haben mehrere Angebote, da war die Pelletsheizung immer einige Tausend € teurer als eine Gasheizung, den Lagerraum nicht einmal eingerechnet.
Außerdem soll in der neuesten Quadriga (Zeitschrift für den Holzbau) eine Studie veröffentlicht worden sein, nach der die Ökobilanz der Pellets gar nicht so rosig ausfällt.
Wer kennt
a) Näheres zu dem Quadriga-Artikel?
b) vernünfitge Argumente für eine Pelletheizung, die die Mehrkosten rechtfertigen?
Die Alternative für uns ist Flüssiggas.
Matze
-
Für Pellets spricht vieles ...
Diese Quadriga Studie würde mich auch interessieren. Ich habe mich auch vor meiner Entscheidung für Pellets durch einiges an Studien durchgegoogelt. Zuweilen waren die Auftraggeber klar aus der Fossil-Energie und die Studien dementsprechend schwachsinnig.
Aber konkret:- Ich empfehle sich die das Büchlein "Holzpellets - Energie die nachwächst" des Biomasse Info-Zentrums der Uni Stuttgart durchzulesen. Einen Link darauf finden Sie unten, der zweite Link ist ein Index anderer interessanter Schriften. Ich zitiere etwas daraus:
- Das Hauptargument ist der geringere Treibhauseffekt: Pellets ist im Vergleich zu Erdöl / Gas ein Brennstoff mit unschlagbar geringer C02-Emission. Natürlich muss man auch die CO2 Emissionen der Vorketten addieren (Trocknung / Transport etc.). Eine Übersicht unter Berücksichtigung der Vorketten finden Sie in der Broschüre unter Seite 7.
- Weniger saurer Regen: Pelletverbrennung hat weniger Schwefeldioxidausstoss als Gas/Öl.
- Geringeres Transportrisiko: Öl und das damit einhergehende Gas haben Explosion- und Transportrisiko (wie man derzeit am Tankerunfall gut sehen kann). Pellets riechen höchstens gut, wenn sie ins Haus kommen.
- Regionale Arbeitsplätze statt in Kuwait und sinnvolle Verwendung ohnehin anfallender Resthölzer.
- Unabhängigkeit von den recht hohen politisch bedingten Schwankungen des Preises fossiler Brennstoffe.
- Pellets sind im Betrieb günstiger als Gas, gesamt natürlich nicht. Laden Sie sich doch auf der angegeben Seite die Schrift "Basisdaten Bioenergie, September 2002". Dort werden als jährliche Gesamtkosten der Energieversorgung unter Berücksichtigung aller Kosten (also incl. Anschaffung u. Wartung) für ein EFHAbk. bei Erdgas 2.441 EUR/Jahr und bei Pellets 2.632 EUR/Jahr angegeben.
Ich sehe es so: Wer sich beim Neubau für fossile Energien entscheidet, nur weil die Anschaffung *etwas* billiger ist (ca. 200 EUR/Jahr Mehrkosten), der trägt wesentlich Verantwortung für den Treibhauseffekt. Und der existiert! Wer zur Miete wohnt, kann sich seine Heizenergie nicht aussuchen. Wer baut schon. Wir haben die Mehrkosten wieder ganz gut puffern können, indem wir nicht die Designer-Sanitärstücke genommen haben, sondern die wesentlich billigeren Massenserien gleicher Qualität. Komfortverluste hat man mit Pellets keine. Ich kann gar nicht begreifen, dass man das nicht nimmt.
Viele Grüße,
Thomas Walter -
Geschönt
Die Kostenangaben da sind doch frisiert bis zum gehtnichtmehr
Das fängt an bei den Inbestitionskosten - für 2.500 mehr bekommen Sie IMHO keine Pelletsanlage mit Tank u. autom. Beschickung- und geht bis zu den Energiepreisen: ich habe noch kein Pellets-Angebot gesehen, das in die Nähe einer Tankfüllung HEL kommt. Abgesehen davon, dass hier - Am Rande des Schwarzwaldes - offenbar kein Lieferant im Umkreis von 50 km zu existieren scheint
Das wichtigste aber ist die Preisentwicklung: Wenn auch nur 5 % der Anlagen künftig mit Pellets fahren, ist der Schwarzwald abgeholzt, dann kommen die Wälder in Finnland + der Tundra dran. Und Die Preise werden anziehen - Angebot und Nachfrage regeln das schon. Das bedeutet NICHT, das HEL nicht auch im Preis kräftig steigen wird. Aber auf der sicheren Seite ist man bei Pellets nur, wenn man sich den Wald dazu anlegt. Was natürlich einige 100 m² (umsonst, ist ja Naturbei nachhaltiger Aufforstung bedeutet, wozu wir uns dann wohl wieder neuen Lebensraum suchen müssen, weil's soviel Nattur bei uns gar nicht mehr gibt
-
Förderung übersehen
dann könnt's hinkommen (wenn auch ein Puffer bei Öl nicht benötigt wird).
Die Meinung bzgl. Pelletspreis halte ich aber aufrecht. -
Aber Herr Knoll!
Solch polemische "Argumente" aus Ihrer Tastatur! Das haben Sie doch nicht nötig. Ihr schon betagter Ölkessel ist auf's Feinste "optimiert" und nach Ihnen die Sintflut ... Ist ein Standpunkt, mit dem ich zwar schlecht leben kann, aber dennoch akzeptiere.
Aber nun von Schwarzwald-Kahlschlag zu schreiben - Schwachsinn! Zur Zeit werden allein in Deutschland mehr als 6 Millionen Tonnen (!) reinste Industrie-Holzreste vom Sägen und Hobeln für teuer Geld deponiert. Beste Biomasse einfach weggeschmissen. Ein Potential, das erst einmal in Pellets vermarktet werden muss. Und dann ist das Durchforstungs- und Bruchholz noch lange nicht in Pellets oder andere Biomasse veredelt worden. Lassen Sie uns endlich doch mal beginnen, die Erde nicht mehr bis zum letzten Gramm fossiler Energie auszulutschen, weil's so billig, bequem und seit 150 Jahren Usus ist. In der Erdgeschichte ist dieser unvergleiche Raubbau ein zeitlicher Wimpernschlag; indes für das Erdklima in der umschließenden Atmosphärenhülle das beginnende Ende. Danke, Herr Walter, für Ihre Argumentationskette.
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Mal wirklich eine polemische Gegenfrage ...
Mal wirklich eine polemische Gegenfrage was nützt es uns allen denn, wenn modernste Technik eingebaut wird, das Haus aber dämmtechnisch auf dem Stand von vorgestern ist? Will sagen, eventuell kommen Sie bei einem "normalen" Haus mit 2 to aus, eventuell brauchen Sie aber 5-6 Tonnen, also 2 bis 3 Mal soviel, weil man an der Dämmung und sonstigem spart. Ich würde eine Heizung niemals allein sehen, sondern das Gesamtkonzept muss stimmen. Viel Grüße ... -
das ist es ...
so in etwa wenigstens, was das eigentliche Problem des Pelletianismus ausmacht.
nein, ich bin nicht gegen Pellets - auch den autoren in "die neue quadriga" würde
ich das nicht unterstellen. nur gehört - das ist ja im modernen Holzbau auch kein Problem -
die bauliche-thermische Qualität in den Vordergrund gerückt und nicht das ach-so-ökologische
verheizen von Holz.
wenn nämlich jeder seine burgen nur mit Holz heizen würde, ohne rücksicht auf Verbrauchsmengen,
stimmten die Eingangswerte für die tolle Energiebilanz von Holz nicht mehr. die Kritik findet
sich wohl in "dnq" 2/2002 (sehe ich grad in e. Verweis in der aktuellen Ausgabe 3/2002).
Fazit:
Pellets ja - aber bitte in einem gut gedämmten Haus mit innovativer (heiz-) Technik. wenn
gespart werden soll, dann am ehesten am Energieverbrauch. -
Wie sieht denn die Ökobilanz bei anderen Sachen aus ...
nicht das was so schön gerechnet auf dem Papier steht. Denn auch die beste Ökologische Solaranlage/Wärmepumpe etc. z.B. muss erstmals produziert werden. Und dafür werden auch Rohstoffe und Energie benötigt.
Persönliches Fazit: Wir hatten unsgefähr die gleiche Entscheidungsnot. Und uns dann für Pellets, ohne Solar, entschieden. Unser Beitrag zur Ökoblianz. Aber muss jeder selber entscheiden. Rein vom Geld her, wäre eine Ölheizung immer billiger gewesen. Und zu verschenken hatte ich auch nichts. War dann die Kompromisslösung.
PS: Unser Lkw für Pelletlieferung im Raum Stuttgart kam vom Raum Ravensburg. Sicherlich nicht ganz ökologisch die Entfernung. Aber der würde sicherlich auch zu Ihnen in Schwarzwald fahren. Aber leider war der örtliche Händler für Stuttgarter-Raum deutlich teuerer. Und die Argumente warum dessen Pellets besser sind als die der Konkurzenz konnte ich nicht nachvollziehen. Denn die "Konkurrenz" hatte auch Pellets nach Ö-Norm.
So ist es halt ... -
Stuttgart-Ravensburger Ökobilanz ...
ist nach meinen spärlichen Infos zu dem Thema eigentlich kein Thema, wenn das stimmt,
was mir ein "pelletskritiker" gesagt hat: der Ökobilanz von Pellets liegt z.B. eine
Anlieferungsstrecke von 1000 km zugrunde (ansonsten noch ein bisschen waldarbeit
und Maschineneinsatz). also unspektakulär.
"pelletskritiker" ist deshalb apostrophiert, weil, so wie ich das verstanden hab,
nicht das Heizmaterial an sich kritisiert wird, sondern dessen Einsatz zur Burgenbeheizung.
die zusammenhänge von Bautechnik und Haustechnik zu ignorieren sollten wir uns vielleicht
nicht mehr leisten? -
Schlecht drauf, Mister Lüneborg?
Ich saug mir das ja nicht aus den Fingern(
und selbst wenn's ein Irrtum wäre - jemand deshalb des Schwachsinns zu bezichtigen, gehört jedenfalls nicht zu den a.U.d.F. (anerkannte Umganngsformen des Forums
Mindestens zweimal war hier alles platt: Nach 1945 wegen der Abholzung durch / für die Franzosen und im Spätmittelalter (bzw. bis 18. JHd.) bei _erheblich_ weniger Bevölkerung. Zugegeben, da gab's vorher auch noch die Flößerei nach Holland zum Schiffsbau. Weil die Engländer auch nichts mehr für ihre Kähne hatten. Aber diese (Nutz-) Hölzer zu verbrennen wäre auch heute unökologisch.
Wo haben Sie diese Zahl von den 6 Mio. t ungenutzten Sägeabfällen her? die glaube ich erst, wenn ich die gesehen hab.
Die 3 Schreinereien, die ich kenne, nutzen das wenigstens teils selbst oder verkaufen sie.
Nix gegen Biomasse im allgemeinen und Pellets im besonderen - ich überleg's mir ja auch. Aber es reicht halt nur für höchstens 3 % der Anlagen. Und wenn's mehr sind, steigt der Preis, ist doch logisch.
Übrigens: Neue Preisbefragung anhand der im Biomasse-Netz gefundenen Adressen (danke für den Link): Zwei hatten exakt die gleichen Preise, der Dritte lag mit der Einblaspauschale etwas höherirgendwie mafiös.
Ergebnis auf Liter Öl umgerechnet: 37,6 cent.
Getankt habe ich für 35,8 cent.
Begründung: "Winterpreise". Im Sommer wär's günstiger.
Mit welcher Begründung bitte? wegen kleinerer Nachfrage wohl.
Achja: man lese nach im Heizungsforum Nr. 888 die Stellungnachme Nr. 11 von Herrn Lange. Zitat:Zu Holzpelletheizung: Die gesamte deutsche (nicht beliebig steigerbare) Stammholzproduktion entspricht energetisch 5 % des gesamten Öl- und Gasverbrauchs (Ölverbrauchs, Gasverbrauchs). Davon sind ein fünftel sog. Sägenebenprodukte, von denen wiederum ein fünftel nicht genutzt wird, sodass es auch durchaus sinnvoll sein kann, diesen Teil, 0.2 % des gesamten Öl- und Gasverbrauchs (Ölverbrauchs, Gasverbrauchs), einfach zu verbrennen. Dass dies keine Lösung für Alle sein kann ist offensichtlich.
ois klar?
-
kann man nachrechnen
bei Biomasse-net:
Verbrauch Primärenergie 14002 PJ/a
Potential gesamtes Waldrestholz 142 PJ/a.
Also 1 % bei ausschließlich thermischer Verwertung als Pellets. -
Sie haben vollkommen Recht, Herr Knoll,
für diesen Entgleiser entschuldige ich mich aufs Ordentlichste. Doch haben Sie mit Sicherheit schon machen Beitrag von mir gelesen und es dürfte auch Ihnen nicht verborgen geblieben sein, dass ich a) gerne durch die Blume, b) ab und an sarkastisch oder auch ironisch und c) wenn ich das Eine oder Andere nicht mehr hören kann, auch recht deftig Antworten kann. Daher also diese schriftliche Verbalinjurie. Sorry.
Der Grund lag auf der Hand: Ständig höre ich von den "Gegnern" der Pelletheizung nur allein dieses einzige Argument. Gebetsmühlenartig. Und kritiklos. Und irgendwann reicht's mir. Denn es ist ja sonnenklar: Pellets sollen und KÖNNEN auch gar nicht Gas und Öl in Deutschland ganz und gar verdrängen. Dafür sind die Häuserstrukturen gar nicht geeignet. 10 Mal Vaillant in 5 Etagen - und nun einen zentralen Pelletskessel im mit Fahrrädern und Müll vollgestellten Keller einbauen? Wie denn?
Dennoch ist es eine Tatsache, dass seit Jahrzehnten eine NACHHALTIGE Holzwirtschaft in Deutschland (und Europa) mangels Abnahme überhaupt nicht betrieben werden kann. Fangen wir doch mal endlich an damit dieses zu ermöglichen, nämlich durch möglichst intensiven Austausch von Ölheizungen in Pelletskessel. Und bei den 6 Mio. sind nicht die kleinen Schreinereien gemeint, sondern die Zimmerei-, Baumarkt- und Möbelindustrie. Und diese Superaussagen dieses Herrn Lange ... welche Quelle benutze er denn? Suchen Sie mal die einschlägigen Energieagenturen nach Literatur zu realistisch möglicher Nutzung von Holzenergie in den nächsten 20 Jahren - dort werden Sie andere Zahlen lesen. Und dass sich ein Markt für Pellets und andere handelsfähigen Holzbrennstoffe gerade erst entwickelt, werden Sie mir doch beipflichten, oder? Der Markt für Öl und Gas wird doch schon seit Jahren diktiert. Da ist es doch verständlich, dass dieses auch bei Pellets versucht wird. Dem gilt es, entgegen zu wirken.
Nichts für ungut!
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Ich habe gelesen
dass viele projektierte Altholzkraftwerke mangels Rohstoff nicht gebaut werden können. Nicht nur in einer Meldung, sondern in mehreren in unserer Tageszeitung. Wenn Sie wollen, such ich die raus.
Wobei ich zugestehen muss, dass die auch nur die Meldungen der Nachrichtenagenturen abschreiben, da "Recherche" für die Herren Journalistn heutzutage eh ein Fremdwort ist.
Prognosen von Agenturen sollte man mit äußerster Vorsicht begegnen. Wie ich auch den Prognosen der Ölanbieter bzgl. Reichweite der Öl/Gasvorräte keinen Glauben schenke.
Trotzdem bin ich jetzt neugierig geworden: Ich werde mich demnächst mal selber an die Nachrechnung des möglichen Pelletsangebotes machen, vielleicht zwischen den Jahren. -
Öl - Gas Mafia ...
Man darf nicht vergessen, das am Öl und Gas Geschäft ja noch mehr hängt. Die großen "Kesselhersteller" sind Marktführer bei Öl und Gas aber nicht bei Pellets oder Holz. Auch die haben kein Interesse das Pellets oder WP eine richtige Alternative werden.
Natürlich kann man nicht nur mit Gas oder Öl oder Pellets oder WP Deutschland heizen! der Mix macht es (ist wie beim Strom).
Zum Thema Holzverwertung: Fragen sie im Forst nach, Bruch, Unterholz etc. was früher noch gelesen wurde, bleibt liegen weil nicht verwertbar, dabei bräuchte der Wald genau diese Reinigung. Die Pellets"Industrie" ist ja erst am Anfang. Ich kenne Leute mit Hackschnitzelheizungen, die haben keine Probleme mit Nachschub und Preisen. Ich denke Pellets sind bei einem Passiv/Niedrigenergiehaus (NEH) eine sinnvolle Alternative. -
@Ralf Schäfer: mit Verlaub
aber da ich erst unlängst eine Waldbegehung mit einem Förster gemacht habe, muss ich der Aussage "der Wald bräuchte die Reinigung" auf Grund der erfahrenen Informationen widersprechen.1) Die Versauerung der Böden ist laut Forst eben auch auf die in den vergangen Jahren übertrieben durchgeführte Reinigung zurückzuführen. Der Wald bräuchte - so wurde mir gesagt - diese Rohstoffe selbst für seine Regeneration.
2) Auch führe der Verbleib von Bruchholz nicht - wie lange Zeit angenommen zu einem vermehrten Auftreten von Holzschädlingen.
So mitgeteilt von einem "Wirtschafter des Waldes" der eigentlich am ehesten an einem Idealzustand und damit einer Werthaltigkeit des Waldes interessiert sein müsste. -
@RS
anscheinend gibt es wieder mal unterschiedliche Ansichten auch im Forst ... -
Kappes
Früher- ja, früher, da hat man noch das letzte Rindenstück gesammelt, meine Eltern liefen in ihrer Kindheit dafür 15 km mit dem Leiterwagen den Berg hoch, da wurden die Rechte zur Verwertung dieser Reste jährlich öffentlich versteigert. "Schlagruumete" nennt man das bei uns. Gibt's sicher noch - aber da werden nur die größten Stücke (Baumstrünke, Blitz- und Sturmopfer (Blitzopfer, Sturmopfer) etc.) gesammelt. denn heutzutage würde sich das selbst mit importierten Billigstarbeitskräften nicht mehr rentieren, da bräuchte es vielleicht überdimensionierte Staubsauger.
Die Sache sieht freilich anders aus, wenn sich die Energiepreise drastisch verteuern. Dann werden wir wieder den auf (aus) geräumten deutschen Wald haben. Und der Revierförster freut sich wieder mal auf die Versteigerung.
Übrigens, was die Resteverwertung vei großen Schreinereien / Fabriken betrifft: Ich habe am Anfang des Studiums mal in der Schreinerei bei Vitra Design gejobbt. Sämtliche Reste landeten über die zentrale Absauganlage im gleichen Container. Durchaus auch Meranti, Mahagoni, Eiche, Furnier etc., aber der überwiegende Anteil dürfte wohl Reste von Spanplatten gewesen sein, aber auch jede Menge Laminat, abgeschliffenen Lack etc.
Was aus dem Containerinhalt wurde, weiß ich nicht. Ich nehme aber mal stark an, er wanderte in die MVA in Basel - und wurde dort thermisch verwertet. Ergo: selbst wenn daraus - verbotenerweise - Pellets werden sollten, wäre dies nur eine Umschichtung, keine zusätzliche Verwertung.
Übrigens: Jerde Wette, dass das in den kleineren Schreinereien, die ihre Reste selbst verfeuern, genauso gemacht wird. Und dass die aufwendige Filteranlagen haben, bezweifle ich jetzt mal -
Auch hier noch'n Pelletchen
Nur Meldungen von Heute aus unserer Tageszeitung:Ruhe im Wald: Keine Brennholzversteigerung
EGRINGEN (hf). Auf ein beliebtes Ereignis muss Egringen diesen Winter verzichten: Erstmals seit vielen Jahren wird es Anfang 2003 nämlich keine Brennholzversteigerung und damit auch keine "Wirtschaft im Walde" geben. Dies teilte Ortsvorsteher Jürgen Schopferer am Dienstag im Ortschaftsrat mit. Der Grund: Weil bedingt durch den Orkan Lothar in den vergangenen Jahren viel mehr Sturmholz verarbeitet werden musste als geplant, ist im kommenden Jahr kein Einschlag vorgesehen.Wenn ich daq nach Lothar" und "Holz" suche, wird man erschlagen ...
- Web-Link[method]=fullread&p[ivw]=/orsartikel/fullread&p[item]=orsartikel&p[nav]=152&p[id]=838533
-
@Herrn Knoll: Verfügbarkeit Pellets
@Herrn Knoll: Was Sie an Behauptungen aufstellen ist jenseits jeder sachlichen Ebene und unzutreffend. Herr Lüneborg war da ja in seinem ersten Beitrag noch *sehr* diplomatisch ... Ein paar Zahlen zum Pellets-Potenzial:- Zitate aus Solarzeitung (Link 1 unten): Frau Pilz (Mitarbeiter des BIZ Stuttgart) geht davon aus, dass ca. eine Millionen Heizungen mit Pellets betrieben werden können. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft, also ohne die von Ihnen befürchtete Abholzung des Schwarzwalds.
- Zum Vergleich die installierte Basis: Momentan haben wir wohl etwa 10.000 Pelletskessel in Deutschland. Man geht davon aus, das in den nächsten Jahren 5 % bis 10 % der Ölheizungen auf Pellets umgestellt werden. Denn bis 2006 müssen alte, vor 1978 installierte Anlagen ersetzt werden.
- Zu Ihrer Theorie von Angebot und Nachfrage: Derzeit werden Pellets aus Sägenebenprodukten erzeugt. Hier gibt es noch genug Potential. Sollte dieses ausgeschöpft sein, kann man wohl auf Pellets aus Kurzumtriebshackgut und danach auf Waldhackgut umsteigen. Dies ist zweifellos teurer. Allerdings wird in dieser Phase auch der Wettbewerb unter den Anbietern härter sein: Es bleibt abzuwarten, welcher Effekt dominiert. Derzeit werden die Sägenebenprodukte übrigens überwiegend von der Spanplatten- und der Zellstoffindustrie abgenommen (in Österreich geht nur etwa ein sechstel der Sägespäne in Pellets).
- Der *gesamte* Primärenergiebedarf (nicht nur Wohnungsheizung) in Deutschland benutzt derzeit 1,5 % Holz. Selbst ohne Kurzumtrieb lässt sich das auf 5 % erhöhen (s. Link 2).
- Deutschland ist keine Insel. Verglichen mit fossilen Brennstoffen lässt sich wohl auch ein Import aus waldreichen und dünnbesiedelteren Ländern befürworten. Derzeit ist alleine in Schweden kurzfristig für weitere 2 TWh/a Rohstoff verfügbar, der nur gerade niemanden interessiert (Quelle s. Link 3).
- Fassen wir zusammen: In den nächsten Jahren werden für Pelletsanlagen sicher keinerlei Begrenzungen des Brennstoffs wirksam. Öl und Gas sind Aufgrund fehlendem "Nachwachsen" dagegen sicher begrenzt.
Nun noch zu ein paar anderen der angesprochenen Aspekte:
- Händler: Auch ich wohne am Rande des Schwarzwalds (Norden), dem ja Ihre besondere Sorge gilt: Spontan habe ich ein paar Händler entdeckt, die hier alle liefern. Natürlich ist das Netz nicht wahnsinnig dicht, aber was erwarten Sie bei gerade mal 10.000 Anlagen in Deutschland? Hier um die Ecke (in Nagold) entsteht gerade eine neue Pelletsproduktion, die glaube ich Januar in Betrieb geht. Steigt die Nachfrage, dann steigt auch das Angebot ...
- Was ist im Jahre 2050, wenn das weltweite Pelletspotential ausgeschöpft ist? Vorstellbar ist zum einen die Erweiterung der Biomasseverbrennung auf Energiepflanzen, die man auch pelletieren, verflüssigen oder vergasen kann. Passiert ja heute schon. Zudem gibt es zu Pellets auch heute Alternativen:
Allen voran Solarkraft, aber auch Geothermie, Wärmepumpen, deren Strom aus Wind/Wasser stammt, Verwertung von Abfallwärme industrieller Produktion etc.
- Natürlich ist auch die Bauweise entscheidend: Ein Passivhaus hat wohl den gleichen Effekt auf die Umwelt wie eine Pelletheizung.
Nur: Man muss halt seinen Arsch hochkriegen und nicht immer neue Ausflüchte suchen.
Viele Grüße,
Thomas Walter -
Ist ja gut, hab's nachgerechnet
über's Wochenende und bin (vorerstmal überzeugt (jaja, auch ich bin Lernfähig
. Hr. Lüneborg & Thomas Walter haben sich um die Umwelt (vielleicht) verdient gemacht.
Bin auch auf ca. 1 Mio EFHAbk. a 2.200 Liter HEL Äquivalent gekommen, WENN die Grunddaten stimmen (bin da halt misstrauisch, denn die werden fälschlicherweise z.B. bzgl. der Reichweite der fossilen Energieträger meist viel zu optimistisch anggegeben).
Also ca. 5 % der Bev. ; Damit kann man rechnen, Das ist 'ne Basis. Auch wenn das Potential wg. des weiter fortschreitenden Landschaftsverbrauchs abnehmen wird. Nächster Punkt wäre deshalb, zu prüfen, ob sich auch andere Energieträger (Pflanzen, Stroh) zu Pellets pressen lassen. Strohballen vergammeln nämlich hier massenweiseUnd wenn die Suchfunktion hier endlich mal wieder hinhauen würden, wüsste' ich's wahrscheinlich schon ...
Schön, noch eine interessante Technik, die man beobachten muss.
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