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Kombination Solarkollektor und Erdwärme
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Kombination Solarkollektor und Erdwärme

Hallo zusammen,
ich habe irgendwo mal gelesen, dass es für die Nutzung von Erdwärme als Heizung auch ausreichend sein kann, die Rohre im Fundament des Hauses zu verlegen. Dann würde man sich immerhin die Erdbohrung sparen ;-) Grundfläche EFHAbk. 8.5x9.5 m, Solaranlage und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sind natürlich auch geplant.
Ich habe so als Laie das Problem, viele verschiedene Systeme im Haus zu haben/planen und frage mich dann immer, ob es wirklich noch eine Bohrung sein muss oder ob es nicht eine billigere Möglichkeit gibt?
Wer hat Erfahrungen und/oder Tipps dazu?
Danke.
  • Name:
  • KHK
  1. Perpetuum Mobile

    Energie aus dem Fundament rausziehen und dann wieder oben reinstecken  -  die Idee finde ich nicht so gut.
    Bei uns kommt folgendes (wenn es irgendwann mal kostengünstige Wärmepumpen gibt):
    In den Regenwassertank wird auch Dränungswasser eingeleitet. Dieses hat auch im kältesten Winter bei uns 7 °C gehabt. Bei unserem geringen Energieverbrauch müsste das ausreichend für eine Wasser-Wasser-WP sein.
    Alternativ kann man auch einen Flächenkollektor einsetzen. Wenn man rein zufällig einen Radlader da hat, ist das nicht so teuer wie eine Bohrung, wenn auch nicht so gut für die Arbeitszahl.
  2. Zusatzfrage zur Geothermie

    Ich habe mal gelesen, dass wenn man z.B. statt einer 200 m-Bohrung 2 100er macht, diese mind. 15 m auseinander liegen sollen (gegenseitige Wärmeabgrabung ...).
    Was passiert, wenn in einer Siedlung ALLE mit Erdwärme heizen?
    Wird das irgendwann kritisch?
    Gruß Roland
  3. Hallo Daniel wie muss ich mir denn die ...

    Hallo Daniel,
    wie muss ich mir denn die Funktionsweise mit dem Regenwasser vorstellen? Habe ich da eine riesige Zisterne (wieviel Liter) und aus dieser würde meine Wasser-Wasser-WP das Wasser entnehmen, aber wohin abgeben ... (Schluckbrunnen)? Irgendwie verstehe ich die Funktionsweise noch nicht so recht ...
    Kann man eine Faustformel benutzen um heraus zu bekommen, wieviel an zusätzlicher Heizungleistung ich trotz Wärmerückgewinnung aus der Luft und Solarunterstützung noch für 170 m² Wohnfläche benötige? Damit hätte ich ja einen Anhaltspunkt dafür, ob ich die schlechtere Arbeitszahl bei Flachkollektoren in Kauf nehmen kann oder nicht.
    Gruß Katja
  4. Bei großflächiger Anwendung von Erdsonden

    zu reinen Heizzwecken genauso wie zu reinen Kühlzwecken kann es tatsächlich zu Problemen kommen. Die Sonden werden mit der Zeit immer weniger leistungsfähig. Als Gegenmaßnahme kann man den Sonden im Sommer Energie zuführen und im Winter wieder entnehmen. Wenn es eine ordentliche Grundwasserströmung gibt, tritt dieses Problem allerdings nicht richtig auf. Siehe im Link 2 unter Handbuch der Passiven Kühlung  -  EMPA.
    Mit der Zisterne (wir haben 15 m³) kann es nur klappen, wenn ein sehr niedriger Energieverbrauch vorhanden ist und regelmäßig neues Wasser hinzukommt (über die Dränung). Einfach mgl. weit unten absaugen, da hat das Wasser immer min. +4 °C, das heruntergekühlte Wasser von der WP entweder der Zisterne zuführen oder gleich in den Überlauf der Zisterne abführen. Erfahrung habe ich damit noch nicht, werde dies auch erst durchführen, wenn eine WP zu einem adäquaten Preis verfügbar ist (so ca. 1 k€).
    Es gibt auch den Eisspeicher, der aber m.W. nicht so klasse funktioniert.
    Der geschätzte Energiebedarf steht in der Wärmebedarfsberechnung, die Du zur Genehmigung des Bauvorhabens benötigst.
    Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit der Excel-Tabelle in Link 1. Fragen dazu einfach an mich.
  5. Energiepuffer unter der gedämmten Bodenplatte

    ist sinnvoll, wenn ich Überschusswärme das ganze Jahr über unter die Bodenplatte puffere kann ich es in der Heizperiode mittels WP wieder rausholen. Die Temperatur sollte unter der Platte aber immer im Plusgradebereich bleiben.
    Das Erdreich unter der Bodenplatte nur abzukühlen ist energetischer Unsinn wie Daniel schon richtig schrieb.
    Sonnenhaus Riesa baut solche Solar WP Systeme in Ihre Häuser.
    Wie solche Systeme aufgebaut sind siehe Link.
  6. Energiepuffer unter der gedämmten Bodenplatte

    ist sinnvoll, wenn ich Überschusswärme das ganze Jahr über unter die Bodenplatte puffere kann ich es in der Heizperiode mittels WP wieder rausholen. Die Temperatur sollte unter der Platte aber immer im Plusgradebereich bleiben.
    Das Erdreich unter der Bodenplatte nur abzukühlen ist energetischer Unsinn wie Daniel schon richtig schrieb.
    Sonnenhaus Riesa baut solche Solar WP Systeme in Ihre Häuser.
    Wie solche Systeme aufgebaut sind siehe Link.
  7. WP über Dränung

    leider reicht meist der wasserfluss nicht aus um damit zu heizen.
    bei 1 l/1 °C/1,16 W bräuchte man bei 4 ° Delta und ca. 45 kW Leistung am Tag 45/4,64=9,7 m³ Wasser, ziemlich viel. bei Passivhaus 140 m²
    1,24 kW * 24 Std. 29,76 kW pro Tag. 297,76/4,64 = 6,41 m³ Wasser.
    Auch noch viel.
  8. Da muss man aber noch berücksichtigen

    dass ein Teil der Wärme aus dem Erdreich an den Speicher wieder abgegeben wird, dass die Temperatur vermutlich mehr als 7 °C beträgt und vor allem: Es kostet praktisch nichts. Wenn ich als Alternative eine Tiefenbohrung für min 4 k€ nehme, kann ich mir auch ein paar % Heizstab leisten.
    Wie gesagt, dass ist ein Experiment, welches ich vermutlich mal starten werde.
  9. Außerdem bekommen wir nun

    auch noch das Wasser von unserem Nachbarn (Keller mit Dränung). Dann sollte es auf jeden Fall reichen.
    Aber, wie gesagt: Das ganze geht nur bei sehr niedrigem Energieverbrauch.
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