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Wir haben zur Beheizung unseres Passivhauses und für die Warmwasserversorgung einen Pelletsofen von Wodtke in Verbindung mit einer Solaranlage und Speicher von pro solar gekauft. Der Topline WW20 von Wodtke gibt 40 % der Wärme an die Luft und 60 % wasserseitig ab. Wer hat Erfahrung mit einem Wodtke Pelletofen als Alleinheizung eines Passivhauses?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Wir haben zur Beheizung unseres Passivhauses und für die Warmwasserversorgung einen Pelletsofen von Wodtke in Verbindung mit einer Solaranlage und Speicher von pro solar gekauft. Der Topline WW20 von Wodtke gibt 40 % der Wärme an die Luft und 60 % wasserseitig ab. Wer hat Erfahrung mit einem Wodtke Pelletofen als Alleinheizung eines Passivhauses?

Wir haben zur Beheizung unseres Passivhauses und für die Warmwasserversorgung einen Pelletofen von Wodtke in Verbindung mit einer Solaranlage und Speicher von pro solar gekauft. Der Topline WW20 von Wodtke gibt 40 % der Wärme an die Luft und 60 % wasserseitig ab.
Bei der Auslegung des Systems haben wir uns an die Herstellerempfehlung gehalten. Mehr als 50 % der Fläche werden luftseitig beheizt. Das Dachgeschoss soll über einen Heizkonvektor in der Lüftung und einen Badheizkörper erwärmt werden.
Unser Problem ist, dass bei normaler Beheizung des Erdgeschosses kaum Wärme für den Wasserheizkreislauf zur Verfügung gestellt wird. Erst nach circa 4 Stunden steht im Heizungsbereichs des Boiler Wärme zur Verfügung. In der Zwischenzeit ist das Erdgeschoss so warm, dass die Schokolade schmilzt.
Bei geringer Heizleistung bleiben die Temperaturen im Erdgeschoss erträglich. Die wasserseitige Wärme reicht nur für das warme Brauchwasser und die Wärmeverluste des Speicher. Im Heizkreislauf kommt praktisch keine Wärme an.
Der Hersteller geht auf unsere Reklamation nicht ein. Die Anlage sei 1000-fach bewährt. Wer hat Erfahrungen mit einer solchen Anlage im Passiv- oder Niedrigenergiehaus (Passivhaus, Niedrigenergiehaus)?
  1. Wie hoch ist denn die Gesamtheizleistung?

    Mehr als 1 kW Wärmeabgabe im Wohnzimmer ist für ein Passivhhaus eine sträfliche Fehlplanung. Und das wird er sicher haben.
    Mal ein paar Details: Wie groß ist das Haus, was sagt das PHPP?
  2. Wer hat Erfahrung mit einem Pelletofen von Wodtke als Alleinheizung für ein Passivhaus?

    Hallo Daniel, anbei noch ein paar zusätzliche Infos. Der Ofen hat ein Heizleistung von 2-10 kWh, die zu 40 % an die Luft und zu 60 % ans Wasser abgegeben werden.
    Die zu beheizende Fläche im Erdgeschoss beträgt knapp 100 m² und im Dachgeschoss circa 75 m².
    Der rechnerische Wert je m² beträgt 14,7 kWh. Die Heizwärmelast PH beträgt 1443 Watt.
    Die Wärme verteilt sich im Erdgeschoss so, dass es überall angenehm warm wird. Je nach Wetterlage vergehen maximal 2 Stunden im Volllastbetrieb bis es im Erdgeschoss so warm ist, dass man den Ofen aus- oder auf die kleinste Stufe stellen muss. Im Dachgeschoss kommt über den Wasserkreislauf keine Wärme an, wenn wir uns am Wärmebedarf des Erdgeschosses orientieren.
    Im Boiler müssen erst mal mindestens 3-400 Liter erwärmt und auf Temperatur gehalten werden, bevor der Heizungsbereich erreicht wird.
  3. Wie ist denn die Einbindung ins Heizsystem realisiert?

    Bei einer Wärmeabgabe von 4 kW im Wohnzimmer sehe ich auch ein Problem. Aber: Wenn man den Ofen auf 3 kW einstellt, müsste es im Wohnzimmer doch recht warm werden, aber auch einiges an das Heizsystem abgegeben werden. Da mehr ans Wasser denn an die Luft geht, sollte es doch klappen?
  4. Theoretisch ja aber praktisch nein!

    Wir haben inzwischen alles durchprobiert (wir wohnen seit Monaten in unserem neuen Haus). Ohne Erfolg! Selbst wenn wir alle Verbraucher ausschalten, also kein Warmwasser nutzen und die Heizungspumpe abstellen, steht nach drei Stunden praktisch keine Wärme im Heizkreislauf zur Verfügung. Die Vorlauftemperatur beträgt dann nur 25-30 Grad.
    Soweit ich das als Laie messen kann, funktioniert der Ofen so wie vorgesehen also mit einer Wärmabgabe von 40 % an die Luft und 60 % an den Wasserkreislauf. Am Anfang hatten wir noch einen zweiten Fehler. Da betrug die Wärmeabgabe an die Luft circa 70 %. Eine befreundeter Installateur unseres Installateurs hat die Anlage nachjustiert.
    Die Montage entspricht den Herstellervorgaben.
  5. Deswegen die Frage nach der Einbindung

    eigentlich müsste die Leistung ja ausreichen.
    Wie ist der Aufbau exakt realisiert? Fotos/Zeichnungen wären sehr hilfreich (auch per eMail).
  6. Was wäre wenn ...

    Im Moment halte die Frage nach der Einbindung für etwas philosophisch. Die Wärme reicht, so mein Eindruck und meine Pi * Daumen Berechnung, gerade mal für da warme Wasser und die Wärmeverluste des Speichers. Für die Heizung bleibt nichts  -  Temperaturen über 5 Grad  -  beziehungsweise kaum etwas übrig.
    Die Einbindung ist wie folgt: das vom Ofen erwärmte Wasser gelangt in einen 1000 Liter Schichtenspeicher. Der Ofenvorlauf befindet sich im oberen Drittel des Speichers. Der Heizungsvorlauf liegt noch einmal 30 cm tiefer. Da warmes Wasser leichter ist als kaltes wird erst einmal der obere Speicherbereich  -  je nach Leistungsstufe  -  auf 60  -  70 Grad erwärmt.
    Jede Etage hat in der Belüftung ein Warmwasserheizregister mit 2,2 kWh. In jeder Etage befindet sich im Badezimmer ein Badheizkörper.
    Pläne und Unterlagen sende ich dir gerne zu. Hierfür bräuchte ich deine Postadresse.
    • Name:
    • Ralf Kemer
  7. Nein, ist nicht philisophisch

    Da ist doch der Fehler. Der Heizungsvorlauf muss über dem Ofenvorlauf liegen. Was sollen 70 °C Temperatur im Speicher? Wir haben auch einen 1000 l Pufferspeicher (kein Schichtenspeicher), ein Warmwasserheizregister in der Lüftungsanlage und der Vorlauf für Heizung und Warmwasser (externer Wärmetauscher) wird an der obersten Stelle abgenommen. Die Temperatur wird dort auf ca. 50 °C gehalten, das reicht für Heizung + Warmwasser. Im schlimmsten Fall haben wir (bei 180 m² Wohnfläche) nicht mal 2 kW Heizleistung der Nachheizung benötigt.
    Interessant wäre natürlich auch noch die Leistungskurve des Heizregisters. Hier gibt es erstaunliche Unterschiede. Mehr als 50 bis max! 60 °C Vorlauf sollten es aber nicht sein.
  8. Verlegung des Ofenvorlaufs vom Installateur abgelehnt

    Ich würde auch den Heizungsvorlauf nach oben verlegen. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn im oberen Bereich so viel warmes Wasser vorzuhalten, die dann statt unserem Dachgeschoss nur den Keller aufheizen.
    Meinem Installateur habe ich eine entsprechenden Vorschlag unterbreitet.
    Reaktion: die Anlage ist nach Herstellerangaben montiert. Eine Änderung wurde nach Rücksprache mit dem Hersteller pro solar abgelehnt.
    Zu den Heizregistern kann ich nicht viel sagen. Die Heizregister in der Lüftung stammen von ABB (bezogen über die Firma Paul Wärmerückgewinnung. Die Badheizkörper habe ich beim Fachhändler bezogen.
    An klaren Sonnentagen, wenn die Solaranlage Erträge bringt, ist die Wärmeabgabe OK. Die Vorlauftemperaturen liegen bei gutem Wetter bei 40-50 Grad.
    • Name:
    • Ralf kremer
  9. die Nadel im heuhaufen ...

    könnte man da suchen ...
    da ich ihnen dabei kaum helfen kann, lieber mal e. frage:
    ich vermute, die Anlage läuft
    noch nicht mal ein Jahr und die Probleme sind somit innerhalb
    der Gewährleistung des Planers und des fachetriebs aufgetreten?
    müsste dann die Marschrichtung nicht eine andere sein? ;-)
  10. Das wäre es ja eigentlich

    Wenn die Verantwortlichen aber meinen, alles richtig gemacht zu haben und sich offensichtlich die Praxis irrt. Nein, es muss eine Lösung gefunden werden. Eigentlich sollte sie ganz einfach sein, wenn die entsprechenden sich dagegen wehren ... Geld einbehalten?
    Ansonsten habe ich die Unterlagen zu den ABB-Nachheizregistern da, einfach mal die Größe und den Luftvolumenstrom angeben.
  11. Vorgeschichte..

    Die erste Reaktion sowohl von Wodtke als auch von pro solar gegenüber meinem Installateur: ihr Kunde will nur Geld einbehalten. Das noch nicht gezahlte Geld können Sie abschreiben. Hätte der Kunde den Ofentyp Smart (Wasserseitige Abgabe 80 % statt Ofentyp Topline 60 %) gekauft, würde die Anlage laufen.
    Pro solar geht auf Reklamationen überhaupt nicht ein. Telefonisch: wir sprechen nicht mit Endkunden. Einzige Zusage war, man spreche mit dem Installateur. Das Gespräch hat dann nie stattgefunden. Briefe wurden nicht beantwortet.
    Zwischenzeitliche Aussage meines Installateurs: Ihre Anlage würde ich für ein Niedrig- oder Passivenergiehaus (Niedrigenergiehaus, Passivenergiehaus) nur wieder verkaufen, wenn mindestens 90 % (Herstellerempfehlung 50 %) direkt beheizt werden. Leider kam diese Aussage nur mündlich. Ansonsten stellt er sich auf den Standpunkt, dass er die Anlage entsprechend der Herstelleranweisung aufgebaut hat und damit seine Schuldigkeit getan hat. Ist natürlich falsch.
    Änderung am System, Änderung von Vorlauf etc., wurden abgelehnt.
    Ein paar € haben wir einbehalten. Natürlich wird die Sache vor Gericht enden, wenn sich nichts bewegt. Lieber wäre uns eine funktionierende Anlage ohne Prozess.
    Unsere Ofen wird in jeder zweiten oder dritten Bauzeitschrift als ideale Alleinheizung für Passivhäuser angepriesen. Nach meiner Einschätzung müssten alle Passivhausbesitzer mit unserer Anlage und unserem Ofentyp ähnliche Probleme haben.
  12. Habe ich das richtig verstanden?

    Sie haben einen Heizwärmebedarf von knapp 15 kWh/m²a ohne Lüftungsanlage? (geht NICHT!)
    Mit anderen Worten:
    Sind sie sich sicher, dass sie den Wärmebedarf haben, den ein Passivhaus verspricht?
    Haben Sie U-Werte Dach/Wand von 0.10-0.12?
    Haben Sie für ihre Fenster richtig Geld ausgegeben?
    (knapp 100 % mehr als normale Ausführung)
    Haben Sie schlüsselfertig gebaut?
  13. @JDB

    Passivhausfenster sind _nicht_ doppelt so teuer wie normale Fenster. Das war einmal.
    Aber eine Lüftungsanlage ist drin. Sonst gäbe es doch keine Nachheizregister.
    Wenn sich alle stur stellen, Anwalt, Sachverständiger, Gerichtsverfahren.
  14. Meine Erfahrungen zu Fa. Wodtke, Handwerkern, ...

    Hallo, auch ich möchte einmal meine Erfahrungen bekanntgeben, welche ich mit den Fabrikaten der Fa. Wodtke gemacht habe.
    Zunächst ein paar technische Details zu verw. Produkten:
    Wodkte PE-Heizeinsatz (80 % Wasser- und 20 % Luftanteil der Heizleistung, ca. 130 m² Fußbodenheizung im KG u. EGAbk.,
    im DGAbk. Heizkörker in Kinder- und Schlafzimmer (Kinderzimmer, Schlafzimmer) u. 12 m² Fuboheiz. in Bad mit Badheizkörper.
    Pufferspeichertyp: Fa. Capito (650 l) incl. Solarspeicher
    6,2 m² Vakuum-Röhrenkollektoren, Paul-Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
    Das ganze ist ein Niedrigenergiehaus, massiver Bauart: Wärmedämmziegel lambda 0,14 W/m*K, usw ...
    Der Ofenbauer lieferte den PE-Einsatz + Rücklaufanhebung und verkleidete den Einsatz als Kamin.
    Der Klempner sorgte für die restlichen Anschlüsse.
    Zu den Anschlüssen:
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der notwendigen Bereitstellung von genügend warmen Wasser (Heizungsvorlauf war im oberen Drittel) funktioniert des System nun ohne Probleme, selbst bei minus 15 °C Außentemperatur.
    Der Vorlauf ist nun auf der gleichen Höhe angeordnet wie der Einlauf, die bewirkt eine sofortige Bereitstellung der benötigten Wärme. Erst wenn keine Wärme im vollen Umfang mehr verbraucht benötigt wird, findet eine Speicherung im Puffer statt. Derzeit läuft die Heizung auf fast niedrigster Stufe und der Speicher ist zu 2/3 geladen (Temperaturanzeige=50 °C). Oft wird auch nach einer Reinigung des Ofens gefragt. Hier meine Erfahrung aus der Praxis: Reinigung 1x pro Woche mit Stausauger, nachdem der Ofen eine halbe Stunde ausgestellt war zum Abschluss noch die Scheibe Putzen fertig. Fazit: Im großen und ganzen bin ich mit der Anlage zufrieden, sie läuft übrigens seit Oktober '01 ohne Störungen. Mit den Handwerkern bin ich auch sehr zufrieden. Für Fragen hierzu stehe ich gern zur Verfügung. Die Handwerkeradressen gebe ich gerne an dritte weiter. übrigens sollte man nicht immer gleich mit dem Rechtsanwalt drohen, ein vernünftiges Gespräch mit den Handwerkern klärt manchmal vieles. Bis demnächst im Forum.
  15. In diesem Fall

    stellt sich der Handwerker aber stur. Die Lösung des Problems ist damit klar, wenn der Handwerker sich quer stellt, muss er mit den Konsequenzen leben. Basta.
    Wer nicht hören will, muss fühlen. Ich bin ja auch für die Gespräche, aber wenn sie nicht fruchten ...
  16. Tut nichts zur Sache, aber ...

    da hat wohl wieder jemand meinen Rekord für den längsten Titel übertrumpft :-(
    So, jetzt gehe ich und schmolle!
    Gruß Roland
    PS: Hallo Löschkommando, bitte löschen!
  17. Kurzer Titel

    Keine Ahnung warum der erste Titel so lang geworden ist.
    Ich kann es aber nicht ändern.
    An dieser Stelle vielen Dank für die vielen Rückmeldungen.
    Ich habe keinen Zweifel daran, dass ein Ofen von Wodtke zusammen mit einer richtig konzipierten Anlage im Niedrig- oder Passivenergiehaus (Niedrigenergiehaus, Passivenergiehaus) funktionieren kann.
    Unsere Installateur hat bislang nach Rücksprache mit pro solar jegliche technische Änderung, die in den oben beschriebenen funktionierenden Anlagen realisiert sind, abgelehnt.
    Ich habe allerdings erhebliche Zweifel, ob diese Maßnahmen alleine ausreichen würden. Unser 100 m² großes Erdgeschoss benötigt laut Berechnung 1.500 kWh Heizenergie im Jahr. Pro Heiztag wären dieses durchschnittlich circa 12 kWh oder drei Stunden Volllastbetrieb. Drei Stunden Volllastwert als Durchschnittswert  -  wobei Tage nicht durchschnittlich kalt sind  -  halte ich für realistisch. In dieser Zeit stellt der Ofen, wenn er sich genau an die Vorgaben hält, 18 kWh wasserseitig zur Verfügung. Unsere Anlage ist für 4-8 Personen ausgelegt. Bei 8 Personen gehen im Winter bei fast eiskaltem Wasser die 18 kWh fast schon für das warme Wasser drauf. Bei 4 Personen werden 18 kWh nach meiner Einschätzung und bisherigen Erfahrung weitgehend für das Brauchwasser sowie die Leitungs- und Speicherverluste benötigt. Es erstaunt mich daher nicht, dass sich bislang kein zufriedener Topline Passivhausbesitzer gemeldet hat. Auch im sonstigen Internet gibt es bislang keinen. Einzige Fundstelle: die Werbung von pro solar.
    G. Eckardt setzt den Ofentyp Smart zurzeit bei fast kleinster Stufe und Dauerbetrieb im Niedrigenergiehaus ein. Unterstellen wir einmal, dass unsere Häuser größenmäßig vergleichbar sind. Unser Haus benötigt Pi * Daumen halb so viel Energie pro Quadratmeter. Unser Ofen gibt doppelt so viel Energie an die Luft ab. Zur Simulation unserer Heizsituation müsste der Ofen durchgehend statt auf kleinster Stufe auf Volllast laufen. Spätestens dann würde sich auch Herrn oder Frau Eckharts Schwiegermutter wegen der überheizten Räume beklagen. Meine Schwiegermutter ist eine Frostbeule und fand unser altes Haus immer viel zu kalt.
    Wir haben übrigens nicht gleich mit dem Rechtsanwalt gedroht. (Wäre einfach, mein Bruder ist Rechtsanwalt, bleibt also in der Familie.) Das Verhältnis zu unserem Handwerker war sehr gut und wäre vollkommen ungetrübt, wenn die Anlage funktionieren würde. Ich habe stundenlang mit dem Installateur telefoniert. Ohne Erfolg! Telefongespräch mit pro solar meinerseits. Ohne Erfolg! Schreiben an pro solar. Keine wie auch immer geartete Rückmeldung. Was soll ich denn noch machen?
    Wir haben nicht zuerst mit einer Klage gedroht. Im Gegenteil unser Installateur will uns, dass hat mir heute noch telefonisch bestätigt, auf Zahlung der Restsumme verklagen.
    Immerhin ist er inzwischen, aber nur auf unser eigenes Risiko, zur Änderung des Ofen- und Heizungsvorlaufs bereit. Außerdem versucht er in der nächsten Woche ein Treffen mit einem Mitarbeiter von pro solar zu arrangieren. (pro solar ist Aussteller bei der Sanitärmesse in Essen, wir wohnen in Dormagen) Mal sehen, ob dieses Treffen zustande kommt.
  18. Ist noch ein Erfahrungsbericht notwendig?

    Wir setzten den Smart in einem besseren Niedrigenergiehaus (NEH) in Verbindung mit einem 750-l Speicher von pro solar ein. Die komplette Anlage mit 9 m² Solarkollektoren kam von pro solar. Der Wodkte-Ofen ist als alleinige Heizung konzipiert.
    Wir wohnen seit ca. 1 Jahr in dem 135 m² grossem Haus und führen Buch über Pelletverbrauch; Temperaturverläufe an den drei Messpunkten im Speicher und Brenndauer des Ofens.
    Soll ich den Aufbau darstellen oder sind die Probleme gelöst?
    • Name:
    • Reg2023-Herr MaDö
  19. Erfahrungsbericht sehr willkommen

    Nächste Woche wird der Topline gegen den Smart ausgetauscht. Damit ist dann unser Hauptproblem, die viel zu geringe wasserseitige Wärme, in der nächsten Heizsaison höchstwahrscheinlich gelöst.
    Bei meinem Speicher muss erst einmal, bevor der Heizbereich erreicht wird, 400 Liter Brauchwasser erwärmt und auf Temperatur gehalten werden. Ich würde nach jetzigen Wissensstand und auf eigenes Risiko den Heizungsvorlauf nach oben verlegen lassen.
    Daher bin an den Messwerten des Speichers sehr interessiert.
  20. Augenblick

    Ich muss erst einmal eine sinnvolle Auswertung unserer Messwerte erarbeiten ... Dazu bräuchte ich noch die Daten von der Sonne, also erst einmal Pi x Daumen.
    Aber: Wir haben einen 300 l Vorrat an Brauchwasser (Speicher im Speicher), der eigentlich immer auf Temperatur ist. Eine Badewanne (ca. 35 Grad) voll benötigt ungefähr 120 l. Duschen .. etc. viel weniger. D.h. die Brauchwassererwärmung benötigt nicht viel Zeit, niemals die 4 Stunden von denen Sie am Anfang berichtet haben. Oder haben Sie einen exorbitanten Verbrauch an Brauchwasser?
    Soweit ich weiß (muss nochmal nachschauen), ist unser Heizungsvorlauf nicht ganz oben, sondern ein Stück unter Ofenzulauf, um eben dem Brauchwasser den Vorzug zu geben. Was für eine max. Temperatur erreichen Sie denn im oberen Drittel des Speichers?
    • Name:
    • Reg2023-Herr MaDö
  21. Durchschnittsfamilie mit Durchschnittsverbrauch

    Wir sind eine vierköpfige Familie. Nach meiner Einschätzung ist unser Verbrauch durchschnittlich. Im Regelfall werden bei Auslegungen pro Person circa 40-50 Liter 55 Grad warmes Wasser unterstellt.
    Die 400-450 Liter werden vom System zwangsweise vorgehalten. Je nach Leistungsstufe des Ofens liegt die Vorlauftemperatur 60 bis 70 Grad. Auch dieses ist nicht beeinflussbar. Die Ofenstation gibt erst bei 60 Grad Wärme in den Speicher ab. Da warmes Wasser leichter als kaltes Wasser ist, wird erst einmal der obere Bereich erwärmt. Erst danach wird der Heizungsbereich nennenswert erwärmt. Das wird bei allen pro solar Speichern so sein, die nach Herstellerangaben montiert sind.
    Pro Solar hat bei einem Ortstermin einen Tagesverbrauch von 140 Litern unterstellt. 400 Liter auf 60 bis 70 Grad erwärmtes Wasser würden demnach den Bedarf einer knappen Woche abdecken. Was das soll kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, weil der Pelletofen automatisch nach gut 20 Minuten Wärme speichert. Auch die oben erwähnten 300 Liter sind nach meiner Einschätzung für die Pelletseite viel zu hoch. Da wird nur der Speicherraum unnötig aufgeheizt. Beim Smart fällt dieses aber nicht auf, weil ansonsten genug Wärme da ist.
    In unserem Passivhaus reichte die Wasserseite des Toplines an vielen Tagen nicht einmal für das Brauchwasser. Hierzu Stelle ich den nächsten Tagen eine kleine Berechnung ins Forum.
    Wir haben oft nur geheizt, um warmes Brauchwasser zu haben. Vier Stunden Aufheizzeit für den Speicher lassen sich wie folgt erklären: in den ersten 20  -  25 Minuten nach Entzündung der Flamme wird wasserseitig überhaupt keine Wärme gespeichert. Da heizt der Ofen nur die Luft und sich selbst auf. Ansonsten ist der Speicher im Regelfall nur lauwarm gewesen. Von lauwarm auf 70 Grad vergehen gut drei Stunden.
    Anfangs haben wir versucht das Dachgeschoss wasserseitig zu beheizen. Der Effekt waren dann 25  -  30 Grad im Erdgeschoss und nur unwesentlich höhere Temperaturen im Dachgeschoss.
    Wir haben ca. 10 m² Vakuumkollektoren. An sonnigen Tagen hat das Heizen daher gut funktioniert. Wobei es in diesem Winter bei uns relativ viele kalte aber sehr bedeckte Tage gegeben hat.
  22. Fehlersuche

    Hallo Herr Kremer,
    habe kurz mit meinem Heizungsbauer über Ihr Problem gesprochen. Wenn Sie möchten vermittel ich einen Kontakt.
    Ich bin auch immer mehr davon überzeugt den Heizungsvorlauf nach oben zu setzen. Ist das überhaupt "einfach" zu realisieren?
    Eine Frage:
    • Fährt der Ofen in der besagten Aufheizphase mit voller Leistung? Bestimmt, aber ich Stelle sie trotzdem.

    Sorry, meine Auswertung dauert noch..
    Bis jetzt hatten wir im Mai den Ofen für 10 Stunden laufen ...
    Gruß

    • Name:
    • Reg2023-Herr MaDö
  23. Der Vorlauf gehört mindestens auf die gleiche Höhe!

    Hallo Herr Kremer,
    wenn Sie ja nicht ca. 173,5 km von mir wegwohnen würden, würde ich mir Ihre Anlage ja gerne einmal ansehen ... hätten Sie evtl. die Möglichkeit ein paar digitale Fotos zu erstellen? ... damit könnte man den gleichen Effekt erzielen als sich das ganze vor Ort anzusehen :-) ...
    MfG Hasko Ahrendt
  24. Ofen wurde ausgetauscht

    Inzwischen ist der Ofen gegen den Smart von Wodtke ausgetauscht worden. Im Moment bleibt der Ofen wetterbedingt natürlich aus.
    Den Ofenvorlauf haben wir ganz nach oben verlegen lassen. Der Speicher hat oben einen Anschluss, der als normalerweise als Entlüftung genutzt wird. Damit wird der im Winter überwiegend durch den Pelletofen beheizte Bereich auf circa 350 Liter reduziert. Nach meiner Einschätzung kann man damit sowohl den Brauchwasserbedarf als auch den Warmwasserheizungsbedarf gut abdecken.
    Das Anschlussschema ist auf der Internet-Seite der Firma pro-solar abgebildet. Der Ofen wurde in Verbindung mit einer protherm plus Solaranlage gekauft. (Link unten)
    Ich habe bislang noch nie so dicke Bretter durchbohren müssen, wie mit der Firma pro solar.
    Aufgrund der Ergebnisse der Internetanfrage kam ein Ortstermin mit Vertretern der Firmen pro solar und Wodtke zustande. Der Fehler trat in Reinform auf. Nach drei Stunden Volllastbetrieb lag die Vorlauftemperatur des Heizkreislaufs bei 25 Grad. Auch rechnerisch kann ich inzwischen belegen, dass der Ofen im Durchschnitt im Passivhaus noch nicht einmal den Brauchwasserbedarf abdeckt. (Beispielrechnung folgt unten) Der Brauchwasserbedarf wurde auf 140 Liter pro Tag und 7 kWh festgelegt. Bei einer Anlage, die für bis zu acht Personen ausgelegt ist. Die Stiftung Warentest hat später im April bei einem Test von Brauchwasser-Solaranlagen für vier Personen knapp 12 kWh pro Tag angesetzt. Brauchwasserspeicherbereich ist 400 Liter groß. Ein Pelletofen speichert das Wasser mit 60  -  70 Grad. 400 Liter decken daher den Bedarf einer knappen Woche ab, wenn man die Werte von pro solar ansetzt.
    Anschließend war man zum Austausch des Ofens bereit, wenn wir 25 Prozent des Topline bezahlen und den Smart normal kaufen. Da dem Installateur inzwischen klar ist, dass der Ofen als Alleinheizung im Passiv- oder Niedrighaus nicht funktionieren kann, hätte er die Kosten nicht an uns weitergegeben. Das fand ich nicht fair. Er hat die Anlage exakt nach Herstellerangaben montiert. An der Arbeitsleistung war nichts auszusetzen.
    Daraufhin habe ich dann die Geschäftsleitungen der Firmen pro solar und Wodtke direkt angeschrieben. Frau Wodtke hat sich dann persönlich telefonisch gemeldet und zugesichert, dass die Reklamation umgehend bearbeitet würde. Es folgte ein Schreiben des zuständigen Ingenieurs. An den Austauschbedingungen änderte sich nichts. Daraufhin gab es ein Telefongespräch in dessen Verlauf sich herausstellte, das der gute Mann die Reklamation überhaupt nicht gelesen hat. Am nächsten Tag wurde dann meine Rechnung auseinander genommen. Der Energiebedarf für das Brauchwasserbedarf wurde noch einmal halbiert. Ein erneutes Gespräch mit Frau Wodtke war dann erfreulich. Der kostenlose Austausch des Ofen wurde zugesichert. Es kam auch der Vorschlag, einen Diplomanden mit dem Thema Passivhaus und Pelletofen zu befassen. Als Geste des guten Willens folgte eine Flasche Champagner.
    Von pro solar kam wiederum keine Rückmeldung. Die Installation der pro solar Anlage habe ich auf eigene Kosten abgeändert. Im Netz findet man immer noch die falschen Auslegungsempfehlungen. Der Topline wird nach wie vor als ideale Alleinheizung für Passiv- und Niedrigenergiehäuser (Passivhäuser, Niedrigenergiehäuser) angepriesen.
    Zur Beispielrechnung:
    Unser Passivhaus benötigt pro m² 15 kWh je Jahr. Diese verteilen sich auf x Heiztage je Heizsaison. Im folgenden setze ich 150 Heiztage an. Die nächste Variable ist die Heizfläche  -  im Beispiel aufgerundet auf 100 m²  -  die luftseitig beheizt wird. Den Warmwasserbedarf übernehme ich mit 12 kWh von der Stiftung Warentest. Speicher- und Leitungsverluste (Speicherverluste, Leitungsverluste) habe ich mit 4 kWh angesetzt.
    Gesamtheizbedarf luftseitig beheizte Fläche * 15 kWh = 100*15 kWh=1500 kWh je Heizsaison.
    Diese 1500 kWh werden durch die Heiztage geteilt im Beispiel also 1500 kWh geteilt durch 150 Heiztage. Der Luftseitige Heizbedarf beträgt im Schnitt also 10 kWh pro Tag. Bei einem Verhältnis von Luft- zu wasserseitiger Wärme von 40 % zu 60 % fallen demnach 15 kWh für die Wasserseite an. Damit deckt man also noch nicht einmal den Brauchwasserbedarf und die Speicherverluste von 16 kWh ab. Für die wasserseitig beheizte Fläche bleibt schon gar nichts übrig.
    Diese Rechnung ist eine Durchschnittsrechnung. Das Wetter aber ebenso wie alle anderen Einflussparameter sind nicht durchschnittlich. Die Solaranlage habe ich bewusst nicht berücksichtigt, da diese in der Hauptheizperiode des öfteren über Tage streikt. Zudem bin vom Dauerbetrieb des Ofens ausgegangen, der im Passivhaus untypisch ist.
    Die Rechnung kann man beliebig entsprechen der beheizten Fläche und dem Energiebedarf des Hauses verändern. Bei Passiv- und Niedrigenergiehäusern (Passivhäusern, Niedrigenergiehäusern) ist beim Topline die Warmwasserseite fast immer viel zu schwach. Ein entsprechen Excel Spreadsheet sende ich Interessenten gerne zu.
    Wenn man die Rechnung für den Smart und ähnliche Öfen mit einer Wärmeverteilung 20 % luftseitig und 80 % wasserseitig variiert, erhält man im Durchschnitt Warmwasserüberschüsse. Ich bin daher ziemlich sicher, dass die Anlage im nächsten Winter vernünftig funktionieren wird. Dies belegen auch diverse entsprechende Beiträge in diesem Forum und per E-Mail.
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