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Anspruch auf Wirtschaftlichkeitsberechnung bei Therm. Solaranlage?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Anspruch auf Wirtschaftlichkeitsberechnung bei Therm. Solaranlage?

Liebe Experten,
wir wollen uns eine thermische Solaranlage zulegen. Meine Frage: haben wir einen Anspruch darauf, dass uns der Anlagenbauer eine Wirtschaftlichkeitsberechnung fertigt wenn dies nicht ausdrücklich im Auftrag steht oder müssen wir das explizit reinschreiben, wofür er dann ggf. einen Aufpreis verlangt?
Beste Grüße und vielen Dank für eine entsprechende Auskunft
Johannes Schwarz
  1. Sie werden erschrecken..

    wie lange eine Solaranlage braucht, bis diese sich rechnet. Vorausgesetzt sind die jetzigen Energiepreise. Wenn Sie was vom Anlagenbauer wollen müssen Sie das im sagen. Am besten schriftlich definieren. Da Ihr Anlagenbauer ein Unternehmen ist muss er Ihnen den Aufwand in irgend einer Weise berechnen. Entweder über den Anlagenpreis oder über Zusatzkosten.
    Gruß Herby
  2. Und dann stimmen die Wirtschaftlichkeitsberechnungen meist nicht.

    Was Sie aber bitte nicht von der Anschaffung abhalten sollte, denn
    1. kann kein Mensch den Energiepreis in 10,20 oder gar noch mehr Jahren sauber vorhersagen.
    2. Geht es auch um die absolute Einsparung von nicht erneuerbaren Energiequellen. Dies schafft faktisch jede Solaranlage, schon allein deshalb ist sie sinnig.
  3. Wirtwschatlichkeit

    Vielen Dank für die Anmerkungen! Dass die Anlage sich nicht auf absehbare Zeit amortisiert, ist uns bewusst. Uns geht es in der Tat a) um die Umwelt und b) um das gute Gefühl beim Verbrauch von Warmwasser.
    Es geht uns mehr darum, ob die Anlage auch so funktioniert, wie sie ausgelegt ist, d.h. dass man prüfen kann, ob sie auch einwandfrei den Ertrag bringt, der unter unseren Umständen zu erwarten ist.
    Beste Grüße
    Johannes Schwarz
  4. Einen Wärmemengenzähler brauchen Sie

    für die Förderung sowieso. Allerdings hat der Ertrag von kWh nichts mit Wirtschaftlichkeit zu tun.
    Den zu erwartenden Ertrag können Sie z.B. mit GetSolar errechnen. Das macht Ihr Heizungsbauer (wenn er nicht ein berufener Solarteur ist) auch nicht besser.
  5. Selbst berechnen

    Lesen Sie vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang die Kesseltemperatur ab. Vorausgesetzt es wird kein Warmwasser in der Zwischenzeit entnommen können Sie über das Volumen des Kessels und der Temperaturdifferenz die gewonnene Energie berechnen. Beim Landratsamt die Sonnenstunden/Jahr nachfragen und hochrechnen. Wenn Sie dann 200-300 DM im Jahr an Energie gespart haben dann hat sich die Anlage bei einem Preis von ca. 10 TDM nach ungefähr 30 Jahren amotisiert. Dies alles ohne Förderung gerechnet. Zur Herstellung der Anlage wird sehr viel nicht erneuerbare Energie verbraucht, z.B. bei der Aluminiumherstellung von Photovoltaikanlagen. Aber da wird ja vor anderen Türen gekehrt. Der Ansatz ist im Grundgedanken schon richtig. Aber das gute Gefühl ist schon arg geschönt.
    Gruß Herby
  6. Die neue Fabrik von Solvis

    ist eine Nullemmissionsfabrik (auf jeden Fall im Betrieb). Damit sieht es schon wieder ein bisschen besser aus.
    Trotzdem hat herby nicht ganz unrecht. Nicht jede kWh auf dem Energiezähler ist auch eingesparte Primärenergie. Dies ist viel zu einfach. Aber daran kranken fast alle Berechnungen.
    Trotzdem: wer es sich leisten kann: machen! Effektiv wird Primärenergie eingespart. Sogar bei dem Jenni-Bau ist dies so (glaube ich, bin mir jetzt nicht sicher)
  7. Superlink für Solar-Interessierte

    Nach dem Lesen habe ich mir die Sache doch anders überlegt. Beim Hausbau kann ich das Geld woanders besser anlegen.

  8. Ach ne, der Hoffi wird wieder ausgegraben

    interessanterweise hat der ja alle Prozesse schon verloren. Ich bitte bei der Lektüre dieser Seiten genau zu lesen und die eigenen Gedanken nicht zu kurz kommen zu lassen.
  9. Wirtschaftlichkeit

    Das Problem bei Wirtschaftlichkeitsrechnungen ist, das sie immer Annahmen treffen müssen, welche Energiepreise, welcher Verbrauch, welche Kosten, etc. und niemand sagen kann, wie sich dies in Zukunft entwickelt. Ferner sind eigentlich auch Faktoren zu berücksichtigen, die heute keine sichtbaren Preise haben. Es gibt heute noch keine CO2-Steuer, aber langfristig denke ich, muss diese kommen. Unter diesem Aspekt ist die Umwelt immer der Gewinner.
    Beim Pkw mit dem geregelten Katalysator ist es ähnlich, zum fahren benötigen sie diesen nicht, also an sich nicht wirtschaftlich, aber wenn sie die Umweltfaktoren mit hinzu nehmen, dann doch. Deshalb steuert der Gesetzgeber dagegen, indem für schadstoffreiche Autos die Steuer stark erhöht wurde.
    Warum sollte dies im Wohnungswesen nicht ebenso kommen?
    Bei einem Neubau haben sie die Möglichkeit, von Anfang an Warmwasser durch Solar erwärmt, in Ihrer Anlage zu berücksichtigen, und das ist sicherlich günstiger als später nachzurüsten. Ähnlich bei einer Photovoltaikanlage, zumindest Leerrohre und mehr Zähler im Zählerschrank berücksichtigen.
    PS: Wenn sie eine Photovoltaikanlage planen, sollten sie sich informieren, ob sie mit oder ohne Mehrwertsteuerpflicht besser fahren.
  10. Kurz und Bündig ...

    meine persönliche Erkenntnis: Ökologisch absolut richtig. Sollte jeder haben. Wirtschaftlich nur dann Interessant, wenn die Anlage nicht mit Kredit bezahlt werden muss. (Bei uns z.B. Ost-West-Dach)
    Meine Konsequenz war dann: Pelletheizung (nachwachsende Rohstoffe), mit der Option Solar nachrüsten zu können (daher Installationsschacht, Platz für Schichtenspeicher, passende MES-Steuerung mit Vorbereitung für Solar. Pellets war zwar auch nicht ganz billig, aber das war dann unser Beitrag zur Ökologie.
  11. nur einen Hinweis

    die Diskussion um die Wirtschaftlichkeit kommt immer wieder hoch, eine Solaranlage rechnet sich genauso wenig wie die hochmoderne Heizungsanlage. Warum? Ganz einfach sie verbrauchen. Nutzen ab und selbst nach 10 Jahren ist die Heizungsanlage nicht mehr hochmodern. Ein Tipp "Sehen sie mal bei

    nach ist interessant.
    Gruß Pit

  12. Wirtschaftlichkeit in der SOALRWERBUNG

    Es werden zu oft die Argumente angeführt, dass ja eine normale Heizungsanlage auch nicht wirtschaftlich wäre ... und dass man bei einer Luxus-Küche auch kein Wirtschaftlichkeitsberechnung anstellen würde ... alles grundsätzlich richtig:
    Nur bezüglich der Solarwerbung gibt es EINEN großen Unterschied:
    Bei der Solarwerbung wird dem potentiellen Solarkunden suggeriert, er könne mit einer thermischen Solaranlage "60 % seiner Wärmeenergie" einsparen.
    Das das (grundsätzlich) nicht wahr ist, belegt meine umfangreiche Homepage unter

    , wo man auch derartige Werbeaussagen findet ...
    Und diese Werbung betreibt kein Hersteller von Luxusküchen ... das ist der feine Unterschied ...
    Und ich halte es nach wie vor für einen Skandal, dass von Seiten der Verbraucherverbände nichts dagegen unternommen wird.

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