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Verlegung von Solarsteigleitungen
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Verlegung von Solarsteigleitungen

Hallo Zusammen,
ich möchte eine Solaranlage installieren und dachte, die Leitungen parallel zum Kamin bis aufs Dach führen zu können. Nun hat mein Installateur bedenken angemeldet, weil die Steigleitungen dann nicht kontinuierlich steigen, sondern nach dem Dachdurchtritt wieder ein Stückchen nach unten (1 m-3 m) bis zum Kollektoranschluss gehen. Das soll Probleme beim Entlüften geben.
Wie wird das im Forum gesehen? Ich verstehe es nicht so ganz.
Wie werden Steigleitungen generell entlüftetet? Können Entlüfter nur am Kollektoranschluss angebracht werden oder auch einfach am höchsten Punkt?
Für Antworten bedanke ich mich im Vorraus.
Gruß, Stefan
  1. Unser Installateur

    hat das genauso gesehen und sich mit dem Planer fast in den Flicken deswegen gehabt. Nun haben wir keine Steigungen mehr und alle sind zufrieden.
    Ob das _wirklich_ so sein muss, weiß ich nicht, aber vorstellen kann man sich das schon: Wo soll die Luft, die sich am Anfang ja zwangsläufig in der Leitung befindet, denn hin? Außerdem Gast die Solarflüssigkeit ja auch noch einige Zeit aus und es sammelt sich dann wieder am höchsten Punkt.
    • Name:
    • Daniel
  2. Baut halt dann da automatische Entlüfter ein ...

    Baut halt dann da automatische Entlüfter ein.
    • Name:
    • Sukram
  3. Die dürfen aber doch nicht

    so hohe Temperaturen bekommen, oder gibt es welche, die 130 °C abkönnen (Über Jahre halt)? Uns wurde davon abgeraten. Außerdem kann es gut sein, dass bei hohen Temperaturen Dampf abgeblasen wird. Dies ist bei uns passiert, da der automatische Entlüfter nicht ausgeschaltet war.
    • Name:
    • Daniel
  4. keine automatische Entlüfter

    da sonst tatsächlich Dampf abgeblasen wird.
    Daniel, wie, Ihr habt keine Steigungen mehr? Ist der Kollektoranschluss am höchsten Punkt? Also verläuft auch der Rücklauf "streng monoton steigend"? Wie habt Ihr das hinbekommen?
    Stefan
  5. Soll ich das jetzt aufmalen?

    Man fängt halt unten an, geht nach oben, auf der Rohdecke OGAbk. entlang, dann in der Wand weiter nach oben (durch den Ringanker in knapp 3 m Höhe, ist aber statisch berechnet), dann nach draußen aufs Mauerwerk in der Dämmung (rauskommen, wo es passt), dann wieder waagerecht und dann in die Dachdämmung.
    War eigentlich nicht so schwierig. Man muss halt nur die Möglichkeit haben, die Leitungen nach außen zu legen. Aber auch sonst fällt einem da sicher etwas ein, vor allem, wenn man noch die Planung beeinflussen kann.
    • Name:
    • Daniel
  6. 2 Leitungen von oben zum Kollektorfeld ...

    ... zu verlegen ist kein wirkliches Problem. Bei meiner etwas größeren Anlage (28 m² Vakuum-Flachkollektoren) habe ich es genau so gemacht.
    Beide Steigleitungen gehen in einer Innenwand bis in den (niedrigen, maximal 75 cm hohen) Dachboden.
    Die (heißere) Kollektor-Vorlauf-Leitung verzweigt in Richtung zum oberen Anschluss des Kollektorfeldes und durchquert dann die Dachhaut mit leichtem Gefälle. Dadurch ist der höchste Punkt des Vorlaufes innen und an dieser Stelle befindet sich eine manuelle (!) Entlüftungsschraube. Hier darf kein automatischer Entlüfter sein  -  nicht nur, weil er die hohen Temperaturen nicht verträgt. Wenn aus irgendeinem Grund die Wärme aus den Kollektoren nicht abgenommen wird (Speicher voll, Stromausfall ...), kann die Wärmeträger-Flüssigkeit in den Kollektoren und in der Vorlaufleitung in Höhe des Kollektorfeldes gasförmig werden. Ein automatischer Entlüfter würde keinen Unterschied machen zwischen Luft und gasförmigem Wärmeträger ... weitere Details dazu siehe in Beitrag 178.
    Die genannte Entlüftungsschraube im Vorlauf wird nur beim Befüllen der Anlage benötigt. Trotzdem ist es praktisch, dass sie vom Dachboden aus zugänglich ist. Oben am anderen Ende des Kollektorfeldes gibt es zwar auch eine Entlüftungsschraube, aber die ist schwer zugänglich, weil sie von der Einblechung verdeckt ist (Kollektorfeld in in-Dach-Montage).
    Die Kollektor-Rücklauf-Leitung verläuft horizontal oberhalb des Bodens vom Dachboden bis ans andere Ende des Kollektorfeldes, durchquert dort die Dachhaut und verläuft dann neben den Kollektoren bis zum unteren Anschluss (mit Entleerungsmöglichkeit!). Ein nur-steigender Verlauf des Rücklaufes wäre schlecht möglich gewesen, weil der Rücklaufanschluss des Kollektorfeldes direkt über einem Raum mit schräger Zimmerdecke liegt. Zumindest wäre der Aufwand deutlich größer gewesen (2x Wand aufstemmen ...) und die nötige Rohrlänge wäre größer (mehr Verluste).
    So ist zwar ein zweiter höchster Punkt in der Anlage entstanden  -  die horizontal im Dachboden verlaufende Rücklaufleitung  -  aber hier ist ein guter Platz für einen automatischen Entlüfter. Er sitzt auf einem Luftabscheider, der in diese horizontale Leitung eingebaut ist. Dieser Einbauort ist günstig, weil das Medium hier unter einem etwas geringerem Druck steht, als im Keller und hier gelöste Luft leichter entweicht (vergleiche geöffnete Mineralwasserflasche). Andererseits gelangt hier kein gasförmiger Wärmeträger hin, auch bei Stillstandstemperatur des Kollektors. Schließlich terten hier auch nicht so hohe Temperaturen auf. Der hochwertige automatische Entlüfter mit Luftabscheider entlüftet die Anlage kontinuierlich und so wird Luft aus der ganzen Anlage entfernt. Wenn ich die Entlüftungsschraube im Vorlauf bediene, ist es vergeblich  -  es kommt keine Luft, nur Wärmeträger.
    Fazit: Ein zweiter höchster Punkt ist kein Problem. Ich würde die Leitungsführung an erster Stelle nach der Wirtschaftlichkeit im Betrieb richten (kurzer Weg, Verlauf im Haus, wenig Verluste, wenig Energiebedarf zum Pumpen) und an zweiter Stelle nach dem Aufwand beim Bau.
    Gutes Gelingen! wünscht Wolfram Zucker
  7. Gänzlich ohne Entlüfter

    installieren wir unsere Solaranlagen, weil wir immer wieder schlechte Erfahrungen mit undicht werdenden Entlüftern gemacht haben. Dazu hatten wir jedoch eine recht teuere Spül- und Füllmaschine angeschafft, die gute Ideen beinhaltet: Immer nur frisches Tyfocor ansaugen, die auslaufende Flüssigkeit in einem anderen Behälter der Maschine zum Ausgasen aufgefangen, Pumpe stark genug zum kräftigen Spülen, u.a. Dann setzen wir die Anlage ordentlich unter Druck  -  wenigstens 5 bar  -  damit sich die Blase im AD-Gefäß auch wirklich löst und das Ding dann arbeitet. Unser "empirischer" Standarddruck liegt dann bei kalter Solarflüssigkeit bei ca. 3 bis 3,5 bar. Und das AD-Gefäß ist nicht zu klein gewählt (übliche Todsünde bei den "Hau-ruck-Paketen"). Diese so in Betrieb genommenen Anlagen arbeiten wunderbar ohne jegliche Entlüfter. Seit Jahren. Zum Nachahmen empfohlen.
    Übrigens: Bei einigen Anlagen gehen die Leitungen bis zum Kollektorfeld auch rauf und runter. Nach richtigem Spülen, Entlüften und Füllen haben sie keine Probleme gezeigt. Geschlossene (!) Systeme eben.
    Mit sonnigen Grüßen
  8. Entlüfter sollte höher liegen

    Hallo zusammen,
    Ich sehe es so:
    Das es keine Probleme gibt wenn die Solarplatten höhen liegen und diese zu Entlüften sind.
    Es werden doch auch Füssbodenheizungen eingebaut wo die Verteiler im Keller sitzen und zum entlüften wird diese durchgespült, sicher ist die Temp. nicht so hoch, aber wenn eine Entlüftung am höchsten Punkt ist müsste es Funktionieren (Ist ja keine Schwerkraftanl.)
    MfG
    Roland-Klier.de
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