Solaranlage (Warmwasser) rentabel?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Solaranlage (Warmwasser) rentabel?
Hallo,
mir geht es um die Frage, ob sich die Mehrkosten für eine Solaranlage im Laufe der Jahre amortisieren.
Wieviel Gas ich brauche, um x Liter Wasser um y Celsius zu erwärmen, kann ich ja noch einfach ausrechnen.
Aber wieviel Warmwasser kann eine Solaranlage produzieren (am einem Sommertag/ am einem Wintertag)?
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Wirtschaftlichketi Solaranlage
Sehr geehrter Herr Horzütz, eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung ist nach derzeitigem Stand (Energiepreise) nicht wirtschaftlich. Hierzu kann man eine simple Rechnung aufstellen (hier für einen 4-Personen-Haushalt): Durchschnittlicher Warmwasserverbrauch: 45 Liter pro Person und Tag mit ca. 45 °C. Bei einer durchschnittlichen Kaltwassertemperatur von 10 °C ergibt sich damit ein täglicher Energiebedarf von 45 Liter/Person x 4 Personen x 1,16 Wh/ (LxK) x (45-10) K = 7308 Wh. Der Einfachheit halber wird nachfolgend mit 2 kWh pro Person und Tag bzw. 8 kWh pro 4-Pers-Haushalt und Tag gerechnet. Bei ca. 360 Tagen im Jahr ergibt sich also ein Gesamt-Energieverbrauch für Warmwasserbereitung in Höhe von 360 Tage x 8 kWh/Tag = 2.880 kWh, also ungefähr 2.900 kWh pro Jahr. Der Energiepreis zur Erzeugung einer kWh Wärme beträgt bei Gas im Jahresdurchschnitt ca. 6,5 Pf/kWh, unter ungünstiger Betrachtungsweise meinetwegen bis zu 7,5 Pf/kWh (schlechterer Nutzungsgrad des Wärmeerzeugers im Sommer). Da eine Solaranlage i.d.R. auf Deckungsraten von max. ca. 60 % ausgelegt wird, beträgt damit das jährliche Einsparpotential also ca. 7,5 Pf/kWh x 2.900 kWh x 60 % = ungefähr 130 DM. Selbst wenn die Kapitalbeschaffung (Zinsen) und die Wartung außer acht gelassen wird und mit einer sehr langen maximal zulässigen Amortisationszeit von 30 Jahren gerechnet wird, dürfte die Solaranlage komplett also höchstens ca. 3.900 DM mehr kosten als die nicht-solare Warmwasserbereitung. Eine halbwegs seriöse und zuverlässige Solaranlage werden Sie jedoch für diesen Preis nicht erhalten, bestimmt ist die Deckungsrate dann auch schlechter als 60 %. Trotz der vorstehenden Fakten sollten Sie es aber auf keinen Fall versäumen, sich eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung anzuschaffen (insbes. bei Neubau). Was heute hier und da eingesetzt wird, ist morgen Stand der Technik. Außerdem, so gering Ihr persönlich Beitrag, relativ gesehen, auch ist, Sie ersparen der Atmosphäre trotzdem pro Jahr mind. 1/2 Tonne CO2, und schonen die Erdgasressourcen um knapp 300 m³ pro Jahr! PS: Bei den Zusatzausstattungen Ihres Autos haben Sie auch keine Wirtschaftlichkeitsberechnung angestellt?Anmerkung: Seit ca. 19 Jahren haben wir selbst eine Solaranlage auf dem Dach und es ist ein schönes Gefühl, wenn selbst an einem sonnigen Novembertag noch 40 °C Vorlauf das Kaltwasser im WW-Speicher vorwärmen. MfG M. Betz
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Solaranlage
Hallo allerseits! Wir haben uns trotz der hohen Kosten für den Einbau einer Solaranlage entschieden. Wenn alles nur nach persönlichen Rentabilitätsrechnungen angeschafft wird, warum wird dann neu gebaut? Ein Haus mit Grundstück gibt es kaum unter 500 TDM. Bei nur 4 % Verzinsung (bei dem Betrag durchaus zu erreichen) ergibt das 20 TDM Zinsen im Jahr, also über 1600 DM/Monat. Dafür kann ich mir auch schon ein kleines Häuschen mieten; und hätte die 500.000,- DM immer noch auf der Bank ... Doch nun zur Frage zurück: Wir haben unsere Solaranlage mit Anlagenbeschreibung, Messwerten, Fördermöglichkeiten, ... auf unserer Homepage untergebracht. Es ist eine private Hompeage, sodass jeder seine eigene Meinung bilden kann. Es sind auch mehrere links zu weiteren thermischen Solaranlagen angelegt, wodurch weitere Informationen möglich sind. Schauen Sie doch einfach mal rein ... Sonnige Tage wünschend ... -
zur Antwort von horst
Hallo zusammen, da ist wohl ein kleiner Fehler in der Rechnung: die Zinsen für die dm 500.000 werden sich wohl bei entsprechender Tilgung in ca. 10-15 Jahren gegen 0 bewegen. die Miete zahlt er aber ein leben lang. ich finde nach wie vor das eigene Haus (Häuschen) ist die beste geldanlage MfG joachim thaller -
Guthabenzinsen statt Schuldzinsen!
Hallo Joachim! Die 500 tDM waren als Guthaben gedacht, und die 1600.-- DM an Zins-Einnahmen, nicht als Ausgaben. Demnach bleiben die Zinseinnahmen, wenn Du das Kapital nicht angreifst. Und könnten sich sogar noch erhöhen, wenn man ein besseres Zinsangebot (für Guthaben-Zinsen) erhält, was sicherlich möglich ist. Aber sei es drum: Ich habe auch lieber ein eigenes Haus, als wo anders zur Miete zu wohnen. Da habe ich doch mehr Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten. Gruß
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