Sanierung ab Bodenplatte und Sockel Hang-Untergeschoss
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

Sanierung ab Bodenplatte und Sockel Hang-Untergeschoss

Hallo, ich habe einen "Spritzschutz-Schacht" an einer Wand ausgehoben und möchte dort die Abdichtung verbessern.

Nachdem ich den Kies, Schotter und Erde ausgeschaufelt habe, sehe ich Betonränder und Nasen der Bodenplatte, die ca. 20 cm stark ist (Baujahr 1970).

Um eine vertikale, ebene Fläche herzustellen, kann ich diesen Betonstreifen abmeißeln?

Danach wollte ich Betonspachteln, Sockelputz und 2 Lagen Bitumen, einen Streifen EPS und Noppenplatte dranstellen.

Anbei die Bilder, auf denen man die Betonnasen und -streifen sieht, die weg müssten. Kann man das bedenkenlos machen?

Danke und schöne Grüße

Anhang:

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  • Name:
  • Thomas
  1. Graben sofort wieder anfüllen

    So wie das aussieht, hast Du bis (fast) zur Gründungssohle ausgeschachtet. Graben bis min. 0,50 m über Gründungsebene anfüllen und das möglichst schnell.

    Google mal nach Grundbruch.

    Im übrigen ist eine Abdichtung immer als ganzes zu planen. Nur mal ein bisschen senkrecht hilft nicht wirklich. Im Fundamentbereich ist die vertikale Abdichtung sowieso nicht zielführend.

  2. So würde ich es (vermutlich) machen: "Betonnasen" und Betonstreifen so belassen, wie sie sind und ...

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    So würde ich es (vermutlich) machen: "Betonnasen" und Betonstreifen so belassen, wie sie sind und unterhalb der Fundamentoberkannte ein Drainagerohr verlegen  -  mit Anschluss an einen Sickerschacht. Auch bin ich ein Freund von viel Leerkies beim Verfüllen solcher Ausschachtungen.

    Die "Betonnasen" der Stellplatten (nicht die Betonstreifen der Bodenplatte) würde ich nur dann geringfügig "bearbeiten", wenn ich mit dem Drainagerohr nicht geeignet vorbei käme.

    • Name:
    • GP
  3. Sanierung ab Bodenplatte

    Zur besseren Beurteilung, auch der Gefahr in der Sie arbeiten, fehlt ein bemaßter Querschnitt des Grabens. Es kommt nicht auf 5 cm an, aber so einigermaßen sollte man schon die Tiefe der Ausschachtung, die Lage der Bodenplatte, die Bodenart und den Verlauf des Geländes erkennen können.

    Die "Betonnasen" sind offenbar beim Verlegen der Randsteine hergestellt worden? Richtig?

  4. Auch mal ein Lob  -  das haben Sie wirklich ...

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    Auch mal ein Lob  -  das haben Sie wirklich sehr, sehr sauber gemacht  -  Chapeau!
    • Name:
    • GP
  5. Danke, Bemaßung und Erläuterungen anbei

    Foto von wiki

    Zum Ausmaß der Gefahr:

    Länge: ca. 4,2 m (Breite des HangMittelhauses ist knapp 12 m) Breite bis Rasenkantenstein: 40 cm Fundament: 20 cm

    Mit der Hacke habe ich ca. 10 cm tiefer vertikal das Fundament frei gelegt, um dessen Unterkante besser erfassen zu können.

    • Macht die Menge an Boden, drei Schubkarren, die o. gen. Gefahr aus?
    • Die Betonnase / Breme die ich meinte, ist Fassaden/Fundamentseitig. Sie meinen die Betonbatzen zum Halten der Rasenkantensteine.
    • Diese unregelmäßigen Betonüberschüsse, sieht teilweise nach eine Breme aus, weiter rechts ist es wenig bis willkürlich. Die meinte ich, können die mit dem Meißel weg?
    • Oder sollte man mit Beton eine neue, ausgebesserte kleine Breme/Abschrägung dranwerfen und 45/60 Grad abschrägen?
    • Mit PCI Polyfix L Tiefbaumörtel diese Breme abziehen und Hohlkehle bilden. Das ganze bis Unterkante Sockel bituminieren?
    • Bzw. wenn verikal "eben" mineralische Dichtschlämme?
    • Thema Drainagerohr: auf Fundamenthöhe reinlegen und eine kleine Kies/Sickergrube von der Fassade weiter weg im Garten anlegen?
  6. Warum?

    Warum soll da überhaupt abgedichtet werden? Läuft da irgendwo Wasser durch und wenn ja wo kommt es her? Für mich sieht das aus, als ob da eine dicke Schicht aus Kiesel als Spritzschutz reicht.
  7. denn sie wissen nicht, was sie tun

    " ... Mit der Hacke habe ich ca. 10 cm tiefer vertikal das Fundament frei gelegt, ... "

    Ja, die 3 Karren können ausreichen. Alles andere bedarf einer fachkundigen Bewertung vor Ort.

    Ein Hoch auf die Intelligenz des Materials.

  8. @Herr Zänkert und alle anderen (großes Danke vorab!)

    Foto von wiki

    Beim Hauserwerb vor drei Jahren wurde auch hier der Feuchtegehalt innen gemessen (YTONG+Kalkzementputz innen wie außen). Er war erhöht, ein SV meinte was er machen würde, wäre neu zu bitumineren und er schätzte zehn Jahre wären locker Zeit, bevor man tätig werden müsste.

    Nach dem Aushub fragte ich mich:

    • okay, hier sind knapp -40 cm Kies und Erdreich weg.
    • ich sehe Sockel/Putz und die Bodenplatte.
    • keinerlei Bitumen
    • das hielt jetzt 50 Jahre, soll 60+ Jahre halten.

    Da ich eine Treppe in den Garten plane an dieser Stelle, ging ich halt dran. Über dem zu sehenden Fassadenabschnitt ist eine sanierte Flachdachterrasse.

    Die einzige Feuchte die hier auftritt ist:

    • Niederschlag (Süd-West liegt hier vor)
    • Erdfeuchte (resultiert aus Niederschlag?)

    Das 80er Fallrohr in der Ecke von der Flachdachterrasse muss noch unterirdisch weg. Tja und dann will ich halt hier alles irgendwie zeitgemäß richtig machen. Zur Drainage: 50 Jahre war dort nichts und wird wohl nur bei einer Handvoll Starkregenereignissen gebraucht. Aber nun ist offen und der Kanalanschluss läge auch nicht weit weg ...

  9. Sanierung ab Bodenplatte

    Ohne eine, möglichst maßstabsgerechte, Zeichnung des Querschnittes kann ich weder die Gefahren noch den Erfolg der Arbeiten beurteilen.
  10. Ich hoffe, dass die Angaben sind OK sind!

    Foto von wiki

    Anbei neue bzw. anderes Bildmaterial vom erwähnten Bereich.

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  11. Weiteres Bildmaterial

    Foto von wiki

    ergänzendes Bildermaterial:
    1. vor Aushub
    2. nach Aushub
    3. gereinigte Situation

    Anhang:

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  12. Im Bereich des Außenwasserhahns wäre es ...

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    Im Bereich des Außenwasserhahns wäre es (mir persönlich) schon mal wichtig, für eine funktionierende Entwässerung unterhalb zu sorgen  -  man weiß nie, wie der (z.B. von Kindern) später mal genutzt wird.
    • Name:
    • GP
  13. Sanierung ab Bodenplatte

    Vielen Dank für die Bilder und Zeichnungen!

    Aber für die Beurteilung der Gefahren und Möglichkeiten benötigt man einen Querschnitt des Grabens mit den aufgehenden Gebäuden und dem evtl. ansteigenden Erdreich in Richtung Pampa mit einer ungefähren Bemaßung.

    5 cm Ungenauigkeit sind bedeutungslos.

    Wenn ich auf einer Zeichnung sehe, dass das Gelände bis an die Oberkante des Stockwerkes ansteigt ist das eine andere Situation, als die Fundamente fast auf Geländeoberkante.

    Im ersten Fall geht es nicht ohne einen sorgfältigen Verbau eines Grabens!

    Wenn es sich um einen eingeschossigen Anbau handelt, ist ein Grundbruch bei einem einigermaßen tragfähigen Boden nicht zu befürchten.

    Das alles ist aber aus den Bildern des Grabens nicht zu erkennen. Eine Beurteilung damit unmöglich.

  14. @Fr Neugebauer

    Foto von wiki

    Ich habe Ihren Text mehrmals durchgelesen, als Laie leider nicht ganz verstanden.

    Sie schrieben:

    "Wenn es sich um einen eingeschossigen Anbau handelt, ist ein Grundbruch bei einem einigermaßen tragfähigen Boden nicht zu befürchten. "

    rechts = Nachbarhaus (gleiche Bauart, eingeschossig/L-Bungalow mit unterwohntem Keller)

    links = unser Anbau (L-Bungalow), Graben ist 4,2 m des unterwohnten Kellers.

    Also die Häuser haben ein EGAbk./Flachdach und UGAbk., hangseitig gegen Boden, gartenseitig wie zu sehen.

    Tiefe des Grabens: unterkante der sichtbaren Bodenplatte

    Zu Ihrem Zitat also, einen einigermaßen tragfähigen Boden unterstellt, schlussfolgere ich einen ruhigen Schlaf.

  15. Ganz einfach: Einen (oder mehrere) Meterstab rein stellen, ...

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    Ganz einfach: Einen (oder mehrere) Meterstab rein stellen, und schon erkennt man (hoffentlich), dass der Graben vemutlich ca. 50 cm breit und ca. 80 cm tief ist (grob geschätzt)  -  mal sehen, wie stark ich mich verschätze ;-)
    • Name:
    • GP
  16. Eher weniger

    Ich würde Breite und Tiefe auf irgendwo um 40 cm (+/- 10 cm) schätzen.
  17. Grubenmaße

    Foto von wiki

    Länge 420 cm Breite 40 cm Tiefe 38 cm, mittlere (Unterkante Bodenplatte)

    Ergänzende Kurzfrage: wäre die Abwasserrohrtiefe für das 80 mm Fallrohr mit ca. 40 cm unter Boden/Kies OK?

  18. Grubenmaße

    Wenn der Graben nur 38 cm tief ist, besteht selbst bei dem ansteigenden Gelände keine Gefahr, dass jemand verschüttet wird.

    Wenn es eingeschossige Gebäude sind, ist die Belastung des Bodens durch das Gewicht der Gebäude so gering, dass bei einigermaßen tragfähigem Boden kein Grundbruch zu befürchten ist. Der Boden drückt sich dann nicht unter dem Fundament seitlich heraus.

    Sollte man allerdings über eine Länge von 4 m die Fundamente wegen des Drainagerohres untergraben, erwarte ich zumindest Setzrisse im Gebäude.

    Also alle Bedenken wegen möglicher Gefahren sind damit erledigt.

    Wegen der Tiefe des Regenrohres sollte man eine ganzheitliche Betrachtung anstellen:

    • Kann es bei einem Starkregen zu einem Rückstau vom Kanal kommen?
    • Dann wird nicht nur Wasser an die Fundamente geleitet, sondern auch Schmutz in den Kanal eingetragen.
    • Sind diese Bedingungen nicht gegeben, bieten 40 cm ausreichend Schutz gegen einen unbeabsichtigt eingestochenen Spaten oder ähnliches.

    Wenn die ganze Wand beschichtet werden soll, muss der alte Schmodder abgekratzt werden. Ein Winkelschleifer mit Drahtbürste und 180 mm Scheibendurchmesser mit Schutzbrille und Gehörschutz ist einer solchen Aufgabe gewachsen. Eine kleinere Version und vermutlich noch vom Discounter, wird nicht durchhalten.

    Auch das Fundament sollte auf diese Weise an der Stirnseite gereinigt werden. Dann kann kein Wasser unter der aufgehenden Wand eindringen.

  19. Vielen Dank für Ihre Antworten! Fr. Neugebauer, ...

    Foto von wiki

    Vielen Dank für Ihre Antworten! Fr. Neugebauer, Vielen Dank für Ihre Antworten!

    Fr. Neugebauer, Sie schrieben: "Sollte man allerdings über eine Länge von 4 m die Fundamente wegen des Drainagerohres untergraben, erwarte ich zumindest Setzrisse im Gebäude. "

    Mit untergraben meinen Sie, das tiefer als das Fundament gegraben wird? Ich habe jetzt  -  38 cm bis Unterkante Bodenplatte frei gelegt. D.h. lediglich die Stärke der Platte ist seitlich frei.

    Hier sind  -  noch einmal  -  bei eingeschossigem Gebäude (siehe Bilder oben, zählen Sie den Keller nicht, bzw. was ist ein eingeschossiges Gebäude?) keine Risse zu erwarten?

    Besten Dank im Voraus

  20. Unterkante Bodenplatte

    Unter Unterkante Bodenplatte verstehe ich den untersten Punkt an der untersten Betonplatte.

    Das kann 20 cm unter Geländeoberkante oder auch 3 m unter Gelände sein, wenn da noch ein Keller vorhanden ist.

    Darunter kann man noch Streifenfundamente machen oder es lassen. Wenn die Bodenplatte ausreichend dick (20 cm plus x  -  bei einem Einfamilienhaus oder auch Zweifamilienhaus) und zumindest mit einer konstruktiven Bewehrung versehen ist, kann man auf Fundamente (teure Handarbeit!) verzichten.

    Aber man sollte wegen der Bewehrung eine Sauberkeitsschicht ausführen. Die Lösung mit der sog. Sperrschicht aus Schotter plus Folie ist nicht meine Vorstellung.

    Andere Leute haben hier eine andere Philosophie.


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