Keller: Muff, gelbe Verfärbungen, Feuchtigkeit (?)
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Keller: Muff, gelbe Verfärbungen, Feuchtigkeit (?)

Hallo Forum,
mein Haus ist ca. 5 Jahre alt.
Im Keller muffelt es etwas.
Der gesamte Kellerbereich hat bis auf eine Höhe von ca. 1 m gelbe Verfärbungen. Die gelbe Suchstanz ist nicht gleichmäßig, sondern tritt eher fleckenartig auf.
Kein anderes Haus in der Häuserzeile hat derartige Verfärbungen. Allerdings war vor Jahren im Nebenhaus ein Riss in der Bodenwanne mit Feuchtigkeitseintritt, der Riss wurde verpresst und ist nach Gutachten einwandfrei repariert.
Ich habe anfangs aufsteigende Feuchtigkeit vermutet. Daher haben verschiedene Fachleute (nacheinander) Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt. (Bautrocknungfa., Hausmeister, Malerfa., Fliesenlegerfa.)
Es wurde sogar der Estrich an mehreren Stellen aufgebohrt.
Die Fachleute waren sich nicht einig.
3 Fachleute haben "trocken" gemessen, 1 "feucht" (Maler).
Das Messgerät war bei allen Fa. äußerlich dasselbe und misst nach meiner Recherche nur die relative Feuchte.
Ich selbst tendiere zu "trocken" oder "noch trocken"
Ich halte es für möglich, dass ein ehemaliger Bewohner die Wände mit einer chemischen Substanz behandelt hat (Ungeziefer?)
Wie gehe ich jetzt am besten vor?
Wie erhalte ich eine zuverlässige Feuchtemessung?
Wie bestimme ich am einfachsten die Zusammensetzung des gelben Rückstands?
Der Muff ist störend, Kleidung etc. möchte ich im Keller nicht lagern.
Vielen Dank für jeden Hinweis.
Bernhard
  • Name:
  • Bernhard
  1. vielleicht

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    nur eine Vermutung aber eine Möglichkeit:
    die gelben Stellen könnten von einem bituminösen Voranstrich herrühren, der evtl. auf den Putz gelangt ist und nun durch die Oberflächenfarbe "schlägt". Oder sind "Ausblühungen" erkennbar?
    Der muffige Geruch lässt auf Feuchtigkeit schließen. Sie sollten in den Nachtstunden (Temp. kleiner 20 °C) ordentlich Querlüften.
    Grüße
    Stefan Ibold
  2. vielleicht II

    Foto von Lieselotte Tussing

    bei uns waren es auch gelbliche Flecken und ein muffiger Geruch.
    Der ganze Spuk verschwand 'von selbst', als der Putz abgeschlagen und durch Kalkzementputz ersetzt wurde. Die Flecken waren die Überreste einer überaus fachmännisch vorgenommenen Absperrung der Wand gegen Feuchtigkeit mittels einer aufgetackerten PVC-Folie.
    Nur mal so interessehalber: Wo wurden die Feuchtigkeitsmessungen denn gemacht (Wand, Boden)? Und mit welchen Geräten?
    • Name:
    • Tu
  3. Verfärbungen?

    Wirklich wirklich definitiv gelb oder eher bräunlich? Wo (exakte Stelle) / wie (z.B. durch Einstechen von Elektroden in die Randfuge Estrich/Wand) wurden den die Messungen durchgeführt? Wie sah dass Messgerät aus und welche Messwerte (in Zahlen) wurden ermittelt?
    • Name:
    • Reg2023-Herr ChrMül
  4. Zuverlässige Feuchtigkeitsmessung

    Normalerweise sollte eine Bautrocknungs- / Wasserschadensanierungsfirma ein Messprotokoll erstellen, aus welchem die gemessenen Werte in Zahlen (mit welchem Messgerät erfasst), eine Erläuterung dieser Werte und eine Erklärung (nass/trocken) hervorgehen. Eine Messung der relativen Feuchte, kann sich nur auf die Luftfeuchtigkeit beziehen. Materialmessungsangaben erfolgen in Volumen- oder Gewichtsprozenten (Volumenprozenten, Gewichtsprozenten) (= identisch) oder bei CM-Messungen (Estrichteile werden zerkleinert, mit Chemie "vermischt", im "Becher geschüttelt"  -  Anhand des am "Becher" befindlichen Manometers können Aufgrund des enstandenen Dampfdrucks die "CM-%" ermittelt werden), in CM-Prozenten (CM-% entsprechen nicht Volumen -%!). Gängige Messgeräte zur Materialmessungen weisen Messergebnisse in Skaltenteilen (analog) oder Digits (digital) aus. Diese Ergebnisse in Zahlen sind dann auf den jeweiligen Baustoff unter Berücksichtigung dessen Ausgleichsfeuchte (= Normalzustand) umzurechnen. Professionelle Trocknungsfirmen werden gerne bereit sein, eine solche Messung (einschl. Protokollerstellung) durchzuführen  -  im optimalfall kostenfrei.
    • Name:
    • Reg2023-Herr ChrMül
  5. Mit elektrischen Messgeräten lässt sich keine Feuchte messen!

    Foto von Edmund Bromm

    Messen der Feuchtigkeit
    Eine zu hohe Feuchte im Baustoff ist oft ein Problem. Nicht nur, dass die Wände fleckig werden, Salze und Mineralien ausblühen und der Verputz von den Wänden fällt, sondern auch, weil die Wärmedämmung abnimmt und Schimmelpilze oder sogar Hausschwamm entstehen kann.
    In der Praxis erlebt man es immer wieder, dass sich viele "Fachleute" anbieten, die Feuchte einer Wand oder eines Kellers zu messen, um dann, gegebenenfalls eine Trockenlegung vorzuschlagen.
    Wer die Messen besucht, oder Pressemitteilungen rund ums Bauen oder Bauinstandsetzen verfolgt, findet oft auch den Hinweis, "wir messen Ihre Feuchtigkeit" kostenlos. Doch Vorsicht!
    In der heutigen Zeit wird dies sehr oft mittels digitaler Messungen angeboten. Dabei werden Messgeräte verwendet, die entweder durch aufleuchtende Dioden oder durch einen Zeigerausschlag spektakuläre Ergebnisse zeigen. Diese Messungen sind zwar sehr einfach durchzuführen sagen jedoch nicht viel aus.
    Was kann gemessen werden?
    Es steht fest, dass mit diesen Geräten, welche die Oberflächen abtasten, nur die elektrische Leitfähigkeit zwischen den beiden Elektroden ermittelt wird. Auch wenn mit Nägel oder spitzen Elektroden die Oberflächen durchbrochen und mehrere Millimeter darunter gemessen wird handelt es sich dabei nicht um Feuchte.
    Ein Beispiel: eine Messung an einer Kupferdachrinne  -  die absolut trocken ist  -  ergibt auch einen sehr starken Ausschlag, weil diese eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweist. Mit Feuchte hat dies jedoch überhaupt nichts zu tun.
    Einige, auch namhafte Gerätehersteller preisen ihre elektrisch betriebenen Geräte (trotz besseren Wissens) für die Feuchtemessung an.
    Studiert man allerdings deren Prospekte und Gebrauchsanweisungen genauer, so gibt es immer (im Kleingedruckten) Hinweise auf Justierungen und Eichungen anhand von Referenzfeuchten.
    Erst durch Kalibrierung dieser Referenzen, kann (auch nur mit gleichen Baustoffen) eine praktikable Messung durchgeführt werden. Wobei auch hier wiederum nicht die Feuchte im Vordergrund steht, sondern zunächst auch wiederum die elektrische Leitfähigkeit.
    Jedoch ist näherungsweise für ausgebildete Fachleute ein gewisser Rückschluss auf Feuchte bzw. der damit zusammenhängender Leitfähigkeit und der Umrechnung möglich.
    Wie kann nun mit Hilfe von Messgeräten oder durch Entnahme von Baustoffproben die Feuchte ermittelt werden?
    Auf der Baustelle gibt es eine relativ einfache Messmöglichkeit mit der CM-Methode. Hierzu wird mit einer Bohrmaschine eine ausreichende Menge Bohrmehl entnommen. Dieses wird gewogen und mit einer bestimmten Menge Karbid (aus vorgefertigten Ampullen) in einer Druckflasche zusammengeführt. In der Flasche befinden sich Eisenkugeln die beim schütteln die Ampulle zerstören und somit eine Mischung von feuchten Bohrmehl und Karbid erreicht wird.
    Nach einer gewissen Wartezeit kommt es durch die Feuchte im Bohrmehl und dem Karbid zu einer Reaktion, es entsteht Acetylengas. Aus dem Druck der dabei entsteht, kann nun mit Hilfe einer Tabelle der Feuchtegehalt abgelesen werden.
    Dieses CM-Verfahren ist relativ einfach mit dementsprechenden Baustellenkoffern auszuführen. Jedoch weit komplizierter als mit elektrischen Messgeräten.
    Es gibt noch eine Reihe anderer, jedoch nicht sehr einfacher Messverfahren. Zu erwähnen ist die Neutronen-Messtechnik. Diese Messungen sind nur durch ausgebildete Messtechniker möglich.
    In der Praxis wird von Fachleuten oft auch eine Probenentnahme durchgeführt und anschließend diese Probe durch wägen und trocknen im Labor der Feuchtegehalt ermittelt.
    Was jedoch aus diesen Messungen nicht hervorgeht, ist der Anteil der Feuchtigkeit.
    "Feuchte" entsteht durch die verschiedenen Möglichkeiten der Wasseraufnahme eines Materials. Dementsprechend können bei feuchten Wänden die verschiedensten Mechanismen der Wasseraufnahme im Spiel sein:
    1. Wasseraufnahme aus der Luft d.h. aus der Gasphase,
    • Hygroskopische Feuchte (unterhalb der Kondensation) ,

    der Wassergehalt der Luft  -  "relative Luftfeuchte"- und Salzgehalt des Mauerwerks spielen hier die entscheidende Rolle,

    • Kapillarkondensation (Auffüllen kleinster Poren mit Wasser, ebenfalls unterhalb der Kondensation)
    • Kondensation (Abscheiden flüssigen Wassers durch Unterschreiten der

    "Taupunkttemperatur", da kalte Luft weniger Wasserdampf speichern kann als
    warme Luft) ,
    2. Kapillarer Wassertransport (Saugvermögen der Baustoffe mit einem bestimmten
    Porengefüge) z.B. aus dem Untergrund -"aufsteigende Feuchte"- oder bei
    Beregnung, auch hierbei spielt der Salzgehalt eine wesentliche Rolle;
    3. Eindringen von Wasser wegen Fehlstellen

    • Aufgrund fehlender Abdichtung,
    • durch fehlerhafte Anstriche, Risse, offene Fugen,
    • ebenso können undichte Fenster; Fensterbankanschlüsse und defekte

    Dachrinnen usw. zu feuchten Wänden führen.
    Vorab ist jedoch zu klären, was ist überhaupt "feucht" oder "trocken"
    Hierzu gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Eine eindeutige pauschale Aussage ist leider nicht so einfach abzugeben.
    Dabei sollte man auch wissen, welche Wasseraufnahme von Baustoffen unter welchen Bedingungen zu erwarten ist.
    Ein weiterer Aspekt für die Definition der möglichen Feuchtwerte ist das Verhältnis der momentanen-X1234Xzur maximalen Feuchteaufnahme.
    Außerdem, welche Ausgleichsfeuchte (das ist der Wassergehalt oder die Feuchte, die sich einstellt, wenn sich ein Baustoff hinreichend lange, bis zum Gleichgewichtszustand, an die Umgebungsbedingungen angepasst hat) der Baustoff aufweist usw.
    Diese Angaben können jedoch sehr unterschiedlich sein!
    Somit ist sicher klar, dass eine Untersuchung einer Feuchtebelastung und die daraus resultierende Beurteilung einer Instandsetzung nur durch den Fachmann/Frau geschehen kann.
    Hierbei sollte nicht nur der Preis, sondern in erster Linie der Sachverstand entscheidend sein.
    All diesen Messungen ist eines gemeinsam: es kann jeweils nur der momentane Feuchtewert festgestellt werden. Es kann keinerlei Aussage darüber abgegeben werden, ob es sich z.B. um aufsteigende Feuchtigkeit oder Kondenswasser handelt.
    Um exaktere Angaben und Daten zu erhalten, sind Messungen über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Dabei spielen die Wetter- oder Klimadaten (Wetterdaten, Klimadaten), Temperatur und deren Vergleich bzw. Referenzmessungen eine wichtige Rolle.
    Nur wenn solche Aussagen von Fachleuten bewertet werden und die Instandsetzung daran ausgerichtet wird, kann eine Wiederherstellung zum Erfolg führen.
    Edmund Bromm Geschäftsführer: Isar Bautenschutz
    Literaturhinweise: Weber, H. : Mauerfeuchtigkeit, Expert  -  Verlag Grafenau
    Weichert, L. : Aufgaben und Möglichkeiten zur Messung von Klimagrößen f.d. Fassadensanierung

  6. @Herrn Bromm

    Ich wette hiermit um die vielfach erwähnten zwei Kästen Bier, dass ich mit meinen Erfahrungen und unter Zuhilfenahme meines Schrotts (= Messgeräte mit denen man man ja gar nichts anfangen kann) durchaus in der Lage bin, den Feuchtigkeitsgehalt von Baustoffen zutreffend zu ermitteln. DAS geht wirklich! Hat in der Vergangenheit bestens funktioniert, tut's jetzt und wird's auch in Zukunft. Den Rückschluss den die Leser aus Ihrem Beitrag ziehen müssten ist: Alle die die solche Messgeräte einsetzen, sind zwielichtige, unqualifizierte Typen die nur ein Ziel haben: dem gutgläubigen Häuslebauer einzureden, er bräuchte eine "Trockenlegung" (was auch immer Sie damit meinten). Diese "Trockenlegung" wäre  -  nach Ihren Ausführungen  -  eigentlich fachlich nicht begründet, somit überflüssig und würde nur dem "aufschwatzenden" Unternehmen etwas bringen  -  Geld. Ziemlich starker Tobak. Was sich tatsächlich als ein Problem der Branche Bautrocknung/Wasserschadensanierung/Mauertrockenlegung darstellt, ist teilweise (NICHT GENERELLE) magelhafte Qualifizierung. Es gibt keinen Ausbildungsberuf, ergo auch keinen Meistertitel und auch während eines Bauingenieur / Architekturstudiums lernt Mensch es  -  wenn überhaupt  -  nur oberflächlich. Woher sollen also die Fachleute kommen? In diesem Fall, lernt's Mensch nur über Jahre der permanenten Auseinandersetzung mit dem Thema und aus vielen gemachten Fehlern. Ich habe's erst letzte Woche  -  sogar ein öbvSV  -  erlebt: einer der mit der Gabel seines Aquaboys in die Wand stach, auf der analogen Skala 70 Skalenteile sah und da sagte:
    die Wand hat 70 % Feuchtigkeit  -  dass ist total nass. Schrecklich. (Noch Schrecklicher in der Situation zu sein, erklären zu müssen, dass die Wand, in Anlehnung an bekannte Ausgleichsfeuchtewerte und Aufgrund gemachter Erfahrungen eben trocken ist). Sicher eine Situation die Ihre Meinung bestätigen würde. Ist aber nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme. Ich würde Ihnen empfehlen, sich mit den durchaus serösen Herstellern von Messgeräten "Gann" und "KPM" in Verbindung zu setzen. Die liefern mit Ihren Geräte Ausgleichsfeuchtetabellen für (fast) alle Baustoffe, welche in Zusammenarbeit mit den Forschungsabteilungen führender Baustoffherstller und einigen Universiäten entstanden. Wenn man natürlich "nur" misst, keine Erfahrung hat und besagte Tabellen ignoriert "geht's in die Hose". Übrigens ist die von Ihnen benannte CM-Messung nicht die sicherste, auch nicht die genaueste und auch hier werden Messergebnisse durch Nutzerverhalten- / Qualifikation beeinflussbar. CM ist halt die einzig "gerichtlich" anerkannte. Und auch die von Ihnen erwähnten "Langzeitbeobachtungen- / Messungen" machen bei Überschwemmungs- oder Leitungswasserschäden (Überschwemmungsschäden, Leitungswasserschäden) keinen Sinn. Hier gilt: schnelle, effektive und qualitative Trocknungsmaßnahmen ergreifen und "Nässe" oder "Trockenheit" an Ausgleichsfeuchtetabellen und Erfahrungen "festmachen". Wie gesagt: bitte keine Verallgemeinerungen und  -  die Wette "steht".
    • Name:
    • Reg2023-Herr ChrMül
  7. Buchttipp für Herrn Bromm und alle Interessierten

    Gutes Buch  -  widerlegt Herrn Bromm's Pauschal-Thesen.
    Michael Könecke: Schimmel im Haus erkennen  -  vermeiden  -  bekämpfen. Fraunhofer IRB Verlag ISBN 3-8167-4731-0
    Herr Könecke ist seit fast 20 Jahren Sachverständiger, hat ein Ingenieurbüro und ein Sanierungsunternehmen in Hamburg.
    In diesem Buch werden u.a. die einzelnen Messmethoden beschrieben und beurteilt. Sinngemäße Wiedergabe (Genauigkeit der Messmethode in Klammern): CM = gut aber unpraktisch (95 %), Darr-Methode= sehr umständlich, nicht praktikabel, sehr zeitintensiv aber sehr genau (99 %), ELEKTRISCHE WIDERSTANDSMETHODE = gut UND SEHR PRAKTIKABEL (95 %).
    • Name:
    • Reg2023-Herr ChrMül
  8. Herr Hr. ChrMül niemand hat Sie angegriffen, aber möglicherweise hat schon der "richtige" reagiert.

    Foto von Edmund Bromm

    Sie glauben wohl, dies wäre ein Raum, wo Sie Unsinn verbreiten können.
    Was falsch ist bleibt falsch.
    Ich denke Sie haben zwei Kisten Bier getrunken bei der Lektüre die Sie empfohlen haben.
    Aber es passt schon alles zusammen. Das was im Buch steht entspricht auch Ihrem "Fachwissen".
    Zu Ihrer Information ich kannte Herrn Könecke sehr gut.
    Sie hätten sich die Zeit nehmen sollen, den Artikel von mir etwas genauer zu lesen.
  9. Bitte, Herr Bromm,

    Foto von Lieselotte Tussing

    einen Gang runter schalten, sachlich bleiben und persönliche Angriffe einfach weg lassen!
    • Name:
    • Tu
  10. Niveau?

    Eigentlich ist Ihren "Ausführungen" nichts mehr hinzuzufügen. Diese sprechen für sich. Die Leser dieses Forums werden's  -  hoffentlich  -  entsprechend einordnen und "würdigen". Da Sie sichtliche Probleme haben, eine Diskussion sachlich zu führen, sobald jemand eine Meinung vertritt, welche von Ihrer abweicht, macht's keinen Sinn mehr, mit Ihnen  -  in welcher Form oder auf welchem Niveau auch immer  -  weiter zu kommunizieren. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihren geschäftlichen und sonstigen "Aktivitäten"  -  Sie werden's brauchen!
  11. Was kann denn nun gemessen werden und was ist zu beachten?

    Foto von Edmund Bromm

    Da diesen Beitrag auch neue Leser aufrufen werden, muss noch einiges klargestellt werden.
    Mit einem elektrisch betriebenen Messgerät kann eben nur die Leitfähigkeit gemessen werden!
    Es ist zwar richtig, dass die Leitfähigkeit auch mit der Zunahme von Wasser zunimmt. Jedoch hat die "bessere Leitfähigkeit" auch noch viele andere Gründe.
    Weil dies von vielen weiteren Faktoren (insbesondere Salzen und Anstrichen usw.) abhängig ist, kann somit keine direkte Zuordnung erfolgen.
    Ich habe an anderer Stelle immer von Ausdrücken wie: feucht und trocken gewarnt, weil dies nur subjektive Aussagen sind.
    Deswegen streiten sich auch so viele Parteien.
    Und die Sachverständigen sowie Anwälte verdienen sehr gut daran.
    Im übrigen will ich den Beitrag von Christian Müller nicht weiter kommentieren, denn es sind so viele Behauptungen eingeflossen die ich nicht gemacht habe.
  12. Feststellung der Feuchtigkeit in Wänden!

    Elektrische Messmethoden zur Feststellung der Feuchtigkeit im Mauerwerk sind prinzipiell nicht geeignet klare Aussagen über den Feuchtezustand der Wand zu treffen.
    Warum: Diese Geräte basieren entweder auf Basis einer Widerstandsmessung oder auf der Messung der Leitfähigkeit eines Bauteils.
    Diese beiden Eigenschaften hängen zwar auch von der Feuchtigkeit ab, werden aber hauptsächlich durch andere Parameter, wie Salzgehalt (Art des Salzes, Versalzungsgrad), Anstrichsystem, Putzsystem etc. beeinträchtigt. D.h. ohne eine genaue Analyse dieser Parameter im Labor und einem Vergleich mit entsprechenden Referenzkurven (die für die vorh. Parameter Gültigkeit haben) ist eine genaue Aussage über den Feuchtegehalt der Wand nicht möglich.
    Des weiteren ist bei einer Feuchtemessung an einer Wand festzustellen, um welche Art der Feuchte es sich handelt; dazu ist das Erstellen eines Feuchteprofils notwendig, d.h. Messungen in versch. Tiefen der Wand sind notwendig, um ein entspr. Profil zu erstellen. Dies ist mit elektr. Messmethoden nicht möglich.
    Mit diesen Geräten können nur Tendenzen festgestellt werden und evtl. Wasserrohrbrüche gebietsweise eingegrenzt werden. Für Aussagen über die Feuchteursache sind sie ungeeignet.
    Hierfür eignen sich bis dato leider nur die chemischen und gravimetrischen Verfahren.
    Die entsprechende Vorgehensweise zur Messung der Feuchtigkeit bei mineralischen Baustoffen ist im derzeitigen Entwurf des WTAAbk.-Merkblattes E-4-11-02/D genau beschrieben.
    Es sei jedoch hier an Interessierte die Aufforderung gestellt, ein einfaches, sicheres zerstörungsfreies bzw. -armes und genaues Messverfahren zu entwickeln. Die Anerkennung der Fachwelt ist dem Entwickler sicherlich gewiss!
    Gruß aus Salzburg
  13. @ Hr. Bromm & Hr. Schachenhofer

    Nun  -  wir leben in einer Demokratie und eben diese lebt von der Verschiedenartigkeit von Meinungen. Und ich bin gerne bereit mir andere Meinungen anzuhören und auch dazuzulernen. Aber ich muss mich nicht wegen meiner, in der Praxis entstandenen Meinung, abkanzeln, anpöbeln und beleidigen lassen. Offenbar hat sich Herr Bromm hier Verstärkung von einem wta-Mitglied zur Untermauerung seiner Meinung "organisiert"  -  sein gutes Recht. Nun sind wir also zu dritt  -  ich bin auch wta-Mitglied! Werde aber die in Praxis gemachten Erfahrungen nicht zugunsten einer Verbandsmeinung "über Bord werfen". Pauschalaussagen wie die gemachten bzw. wiederholten stehen im krassen Gegensatz zu täglich gemachten, 1000-fachen positiven Erfahrungen. In Deutschland wird's ein paar 1000 Menschen geben, welche genannte Messgeräte zuverlässig, qualifiziert und realitätsnah bei der Sanierung von ereignisbedingten Wasserschäden erfolgreich einsetzen. Ihren Aussagen nach, bzw. deren Schlüssen nach verhalten sich diese Menschen nicht korrekt. Vielleicht rühren die Meinungsverschiedenheiten einfach auch nur aus der Bearbeitung verschiedener Geschäftsfelder her. Sie beide beschäftigen sich offensichtlich in der Mehrheit der Fälle mit der Behebung von baulichen Feuchteschäden (z.B. fehlende Horizontalsperre)  -  ich mich mehrheitlich mit der Behebung von ereignisbedingten Schäden (z.B. Rohrbrüche, Überschwemmungen). Da gibt's schon z.T. drastische Unterschiede in der Ortung, Feststellung, Beurteilung und Sanierung.
  14. Herr Müller, Sie verwechseln schon wieder etwas wesentliches

    Foto von Edmund Bromm

    Sie behaupten einfach ich hätte Verstärkung organisiert, dies ist genauso falsch, wie Ihre weiter oben gemachten Behauptungen.
    Insbesondere: Ihr Text ... und unter Zuhilfenahme meines Schrotts (= Messgeräte mit denen man man ja gar nichts anfangen kann).
    Weiter: Ihr Originaltext: Alle die die solche Messgeräte einsetzen, sind zwielichtige, unqualifizierte Typen die nur ein Ziel haben: dem gutgläubigen Häuslebauer einzureden, er bräuchte eine "Trockenlegung".
    Wo habe ich dies behauptet? Wie kommen Sie überhaupt auf eine solche Idee?
    Sie lesen möglicherweise etwas  -  was nicht geschrieben steht, nur dafür kann ich nichts.
    Außerdem ist die WTAAbk. kein Verband und erst Recht kein Interessensverband um jemanden auszuschmieren.
    Es kann jeder in verschiedenen Arbeitskreisen mitarbeiten.
    Sie allerdings habe ich noch nicht gesehen.
    Und auch  -  einer Mauer ist es gleich  -  wie die Feuchte zustande kommt es geht doch nur ums messen.
    Aber auch, die Physik ist nicht irgend ein Hirngespinst, sondern hier geht es um Naturwissenschaft.
  15. Mit elektrischen Messgeräten lässt sich keine Feuchte messen! 25.06.03 MET

    Ihre Behauptung! Zu welchen Schlüssen sollen also die Leser dieses Forums, in Anbetracht dieser Aussage, motiviert werden?
    Wie reagieren unsere Leser wohl, wenn Ihnen dann jemand begegnet, der das Gegenteil behauptet? Was sollen Leser nach dieser "Lektüre" über die Hersteller von Messgeräten denken?
    Im Übrigen wird Ihre Argumentation, durch das Zitieren aus dem Zusammenhang gerissener Textfragmente nicht wirklich stichhaltiger. Und zu Ihren beleidigenden Äußerungen scheinen Sie auch keine Stellung mehr beziehen zu wollen?!
  16. Herr Müller, die Leser im Forum werden es schon verstehen, wenn sie Ihre Texte lesen

    Foto von Edmund Bromm

    Ich möchte trotzdem die Leser davon unterrichten, wie und was gemessen werden kann. Einfach zu behaupten, man kann mit Widerstandmessgeräten die Feuchte messen ist und bleibt falsch.
    Weiter siehe meinen Beitrag oben.
    Auch wenn jemand was anderes behaupten sollte, es ist trotzdem nicht sachgerecht.
  17. Letztes Wort?!

    Ach Herr Bromm! Was muss ich machen, damit Sie aufhören, immer wieder "nachzutreten"? Öffentlich von meiner Meinung abschwören? Sie können ja Ihre Meinung vertreten  -  aber sollten zumindest probieren, vielleicht andere Meinungen zumindest zu tolerieren. Und auch mal versuchen, Bezug zu (karrikierender) Ironie herzustellen. Es ist auch durchaus erlaubt, sich zu entschuldigen, wenn man beleidigend geworden ist. Damit sollte alles gesagt sein.
  18. Sehr geehrter Hr. Müller!

    Vorweg einmal! Ich habe mich nicht mit Hrn. Bromm gegen Sie verschworen! Lesen Sie meinen Beitrag noch einmal; Sie werden keine Polemik finden.
    Wenn Sie der Ansicht sind, dass die elektrischen Feuchtemessgeräte geeignet sind, Aussagen über den Feuchtezustand einer Wand zu geben, so ist dies Ihre private Meinung. Manche Leute glauben auch, dass die Erde eine Scheibe ist, auch diese Meinung respektiere ich, auch wenn die Tatsachen anders liegen!
  19. Nachdem

    Foto von Lieselotte Tussing

    der Fragesteller sich nun gar nicht mehr gemeldet hat, nehme ich stark an, dass ihn sowohl die vielfältigen Möglichkeiten der Schadensursachen als auch die Art und Weise, wie leider miteinander umgegangen wurde, erschreckt haben.
    Ich entschuldige mich hiermit für alle, die sich angesprochen fühlen, bei Bernhard und schließe den Beitrag. Sollten noch Fragen bestehen, bitte nochmals einstellen  -  vielen Dank.
    • Name:
    • Tu

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