Beschädigte Außenwand  -  Statisch gefährlich?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Beschädigte Außenwand  -  Statisch gefährlich?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Im folgenden handelt es sich um einen Vierkanthof welcher um 1970 erbaut und regelmäßig erweitert wurde.

Die angeführten Fotos zeigen die Außenwand eines Stalltraktes welcher, laut meinem Großvater, seit der Dachsanierung vor ca. 8 Jahren (Eternitdach wurde auf moderne Dachplatten der Firma PREFA umgerüstet) Risse entstanden sind. Über dem Stalltrakt befindet sich noch ein Stock, welcher jedoch ohne Funktion ist. Keine tragenden Wände im oberen Stock. Nur Holzkanter und Dachstuhl welcher mit Holz von außen verblendet ist. Hier wurde nur Stroh und Heu für die Tiere gelagert. Dieser Teil sollte jedoch in den nächsten Jahren auf Wohnungen umgebaut werden, da die Viehzucht nun seit dem Dachumbau nicht mehr betrieben wird.

Leichte Risse sind auch im Wohngebäude, welche aber eher optischer Natur sind, entstanden.

Nun nehmen diese Risse am Stallgebäude allerdings schon starke Dimensionen an und mein Großvater hat mich in Hinblick auf den Ausbau gebeten mich schlau zu machen

  • ob die Schäden tatsächlich auf das neue Dach rückzuführen sind, oder welche anderen Gründe in Frage kommen
  • ob dieser Gebäudeteil bereits einsturzgefährdet ist
  • ob es Möglichkeiten gibt die Rissbildung einzudämmen, bzw. diese Wand effektiv zu sanieren
  • ob ein Ausbau von Wohnungen auf dem Stalltrakt in dieser Form überhaupt statisch umzusetzen ist, wenn solche Risse bestehen.

Gerne können weitere Details und Informationen nachgereicht werden, wenn benötigt.

Mit freundlichen Grüßen D

Anhang:

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • DZ
  1. man beauftrage einen

    versierten Planer, der die Sache vor Ort begutachtet.

    Insbesondere das 4. Bild sieht so aus, als würde der untere Teil der Wand nach außen kippen. Ursachen für die Schubkräfte können in der Gründung und/oder in der Dachkonstruktion liegen. Je nach Ursache ist auch eine Sanierung möglich.

    Hinsichtlich Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnungen ist dies planungsrechtlich zu prüfen. Sofern das Grundstück nicht im Außenbereich liegt, könnte es zulässig bzw. umsetzbar sein. Die Randbedingungen zu klären übersteigt aber bei weitem die Möglichkeiten eines Forums. Da muss man dann schon echtes Geld in die Hand nehmen.

  2. Fachmann, vor Ort, alle Bauunterlagen

    Es geht kein Rat aus der Ferne, man muss das sehen und fühlen und man braucht Einsicht in die Bauunterlagen und man muss das örtliche Planungsrecht kennen. Eines kann man aus der Ferne sagen: wenn die Risse vom Zahn der Zeit sind so werden statische Veränderungen das verstärken und Umbaumaßnahmen sind immer auch statische Veränderungen. Die Risse sind Veränderungen und Setzungen im Fundament und damit könnte eine Sanierung an den Kosten scheitern. Ohne Sanierung wird ein Umbau und eine Umnutzung sinnlos. Also erst beraten lassen und dann handeln.
  3. Baujahr des Stallgebäudes 1970?

    ... oder doch eher 1870?

    Ohne örtlichen Planer/Statiker kannst du die Idee mit dem DGAbk.-Ausbau zu Wohnzwecken total knicken. Das sind schon erhebliche Risse und Wandverschiebungen die auf Versagen im Tragwerk schließen lassen. Das kann Fundament, Wand oder Decke oder Dachstuhl als Ursache sein.

  4. Außenwand  -  Statisch gefährlich?

    Die Probleme vor Ort von einem Fachmann untersuchen zu lassen, ist sicher ein guter Hinweis.

    Man kann aber schon aus den Bildern vermuten, dass das Fundament nachgegeben hat. Die Wand wird sich vermutlich nicht nach oben bewegt haben.

    Der große Baum am Gebäude und die heute überall bestehende Trockenheit, können die Ursache sein.

    Es hat schon Fälle gegeben, wo sich ein solcher Riss geschlossen hat, weil man mit einem Gartenschlauch den Boden gewässert hat.

    Man kann es zumindest versuchen und dabei die Bewegung des Risses beobachten bevor man Sachverständige konsultiert.


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