Schimmel in Speisekammer
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Schimmel in Speisekammer

Guten Tag Ich habe ein Problem mit Schimmel in meiner Wohnung. Die Wohnung ist nach einem ca. 1-Jährigen Umbau, seit letzten Juli bewohnt. Das Haus stammt aus dem Jahr 1903 und ist nicht gedämmt. Vor dem Umbau war kein Schimmel erkennbar und in dem Raum wurden keine Umbaumaßnahmen getroffen. Der Schimmelbefall ist in der alten Speisekammer neben der Küche, in der keine Lebensmittel oder feuchten Gegenstände gelagert werden. Der Raum hat keine Heizung, die Tür ist immer geschlossen, hat jedoch unterhalb einen ca. 2 cm breiten Spalt. Es wurde täglich ca. 5 min bei gekipptem Fenster mit geschlossener Tür gelüftet.

Wo liegt die Ursache, lüfte ich falsch?

Vielen Dank für die Ratschläge und Tipps. Grüße

Anhang:

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  • Name:
  • Dirk
  1. Zwangslüftung einbauen

    Nach einjährigem Umbau  -  und dann keine Umbaumaßnahmen getroffen? Eventuell doch ein Fenster getauscht?

    Die konstruktiven Wärmebrücken sind die kältesten Oberflächen in dem Raum. Über die Tür, und besonders über den Spalt, kommt feuchte, warme Luft rein. In dem Raum ohne Heizung kühlt die ab und schon sind die Besten Voraussetzungen für Schimmelbildung gegeben.

    Abhilfe kann da nur eine feuchtegführte Zwangslüftung mit Zuluft von außen und in Kombination mit einer dichtschließenden Tür bringen. Oder halt eine Dämmung der Fassade, möglichst von außen, weil es von innen neue/andere Probleme bringen wird.

  2. Vor dem Umbau ...

    Foto von wiki

    Vor dem Umbau war die Speisekammer nicht tapeziert!?
  3. Die Wohnung

    hat im Zuge des Umbaus neue Fenster bekommen? Hatten Sie einen Planer/Bauleiter? Planer oder Handwerker hätten sie in einem solchen Fall auf die notwendige Erstellung eine Lüftungskonzeptes nach DINAbk. 1946-6 hinweisen müssen.

    Fenstereinbau in eine historische Außenwand aus Vollziegel-Mauerwerk funktioniert schon seit über 10 Jahren nicht mehr ohne zusätzliche Leibungsdämmung innen. Da hat wohl der Fensterbauer die Aktualisierungen seiner Fachregeln nicht gelesen?! Auch das hätte ein Planer/Bauleiter mit wissen müssen.

  4. Weiteres

    Vielen Dank für die Antworten Um es genauer zu definieren, die Umbaumaßnahmen dauerten 7 Monate, der Leerstand war ca. 1 Jahr Die Fenster wurden schon in den 90 Jahren ersetzt. Die Speisekammer war vorher schon tapeziert, es wurden der Boden abgeschliffen sowie Fußleisten und Tür neu lackiert, was aber mit der aufgetretenen Problematik nichts zu tun haben sollte.

    Ein Dämmung von außen steht auf Grund des historischen Erscheinungsbildes des Gebäudes mit Sandsteingewändern und Sockel momentan nicht zur Debatte.

    Die alten Kassettentüren werde ich mit einem Planeten und einer umlaufenden Dichtung nachrüsten.

    Es wundert mich nur, dass es bei den Vorbesitzern anscheinend keinen Schimmelbefall gab. Aber vielleicht war dort auch immer die Tür offen.

  5. Ja dann waren die Mängel halt zum Teil schon vorher da

    und der Nutzer vorher hat über Gebühr gut gelüftet, sodass die Bude trotz schimmelpilzkritischer Schwachstellen bisher schimmelfrei geblieben ist.

    Fakt: Heute weiß man dass der in den 90 ern übliche Fenstereinbau minderwertig und schimmelpilzanfällig war. Insbesondere in der Montagefuge liegt eine schimmelpilzkritische Wärmebrücke.

    Den Einbau von "Planeten" darfst du ruhig fachgerecht als "Einbau von Bodenabsenkdichtung" bezeichnen.

    Das dichten Fenster verhindern eine notwendige Infiltration und die Bodenabsenkdichtungen verhindern den Luftaustausch zwischen einzelnen Räumen. Beides zusammen ist für Schimmelpilzvermeidung eine Vollkatastrophe.

  6. Was würden Sie mir empfehlen?

    Meine Vorstellung war, dass durch das Abdichten der Tür, nicht ständig warme, feuchte Luft in den Raum kommt, abkühlt und die Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert. Der Raum muss natürlich weiterhin mechanisch gelüftet werden.

    Wenn dies nicht ausreicht, würde ich eine feuchtegesteuerte Lüftung einbauen.

    Besten Dank


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