Neubau vs. Sanieren  -  Welchen Menschen kann man da zu Rate ziehen?
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Neubau vs. Sanieren  -  Welchen Menschen kann man da zu Rate ziehen?

Moin zusammen,

von meinen Eltern habe ich das Haus (1964er BJ) geschenkt bekommen. Lage, Grundstück sind wirklich schön. Jetzt überlege ich, ob ich das Haus kernsanieren oder abreiße und Neu baue.

Ich bin allerdings in diesen Sachen überhaupt nicht fit und nicht wirklich handwerklich begabt. Ich benötige also Zahlen, Daten Fakten, um eine Entscheidung zu treffen.

Ich würde gerne mit einem Experten durchs Haus gehen und er sollte folgendes aufstellen:

  • Einschätzung der Bausubstanz
  • Alle Einzelmaßnahmen mit ca. Preis für Komplettsanierung
  • Vergleichsaufstellung was es kosten würde, wenn das alte Haus abgerissen und ein neues gebaut wird.

1. Frage: Wen lässt man für solch eine Aufstellung kommen? Architekt, Bauingenieur, oder Gutachter?

2. Frage: Mit welchen Kosten müsste ich da rechnen, wenn ich solch eine Begehung und Einschätzung haben möchte?

Danke im Voraus.

  • Name:
  • Jenzo
  1. Neubau vs. Sanieren

    Der Gutachter ist entweder Bauingenieur. oder sehr oft Architekt.

    Wenn es ausagekräftig sein soll, wird es einige T€ kosten.

    Aber Sie können sich auch selbst fragen:

    • Ist der Keller ausreichend hoch und trocken?
    • Ist der Grundriss sinnvoll und zweckmäßig?
    • Sind die Stockwerke ausreichend hoch?
    • Wollen Sie jetzt unbedingt eine Fußbodenheizung einbauen?
    • Sind es noch die alten Fenster?
    • Die Kosten für einen Neubau können Sie selbst in der NHK 2010 oder einer jüngeren Ausgabe ablesen.
  2. Gutachter

    Foto von wiki

    Hallo,

    eigentlich einen Gutachter. Aber der kann dann auch nur Richtwerte für mögliche Kosten geben und es sind auch viele "Erfahrungswerte" wiedergeben. Leider sieht man im Altbau erst, was wirklich Sache ist, wenn man es aufreißt und nachschaut. Da kann dann doch schon die ein oder andere seltsame / teure Überraschung zu Tage kommen, insbesondere auch über verbaute Schadstoffe.

    Wenn man keine besondere Bindung zu diesem Haus hat, eben nichts handwerklich selbst machen möchte (und es dann Stück für Stück abarbeiten möchte) und einem auch sonst kein weiterer Grund einfällt, würde ich Abriss und Neubau tendieren.

    1. Die Gesamtkosten sind nahezu gleich, wenn man es richtig angehen möchte. Denn fairerweise ist bei 1964er BJ eigentlich alles fällig  -  Strom, Wasser, Heizung, Dämmung, Fenster, evtl auch Dach und Keller. Da ist am Ende nicht mehr viel übrig, was stehen bleibt.
    2. Man muss keine Kompromisse bei Raumaufteilung oder anderen Gewerken machen (Man kann eben nicht jede Wand einreißen, Fenster und Türen versetzen usw)
    3. Kosten sind (wenn richtig gemacht) besser kalkulierbar und auch zeitlich planbar. Sollten im alten Haus bei der Sanierung Schadstoffe gefunden werden, welche dann aufwendig entfernt werden müssen für dies zu hohem Kosten und auch Zeitaufwand. Folgegewerke verschieben sich usw.
  3. Vielen Dank für die Antworten. Ja das ...

    Foto von wiki

    Vielen Dank für die Antworten. Ja das ist gar nicht so eine einfache Entscheidung. Die Baupreise sind aktuell massiv gestiegen. Für die neue Errichtung eines ähnliche großen Hauses (105 m² Wohnfläche) würde ich jetzt mal schätzen, dass ich wohl knapp 350.000 € inkl. Abriss hinlegen müsste.

    Muss auch zugeben, dass ich kein Freund von den typischen Neubautrends bin. Weder mit einer Fußbodenheizung noch einer offenen Wohnküche oder den vielen Fensterfronten kann ich was anfangen.

    Ich mag den Schnitt und die Raumaufteilung des alten Hauses sehr. Allerdings habe ich da tatsächlich Angst vor bösen Überraschungen in Form von Schadstoffen. Vorteil wäre aber beim Altbau, man könnte die Sachen nacheinander angehen (z.B. erst einmal das Dach). Manche Sachen wurden schon erneuert: Heizung, Fenster.

    Grüße Jenzo


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