Wann sollte ich mein Eigentum Sanieren?
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Wann sollte ich mein Eigentum Sanieren?

Guten Tag zusammen. Ich besitze eine Wohnung die aus den 50igern oder 60igern ist. In dieser lebe ich seit 2010. Mit der Zeit wollte man dann doch einige Sachen an der Wohnung machen. Denn seit den Bau des Gebäudes wurde nichts mehr in der Wohnung gemacht.

Vor einigen Wochen wollte ich endlich mal die Steckdosen Machen lassen. Eine Offizielle Firma wollte dies nicht machen ohne alle Kabeln neu zu verlegen. Hier meine Frage. Wann muss ich die die Verkabelungen wirklich erneuern lassen?

Jetzt habe ich mal einen Fenster Bauer angerufen und gefragt ob die Balkon Türe Reparieren kann. Antwort war nachher dadurch das die Alt ist müsste man diese mit Fenster neu machen.

2017 Habe ich meine Komplette Küche mit Flur schon Sanieren lassen (Kabel, Blei Rohr raus) Später als die neue Küche drin war stellte sich jedoch heraus das der Wasser zulauf zu war. Dies wurde zwar dann frei gemacht. Aber ich frage mich. Ist das Wasser gesund bei den alten Rohren? Kann man da was dran machen trotz neuer Küche?

anders ausgedrückt. Muss ich Sanieren? Was müsste ich Sanieren? Was für nutzen habe ich davon? Und könnte ich den Rest auf einmal erneuern lassen von einer Firma und kosten dadurch sparen?

  • Name:
  • Manuel Kleinertz
  1. Haus? Wohnung? WEG?

    Das ganze Haus ist sanierungsbedürftig bezüglich Wasser, Abwasser, Strom. Weiter vermutlich mit Dach, Fenstern, Wärmedämmung, Heizung, Fundamentabdichtungen. Also ein Fall für Fachleute. Kein Fachmann ersetzt eine Steckdose bei der Gefahr, für die gesamte Elektrik zu haften, oder bei anderen maroden Anlagen. Also bleibt nur entkernen und alles neu, aber nur bei guter Gebäudesubstanz, sonst ist es ein Fass ohne Boden.
  2. Kabel erneuern?

    "Vor einigen Wochen wollte ich endlich mal die Steckdosen Machen lassen. Eine Offizielle Firma wollte dies nicht machen ohne alle Kabeln neu zu verlegen. Hier meine Frage. Wann muss ich die die Verkabelungen wirklich erneuern lassen? "

    Bei der derzeitigen Auftragslage kommt wohl keiner wegen Steckdosen.

    Aber vermutlich hat man in den fünfziger und sechziger Jahren keinen separaten Schutzleiter verlegt und die Schukosteckdosen mit der sog. "klassischen Nullung" angeschlossen.

    Das ist mit den heute vorgeschriebenen FI-Schutzschaltern nicht kompatibel. Da müssen die Leitungen ersetzt werden, da geht kein Weg daran vorbei, auch wenn die Isolation der Leitungen intakt ist.

    Bei der Neuinstallation sollte man eine ausreichende Zahl von Steckdosen vorsehen. Faustwert: Eine Steckdose pro 1,5 m² WFl. In der Küche die doppelte bis dreifache Zahl.

    Die Stockwerksverteilung sollte man Platz für 48 Einheiten für Sicherungsautomaten, mehrere FI-Schutzschalter (= RCD) Feuerschutzschalter, Überspannungsschutz etc. bieten.

    Die neuen Feuerschutzschalter sind keine Pflicht. Nach meiner Meinung sind sie, bei den heute eingesetzten WAGO-Klemmen, auch nicht notwendig. In den alten Installationen mögen sie sinnvoll sein. Aber eine Pflicht zur Nachrüstung besteht nicht.

    Genauso wenig müssen die alten Klemmverbindungen erneuert werden, obwohl sie hin und wieder die Brandursache sind.

    Zuleitung vom Zähler heute in 5 x 10 mm².

    Ein neuer Zählerschrank, 1100 mm hoch mit SLS-Schalter, Überspannungsschutz etc. für über 2000 € plus Montage ist dann auch fällig. (Auf 950 mm hohe Schränke sollte man absehen, auch wenn manche Versorger sie noch zulassen)

    Rohre für Datenleitungen sind heute auch Standard.

    Wenn keine Bleileitungen in der Trinkwasserleitung vorhanden sind, stellen die alten Leitungen keine Gefahr dar. Rost ist nicht gesundheitsschädlich.

  3. Erstmal bitte einen genauen Blick in ...

    Foto von wiki

    Erstmal bitte einen genauen Blick in die Teilungserklärung werfen, damit auch klar ist was Sie überhaupt machen dürfen! Fenster und Türen sind da ein ganz heißes Thema.

    Es bringt Ihnen ja nichts, wenn Sie dass Teilstück in Ihrer Küche neumachen, aber bis dahin noch alte Rohre liegen.

    Elektrik ist so eine Sache. Je nach Interpretation verliert eine alte Anlage den Bestandsschutz sobald diese (teilweise) geändert wird. Der Elektriker will eben nicht das Risiko eingehen für die eventuell fehlerhafte Installation der 60 er-Jahre gradestehen zu müssen. (Da gibt es manchmal auch andere Interpretationsweisen der Rechtslage)

    Für das Wasser empfehle ich Ihnen einen Wassertest (im Internet oder bei einem lokalen Labor, Google hilft da weiter). Falls das Wasser bedenklich ist, wäre auch evtl auf Kosten der gesamten Eigentümergemeinschaft die Rohre zu tauschen. Es könnte aber sein, dass dies nicht von allen Eigentümern als Chance / Vorteil gesehen wird und Sie nachher als Störenfried dastehen.

    Wahrscheinlich ist es schon deshalb günstiger alles auf einmal machen zu lassen, da An- und Abfahrtkosten (Anfahrtskosten, Abfahrtkosten) etc. geringer ausfallen, sonst kommt es eben darauf an wie Sie Zeit, Budget und eben auch Platz haben. Die ganze Wohnung in ein Schlachtfeld zu verwandeln ist ja auch nicht ohne. Aber nach 50-60 Jahren ist die Installation evtl schon erneuerungswürdig.

  4. Erstmals danke für die Antworten. Wie ...

    Erstmals danke für die Antworten. Wie Erstmals danke für die Antworten.

    Wie gesagt. Das Gebäude wurde 55 oder 60igern Erbaut. Meine Eltern meintes als Absicherung 97 diese Wohnung für mich zu kaufen. 2011 Merkte man dann viel gemacht werden muss in der Wohnung. Hier wurde das Badezimmer komplett gemacht. Ich glaub mit neuen Rohren. Und neuer Boden verlegt. Da dieser nicht einhaltlich ist überleg ich doch. Größtenteils in der Wohnung einen Einheitlichen Boden zu verlegen. 2017 Ist wie gesagt eine Neue Küche auf den Plan getreten. Was mich hier nur noch stört ist der Einbauschrank. Das ich den irgendwie verschöndere. Elektro Kasten der sich im Flur befindet. Ist 2017 Erneuert worden. Wie die Verkabelung im Kleinen Flur und in der Küche.

    So ich bin erst (fast) 35 Jahre alt. Und einerseits weiß ich nicht ob ich hier noch ewig in der Wohnung leben bleiben möchte. Anderseits denk ich das ich mich verdammt Glücklich schätzen sollte eine eigene Wohnung zu haben. Und wieso die Wohnung nicht in einen Guten schuss bringen. Die Wohnung hat glaube ich 64 m²

    2017/2018 Gab es ein Zwischenfall mit den Badezimmer. Die Azubis von meinen Bruder haben den Halte Ständer von der Duschkabine zu locker dran gedreht das mein Nachbar unter mir einen Wasserschaden erlitten hatte. Weil sich meine Duschwanne gesenkt hat. Also wurde die Dusche neu gemacht. Und seit dem frage ich mich eben. Was MUSS ich noch in der Wohnung noch machen lassen damit ich keine Probleme mehr habe. Oder doch lieber Wohnung verkaufen? Obwohl ich hier befürchte das ich nichts neues mehr finde. Da ich zu wenig bekommen könnte.

  5. falsch angefangen

    Die Begriffe "Wohnung und kaufen" deuten auf eine WEGAbk. hin. Es kommt also erst mal darauf an, was in der Teilungserklärung steht. Ich sage mal: die gibt es nicht. Wenn es eine WEG ist, muss ein Umbau dazu nach 1975 erfolgt sein. Die Wohnungen müssen in sich abgeschlossen sein, das gilt auch für den Brandschutz. Eine WEG mit Holzbalkendecken ist deshalb nicht möglich, auch nicht mit Holztreppenhäusern, der Keller muss rauchdicht vom EGAbk. abgeschottet sein. (nur Beispiele) Erst im Jahre 1975 wurde vom Bundestag die Verwaltungsanweisung "Abgeschlossenheitsbescheinigung" beschlossen, unterschrieben vom Bundeskanzler Brandt und Justizminister Jahn. Bei ihnen scheint einiges nicht zu stimmen, sie müssen erst mal klären, was überhaupt wer machen kann. Es kann z.B. nur eine Mietwohnung sein und es ist vieles Sache des Vermieters. Die Sanierung ist an den falschen Stellen begonnen, sie brauchen einen Sanierungsfachmann. Und wenn meine Befürchtungen bezüglich der WEG stimmen, brauchen sie einen Anwalt, der den Kaufvertrag prüft. WEG ohne Abgeschlossenheitsbescheinigung ist unzulässig und es kann keine Grundbucheintragung erfolgen.
  6. Weiteres

    Herr Kirschner. Wie ich bereits geschrieben habe. Ist die Wohnung seit 96 mein Eigentum. Sie ist nicht gemietet. Ich bin der Eigentümer. Der Kaufvertrag der Immobilie befindet sich in meinen Besitz mit den Siegel des Notars.

    Das Man Sanierungs Arbeiten falsch angefangen hat. Wird mir schmerzlich bewusst. 2010 wurde nur der Boden Neu verflegt Tappetziert Und Badezimmer Gemacht. Hier kann man denke ich auch von einer Sanierung sprechen. Der Rest ...

    Ich habe von Sanierung nicht wirklich Ahnung. Nur bemerke ich immer wieder wenn ich was kleines endlich mal machen lassen will. Immer ein riesieger Rattenschwanz sich daran befindet.

    Und ja wie jemand schon geschrieben hat. Müssen die Eigentümer mit den Fenster Farsaden und Türen einverstanden sein. Das soll gleich sein. Ich werde dämächst mal Bilder machen.

    Was mich eben stört ist. Sanierungs Arbeiten sind schön und Gut. Ich glaub an Geld wird es nicht liegen. Nur wie weit steigert sich der Preis der Immobilie wenn ich Saniere? Ich bin erst 35 Und will nicht unbedingt ewig hier wohnen bleiben.

  7. Sanierungskosten  -  Verkaufspreis

    Es gibt eine rein wirtschaftliche Seite und eine Wohlfühlseite.

    Die Sanierungskosten sind selten so niedrig, wie man sie vorher plant.

    Der Verkaufspreis richtet sich aber vor allem nach der Marktlage.

    Kleine Wohnungen werden eher über Wert gehandelt, weil sich viele ein Objekt für 200.000 € leisten können und die Nachfrage entsprechend hoch ist.

    Eine Millionenvilla wird eher unter Wert verkauft, weil sich wenige das leisten können. Wer so etwas trotzdem kauft, möchte den Pool links statt rechts haben und ähnliches.

    Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, innerhalb von ca. 10 Jahren wieder zu verkaufen, sollte man aus Kostengründen von einer größeren Sanierung absehen.

    Wenn Sie es trotzdem machen, müssen Sie sich im klaren sein, dass sie es beim Verkauf nicht wieder vergütet bekommen.

    Aber man freut sich natürlich in der sanierten Wohnung. Das hat seinen Wert aber auch seinen Preis.

    Mit der NHK2000 gibt es einen Überblick über die Herstellungskosten in D. Inzwischen gibt es neuere Tabellen.

    Man hat in der Nähe alte Mietwohnungen 25 % über diesen Kosten angeboten, nachdem man außen die Wärmedämmung aufgebracht hatte. Die teuere Innensanierung hat man dem Käufer überlassen. So werden die Käufer über den Tisch gezogen.

    Beim Auto bezahlt man als Käufer auch nicht den Satz Winterreifen und die gerade erfolgte Erneuerung der Abgasanlage.

  8. Vieles ist ja auch Kopfsache.

    Gibt es denn in Raum Düren jemanden der Sich die Immobilie angucken kann und seine Meinung dazu sagen?

    Klar verkaufeen wäre mit Gewinn wäre toll. Die Wohnung ist da gekauft wurden wo ich gerade mal 12 Jahre alt gewesen bin und von Geld wusste ich ja nichts. So gesehen ist was bei der Wohnung raus kommt fast nur Gewinn. Der Kaufpreis war damals 140.000 DM Ich hatte 2017 Einen Makler da wo keine Küche drin war und noch nichts gemacht wurden ist in der Küche und Flür. der sagte er hätte nen Käufer für 50.000 €

    Verwande meinen mehr als 60.000 € würde man eh für die Wohnungen nicht mehr bekommen.

    Also was würde sich wirklich noch lohnen machen zu lassen. Und was ist Quatsch.


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