Fassadebfrage
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Fassadebfrage

Hallo möchte an unserem Haus BJ: 1967 die Fassade neu Verputzen lassen. Nach langem überlegen ob Wärmedämmung oder nicht, habe ich mich dafür entschieden keine machen zu lassen. Der Aufwandund die Kosten sind mir zu hoch, da ich Stirnseitig beide Seiten das Dach rausziehen lassen müsste und ich auch eine ziemlich große Fläche von 220 m² habe. Nur die Dämmung würde mich 30.000 € kosten +Dach +Fensterbänke +Umbau vom Außenkamin usw. Ich bin auch so kein Fan davon da ich denke mein Haus soll noch bissel Atmen können. Nun aber zu meiner Frage. Ich habe gehört das man verpflichtet sei bei größeren Sanierungen einen Wärmeschutz anbringen zu müssen. Wir haben das Haus erst 2007 gekauft und ich möchte eigentlich nicht so viel Geld reinstecken. Kann mir jemand sagen ob ich wirklich dazu verpflichtet bin?
  • Name:
  • Bandit
  1. oh Mann, "atmende Häuser" ...

    oh Mann, "atmende Häuser" dieser hundertjährige Mythos ist doch wahrlich nicht tot zu bekommen! Jeder, der rechnen kann und sich mal an einigen Glaser-Diagrammen versucht hat, sollte wissen, dass eine Mauerwerkswand mit WDVSAbk. genauso wenig atmet wie eine Mauerwerkswand ohne WDVS. Atmen heißt Luftdurchgang und dass schafft keine Mauerwerkswand, denn die sind luftdicht (vgl. DINAbk. 4108-7). Und auch in Sachen Dampfdiffusion ist die Bedeutung der Mauerwerkswand als "wohnraumentfeuchtender Transporteur" völlig überbewertet. Die Lüftung entsorgt die Feuchte  -  und nicht die Diffusion durch die Wand! Lesen Sie EnEVAbk. Anhang 3, dort steht eindeutig, dass Sie die Fassade dämmen müssen, wenn ihre Außenwand einen U-Wert von 0,9 W/m² K oder mehr aufweist, wenn Sie mehr als 10 % der Putzfläche sanieren wollen, was bei Ihrem Haus von 1967 mit Sicherheit der Fall sein dürfte (dämmtechnisch lausiges Hbl-Mauerwerk?). Geben Sie etwas Geld für einen Energieberater aus und lassen Sie sich mal grundlegend über energieeinsparende Bauwerkssanierung an Ihrem Objekt informieren. Bei Ihrem derzeitigen Kenntnisstand und Ihren Vorurteilen warten sonst ein paar frustrierende Sanierungsfehler auf Sie, z.B. beim Fenstertausch usw. Eine Freistellung von dieser Dämmpflicht bekommen Sie nur für denkmalgeschützte Objekte oder für ein Objekt, welches eine Restnutzungsdauer unter 20 Jahren hat.

    Und wenn ich jetzt wieder den selbsternannten "Fachbuch-"autor (Mr. Jay) lesen muss, der Ihnen weiß machen will, Sie würden eine Freistellung aus Wirtschaftlichkeitsgründen bekommen, dann ... sollte man diesen Thread als provokanten Fake vielleicht einfach schließen.

  2. Also das mag ja richtig sein ...

    Also das mag ja richtig sein was sie sagen , dennoch möchte ich nicht so viel Geld in die Hand nehmen , da es ja nicht nur das Dämmen wäre. Fenster sind schon neu. Es wurde damals mit Hohlbblock gemauert. Ich brauche nur für Warmwasser und die Kellerwohnung die Heizung den Rest mache ich mit 2 Kaminöfen. Um 50.000 € zu ersparen damit sich die Sanierung rechnet, dafür reicht mein leben nicht aus! Es kann mir doch vom Staat nichts aufgezwungen werden was ich mir im Prinzip überhaupt nicht leisten kann.
  3. Doch, es kann ...

    vorgeschrieben werden, die EnEVAbk. sagt ganz klar, dass Putz neu alleine nicht zulässig ist. Entweder den alten Putz lassen oder Dämmung! Eigentum verpflichtet, sein Gebrauch ...

    Es geht ja nicht nur um Ihren Geldbeutel!

  4. Und wenn es sich Wirtschaftlich nie amortisiert?

    Die Frage Stelle ich mir auch manchmal. Was dann?

    Ich habe ein Haus von ca. 1996. Erfüllt heute sicherlich nicht die aktuellen Anforderungen aber auch nicht ganz so schlecht. Ich brauche ca. < 2.000 € Energiekosten (inkl. Wartung etc.) im Jahr um mal eine Hausnummer zu nennen (Pelletheizung).

    Wenn ich nun durch Dämmung 50 % einspare (Werbeprospekt vor einiger Zeit im Briefkasten), dann würde ich ca. 1.000 je Jahr sparen. Eine komplett gedämmte Fassade gibt es aber nicht unter 30.000 €. Mit neuen Fenster noch mehr. Das ergibt eine lange Amortisation Bis dahin muss ich mindestens einmal die Fassade wieder streichen. Und dann in 30 Jahren das ganze nochmals. Nochmals neue Dämmung oder Aufdoppeln?

    Irgendwie scheint mir die Dämmstoff-Industrie hier gut zu verdienen (der Handwerker der es ranmacht wohl weniger).

    Wo ist mein Denkfehler?

    PS: Dass die Energiepreise steigen, weiß ich, aber damit steigt auch der Preis der Dämmung).

  5. Und wieder ein echter Ostertag ...

    1) Es geht doch hier nicht um das Streichen von Fassaden! Wer man keine Ahnung hat, einfach mal ...

    2) Welchen Zusammenhang gibt es zwischen steigenden Energie- und Dämmstoffpreisen (Energiepreisen, Dämmstoffpreisen)? Muss kho seine Dämmung im Gegensatz zu allen anderen jedes Jahr neu kaufen? Oder was soll der Spruch?

    3) Ein Haus von 1996 hat eine wirtschaftliche Lebensdauer (ohne werterhaltende Maßnahmen) von noch rd. 60 Jahren! 30.000 durch 60 Jahre macht 500 € p.A. Da ist auch noch die Finanzierung mit drin!

    4) Steigt der Wert einer Immobilie mit jeder sinnvollen Investition! (Nicht nur Dämmung). Diese Wertsteigerung "darf" auch mit angesetzt werden.

    Aber ich sag ja  -  halt ein typischer k (h) o-Schlag.

  6. schon verstanden, keine Sorge,

    0. Klar geht es hier nicht ums Streichen, aber nach der Dämmung wird es ja irgendwann in xx Jahren mal wieder gestrichen werden müssen. Und dann gilt doch > 10 % Veränderung > Dämmung.

    1. Dachte immer, Styrodur etc. wird aus Erdöl gemacht. Und das wird nicht billiger. Und selbst wenn ein anderer Dämmstoff genommen wird, wird der nicht billiger weil zur Hersteller Energie verwendet werden muss. Also meine Stromrechnung wird immer teuerer bei gleichbleibendem Verbrauch. Mag ja sein, dass die Industrie günstigere Preise erzielt.

    2. Wenn ich dann irgendwann meine Fassade wieder Streichen muss (nach einer Dämmmaßnahme) so in ca. xx Jahren, dann gibt es doch bestimmt bis dahin einen neue Verordnung die ich einhalten muss. Wenn heute gilt > 10 % = Dämmen, dann wird das ja auch in Zukunft nicht weniger werden. Also muss ich nach xx Jahren doch sicherlich wieder "nachdämmen" (kann ich dann einfach "aufdoppeln" oder muss dann das alte Zeugs nicht runter, entsorgt werden und neues drauf). Damit wird es dann nichts mit 60 Jahren = 500 €. Und der genannte Betrag ist sicherlich untere Grenze.

    3.60 Jahre "Hauslebensrestdauer" werde ich wohl dann nicht erleben. OK, die Erben dann. Aber ob die im Ländlichen Raum bleiben werden, bleibt fraglich.

    4. Ja, der bessere Verkaufwert ist dann noch das einzige Argument. Die Frage ist nur wieviel "mehr" ich an Preis erziele wenn gedämmt. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass beim Verkauf meiner Immobilie die "Mehrkosten" für div. Maßnahmen sich nicht auf den Verkaufspreis ausgewirkt hatten. Der hängt leider noch von anderen Faktoren ab. Mag in München ja stimmen, im Osten von Deutschland sicherlich nicht. Im Städtischen Umfeld ja, im Ländlichen wohl eher nicht.

    In der Industrie rechnet man wohl alles > 10 Jahren als nicht Amortisiert. Meist eher noch drunter. Warum soll ich im Privat-Sekor anders rechnen?

    Ich habe nie die Dämmung selber in Frage gestellt, nur frage ich manchmal ob man nicht auch mal die Amortisation rechnen darf. Die freie Wirtschafts macht es doch auch?

    Gerade heute hat mir jemand bei Besichtigung seiner Heizung offen erklärt, dass sich Solar für Ihn nie rechnet, hat es trotzdem gemacht, u.a. mit dem Gedanken, dann hält die Heizung etwas länger, weil die weniger in Betrieb ist. Und hat noch einen Kachelofen. Wenigstens eine ehrliche Antwort.

    Fazit: Mir ging es nur darum, dass ich hier per Gesetz gezwungen werde und damit keine eigene Freiheit mehr habe. Wieso habe ich nicht die Freiheit einfach mehr Geld für Energie zu zahlen als für Dämmung. Ist doch mein Geld, der eine steckts in Dämmung, der andere in Energie und der dritte in ein "Hobby". Jedem seine Sache. Irgendwie hatte ich Demokratie anders in Erinnerung.

    Beim Auto geht es doch auch. Wer will kauft ein Spritschluckendes Auto und zahlt ggf. höhere Steuer, der andere halt ein sparsames. Beides verkauft sich wohl gut. Und an beiden verdient der Staat.

    Hier im Ort gibt es ein Haus von 18xx. Dämmung = 0. Zwei Holzöfen im ganzen Haus. So hat die Frau schon immer gelebt und kam wunderbar durch diesen Winter. Billiger kann man gar nicht leben. Ob man das will ist natürlich eine andere Sachen. Dort wird sich nie eine Dämmung lohnen (= Kernsanierung total). Einreisen und Neubauen ist dort deutlich billiger.

    Und das Argument "Umwelt" möchte hier bewusst nicht anführen. Denn bevor nicht jedes Militärfahrzeug, Flugzeug, Schiff einen Katalysator oder Rußfilter hat ... Und warum zahlen Flugzeuge keine Steuer auf den Sprit, aber ich an der Tankstelle.

    Nur meine persönliche Meinung.

  7. Dämmpflicht beim Malern?

    Da hat kho wohl was falsch verstanden. Bitte noch mal die entsprechende Passage in Anhang 3 der EnEVAbk. nachlesen. Malern zählt nicht dazu. Genauso wenig wie Verglasungen ausgetauscht werden müssen, wenn man den Fensterputzer bestellt. Der Grundgedanke der EnEV ist bzgl. der Außenwände folgender: Wenn sowieso der Außenputz großflächig schadhaft ist und erneuert werden soll, dann kann von den Kosten einer Fassadendämmung die Putzerneuerung rechnerisch als SOWIESO-Kosten abgezogen werden und die Amortisationsrechnung läuft dann nicht mehr über die Gesamtsumme des WDVSAbk., sondern nur noch für die Differenz zwischen WDVS und Putzerneuerung. Ein Haus von 1996 mit Holzpelletofen als Beweis für die Sinnlosigkeit einer Fassadensanierung heran zu ziehen ist irgendwie am Thema vorbei, oder? Was war doch gleich das Baujahr des Fragesteller-Hauses? 30er Hbl-Mauerwerk mit einem U-Wert um 1 W/m²K. Da wird der Energieverlust über die Außenwände durch die Sanierung nicht nur halbiert! Da lässt sich ordentlich was rausholen.

    Zum Thema "freie Entscheidung" will ich gar nicht viel sagen. Das hier vorgetragene ist "jammern auf hohem Niveau". Wer nicht genügend Geld für ein Haus hat kann zumeist auch zur Miete wohnen. Das ist weitaus flexibler. Wer sich aber für einen Hauskauf entscheidet, sollte in die eigene Finanzplanung notwendige Sanierungen vorher einplanen und nicht über deren Notwendigkeit hinterher jammern. Es kommt auch kaum einer auf die Idee auf dem Schrottplatz ein Auto zu kaufen und dann zu jammern, wieviel er noch reinstecken muss um Zulassung, HU und AU zu bekommen.

  8. Was ein absolut hirnloser Vergleich! Wenn ...

    Was ein absolut hirnloser Vergleich! Wenn Was ein absolut hirnloser Vergleich! Wenn ich ein Haus kaufe wo diese Bestimmungen noch nicht aktuell waren und alles sonst OK ist kann ich das nicht mit einem Auto vom Schrottplatz vergleichen ... Und jammern ist auch was anderes ich wollte nur Wissen ob es diese Bestimmung gibt mehr nicht Herr Autoverkäufer
  9. Es gibt Sie, die Bestimmungen ...

    Lieber Fragesteller, bitte lesen Sie doch noch mal die Belehrung zur Netiquette hier im Forum. Ganz so "hirnlos" ist mein Beitrag wohl nicht gewesen, auch wenn er nicht Ihre Erwartungen erfüllt, bezog er sich doch auf sinnvolle Möglichkeiten der Energieeinsparung und zudem Chancen zur Tauwasser- und Schimmelpilzvermeidung (Tauwasservermeidung, Schimmelpilzvermeidung). Wie Sie bereits lesen konnten gibt es die Dämmpflicht, wenn Sie Putz auf alten Außenwänden mit schlechtem U-Wert erneuern wollen (EnEVAbk. Anhang 3). Da gibt es leider kaum Spielraum. Freistellungen auf Basis der persönlichen Entscheidungsfreiheit im Umgang mit Privateigentum gibt es an dieser Stelle nicht, da Energieeinsparung und Umweltschutz eben ein politisches Ziel zum Gemeinwohl ist. Sie sind leider in einem weiteren Punkt im Irrtum, diese Vorschrift gab es auch schon in der alten EnEV, die zum Kaufzeitpunkt 2007 galt. Ergo, ein zur Ankaufberatung hinzugezogener Energieberater oder Sachverständiger hätte Sie darauf sicher hingewiesen (Immobilienkauf ohne fachliche Beratung hat eben doch was von Gebrauchtwagenkauf ohne Probefahrt  -  nein, ich bin kein Autohändler). Sollten Sie dennoch nur den Putz erneuern, so könnte Sie ein "böswilliger" Nachbar anzeigen und Sie zahlen zumindest ein Ordnungsgeld, dessen Höhe innerhalb gesetzlicher Grenzen individuell festsetzbar ist. Mit freundlichen Grüßen  -  Ihr Energieberater aus Berlin
  10. Na das nenne ich doch mal ...

    Na das nenne ich doch mal jetzt eine anständige Antwort! Danke ich werde mal sehen wo ich hier einen anständigen Energieberater finde der mir nicht gleich etwas verkaufen will:)
  11. Und trotzdem ist es eine Frechheit ...

    Foto von wiki

    Und trotzdem ist es eine Frechheit Jeder Besitzer eines Hauses wird bei notwendigen größeren Arbeiten an seiner schlecht gedämmten Fassade zur Dämmung gezwungen. Ziel: Klimaschutz, ...

    Aber jeder kann sich einen völlig nutzlosen Gelände- oder Sportwagen kaufen und damit  -  grundsätzliche allein  -  Klima-schädigend mit 250 km/h über die Autobahn rasen.

    Hier wird mit zweierlei Maß gemessen! Das ist eine verlogene Politik!

    Chris

    PS: Ich bin für (!) energieeffiziente Sanierungen!

  12. Zitat: "Das ist eine verlogene Politik! "

    ... das ist ja nichts Neues ... Oder?

    Gruß

  13. WDVS= Platz 10 der Fortschritt-Flops!

    Wer sich zu so einer sinnlosen Konstruktion zwingen lässt ist selber Schuld! Das Fernsehen bringt es nun auch ständig! Am 16.04.2012 bei 3 Sat unter:

    kam eine Wissenschaftsshow. Platz 10 belegt das "Allheilmittel" Wärmedämmverbundsystem unter den Fortschritt-Flops.

    Lesen Sie EnEVAbk. § 25 Befreiungen und dann noch richtig rechnen!

    Muss man wirklich noch rechnen?

    Wer baut sich schon einen Fortschritt-Flop an sein Haus?

    Herr Tilgner, Sie schreien nach der Netiquette! Wie ist Ihr Umgang mit Menschen, die nicht so denken, wie Sie?

    "Selbsternannter "Fachbuch-"autor (Mr. Jay) " Wenn Sie mich damit meinen!? Was soll der Verstoß gegen die Netiquette? Als studierter Diplom-Ingenieur, haben Sie sowas nötig?

    Mein Buch: "Dämmbaustil oder Baumeisterkunst? ist ein Sachbuch und klärt die Menschen auf!

    Dämmbaustil oder Baumeisterkunst? Jeder darf sich immer noch einscheiden!

  14. gehen die Verkauszahlen ...

    gehen die Verkauszahlen des Buches in den Keller?
  15. Ich verstehe manche Logik nicht.

    @kho: Wie kann man über Kosten einer energetischen Sanierung jammern und sogar darüber, dass diese Kosten mit weiter zunehmenden Energiekosten sich ebenfalls weiter erhöhen werden, aber gleichzeitig die voraussichtlich wahnsinnigen Energiepreise für sein ungedämmtes Haus in Zukunft akzeptieren? Das ist doch reine Ideologie nach dem Motto: Na und, das ist doch meine Sache als freier Mensch, wie ich mein Geld aus dem Fenster werfe/heize! Mit Ratonalität hat das wohl eher weniger zu tun.

    Nun hat es wahrscheinlich wenig Sinn, in diesem Thread über bürokratische und tendenziell undemokratische Entwicklungen unter der Fahne behaupteter oder tatsächlicher Sachzwänge zu diskutieren (obwohl es sich sicherlich um zentrale Themen unserer Gegenwart handelt), aber man sollte wenigstens versuchen, bei der Verteidigung seiner persönlichen Überzeugungen auf ungeeignete Sachargumentation zu verzichten. Bei dem häufigen Mischmasch von Sachargumenten und Meinungen kann nur Stammtischniveau herauskommen. Limonade oder Braumeisterkunst?

  16. Immer weiter so ...

    Immer weiter so hier wird wieder ein Stück Baukultur zerstört! Dämmbaustil oder Baumeisterkunst?

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Immer weiter so ..." auf die Frage "Fassadebfrage" im BAU-Forum "Modernisierung / Sanierung / Bauschäden"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "Immer weiter so ..." auf die Frage "Fassadebfrage" im BAU-Forum "Modernisierung / Sanierung / Bauschäden"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  17. Danke für das Detailfoto!

    Aha! Eine solche Bruchbude bezeichnen Sie als "Baukultur"? Baukultur war die ursprüngliche ganzheitliche Bauart der Fachwerkhäuser mit Ausfachungen aus Stroh und Lehm. Da war sogar schon etwas Wärmedämmung vorhanden. Dafür dann irgendwann Steine dort hinein zu packen, weil man glaubte, das Haus hielte dann besser, ist das Gegenteil von Kultur, es ist deren Degeneration, also Rückschritt. Wohnungsbautechnisch scheint man lange Zeit immer dümmer geworden zu sein, anstatt Fortschritte zu machen, besonders in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Erst langsam beginnt man wieder, bewusster und unter Zuhilfenahme des Kopfes zu bauen. Da nun aber der Eine diesen und der Andere jenen Kopf hat, gibt es auch solche leidenschaftlichen Diskussionen. Von früher kenne ich die gar nicht in dieser Form  -  höchstens Architektur war strittig (Stichwort: Bauhaus). Wir können also Hoffnung haben, dass uns goldene Baumeisterkunstzeiten bevorstehen, :-). Da mag nun Jeder verstehen, was er will.
  18. Auf Holz und Stein kommt Chemie ...

    Auf Holz und Stein kommt Chemie der Irrsinn schlechthin!

    Wer weiß schon, dass es ca. 14 Millionen Chemikalien am Markt gibt!

    Von denen werden 100.000 im großen Stil produziert!

    Als erstrangige Schadstoffe werden gerade einmal 33 im Wasser beobachtet.

    Der Unterschied von vor hundert Jahren lebenden Menschen zu heute ist verheerend! Unser Körper muss einen Schadstoffzuwachs von mehr als 50.000 Prozent (!) verarbeiten!

    So kommt es zu unserer schleichenden Vergiftung!

    Bei diesen alarmierenden Zahlen sollte jeder den Kopf einschalten und sich selbst fragen wie viel Verantwortung jeder für diese Zahlen mitträgt. Planer, die planen, Handwerker, die verarbeiten und vor allem auch private Menschen, die in den Baumarkt rennen und jeden chemischen Mist kaufen ohne letztlich zu wissen, was da so alles dahinter steckt.

    Wer verdient daran, die Industrie! Und die Industrie verdient nochmal, an den Therapeutika, mit denen chemiegeschädigte Menschen behandelt werden.

    Ein Kreislauf, wo nur einer verliert!

    Der Mensch!

  19. Jaja,

    (ganz klar OT!) wenn sich Paranoia und Ahnungslosigkeit paaren ... Einfach mal nach REACH googlen, da stehen bessere Zahlen. Es sind sogar mehr potentiell bewertungspflichtige (in ihren Augen damit sicher "hochgefährliche") Substanzen registriert worden. Großprodukte mit einigen 1000 t/Jahr oder potentiell größeren Gefahren (das geht übrigens nach Testergebnissen) wurden ca. 3400 Substanzen angemeldet (100000 in großem Stil ...?). Nur eine kurze Nachfrage, wie viel "zweit- oder nachrangige" Schadstoffe werden denn "beobachtet" (im Trinkwasser, in Fließgewässern, im Abwasser, bei der Herstellung?), vor allen Dingen, was ist denn der Unterschied zu den "erstrangigen"? Vor 100 Jahren waren nahezu alle Menschen abgesehen vom tiefsten Urwald mit heute unglaublichen Mengen an Blei, Quecksilber, Cadmium und anderen Schwermetallen belastet, ganz zu schweigen von diversen heute seit Jahrzehnten verbotenen damals neuen Farbstoffen. Vor etwas mehr als 100 Jahren wurden haute nahezu vergessene Krankheiten wie Syphilis noch mit Arsen behandelt, Kleidung war kaum bezahlbar, Arbeiter starben reihenweise an Staublunge u.ä. Erklären Sie mal einem Dialysepatienten, dass "der Mensch" immer nur verliert. Oder einem Hungernden, dass Dünger Teufelswerk und geringe Ernten gottgegeben sind. Oder auch dem "Baumeister", dass Kalk, Gips und Mörtel böse sind, weil sie auf Chemie beruhen. Eifernde Sektierer liefern prima Zitate für alle, die ernsthaften Einsatz für den Schutz von Mensch und Natur lächerlich machen wollen. Prima, weiter so, dann kann man sich schließlich noch ein wenig besser verfolgt und unterdrückt fühlen!
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