Kellerabdichtung eines Neubaus gegen Grundwasser
BAU-Forum: Keller

Kellerabdichtung eines Neubaus gegen Grundwasser

Hallo zusammen,
die Baugrunduntersuchung auf unserem Grundstück ist leider nicht so positiv ausgefallen wie wir gehofft hatten: Grundwasser bei 1,30 m unter Bodenoberfläche. Seitens unseres Baupartners wurde schon vor dem Gutachten eine Abdichtung der Fa Remmers angeboten. Für mich als Laien liest sich das Alles recht plausibel, was in den Katalogen, Internet usw. zu finden ist. Hierbei soll es laut unserem Baupartner eigentlich auch bleiben  -  eben noch ein wenig dichter, was Remmers auch anbietet.
In den zwangsläufig folgenden Gesprächen im Bekannten- und Freundeskreis (Bekanntenkreis, Freundeskreis), in dem auch einige Leute vom Bau zu finden sind, gehen die Ansichten aber weit auseinander, was bei uns nicht gerade zu Wohlgefühl führt. Daher möchte ich folgende Fragen einmal auf diesem Weg weitergeben:
  • Wer hat (gute/schlechte) Erfahrungen mit einer Remmers-Abdichtung gegen drückendes Wasser und kann uns berichten? (Wände aus Poroton)
  • Gibt es Alternativen z.B. anderer Anbieter? (weiße und schwarze Wanne sind schon bekannt) Wie sieht dann die preisliche Tendenz aus (Keller ca. 13,5 x 10,7 m)?

Da grundsätzlich noch alles offen ist (Vertrag noch nicht abgeschlossen), sind wir für alle Anregungen offen. Hierfür schon einmal herzlichen Dank im Vorwege.

  • Name:
  • Andreas Reimers
  1. ob bei drückendem Wasser

    eine Beschichtung ausreicht, vermag ich als Laie nicht zu sagen. Aber mit dem was ich hier im Forum so gelesen habe, scheint mir das zweifelhaft.
    Sagen wir es mal andersherum. Wenn der Lastfall "Drückendes" Wasser Einwandfrei feststeht, dann sollte der Anbieter Ihnen auch die entsprechende Bauweise dafür anbieten.
    Und dafür gibt der dann auch Garantie. (... bisschen Dichter als Remmes ... Was soll das bedeuten ...)
    Artikel gibt es hierfür genügend (z.B. Stichwort Weiße/Scharze Wanne)
    Mir stellen sich da ganz andere Fragen:
    Bei 1,30 m steht der Keller doch quasi im Wasser.
    Wie sieht es denn mit Sicherheit gegen "Aufschimmen" aus. Denn ein Schwimmbad wollen Sie ja nicht bauen. (Stichwort: Schürmann-Bau in Bonn). Was sagt denn der Statiker dazu, ob ein Keller in dieser Bauweise (Poroton) dafür geeignet ist?
    Mein Tipp wäre: Fachmann fragen und planen lassen. Ja der kostet Geld. Aber besser als nachträgliche Sanierung.
    Ja ich bin Laie, habe keine Ahnung, daher keine Rechtsberatung.
  2. Klar geht das so, aber ...

    irgendwann wird der Keller mal undicht. Bei der geplanten Abdichtung ist eine Sanierung relativ aufwändig. Bauen sie lieber eine WW, die spart ihnen langfristig Geld und Nerven!
    Beste Grüße
    Wille
  3. Und wie scho öfters

    von H. Thalhammer hier ausgeführt, kostet eine Weiße gar nicht SO viel mehr, wenn es richtig gemacht wird. Nur sollte man das VOR dem Vertragsabschluss klären und Planen.
    Einfach mal hier nach Weiße Wanne suchen.
  4. Abdichtung nach DIN 18195

    Hallo,
    für den von Ihnen genannten Lastfall (Drückendes Wasser) sind KMB (Dickbeschichtungen) nicht DINAbk.-Gerecht! Ich rate Ihnen dringen davon ab bei diesen GrundWasserstand mit Dickbeschichtungen abzudichten.
    Dickbeschichtungen dürfen bis Lastfall Aufstauendes Sickerwasser angewandt werden.
    MfG
    Yilmaz
  5. Keller?

    Hallo
    Auch wenn es gute Abdichtungen gegen Wasser/Feuchtigkeit gibt, hier würde ich keinen Keller bauen.
    Einen Keller direkt ins Wasser setzen, doch nur im absoluten Notfall!
    Ich würde das Geld sparen und eventuell einfach das Haus etwas größer machen.
    Gruß
  6. Um noch mehr Geld zu sparen sollte man

    auf Bauen ganz verzichten Herr Lehmann? Bei vernünftige Planung und Ausführung sehe ich kein Problem auch im Grundwasser mit Keller zu bauen.
    MfG
  7. Geld!

    Hallo Herr Yilmaz,
    natürlich setze ich eine vernünftige Planung und Ausführung voraus.
    Trotzdem kostet so etwas richtig Geld.
    Außerdem hat man bei im Wasser stehenden Kellern nicht nur das Problem mit der Abdichtung gegen das Wasser, sondern auch mit der Dampfdiffusion von Außen nach Innen, Wasserfeste Dämmung usw..
    Eine Nutzung als Wohnkeller scheidet da in der Regel aus, und den ganzen Aufwand nur für Lagerräume, ich weiß nicht.
    (Ist aber nur meine Meinung)
    Gruß
  8. OK ...

    wen das nur Ihre Meinung ist. Man soll die Meinung anderer Respektieren und das tue ich auch :)
    MfG
  9. na aber..

    natürlich lassen Sie sich den Keller bauen. Bei den Qualitäten, die Baugrundstücke in der heutigen Zeit aufweisen, wird man kaum noch ohne Zusatzaufwendungen einen "Grundstandard" planen können. Abgesehen davon werden die Grunstücke auch nicht gerade günstiger, w as die Entscheidung PROKELLER weiterhin beeinflusst.
    Es gibt ausreichend Systeme und Hersteller, für Keller im Grundwasser. Im Großén und Ganzen haben alle Systeme auch Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile), welche es durch einen Planer abzuwägen gilt. Sie als Bauherr sind da wohl eher überfordert und letztlich ein "gefundenes Fressen" für Scharlatane.
    Ihr Architekt soll doch bitteschön prüfen, welches System für Sie das passenste ist. Ihr Bauunternehmer sollte entsprechend über ausreichend Erfahrung Verfügung  -  denn der beste Produkthersteller kann nicht sicherstellen, dass die Verarbeitung entsprcehend den Vorgaben stattfindet.
    Philosophisches Hin- und her, welche Art (WW, SW, ---) nun besser ist bringt Sie als privaten Bauherren und Laien nicht wirklich weiter. Hier hat Ihr Architekt ganz klar die Verantwortung zu übernehmen.
  10. Na aber ...

    Na aber er hat doch einen "Baupartner".
    Wozu braucht's dann noch einen Architekten?
    Freundliche Grüße (und Entschuldigung, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen)
  11. Druckwasser und Poroton?!?!?

    Ich oute mich hier ganz deutlich als Laie, aber ich würde dem Fragesteller nochmals empfehlen deutlich zu hinterfragen, in wie weit eine Kombination inhomogener Materialien (Poroton mit Luftkammern, Mörtel- oder Kleberfugen, Beschichtung) Risiken gegenüber einer homogenen, in Monolithbauweise aus (am besten in Ortbeton) erstellen Kellerhülle hat. Insbesondere empfehle ich zu klären wie/mit welchem Aufwand bei den einzelnen Varianten eine Sanierung im Versagensfalle möglich ist.
    • Name:
    • RS

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