Keller trockenlegen Altbau
BAU-Forum: Keller

Keller trockenlegen Altbau

Hallo
Ich habe ein Haus, dessen Keller und EGAbk. im Jahre 1935 gebaut wurde.
Das Fundament wurde aus sogenannten Bruchsteinen gemacht, welche bis 1 Meter über der Erdoberfläche hoch sind. In diesem Bereich wurden außen Fliesen verlegt, darüber geht es mit Klinkern weiter. Natürlich gibt es keine richtige Bodenplatte, der Kellerboden wurde anscheinend mit Steinen gemauert und danach verschlämmt. Der Keller ist natürlich muffig und feucht und an machen Stellen sind Salzbildungen und Schimmelflecken zu sehen. Wasser tritt aber nicht ein.
Wie kann man so einen Keller günstig trockenlegen, damit er nicht mehr so feucht ist und keine Feuchtigkeit ins EG bzw. an den Wänden hochkommt? Als Wohnraum will ich den Keller aber nicht nutzen, eher als Abstell- und Lagerraum (Abstellraum, Lagerraum).
Vielen Dank im Voraus!
  • Name:
  • Josef Dirnhofer
  1. Es kommt wie immer darauf an ...

    Hallo Josef,
    ich habe die Sanierung unseres (ähnlichen) Kellers beendet. Dieser war auch mehr als feucht. Alles schimmelte und gelegentlich bildeten sich Pfützen auf dem Lehmboden, der teilweise von (max.) 2 cm rissigem "Beton" bedeckt war.
    Das gesamte Sanierungskonzept muss sich unbedingt dem Fernhalten von Wasser unterordnen. Dies setzt voraus, zunächst die Herkunft des Wassers zu erkunden.
    Ich beschreibe einmal unser Konzept, bei dem Grundwasser KEINE entscheidende Rolle spielt. Ansteigendes Grundwasser könnte z.B. wie eine Art Hydraulikpresse wirken und erhebliche Zerstörungen anrichten. Hier sollten dann besser Entwässerungsexperten ran.
    Nach langen Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Feuchtigkeit drei wesentliche Ursachen hat: Feuchtigkeit durch den Boden, "aufsteigende" Feuchtigkeit im Putz, Feuchtigkeit durch undichte Installationen im Abwasserbereich.
    Zunächst habe ich alle Kellerräume (aus statischen Gründen raumweise) ca. 15  -  20 cm ausgehoben. Anschließend habe ich Gräben für neue Grundleitungsrohre ausgehoben. Die Gelegenheit, diese zu erneuern, kommt genauso wenig wieder wie die Gelegenheit, einen Fundamenterder (verzinktes Stahlband einbetoniert) zu verlegen, was ich dann auch getan habe.
    Aus Sicherheitsgründen habe ich noch eine Innen-Dränage gelegt für den unwahrscheinlichen Fall, dass bei extrem starken Regenfällen doch einmal Wasser vom benachbarten Hang aufstauen sollte. Die Dränage habe ich in einen Kontrollschacht geführt, in den ich im Notfall eine Tauchpumpe hängen kann.
    Auf den so vorbereiteten Boden habe ich ca. 5  -  10 cm Granulat als kapillarbrechende Schicht aufgebracht und abgezogen. Es folgte eine Baufolie, an den Rändern stark überlappend. Danach eine Sauberkeitsschicht, darauf Abstandshalter, darauf Baustahlmatten. Anschließend habe ich eine durchschnittlich ca. 10 cm dicke Platte betoniert (Beton B 25 mit Dichtmittel-Zusatz gegen Feuchtigkeit und Schwammdurchwuchs) und abgezogen. So habe ich Raum für Raum den Kellerboden erneuert.
    In diesem Zusammenhang fand ich z.B. ein defektes Kanalrohr, das die Grundmauern ebenso munter bewässert hat wie ein gemauerter Kasten im Lehmboden, der diverse Entwässerungsquellen gesammelt hat, bevor es aus dem Haus ging.
    Als letzteshabe ich mir überlegt, dass Bruchsteine wohl kaum Wasser "aufsteigen" lassen. Dafür kommt viel eher die Mörtelfuge sowie insbesondere der Putz in Frage. Also habe ich den gesamten Putz abgeschlagen, die Fugen ausgekratzt und mit einem Luftkalkmörtel mühselig neu verfugt. Es gibt also innen überhaupt keinen Putz mehr, der Feuchtigkeit durch Kapillarität hochsteigen lassen könnte. Sieht übrigens toll aus!
    Ergebnis: nach einigen Monaten Beobachtung lässt sich von einem beinahe staubtrockenen Keller sprechen. Selbst im Sommer lässt sich keine Feuchtigkeit feststellen. Versehentlich für einige Tage auf dem Boden vergessene Pappschachteln bleiben völlig trocken.
    Die Wände sind abgetrocknet (wen wundert 's?) und ursprünglich in Bodennähe geplante feuchtigkeitssperrende Injektionen sind nicht mehr notwendig. Die auch geplante Fundamentsanierung von außen mit Betonvorsatzschale, Bitumenbeschichtung, Dränage usw. usw. werden wir vermutlich überhaupt nicht mehr in Angriff nehmen, weil keine Notwendigkeit mehr besteht.
    In Heizungsraum errichte ich gerade eine Heizungsanlage. Um die teure Technik zu schützen, wird sicherheitshalber ein kleiner elektrischer Luftentfeuchter installiert, der ggf. Feuchtigkeitsspitzen und in der Folge Rostschäden an der teuren Technik verhindern soll.
    Grüße von einem leidenschaftlichen Altbausanierer.
    Jürgen
  2. Keller trockenlegen Altbau

    Hallo Juergen
    Das Bruchsteine möglicherweise keine Feuchtigkeit aufsteigen lassen sehe ich noch ein, aber was ist dann mit dem Putz oder den Fliesen, die an der Außenseite des Fundaments angebracht sind?
    • Name:
    • Josef Dirnhofer
  3. Wenn kein Wasser ins Haus läuft ist es halt Tauwasser!

    Foto von Edmund Bromm

    Es ist zwar üblich von "aufsteigender" Feuchte zu reden, aber..
    Um was geht es eigentlich?
    Ist es der Feuchteschaden im Sockelbereich oder ist der Keller feucht?
    Das eine hat mit dem anderen nichts aber auch gar nichts zu tun.
    Für den Keller reicht ein Luftentfeuchter.
    Kein Spielzeug aus dem Baumarkt nebenan, sondern ein gutes Gerät was für den Keller ausreichend bemessen ist.
    Dazu wird die Raumgröße (als eine "Komponente") und die Nutzung entscheidend sein.
  4. Ich schließe mich Herrn Bromm an

    Hallo Josef,
    Fliesen und Klinker sind ja so gut wie wasserundurchlässig. Und selbst wenn dort Wasser hindurch käme (ob sich dort nun Putz befindet oder nicht), könnte es nicht durch die Bruchsteine. Mit anderen Worten: die Feuchtigkeit im Keller dürfte nichts mit der Belegung der Außenwände mit Fliesen o.ä. zu tun haben.
    Der "gemauerte" und geschlämmte Boden hält die Bodenfeuchtigkeit so gut wie nicht ab. Ziegel können sehr gut Wasser aufsaugen (auf der kälteren Bodenseite) und ebenso gut wieder abgeben (an der Kellerseite bzw. in die wärmere Raumluft). Rausreißen und Bodenaufbau wie beschrieben.
    Das mit dem Freilegen der Bruchsteinwände war mir sehr wichtig. Meist haben sich die damaligen Baumeister was bei ihren Konstruktionen gedacht. Sollte etwas Feuchtigkeit vom vielleicht feuchten Außenputz durch die Fugen zwischen den Bruchsteinen wandern, dann konnte sie problemlos in die oft gut quergelüfteten Räume verdunsten. Das geht nicht mehr bei allen möglichen und unmöglichen Beschichtungen. In einem Raum war von späteren Generationen auf den Kalkputz eine nicht diffusionsoffene Farbe gestrichen worden, daher konnte die Feuchtigkeit nicht mehr raus. Abplatzungen, feuchte Stellen mit Schimmel waren die Folge. Gleiches gilt für Rigips-Verkleidungen und ähnliche Angriffe auf die Bausubstanz. Die Wände müssen frei gemacht werden!
    Übrigens Finger weg von Sanierputz. Warum? Bitte Suche benutzen.
    Grüße
    Jürgen
  5. Isolierung

    Aber muss ein Keller, auch wenn er nur als Abstellfläche gilt, nicht isoliert werden, sei es von außen oder innen? Wie sieht es mit den Kellerfenstern aus? Ich habe momentan noch so alte rostende Metallrahmen mit drehbarem Lochgitter und darüber eine drehbare Glasscheibe im Metallrahmen, alles natürlich im Lichtschacht. Das ganze isoliert natürlich Null!
  6. Isolieren gegen was?

    Hallo Josef,
    vermute ich richtig, dass es Dir jetzt nicht mehr um Isolierung gegen Feuchtigkeit, sondern um Isolierung zur Wärmedämmung geht?
    Vielleicht mal ganz abstrakt: 1935 baute man anders als heute. Damals wie heute wurden Häuser als ein System geplant. Deshalb ist es immer mit besonderer Vorsicht anzugehen, wenn in ein Altbauobjekt neue Bauteile eingebaut werden. Es könnte dadurch zu Störungen des Gesamtsystems kommen. Beispiele: diffusionsdichte Farbe auf Kalkputz, Todesfälle Aufgrund von Sauerstoffmangel durch Isolierverglasung bei Kohleöfen, Schimmelbildung durch wärmegedämmte Fenster bei fehlender sonstiger Wärmedämmung usw.
    Diese alten Fenster machen ihren Sinn. Das Gitter ist ein Schutz gegen Ungeziefer, insbesondere Nager. Meist wurden diese Fenster sehr klug angebracht, sodass eine Querlüftung durch einen permanenten Luftstrom entsteht.
    So kann man dauernd lüften und führt dadurch die vorher schon besprochene Restfeuchtigkeit aus dem Keller ab.
    Warum sollte man dort jetzt ein modernes Fenster einbauen? Wenn der Rost stört, würde ich das Fenster anschleifen und neu lackieren oder wenn es sein muss ein gleichartiges Metallfenster einbauen (die werden immer noch genau so hergestellt, gibt es im Baumarkt).
    Wenn im Keller noch zusätzlich zu den schon besprochenen Maßnahmen (Boden, Putz, Grundleitungen, Fundamenterder) etwas sinnvolles getan werden soll, würde ich über die Dämmung der Kellerdecke von unten nachdenken. Das macht Sinn, weil diese Keller grundsätzlich ja nicht geheizt werden. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das ist sogar bald Pflicht. Vorher (falls vorhanden) ggf. noch mal die Eisenträger der Decke kontrollieren, ob stärkere Durchrostungen vorhanden sind.
    Der Umbau eines solchen Altbaus in ein Niedrigenergiehaus ist zwar denkbar, kostet aber ein Vermögen und sollte meiner Meinung nach gar nicht angestrebt werden. Lieber im Laufe der nächsten Jahre einige andere wohldosierte Sanierungsmaßnahmen durchführen.
    Also nochmal konkret: Warum sollte der Keller isoliert werden? Was soll damit erreicht werden?
    Diese Fragen sind sehr wichtig, denn normalerweise wird immer sehr schnell (zu schnell) das Rundherum-Aufbaggern und Isolieren empfohlen und die Frage nach dem Sinn gar nicht erst gestellt. Kein Wunder, ist ja auch ein Bombengeschäft. WENN es keinen Wassereintritt gibt, reichen die beschriebenen Maßnahmen völlig aus. Es ist dann NICHT notwendig, an den Fundamenten zu arbeiten.
    Ich war übrigens auch zunächst auf dem Aufgraben-und-Isolieren-Trip, wurde aber (hauptsächlich durch das Forum) geheilt.
    Grüße
    Jürgen
  7. Bitte nicht gegen den Sanierputz "wettern", sondern eher gegen die Verarbeiter ... -

    Foto von Edmund Bromm

    Sanierputze sind eine wichtige und notwendige Hilfe bei durch Feuchte- und Salzgeschädigte Wände.
    Diese werden gebraucht um Wände, nach einer Trockenlegung Schadensfrei zu verputzen.
    Dieser Sanierputz garantiert, dass die Wände schnell austrocknen und die dabei an die Oberfläche wandernden Salze keine Zerstörung verursachen. Nach dem WTAAbk.-Merkblatt für Sanierputze ist klar definiert, welche Werte (u.a. Wasseraufnahme, Wasserdampfdurchlässigkeit, Oberflächenfestigkeit) diese Putze haben sollten um zu einer schadfreien Oberfläche beizutragen.
    Aber diese sind nicht geeignet-X1234Xauf einem feuchten Grund  -  im Keller aufgebracht zu werden. Diese erreichen dann keine Hydrophobie. Somit ist der eigentliche Zweck nicht mehr möglich.
    Und außerdem wird, je besser ein Sanierputz  -  insbesondere die Dampfdurchlässigkeit  -  ist nur unnötig die Feuchte im Keller angereichert.
    Dass Sanierputze immer wieder im Keller für eine Instandsetzung eingesetzt werden, kann nur so erklärt werden, weil es sehr lange dauert, bis man die Fehler feststellen kann. Das eine ist der optische Schaden (meist vergehen 5 Jahre) und was man noch weniger sieht ist die erhöhte Feuchte im Raum. Was besser "atmet" d.h. die Feuchte abgibt, um so mehr wird die Feuchte im Keller angereichert!
    Weitere Info sowohl auf meiner Homepage aber auch bei der WTA  -  Seite
  8. @ Herr Bromm: erneute Zustimmung

    Ich bin davon überzeugt, dass Sanierputze auch ihre Daseinsberechtigung haben, obwohl sie teuer (ist immer relativ) und letztlich Opferputze sind. Aber es ist genauso, wie Sie es beschreiben. Die Kritik sollte eher auf den Verarbeiter und die unsachgemäße Verwendung dieses Produktes gerichtet sein.
    Soweit ich das bisher beobachtet habe, braucht man nur zu erwähnen, dass man einen Altbau sanieren will und sofort wird vom Gegenüber eine Standardfloskel abgespult: Aufgraben-Verputzen-Isolieren-Dämmen, Dränage und innen dann Fundamente untergraben, Wände aufsägen oder Bleche einschlagen, Dichtschlämmen, Sanierputze usw. und das ganze Programm, OHNE überhaupt vor Ort zu prüfen, inwieweit die jeweiligen Maßnahmen notwendig oder sinnvoll sind.
    Der Fragesteller suchte eine kostengünstige Lösung für einen nicht als Wohnraum genutzten Bruchsteinkeller, in den kein Wasser (Grundwasser, aufstauendes Wasser) eindringt. Ich wollte daher eher Mut für eine minimalistische Lösung machen, die keinen Sanierputz braucht, als mich gegen Sanierputz aussprechen.
    Grüße
    Jürgen
  9. Isolierung

    Hallo Jürgen
    Natürlich steht in erster die Trockenlegung an vorderster Stelle. Ich meine ja nur, wenn im EGAbk. geheizt wird und der Keller kalt ist, sich ja irgendwo im Fußboden Schwitzwasser ansammelt.
    Bezüglich der Kellerfenster heißt es ja, dass speziell im Sommer die Fenster zu sein sollten, deswegen die dichten Fensterstöcke.
    Eine andere Frage:
    Die Kellerdecke ist ist in Bogenform gemauert, an den Bogenenden sind Eisenträger verbaut die bereits stark rosten. Wie bekomme ich die am besten flott? Kann man die auch mal später irgendwie tauschen? Soll der Putz an der Decke, der wie der gesamte Kellerputz aus Kalksand besteht, auch herunter?
    Die Kellerzwischenwände sind aus irgendeiner Art Klinker und auch entsprechend verputzt. Muss der Putz dann auch runter? Diese Innenwände stehen auf dem gemauerten Boden. Wie trage ich dann diesen Kellerboden ab um ihn zu isolieren?
  10. Kondenswasser

    Hallo Josef,
    Kondenswasser bildet sich da, wo warme Luft auf kältere Flächen trifft. Das ist also "irgendwo" zwischen einem warmen und einem kalten Raum. Kritisch wird das bei einer Kellerdeckendämmung von oben, also auf dem EGAbk.-Boden. Hier braucht es eine Dampfsperre. Bei einer Dämmung vom Keller, also von der kalten Seite aus, darf keine Dampfsperre eingebaut werden.
    Wir leben zwar im Zeitalter der Superdämmung und es gibt heute tatsächlich Vorschriften für die korrekte Anbringung einer Schraube an wärmegedämmten Fassaden, im Altbauten sollte man das aber nicht anstreben. Ich habe tagelang im Keller alle Fenster geöffnet und vergeblich auf das Erscheinen von Tauwasser gewartet, obwohl es nach der Theorie eigentlich die Wände herunterlaufen müsste ... Ich verstehe die Zusammenhänge noch nicht ganz, aber der ständige Lufstrom und vielleicht die Tag- / Nacht-Temperaturwechsel (nachts ist der Keller im Sommer häufig wärmer als die Außentemperatur, sodass tagsüber eingebrachte Feuchtigkeit vermutlich wieder hinausbefördert wird) lassen keine größeren Probleme aufkommen. Würde ich jetzt dichte Fenster einbauen, gäbe es sicherlich Schimmelprobleme.
    Bei den Eisenträgern würde ich einen Statiker als Berater hinzuziehen. Es gibt "unkritische" Deckenkonstruktionen und eben problematische. Bei uns sind es unkritische, d.h. ich kann ohne statische Probleme die Decke abstützen, den Träger freilegen und mit einer Flex abschneiden. Eine Bauschlosserei schweißt dann ein neues Stück T-Träger an. Danach wird die Öffnung wieder sachgerecht zubetoniert.
    An anderer Stelle werde ich Stahlbetonbalken an Stelle der Eisenträger setzen. Ein Austausch ist also möglich. Er sollte aber nur sachgerecht erfolgen und bei fehlender Erfahrung von Experten begleitet oder ausgeführt werden!
    Den Wandputz habe ich insbesondere wegen der kapillaren Feuchtigkeitsleitung entfernt. Der Deckenputz dürfte da unkritisch sein. Ich würde ihn dranlassen.
    Die Kellerinnenwände aus Ziegeln habe ich auch komplett vom Altputz befreit, weil ich gerade dabei war. Nach ausführlichen Untersuchungen der freigelegten Wände zeigte sich, dass das überflüssig war. Lediglich die unterste Ziegelreihe zeigt nach schweren Regenfällen gelegentlich leichte (!) Feuchtigkeit. Das in so geringer Menge, dass feuchtigkeitssperrende Injektionen nicht notwendig sind. Ich würde übrigens die Kellerwände NICHT untergraben, um darunter zu betonieren bzw. zu isolieren. Den hohen Anpressdruck, den das Haus durch die Mauern auf den Boden ausübt, bekommt man nicht wieder hin. Setzrisse dürften die Folge sein, was ärgerlicher sein dürfte als das bisschen (!) Restfeuchtigkeit. Warum ich den Kellerboden auch nicht UNTER die Mauern betonieren würde: sollte (was ja hier ausgeschlossen wurde, aber man weiß ja nie ..) wider Erwarten ein massiver Grundwasseranstieg Druck auf die Platte ausüben, wird nicht das ganze Gebäude beschädigt, sondern "nur" ein Kellerfußboden. Ich habe mal Fotos gesehen, wo ein nachträglich betonierter und UNTER die Mauern gezogener Betonboden hochgekommen ist und das Gebäude zum Einsturz gebracht hat.
    Grüße von einem leidenschaftlichen Altbausanierer
    Jürgen

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