Wasser im Keller vom Grundwasser lohnt sich die Sanierung
BAU-Forum: Keller

Wasser im Keller vom Grundwasser lohnt sich die Sanierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich interessiere mich für eine Immobilie (Einfamilienhaus, Hochparterre, bj 78 massiv freistehend, 120 m² Wfl, ca. 150 m² Keller)

Ich weiß das fern Diagnosen immer schwierig sind und nicht gern gemacht werden. Ich bräuchte allerdings eine grobe Einschätzung zu den Kosten und Erfolgsaussichten, ob sich der Aufwand überhaupt lohnen würde dem weiter nach zugehen und ggf einen Experten Vorort hinzuziehen vor dem Kauf oder erst hinterher bei anstehender Sanierung.

in den angehängten Dateien sind einmal der Grundriss und der Lageplan mit eingezeichnetem Bereich (rot betroffener Bereich und blau stark betroffener Bereich)

Situation Vorort:

Im Eingangsbereich, kleineren Raum (Wasser Pfütze) und im Treppen Bereich ist klar zu erkennen das Wasser eindringt. Eg augenscheinlich nicht betroffen Ursache laut Makler ihm nicht bekannt (wie verwunderlich) In Gesprächen mit den Nachbarn erfuhr ich das alle mit Keller Feuchtigkeitsprobleme haben, im besagtem Keller auch schon von Anfang an. Eigentümer hat aber sich nicht drum geschert. Ursache laut Nachbarn Grundwasserspiegel und besonders wenn es Abflussprobleme vom Teich gibt. Außenabdichtung vom Keller vermutlich nur Schwarz anstrich, zumindest an freiliegenden Fenstern von außen zu sehen.

Die Frage/n:

1) Was wäre erforderlich um das Mauerwerk/Fundament sicher trocken zu legen? Sollten die die beiden betroffenen Wände auf ganzer Länge abgedichtet werden?

2) Was für Kosten kamen da etwa auf mich zu? (ich würde die genannte Summe nur als Orientierung im unteren mindest Bereich ansetzen)

Ich hoffe ich konnte ihnen soweit ausreichend Info"s geben, um eine grobe Einschätzung der Lage zu ermöglichen.

Bei fragen stehe ich ihnen natürlich zur Verfügung

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Wasser im Keller vom Grundwasser lohnt sich die Sanierung" im BAU-Forum "Keller"
  • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Frage "Wasser im Keller vom Grundwasser lohnt sich die Sanierung" im BAU-Forum "Keller"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Bader
  1. Mmh

    Das wird wohl nichts ohne genaue Grundlagenermittlung ...

    Wenn der Grundwasserpegel (HGW) oder Schichtenwasser zeitweise bis auf Höhe Keller ansteigt, dann brauchen Sie nicht nur eine Abdichtung der Kelleraußenwände, sondern eine komplette wannenförmige Abdichtung des gesamten Kellers.

    Um den tatsächlich erforderlichen Sanierungsumfang abzustecken müsste man ein Bodengutachten (Versickerungsfähigkeit, HGW und hydrologische Verhältnisse) beauftragen  -  Kosten ca. 1.500 €. Anschließend wird ein Sachverständiger Planer sich das Haus ansehen müssen und ein Abdichtungskonzept in Anlehnung an DINAbk. 18533 (früher DIN 18195) erstellen  -  Kosten ca. 3.000 €. Je nach Umfang der nötigen Arbeiten können dann Baukosten im Bereich von 10.000  -  40.000 € anfallen.

    Es ist immer die Frage, was Sie aus dem Keller machen wollen?! Darf es eine feuchte Grube bleiben oder soll er hochwertig zu Wohnzwecken ausgebaut werden, mit Heizung und Dämmung usw.?

  2. Ich kann Ihnen leider keine Zahl ...

    Foto von wiki

    Ich kann Ihnen leider keine Zahl sagen, das dürfte sich auch regional nochmal deutlich unterscheiden.

    Zum Verständnis, ist der Keller größer als die Wohnfläche? Hat denn einer der Nachbarn eine Lösung gehabt von welcher er überzeugt ist und könnte da vielleicht einen Preis nennen?

    Nach der Logik kommt Wasser wohl von der Seite und von Unten.

    Die schwarze Wand hilft gegen das Seitenwasser, allerdings wäre hier auch zu klären ob noch vollständig intakt. Da hilft nur Aufgraben (je nach Eigenleistung unterschiedlich teuer), wenn man sicher sein möchte.

    Nach unten abdichten (vorausgesetzt es drückt sich dann nichts durch die Bodenplatte), würde man mit einer Injektionslösung, welche die Kapillaren in der Wand verschließt. Da wurden bei uns mal so 100 €/m aufgerufen (PLZ 54xxx). Das soll dann wohl so 20-30 Jahre halten, aber auf jeden Fall nicht ewig. Darüber hinaus müsste man wohl auch was mehr (evtl alles) abdichten und nicht nur die bisher betroffenen Wände.

    Am Ende bleibt es aber auf jeden Fall eine sehr große Rätselbox. Da muss der Kaufpreis sehr niedrig sein und man sollte noch einiges (!) Geld in der Hinterhand haben um eventuelle Probleme beheben zu können.

  3. Schrott

    Ein Haus, das nicht dafür gebaut ist, im Wasser zu stehen wird niemals dicht, weder als schwarze Wanne noch mit Injektionen. Selbst als weiße Wanne gebaut kann es feuchte Stellen geben. Dauerhafte Grundwasserabsenkungen sind verboten. Eine Möglichkeit wäre, den Keller aufzugeben. Also ist das Haus letztlich Schrott bzw. Bauschutt. Was war zuerst da: der See oder das Haus? Damit haben Sie die Verantwortlichkeit.
  4. moin,

    regional liegt die Immobilie in Schleswig-Holstein nähe Hamburg, falls das bei den Zahlen hilft.

    ja der Keller ist größer als das Haus.

    Wohnraumtechnisch kann er leider nicht genutzt werden. Lichte Deckenhöhe nur ca. 2.30 m. In den Unterlagen steht 2.41 m, dann wäre ein Ausbau von Amtswegen zulässig. So würden wir den Keller als Abstellfläche und Partyraum nutzen wollen. Einer der beiden großen Räume würde sich da für ja anbieten und ein kleines Bad im Keller, wenn gefeiert wird das nicht immer nach oben gerannt werden müsste. Müsste aber dann soweit trocken sein das nichts gammelt in den anderen Räumen.

    Die Nachbarn haben alle (laut Aussage einer Nachbarin das Problem und vom raus hören her keiner nachträglich was gemacht ) das Problem die einen Keller haben.

    KP ist immer so eine Sache in der nähe von Ballungszentren. die Makler treiben gar ein buntes Spiel dort. würde das Haus nur Kaufen wenn das mit den Arbeiten/Kosten vereinbar ist.

    @Herr Tilgner

    Also 40 tsd€ mit aufgraben, abdichten, Wannenförmige Abdichtung, verfüllen und wieder Herstellung der Oberfläche (Pflastern, Kellerschächte, Oberfläche)?

    zuerst war der See da.

    wie könnte ich dann das Haus schützen wenn ich den Keller aufgebe bzw. nur in der anderen Ecke als Abstell- und Partyraum nutzen möchte.

  5. ich möchte ihnen mitteilen

    das ich mit der Bank gesprochen habe und das Szenario mit den kosten von bis 50000 € mal angesprochen habe bei entsprechender Kaufpreisreduzierung um den Betrag o mehr. die macht da nicht mit u sieht es wie der hr. kirschner das die Sanierung nicht im Verhältnis steht o einen garantierten Erfolg hat u würde das nicht mit machen.

    ich bedanke mich herzlichst bei allen schreibern für die Infos und Meinungen. sie haben mir geholfen ein neues Teil verständniss für die Materie u Problematik beim Hauskauf u Sanierung zu geben.


Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN