Keller ---- Abdichtung ---- Isolierung ----- taupunkt
BAU-Forum: Keller

Keller ---- Abdichtung ---- Isolierung ----- taupunkt

frage:
ich habe einen neuerstellen Fertigkeller ... den habe ich mit Bitumen und Styrodur von außen komplett isoliert ... unten im Kellerraum habe ich ein Zimmer, welches auch bewohnt werden soll
(Büro)
im gesamten Keller habe ich Estrich mit Styrodur gelegt installiert ... im Büro habe ich einen Heizkörper und vor, die Wände (nicht decke) mit gepressten Estrichdämmplatten und Rigips zu isolieren ...
jetzt frage:
habe ich evtl. ein Problem mit Taupunktverschiebung, Feuchtigkeitsbildung o.ä.?
  1. Weshalb wollen Sie das tun?

    Wenn die Kellerwände von außen gedämmt sind (wie stark?), sollte das doch reichen?
    Freundliche Grüße
  2. wette?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich wette, dass Sie keine Dämmung UNTER der Bodenplatte haben?
    Grüße
    Stefan Ibold
  3. Dämmung unter Bodenplatte

    Wer braucht schon eine Dämmung unter der Bodenplatte?
    Für mich wüede ich soetwas nie machen.
    Jupp
  4. weil sich dann im Sommer nicht Feuchtigkeit auf der kühlen Betonplatte unter der Dämmung ansammelt

    natürlich wäre eine Dämmung unter der Betonplatte ideal. Die Bodenplatte hat ja meist wegen Folienunterlage keine Möglichkeit die Feuchtigkeit ans noch kühlere Erdreich weiterzugeben.
  5. Und nach 10 Jahren,

    ist dann die Dämmung unter der Bodenplatte durch Diffusion abgesoffen.
    Geld gekosten und kein Nutzen.
    Jupp
  6. also bevorzugt ...

    Foto von Stefan Ibold

    also bevorzugt die svg offensichtlich die Wärmebrücke Trennwand?
    Sowohl im Bodenbereich als auch u.U. im Bereich der Außenwände?
    Kein Vertrauen mehr zu Schaumglas?
    si
    • Name:
    • si
  7. Wenn Du ein Problem hast Si,

    dann leg Dich direkt mit mir an.
    Jupp
  8. habe ich nicht

    Foto von Stefan Ibold

    Moin Jupp,
    nein, warum sollte ich ein Problem haben?
    Allerdings kann ich mir Deinen Vorschlag nicht als so ganz ernst gemeint vorstellen. Siehe Problematik Wärmebrücke Trennwände in den Bereichen, in denen sie auf der Sohle stehen oder in denen, in denen sie an die Wände stoßen, wenn dort keine Außenwanddämmung angeordnet ist.
    Und irgendwie habe ich keine Bedenken, unter der Bodenplatte Extruder-Schaum einzusetzen (Zulassung ist selbstverständlich), weil bei richtiger Ausführung die nicht durch Diffusion absäuft.
    Klar wäre Schaumglas schicker.
    si
    • Name:
    • si
  9. Diese Wärmebrücken

    kann man auch durch andere Lösungen minimieren. Man muss deshalb kein Haus auf Schaumstoffe zu stellen. Allein der Gedanke daran und und Haftung über 30 Jahre bringt bei mir alle Lampen zum brennen.
    PS. Deine Nebenbemerkungen kannst Du unterlassen. Diese verstehen nur Insider. Bei mir wird nur das Fachliche diskutiert.
    Jupp
  10. naja

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    sicher, es wird auch anders gehen. Trotzdem ist in meinen Augen eine umfassende Dämmung der äußeren Gebäudehülle von außen ein sinnvoller, kontrollierbarer Weg, ein Gebäude mit minimalsten Wärmebrücken zu versehen. (komische Wortwahl, aber ich denke, Du wirst verstehen was ich mene :) )
    Und es liegt mir fern, Insider (wissen) -Geschichten hier darzustellen.
    si
    • Name:
    • si
  11. das größte Problem sind doch nicht die Wärmebrücken

    sondern die feucht muffigen Betonplatten unter der Wärmedämmung. Sie kennen sicher diesen Kellergeruch
  12. bevor's ganz durcheinander geht:

    @anonymus: ja.
    sie bekommen sehr wahrscheinlich ein Problem.
    Ausnahme: sehr gute Dämmung außen, minimale Dämmung innen.
    besser ist, den feuchtehaushalt rechnen lassen.
    @weigl:
    "das größte Problem sind doch nicht die Wärmebrücken .. " stimmt nicht.
    genau an den Wärmebrücken kondensiert Feuchtigkeit, die in die Dämmebene
    eindringt.
    @stefan:
    wir reden von Kellern, oder?
    wenn ich mich richtig erinnere, kommt bei 900 kg-Ziegel (mit Berücksichtigung
    der Lochung) auf undedämmter bopl. und normalen Randbedingungen nichts dramatisches raus.
    also jedenfalls kein Kondensat ;-)
    ob die Vermeidung von marginalen Wärmebrücken wirtschaftlich sinnvoll ist,
    ist e. andere frage  -  genau wie die Entscheidung, ob Positivdämmung oder
    isomur oder perinsul .. oder was auch immer.
    @jupp:
    warum so ängstlich? hast du selber schon mal abgesoffene Perimeterdämmung
    gesehen? ich nicht ... und solange ich nichts genaueres weiß, halte ich das
    für eine "yuccapalmentarantelnestgeschichte"  -  und verlass mich auf das dibt.
  13. Solange man nichts genaues weiß,

    lasse ich jedenfalls die Finger von solchen Konstruktionen.
    Unter die Bodenplatte kann auch niemand schauen.
    Sollen andere diese Konstruktionen machen:-)
    Jupp
  14. Nachtrag:

    DIBT schütz niemanden vor privatrechtlichen Ansprüchen.
    Der 30 jahrige Gewährleistungshammer hängt immer über uns, trotz DIBT.
    Jupp
  15. Abdichtungsarbeiten: Ist alles, was machbar ist, auch wirklich notwendig?

    Foto von Edmund Bromm

    Vom Sollen und Können des (Ab) Dichtens
    Abdichtungen und Wärmedämmungen  -  sowohl von außen, als auch im Querschnitt  -  sind bei Neubauten unerlässlich. Bei Altbauinstandsetzungen sollte zumindest eine Trennung des Wandquerschnitts zwischen Keller und Erdgeschoss gegen aufsteigende Feuchte hergestellt werden, eine Maßnahme, die nicht nur der Optik (Putzschäden) zugute kommt, sondern auch Energie sparen hilft!
    Ob ein solches Unterfangen jedoch auch im Kellerbereich eines Gebäudes obligatorisch ist, muss von Fall zu Fall genau geprüft werden.
    Bei Abdichtungsplanungen auf dem Gebiet der Altbauinstandsetzung heißt es immer wieder: "Wenn wir schon dabei sind, dann machen wir's doch gleich gescheit". Dann wird der alte (und durchaus nicht immer zutreffende) Spruch zitiert, dass die Ursache für Feuchtigkeit im Keller stets von außen eindringendes Wasser sei. Und so wird fleißig von außen aufgegraben, abgedichtet, wärmegedämmt, geschützt und wieder verfüllt  -  und dabei eines völlig außer acht gelassen: das Kosten-Nutzen-Verhältnis.
    Denn zunächst bleibt innen der "alte" Zustand bestehen. Es müssen die Oberflächen erneuert werden. Dies bedeutet in der Regel alten salzbelasteten und sehr oft schimmelpilzbefallenen Putz abschlagen und durch Sanierputz ersetzen.
    Bei Bauobjekten, in das tatsächlich Wasser von außen eindringt, ist es oft ratsam, an allen eindeutig kritischen Stellen aufzugraben. Außerdem sind alle möglichen Fehlerquellen abzustellen, wie zum Beispiel eine undichte Wasserleitung reparieren oder auch ein schadhaftes Regenablaufrohr.
    Der Baustoff macht's
    Zu unterscheiden ist zunächst, ob ein Gebäude in Ziegelbauweise oder aus Beton gebaut wurde. Im ersten Fall ist zu überprüfen ob jemals zuvor Wasser in den Keller eingedrungen ist und, sollte dies der Fall sein, wie hoch der Wasserstand war und wie hoch der mögliche Grundwasserspiegel ist. Sollte der Grundwasserspiegel in einem kritischen Bereich liegen, ist zu überlegen, ob die Nutzung eines solchen Kellerraums generell eingeschränkt werden muss.
    Trotzdem gibt es Möglichkeiten, selbst solche feuchtigkeitgefährdeten Keller hochwertig zu nutzen  -  solange einige Schutzmaßnahmen vollzogen werden.
    Abdichtungen von innen
    Hier bietet sich zum Beispiel die Möglichkeit einer innenliegenden Drainageanlage an, sodass an einer Stelle das Wasser gesammelt und von dort abgepumpt werden kann.
    Ist in einem Keller zuvor noch nie Wasser eingedrungen, kann davon ausgegangen werden, dass diesbezüglich auch in Zukunft kein ernsthaftes Problem entstehen wird.
    Die Oberflächen solcher Keller können aber dennoch starke Feuchteschäden aufweisen, was die alte Mär von den ausschließlich von außen eindringendem Wasser herrührenden Feuchteschäden, widerlegt. Ursache für solche Schäden ist vielmehr die Tatsache, dass die Außenwände von außen nicht ausreichend abgedichtet und /oder wärmegedämmt sind. Wenn es dadurch zu einer Durchfeuchtung des Ziegels kommt, wird die Wärmeleitfähigkeit erhöht  -  und dann spielt die Kondenswasserbildung eine ganz erhebliche Rolle.
    Gute Wärmeleitfähigkeit bedeutet schlechte Wärmedämmung!
    Wird die Luftfeuchtigkeit nicht gemindert, führt dies zu einer weiteren Durchfeuchtung und zu einer Verschlimmerung der Schäden, was wir in unserem Artikel "Sinn und Unsinn einer Mauertrockenlegung "klar zum Ausdruck gebracht haben. *Bereits i.d. Süddeutschen Zeitung (Planen und Bauen) erschienen
    Es ist durchaus möglich, die Feuchtigkeit im Keller durch einen Luftentfeuchter mit ausreichend hoher Kapazität soweit abzusenken, dass eine ausreichende Nutzung der Kellerräume möglich wird.
    Eine positive Ergänzung ist die Abdichtung der Außenwände an ihrer Innenseite, sodass die Feuchtigkeitszufuhr durch die Außenwand eingeschränkt wird. Erfahrungsgemäß ist es ausreichend, die Außenmauern und ca. 1,5 bis 2 Meter der einbindenden Zwischenwände abzudichten. Dies kann ohne weiteres mit wasserdichten Putzen und mit sogenannten Sanierputzen erreicht werden. Aber auch andere Abdichtungen, wie beispielsweise das I-bau-System  -  eine Konstruktion aus einer wasserdichten, dampfundurchlässigen Noppenfolie und einem Putzträger sowie einen wärmedämmenden Putz auf der Oberseite -, gewährleisten, dass keine Feuchtigkeit mehr von der Außenseite in den Raum gelangen kann.
    Man ist heute durchaus in der Lage, auch mit anderen Maßnahmen, nur von der Innenseite ausreichend trockene Oberflächen herzustellen, und dies ist in der Regel weitaus kostengünstiger als von außen abzudichten.
    Was schädigt Baustoffe, Ziegel und Mörtel?
    Die Bedenken, dass eine Wand feucht bleibt und Schaden nimmt, wenn sie nur von innen isoliert wird, sind unbegründet!
    Denn:
    • im Erdreich sind Baustoffe in der Regel nicht frostgefährdet,
    • sie werden durch Salze nicht geschädigt (diese bleiben in Lösung)
    • und sie können nicht faulen.
    • Die Mauern dichten sich zum Teil selbst ab, wenn die Kapillaren mit Wasser gefüllt sind

    Es gibt auch kein Gesetz, wenn ein Gebäude fünfzig Jahre feucht war, dass durch eine Abdichtung von innen sich das Wasser anschließend einen anderen Weg suchen könnte.
    Ob sich somit der arbeits- und kostenaufwendige (arbeitsaufwendige, kostenaufwendige) Einsatz, außen aufzugraben, lohnt, ist äußerst fragwürdig.
    Ferner ist zu überlegen welche Probleme zusätzlich auftreten können!
    Wie können zum Beispiel

    • Sparten (Gas, Wasser, Strom, Telefon, Fernheizung und dergleichen) verlegt werden?
    • Anschlüsse im Bereich der Kommunwände hergestellt werden?
    • Anbauten z.B. Eingangspodeste, Treppen abgedichtet und,
    • unter Garagen und Begrenzungsmauern etc., die Verbindungen zu den Abdichtungen ergänzt werden?
  16. An der Frage vorbei  -  Herr Bromm

    In der Ausgangsfrage war nicht die Rede von Feuchteschäden oder Sanierung.
    Der Fragesteller wollte wissen, ob er für eine Büronutzung im neu gebauten Keller zusätzliche Dämmmaßnahmen an der Wandinnenseite vorsehen soll. Da er uns immer noch nicht mitgeteilt hat, wieviel Dämmung tatsächlich auf den Außenwänden (Material, Wandstärke?) und auf der Sohle vorhanden ist, bleibt die Frage weiter offen.
    Freundliche Grüße
  17. Die Frage war doch konkret: habe ich evtl. ein Problem mit Taupunktverschiebung, Feuchtigkeitsbildung o.ä.?

    Foto von Edmund Bromm

    Und wieso ist dann mein Beitrag falsch?
  18. Solange

    der Fragesteller sich nicht wieder meldet und sagt, woraus sein Keller genau besteht, ist es müßig, über Taupunkte und Feuchtigkeit zu diskutieren. Nichts anderes habe ich gemeint.
    Freundliche Grüße
  19. Es gibt sicher noch andere Leute die sich mit diesem Thema Feuchte Taupunkt usw. beschäftigen

    Foto von Edmund Bromm

    Richtig, aber man kann nicht alle zwingen unsere Meinung auch zu lesen. Andere Forumsteilnehmer lesen jedoch auch die unter der Frage auftauchenden Antworten und somit erreichen Sie mit Ihrer fachlich fundierten Antwort auch diese.
    Und das sind nicht wenige!
  20. Wandstärke

    jetzt melde ich mich (endlich) wieder ;-)
    boah das war ganz schon viel zu lesen
    mein Keller ist ein Fertigkeller Außenwandstärke 20 cm (innen 14) die trennfugen habe ich mit Estrichbeton zu gespachtelt und mit Bitumen verstrichen ... darauf gab es eine Grundierung für Bitumen ' ... dann eine 50er Styrodur (falz) Abdichtung nmit Bitumen aufgeklebt ... komplett von Kelleroberkante bis Bodenplatte ... dann die Noppenfolie drum rum und dann aufgeschüttet ... innen im Büro habe ich direkt auf den betonwänden eine Lattung angebracht ... dazwischen die eigenltlich Bodenestrichplatten (gepresstes Mineralfaser) materialstärke 25 mm und darüber 12er gipskartonplatten ... und jetzt die Frage wegen der Taupunktverschiebung ... (nein ich habe die Bodenplatte unten (?) nicht isoliert ist einfach eine Sauberkeitschicht mit Kies und dann eine normale Bodenplatte drauf ...
    danke für alle Beiträge ...
    ;-))

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