Wasserrückstau in Drainleitungsanschlussrohr
BAU-Forum: Keller

Wasserrückstau in Drainleitungsanschlussrohr

Hallo,
wir besitzen ein Reihenmittelhaus (1/ 1/2 Jahre alt). Um diesen Reihenhausblock wurde eine Ringdrainage installiert. Alle Kellerlichtschächte sind über ein Anschlussrohr mit der Dränleitung verbunden.
In einem Lichtschacht von uns steht im Anschlussrohr Wasser bis zu einer Höhe von 23 cm (Anschlussrohrlänge = 33 cm von Lichtschachtunterkannte bis in Drainleitungsunterkante)
Das Wasser läuft nur sehr sehr langsam ab und wird meiner Meinung nach durch die Drainleitungsschlitze wieder nach außen gedrückt. Es wurde vom Bauträger schon mal versucht mit einer Spirale zu reinigen, was aber nur bis zu 3 m gelang, danach blieb man stecken. Dann hat der Bauleiter drei Eimer Wasser reingekippt. Das zugeschüttete Wasser ist natürlich irgendwohin versickert und der Wasserstand im Anschlussrohr blieb bei den 23 cm. Nun behauptet der Bauleiter, dass alles super ist und wir ein funktionierendes Drainsystem haben.
Ich komme mir veralbert vor und habe Angst, dass das versickernde Wasser nun die meiste Zeit an der Kellerwand zubringt und wir irgendwann einen feuchten Keller an dieser Stelle bekommen.
Wie ist das zu Beurteilen?
1. Darf in einem Anschlussrohr zu einer Dränleitung Wasser stehen?
2. Ist das ein funktionierendes System?
3. Was würde mich ein unabhängiger Bausachverständiger kosten?
vielen Dank schon mal für die Antworten
Mit freundlichen Grüßen
  • Name:
  • Lindenau
  1. 1. Klares Nein 2. Nein  -  da eine ...

    1.
    Klares Nein
    2.
    Nein  -  da eine Dränung an Wasseranstau über den Fußpunkt verhindern muss. Im Falle einer Dränung nach DINAbk. 18195-4 in Verbindung mit einer Drananlage nach DIN 4095 wäre dieses Ziel verfehlt. Zu klären wäre, ob das Wasser nur im LS_Anschluss aufstaut, oder insgesamt. Dann wäre evtl. die Abdichtung bedroht.
    3.
    Richtwerte hier:
  2. Nehmen wir mal an ...

    Nehmen wir mal an dass die Höhe der Fensterbrüstung im Keller 1,20 m beträgt und die Lichtschächte (LS) außen 15 cm tiefer als die Fensterbrüstung sind (da im Keller die Lichtschächte wohl selten bis zum Fußboden gehen).
    Soweit ich es verstanden habe, würde dann die Oberkante der Drainanlage noch 23 cm tiefer liegen, als die Unterkante der LS, die Ringleitung wäre demnach immer  -  zumindest in einem Stück  -  voll.
    Damit würde das Wasser ca. 80 cm oberhalb des Fußbodens im Keller außen anstehen ..., zumindest in der Ringdrainage ...
    Rest wie Mark Carden.
    Fragen:

    1) Fotos aus der Bauzeit vorhanden?

    2) Bodengutachten vorhanden?

    3) Welcher Boden (Sand, Lehm)?

    4) Abdichtungskonzept?

    5) In welche Richtung hat die Drainanlage das Gefälle? Hängt nach dem LS mit Anstau noch ein weiterer LS in Gefällerichtung dran?

    6) Kontrollschächte in der Drainanlage vorhanden?

    7) Haben die Nachbarn auch einen solchen LS mit Rückstau?


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