Feuchtigkeit hinter der Fußleiste zum x-ten mal
BAU-Forum: Keller

Feuchtigkeit hinter der Fußleiste zum x-ten mal

Hallo,
ich habe zwar einige Beiträge im Forum gefunden, aber eine exakt passende Lösung war m.E. nicht dabei. Hier also meine Details: Altbau von 1963, Massivbauweise mit "Hohlblockgasbetonsteinen" (Ausdruck ist Eigenkreation. Es handelt sich um großformatige Steine mit großen Hohlräumen und grauer krümeliger Konsistenz), Kellerräume wurde voll ausgebaut, als Estrich ist Gussasphalt mit innenliegendem Rollfilz vorhanden, darauf wurde Laminat verlegt. Nach Entfernung des Laminates und der Fußleisten kam mir der Putz und eine ordentliche Wolke Modergeruch von der Wand entgegen. Das ganze spielt sich, wie gesagt im Fußleistenbereich ab und endet etwa 6 cm über dem Estrich. Bei näherer Untersuchung hat sich herausgestellt, dass hier die untere Horizontalsperre (vermutlich über der ersten Steinreihe) liegt. Da der Schaden hier endet, scheint die Horizontalsperre unbeschädigt zu sein. Die Feuchtigkeit ist mittlerweile abgetrocknet.
Die Kellerräume sollen teilweise gefliest und z.T. zu Wohnzwecken genutzt werden. Ist das Aufstemmen des Estrichs im Wandbereich und Aufbringen einer Dichtschlämme (bei Innenwänden beidseitig) bis hoch zur Horizontalsperre eine Lösung? Ich wäre für Ratschläge dankbar.
  • Name:
  • joachim
  1. Kann funktionieren.

    Aber ob unbedingt der Gussasphalt raus muss? Sie könnten auch den Putz bis weit genug über der Horizontalsperre abschlagen, mit Dichtschlämme und Dehnbändern arbeiten und das ganze einfach (mit noch einer Lage DS nass in Nass) überputzen. Wenn sowieso gefliest werden soll, kann über die Dichtbänder drüber weg gefliest werden. Schauen Sie mal z.B. auf der Remmersseite / Altbau.
    Keine Werbung  -  andere Dichtmittelhersteller gehen auch.
  2. Wo werden die Dichtbänder ...

    Wo werden die Dichtbänder in das System integriert? Wenn ich die Herstellerangaben bzgl. der Dichtschlämme richtig verstehe, erfolgt lediglich ein zwei- oder ggf. mehrschichtiges Aufbringen der Schlämme vom Fußpunkt der Wand (hier muss wohl doch ein wenig Estrich weg) bis etwa 40 cm oberhalb der Horizontalsperre. Macht es Sinn, die vorhandene Horizontalsperre ansatzweise freizulegen, um einen dichten Anschluss hinzubekommen oder hat die Schlämme auch eine gewisse Tiefenwirkung ins Mauerwerk hinein?
    • Name:
    • joachim
  3. Die Dichtbänder finden Sie unter der Rubrik

    kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen. Erst einmal abklären ob die in einer flexiblen DS einzubetten sind. Die Horizontale Sperre muss soweit freigelegt werden, dass die DS an dieser angeschlossen werden kann. IdR wird erst eine Sulfatbeständige "normale DS vorgeschaltet  -  dann eine flexible DS-Sperre (da diese nicht abbindet bei anstehender Feuchtigkeit). Ob Sie Ihren GA zurückbauen müssen kann ich aus der Entfernung nicht sagen. Ich würden, wenn es nicht sein muss, aber beim Hersteller nachfragen, wie die DS überhaupt auf GA-Estrich wirkt.
    Da Sie aber keine Vertikalsperre auf der Sohle haben, diese halt durch den weitgehend dichten GA-Estrich erzeugt wird, wäre es Vorteilhaft, wenn Möglich, diese zu belassen.
  4. Vielen Dank ...

    Vielen Dank dann wollen wir es mal angehen

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN