Ofenkern schief gesetzt. Wo bewegt sich der Toleranzbereich?
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Ofenkern schief gesetzt. Wo bewegt sich der Toleranzbereich?

Voller Freude erwarteten wir als erste Investition im neuen Eigenheim den Aufbau unseres Kachelofens. Die Vormauerschamotte sollte in Eigenleistung erbracht werden, um die Kosten etwas geringer zu halten. Doch der Fertigstellung folgte die Enttäuschung auf dem Fuße. Der Ofenkern ist in sich in alle Richtungen schief gesetzt worden. Teilweise liegen die Differenzen von Oberkante zu Unterkante bei 3 cm! In der Rückwand ist ein Knick von 2,5 cm auf einer Länge von 160 cm nach innen zu sehen.
Sind unsere Beanstandungen berechtigt, oder ist das völlig im Normalbereich? Haben wir ein Recht auf Reklamation?
Unserer Meinung nach beginnt das Problem schon damit, dass bei einem Mindestabstand von 1 cm zwischen Ofenkern und der 3 cm starken Vormauer und bei Ausgleich der 3 cm Differenz ein Auflegen auf den 5 cm breiten Sockel rein rechnerisch schon gar nicht möglich ist. Und das Problem wird bei den Ecken aufhören, denn wie sollen die in 2 Richtungen (1. Seitlich schräg nach links unten 2. oben steht es 2 cm weiter heraus wie unten) schiefen Ecken zusammenkommen?
Ich freue mich über jede Meinung, die uns etwas Licht ins Dunkel bringt.
Baden-Württemberg
  • Name:
  • Winter
  1. Stellen Sie doch

    mal hier ein paar Bilder des Ofens ein.
  2. Bilder

    Hier einige Bilder, die das Problem vielleicht etwas besser darstellen.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Bilder" auf die Frage "Ofenkern schief gesetzt. Wo bewegt sich der Toleranzbereich?" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 2. Bild zu Antwort "Bilder" auf die Frage "Ofenkern schief gesetzt. Wo bewegt sich der Toleranzbereich?" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
    • BAU.DE / BAU-Forum: 3. Bild zu Antwort "Bilder" auf die Frage "Ofenkern schief gesetzt. Wo bewegt sich der Toleranzbereich?" im BAU-Forum "Kamin und Kachelofen"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  3. Das ist schon heftig.

    Was sagt der Erbauer dazu?
    Welche Leistung soll der Ofen denn haben?
    Wie oft muss er, mit welcher Holzmenge dafür beheizt werden?
    Ich würde das reklamieren und Behebung verlangen.
    Sieht aus als wäre die Wasserwage des Erbauers mit hochprozentigem gefüllt gewesen.
    Was machen Sie mit der Tür wenn der Ofen mal qualmt weil z.B. der Schornstein nicht richtig zieht oder das Holz nicht sofort anbrennt?
    Ist Ihnen klar dass der Ofen durch die oben offene Tür in den Raum qualmt?
  4. Heizleistung

    Der Ofen ist für eine Leistung von 6 kW ausgelegt und soll mit 18 kg Holz in Intervallen von 10 Stunden beheizt werden. Bei der Probefeuerung gab es keinen Qualm aus der Tür, nur aus der Rückwand. Aber das scheint wohl kein Problem zu sein.
    Der Erbauer ist ein Sub des Ofenherstellers. Da wir die Rechnung direkt dem Hersteller bezahlen, habe ich mich auch an diesen gewendet. Bisher wird der Sachverhalt noch geprüft und wir warten auf Antwort. Bekommen wir diese, ist es für uns natürlich gut zu wissen, wie wir Argumentieren können, falls uns der Vorschlag/Kompromiss nicht ausreichend erscheint. Laut telefonischer Auskunft des Herstellers gibt es einen Toleranzbereich für den Ofenkern, was die Waage der Wände betrifft. Bei meiner Frage nach konkreten Zahlen hielt man sich jedoch bedeckt.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir um einen Abriss/Neubau nicht herum kommen werden?
    Danke erst einmal für Ihre bisherigen Antworten.
  5. 6 kW?

    Haben Sie dazu eine Berechnung?
    Ich kann nicht sehen wo da die Mindestzuglänge von 5,59 m sein soll.
    Aber dann hätte der Ofen immer noch nicht die 83 % Wirkungsgrad die sich aus Ihren Angaben ergeben.
    Dazu müsste der Zug sicher mehr als 7 m lang sein.
    Posten Sie doch mal die Berechnung.
    Es ist nicht verboten einen Ofen auf 10 h auszulegen.
    Für was das aber gut sein soll erschließt sich mir nicht.
    entweder 8 h (3x beheizen/Tag) oder 12 h (2x beheizen/Tag) ist die sinnvolle Auslegung.
  6. Hersteller hat sich entschuldigt.

    Und uns den Abriss und Neubau inkl. der eigentlich in Eigenarbeit vereinbarten Fertigmontage (Vormauerschamotte) angeboten. Ich denke, dass ist durchaus fair für alle Beteiligten. Eine von Ihnen erwähnte Berechnung haben wir allerdings gar nicht erhalten.
  7. Das ist doch so OK.

    Die techn. Berechnung des Ofens würde ich aber trotzdem verlangen.
  8. GRUNDOFEN, SPEICHERKAMIN von dem sogenannten Nr. 1 ...

    Foto von Johann Mohrendt

    GRUNDOFEN, SPEICHERKAMIN von dem sogenannten Nr. 1 ist mir von früheren Zeiten gut bekannt. Dass die Kernsteine nicht gerade sind hat mich früher auch schon gestört, aber hier hat der Ofenbauersehr eilig gehabt, denn der Ofenkern wurde wirklich sehr krumm gebaut. Vielleicht hat der Ofenbauer schon den Sockel schräg gebaut und darauf das Ofenblech gelegt, sodass die Plattform für die Bodensteine schräg war.
    Was Herr Kern bezüglich Heizleistung fragt, frage mich auch! Mir kommt vor, dass der Feuerraum nicht besonders tief ist, da der Speicherkern von der Glasheiztüre bis zu hintere Wand sehr "dünn" ist. Wenn man noch die 2x5,5 cm Steindicke abzieht, bleibt für Feuerraum nicht mehr viel Platz.
    Wo soll da 18 kg Holz hineinpassen?
    Das System bei der Glasheiztüre mit Kippmechanik oben, ist auch schon veraltet. Haben wir früher auch gehabt, die "Rundumbelüftung ist viel besser und die Scheibe bleibt garantiert sauber.
    Aber ich finde es sehr gut, dass der Hersteller sich bereit erklärt hat, den Ofenkern neu aufzubauen.
    Die Verklammerung mit Draht, sehe ich auf den Bildern auch nur ab und zu! Das ist aber gerade bei diesem Hersteller, wo die Deckensteine "NUR" eingehängt werden, besonders wichtig, da die Deckensteine die meiste Belastung aushalten müssen.
    Vielleicht ein Tipp: lassen Sie den neuen Ofenkern mit neue Steine aufbauen, denn wenn die alte Steine noch Restkleber enthalten (und die Steine noch krumm sind), dann ist das doppelt so schlimm für die Deckensteine. Schauen Sie danach, dass Sie keine Glasheiztüre mit "Luftpolster" also wie ein Strohhalm bekommen. Diese gehen sehr schnell kaputt. Bestehen Sie darauf, dass die Türdichtung eine Schnurrdichtung ist. Luftpolster-Dichtungen musste ich früher sehr viel austauschen, Schnurdichtung noch nie!
    Viel Erfolg,
    J. Mohrendt
  9. Danke für die Hinweise. Laut Berechnung ...

    Danke für die Hinweise. Laut Berechnung Danke für die Hinweise.
    Laut Berechnung hat der Ofen eine Zuglänge von 5,4 m. Wir kennen uns leider nicht mit dem Verhältnis der Zuglänge zum Wirkungsgrad aus, daher haben wir uns auf die gemachten Angaben verlassen und dachten, dass dies die optimale Lösung für uns ist?!
  10. Der Ofen ist krumm, weil's bei der Hitze die Wasserwaage verzogen hat

    Da baut ja fast jeder Endkunde seinen Ofen besser. Hier steckt sicherlich kein Herzblut des Ofenerbauers dahinter. Den würde ich auf der Baustelle nicht mehr sehen wollen. Was Herr Mohrendt schreibt sollten Sie beachten. Die Decken können bei nicht fachgerechtem Aufbau nach Jahren doch mal runterfallen. Dann müsste der Ofen ein weiteres Mal neu erstellt werden ... Mit der Türe hat Herr Kern recht. Was ist, wenn die Wetterlage so ist, dass der Schornstein erst mal drückt? ... Sie schließen die Heiztüre und reißen die Fenster auf. Wenn Ihre Frau nicht ausgelastet ist und gerne streicht, dann können Sie die Türe behalten.
    Grüße aus MM
    Walter Haussmann
    OSA
  11. Wie groß ist

    der Feuerraum?
  12. tiefe Grundofen Speicherkern

    Foto von Johann Mohrendt

    Ich sehe auf dem 1. Bild, dass die Tiefe des Ofenkerns anders ist, als auf Bild Nr. 3 wo ich überhaupt keine Möglichkeit für Züge sehe. Mich würde sehr die Tiefe und Breite des Feuerraums (Grundfläche) interessieren. Können Sie noch bitte auch von Innen (über die Glasheiztüre) die Decke des Feuerraums mit der Waage messen, ob gerade? Ich meine, ob eine Wölbung nach unten vorhanden? Wenn Ja, Sturzgefahr der Decke!

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN