Vergleich Trockenputz mit Kalk-Gipsputz
BAU-Forum: Innenwände

Vergleich Trockenputz mit Kalk-Gipsputz

Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag hier und ich habe mich schon fast 3 Stunden durch die Foren gewälzt. Echt ein dickes LOB an alle Experten und natürlich Laien hier!
Allerdings habe ich zu meinem Problem noch nicht die 100 % passende Antwort gefunden, obwohl ich doch schon einige Beiträge zum Thema gefunden habe! Aber jetzt zur Frage:
Wir bauen gerade mit einer Baufirma unsere Doppelhaushälfte und sind bisher sehr zufrieden, doch jetzt möchte die Firma, anders als vertraglich vereinbart, innen Trockenputz verwenden. In der Baubeschreibung steht allerdings Kalk-Gipsputz. Der Unternehmer meinte, Trockenputz wäre die bessere Lösung (keine Feuchtigkeit, daher geringerer Zeitbedarf) und außerdem wäre es sowieso teurer als "herkömmlich" zu verputzen. Jetzt habe ich schon einige Nachteile (klingt hohl, schlecht wenn 2. Mal tapeziert werden soll, schlechter Halt für Nägel und Schrauben) gelesen/gehört und wollte wissen was ihr dazu meint.
Unser Mauerwerk ist aus YTONG. Die "Trockenputzplatten" würden vollflächig geklebt werden und die Fugen später verspachtelt.
Als ich der Baufirma meine Bedenken mitteilte reagierten die recht frech, mit der Begründung, dass Trockenputz sowieso die teurere und bessere Methode wäre und sie nicht verstünden weshalb ich Bedenken habe.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch ein paar Tipps geben!
Schon mal besten Dank im Voraus an euch Freiwillige und viele Grüße aus Schwaben ;-)
Claudia und Christopher
  • Name:
  • Christopher Dorsch
  1. Trockenputz ist teurer als Nassputz,

    er trägt jedoch stärker auf (ca. 1 cm) und hat Hohlstellen (zwischen den Batzen). Vorteile hat der Trockenputz in der Schnelligkeit, dass er wesentlich weniger Wasser ins Haus bringt und dass starke Unebenheiten des Untergrundes wesentlich besser ausgeglichen werden können. Er ist außerdem in der Fläche mit einer höheren Genauigkeit (geringere Toleranz) herzustellen. Der Wechsel auf Kalk-Zementputz in Feuchträumen entfällt durch Einsatz von grünen Platten. Mit entsprechenden Grundierungen etc. sind dort genauso gut Wandbeläge aufzutragen wie beim Nassputz.
    Schöne Grüße aus Bochum
  2. @Frank

    Hallo Frank,
    danke für deine Infos! Hohlstellen habe ich dann wahrscheinlich keine, da die Platten bei mir vollflächig geklebt werden. Und der 1 cm mehr ist auch nicht weiter schlimm. Also wenn das alle Nachteile sind, dann lass ich meine Baufirma das in Trockenputz ausführen, so wie sie es auch wollten! Oder?
    So als Laie bin ich immer noch sehr skeptisch, da herkömmlicher Putz einfach eine einzige verbundene Masse ist, das macht sie mir irgendwie sympathischer als viele "zusammen gestückelte" Einzelteile ... naja ich bin eben nur Laie ;-)
    Viele Grüße aus dem Raum Stuttgart
    • Name:
    • Christopher Dorsch
  3. Nachteile

    so ganz richtig sind die obigen "Vorteile" nicht, denn
    • Nassputz lässt sich mit gleicher Toleranz fertigen,
    • wassereintrag beim Neubau ist eher vernachlässigbar

    Nachteile:

    • deutliche weniger Wohnfläche! bei dem 1 cm wird es nicht bleiben!
    • unkontrollierte Hohlräume für allerlei getier und diffusionsprobleme (mir sind pilzkulturen an diesen orten persönlich bekannt:-)
    • Verankerung deutlich schwieriger  -  spezialdübel etc
    • klingt hohl wie ein pappkarton (ist für manchen michel wichtig!)
    • die schlechtere alternative bei fliesenbelägen
    • teurer

    vollflächig verkleben geht nicht! wie sollte das auch handwerklich gehen!?

  4. @Frank

    Hallo Frank,
    danke für deine Infos! Hohlstellen habe ich dann wahrscheinlich keine, da die Platten bei mir vollflächig geklebt werden. Und der 1 cm mehr ist auch nicht weiter schlimm. Also wenn das alle Nachteile sind, dann lass ich meine Baufirma das in Trockenputz ausführen, so wie sie es auch wollten! Oder?
    So als Laie bin ich immer noch sehr skeptisch, da herkömmlicher Putz einfach eine einzige verbundene Masse ist, das macht sie mir irgendwie sympathischer als viele "zusammen gestückelte" Einzelteile ... naja ich bin eben nur Laie ;-)
    Viele Grüße aus dem Raum Stuttgart
    • Name:
    • Christopher Dorsch
  5. kürzer

    die intervalle werden kürzer, Meister dorsch!
  6. Kürzer?

    Sorry fürs 2 mal posten!
    Kam wahrscheinlich durchs Aktualisieren ...
    Da mein Nachbar mit dem selben Unternehmer baut und kurz vor mir angefangen hat, habe ich mir das Trockenverputzen bei denen mal angeschaut. Also der Mörtel wird mit einem Zahnspachtel vollflächig auf die Gipsplatten aufgetragen und dann an die schon recht ebene YTONG-Wand geklebt. Hohl klingt es nirgendwo (auch nach dem Trocknen noch).
    Verankerungen setze ich doch sowieso ins Mauerwerk und nicht in den Putz, oder? Und für nen Bilderrahmen mit einem Nagel, gibt es da einen Unterschied zwischen Trockenputz und Nassputz?
    Oh jeh, gar nicht so einfach diese Entscheidung!
    Danke Herr Blücher, aber welche Intervalle meinen Sie?
    Lieben Gruß
    • Name:
    • Christopher Dorsch
  7. Das ist Quark

    Also da fehlt mir jedes Verständnis. Trockenputz ist was für Selbermacher. Entweder ihrem Bauunternehmer fehlt die Arbeit und er macht eine ABM für seine Leute oder ... er findet keinen putze? Keine Ahnung? Wenn er den? Kleber? mit dem Zahnspachtel aufträgt muss die Wand ja schon absolut gerade sein und die Elektro-Sanitärinstallationen müssen alle ensprechen verlegt sein. Unebenheiten gleicht der keine mehr aus, und wenn doch steht die Platte hohl und ist nicht vollflächig verklebt. Dann lehnt sich da einer an und es gibt Risse. Da gehört dann ein Dünn oder Spachtelputz rein, und Fliesen direkt auf den YTONG geklebt. Dann ist das alles sogar noch günstiger, noch schneller, und genauso viel Wasser. Wo soll denn bei Trockenputz der Vorteil liegen? nur weil er teurer ist? Glauben sie eine GK Platte ist ähnlich Stabil wie Putz? Und dann haben sie noch im ganzen Haus Pappe? Also Das Trockenputz irgendwelche Vorteile hat ist ja mal ein Gerücht! Und so eben wie einen guten Putz kriegt der den eh nicht.
    Lassen sie das lieber
  8. Liebe Stuckateurfraktion,

    ich kann ja verstehen, dass Sie ihre Interessen vertreten wollen, doch sollten auch sie versuchen, einen Fragenden neutral zu beraten.
    Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Man muss sie nur vernünftig gegeneinander abwägen und dann entscheiden:
    • Trockenputz ist wesentlich schneller einzubauen und bringt weniger Wasser ins Haus: Nach dem Ankleben der Platten und dem Verspachteln der Wände kann direkt der Wandbelag aufgebracht werden. Bis ein Nassputz soweit trocken ist, dass der Maler darauf arbeiten kann, vergeht eine ganze Weile.
    • Wenn der Untergrund schon relativ eben ist, muss nicht mit Batzen geklebt werden (es gibt dann keine Hohlstellen), es kann auch vollflächig geklebt werden, was Aufbauhöhe einspart.
    • Die Genauigkeit ist (i.d.R.) einfach besser! Wenn man sich ansieht, welche Toleranzen im Nassputz möglich sind, wird jeder einsehen, dass raumhoch aus einem Stück geklebte Platten, wesentlich weniger Toleranzen aufweisen. Auch die Stoßfugen sind mit den üblicherweise ausgeführten Arbeitsgängen spachteln und schleifen, mit größerer Genauigkeit hinzubekommen
    • Kalk-Zementputzoberflächen in Nassräumen sind erst recht nicht in der Oberflächenqualität zu erreichen
    • Vorteil Nassputz: er ist günstiger

    @Iking:
    Ihrer Aussage nach zu schließen, haben sie wohl noch keinen professionellen Trockenbauer erlebt. Gerade im Verwaltungsbau, wo es auf Schnelligkeit und Kosten ankommt, wird sehr häufig Trockenputz verwendet, weil ansonsten keine Termine eingehalten werden können. Ich habe außerdem noch keinmal erlebt, dass eine Trockenputzplatte durch anlehen durchbiegt, sodass die Fliesen reißen. Es gibt eher Probleme mit Nassputzen als Fliesenuntergründe, da die Toleranzen des Putzers nicht mit denen des Fliesenlegers kompatibel sind. Sehr häufig sind dann zusätzliche Spachtelungen notwendig, die bei Trockenputz entfallen können.
    Ich habe inzwischen etliche m² Trockenputz und Nassputz einbauen lassen und kann jedem nur raten, nach seinem persönlichem Empfinden zu entscheiden: Wer eine günstige Variante sucht und wo Zeit nicht die entscheidende Rolle spielt, sollte Nassputz wählen, sofern er die Wand tapezieren will (bei Tapete muss i.d.R. nicht mehr vom Maler nachgespachtelt werden). Wer jedoch einen schnellen Baufortschritt bevorzugt, die Wände eventuell nur streichen will (ohne Tapete) und bereit ist dafür etwas mehr auszugeben, sollte Trockenputz wählen.
    Schöne Grüße aus Bochum

  9. schlauerle

    pass ma auf schlaureder: Nassputz, trockenputz und Malerarbeiten sind mir nicht ungeläufig. die positivargumente sind absoluter Nonsens.
    iking hat hier aus meiner Sicht 100 % richtig geantwortet.
    Trockenbau im Neubau war in den 70er Jahren.
    trockenzeiten bei nassputzen sind niemals ein Thema!
    Toleranzen und Fugen sind bei beiden putzarten ähnlich problematisch
    im "Verwaltungsbau" werden Trockenbau ständerwände des Preises wegen und nicht wegen der Nassbauweise eingesetzt.
    Trockenbau nur streichen zeigt die Unerfahrenheit  -  gk streichen erfordert erheblichen Mehraufwand beim spachteln.
    deshalb: viel Text, Null Erfahrung  -  glaube wer wolle!
  10. jetzt les ich noch

    dipl. Ing. krause
    kann nur maschinenbau sein, oder?
    (zur pflege allgemeiner Vorurteile!)
  11. Korrektur

    ein Bauingenieur mit solchen scheinargumenten und praxisfremden Vorstellungen -- kann vorkommen!
  12. Hr. Blücher

    at his best!
    Wie schon in der Vergangenheit versuchen Sie wieder einmal durch primitive Polemik und einseitige Darstellung Ihr Halbwissen an den Mann zubringen, ohne auch nur ansatzweise Fakten nennen zu können.
    Da Sie offensichtlich selbst zur Stuckateurfraktion gehören ist es nicht verwunderlich, dass Sie alles nur durch Ihre (putzverschmierte) Stuckateur-Brille sehen aber das ganzheitliche Zusammenspiel der Gewerke nicht überblicken können. Ich bin jedenfalls in der glücklichen Lage, unabhängig von den jeweiligen Unternehmerinteressen, verschiedene Ausführungsvarianten und -Verfahren im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Unternehmern und Gewerken erfahren zu haben.
    Dass soll es aus meiner Sicht zu dem Thema gewesen sein. Mein Standpunkt ist ausreichend erläutert, alles weitere wäre nur pure Zeitvergeudung.
    Scöne Grüße aus Bochum
  13. es verlangt nach mehr

    bei einem zumindest im forumsteilnehmerverzeichnis ausgewiesenen Fachmann müssen wir die Diskussion anders führen:
    1 Aussage: "Trockenputz ist wesentlich schneller einzubauen"
    liegen ihnen gesicherte kalkulationswerte vor, die Anlass zu dieser Behauptung geben?
    2 Aussage: "Nach dem Ankleben der Platten und dem Verspachteln der Wände kann direkt der Wandbelag aufgebracht werden"
    wann kommt der Estrich dran? wie lange darf der nicht begangen werden? wie viel Wasser steckt in einem Quadratmeter Estrichplatte (nass) bei 5 cm dicke? oder machen sie nur trockenestriche?
    3 Aussage: "Wenn der Untergrund schon relativ eben ist, muss nicht mit Batzen geklebt werden (es gibt dann keine Hohlstellen), es kann auch vollflächig geklebt werden, was Aufbauhöhe einspart. "
    sie kennen die unterschiedlichen Fertigungstoleranzen von Rohbau zu Ausbau? sie kennen die Perforierungen nach den Installationen? mit vollflächiger Klebung können sie Null ausgleichen  -  ich meine absolut nichts zum rutschen drücken etc. das geht gar nicht auf "Normalem" Mauerwerk! auf welche Norm oder Zulassung beziehen sie ihre Aussage vom vollflächigen kleben? wo steht dazu etwas?
    4 Aussage: "Die Genauigkeit ist (i.d.R.) einfach besser! Wenn man sich ansieht, welche Toleranzen im Nassputz möglich sind, wird jeder einsehen, dass raumhoch aus einem Stück geklebte Platten, wesentlich weniger Toleranzen aufweisen. Auch die Stoßfugen sind mit den üblicherweise ausgeführten Arbeitsgängen spachteln und schleifen, mit größerer Genauigkeit hinzubekommen"
    das ist praktischer Unfug und Verführung von baulaien.
    5 Aussage: "Kalk-Zementputzoberflächen in Nassräumen sind erst recht nicht in der Oberflächenqualität zu erreichen"
    welcher oberflächenqualität? der nach DINAbk. 18 201ff? bitte etwas ingeniöser Antworten ;-)
    ratsame Grüße nach Bochum, b.
  14. zu was Herr franke in der Lage ist

    primitive Polemik
    einseitige Darstellung
    Halbwissen
    ohne Fakten
    (putzverschmierte) Stuckateur-Brille
    ganzheitliche Zusammenspiel der Gewerke nicht überblicken
    noch fragen? Antworten kann man dazu nicht ...
  15. Info vom Fragenden

    So, jetzt will ich Euch/Ihnen mal meine Erfahrungen der letzten 2 Stunden schildern. (Auch wenn hier gerade etwas dicke Luft herrscht! Oder vielleicht genau deshalb ;-)
    Ich war einfach mal so frech und habe vorhin mit 6 Stuckateurbetrieben, genauer mit Stuckateurmeistern, telefoniert. Ich dachte die sind am Nähesten am Thema dran und haben vor allem auch praktische Erfahrungen. Jedenfalls erhielt ich von 3 Meistern die Auskunft, dass ich auf jeden Fall den Trockenputz verwenden soll, 2 Meister hielten sich neutral über beide Techniken und 1 würde eher (aber Zitat " ... im Promillebreich") zum Nassputz tendieren, da der Karton, also die Zellulose bei Baumängeln eher zur Schimmelbildung neigt. Wobei er auch erwähnte, dass eine Raufasertapete natürlich genauso zum Schimmeln neigt! Sein letzter Satz war " ... allerdings wirklich nur wenn Wärmebrücken bzw. Kältebrücken vorhanden sind. Wenn Ihr Unternehmer alles richtig macht, gibt es auch keine Probleme. "
    Tja, eigentlich müsste ich nach diesen Aussagen unbedingt beim Trockenputz bleiben ... jetzt habe ich die Entscheidung meiner Frau überlassen ;-) Und sie ist unbedingt für Nassputz (Bauchgefühl)! Also, dann darf ich mich jetzt auf die Auseinandersetzung mit meinem Unternehmer freuen ... :-( Oh jeh ...
    Also besten Dank für die heißen Diskussionen! Echt super, aber schlagt Euch bitte nicht die Köpfe ein!
    Grüße
    Christopher
    PS: Ein Stuckateur war völlig begeistert, dass mein Unternehmer freiwillig Trockenputz macht!
    • Name:
    • Christopher
  16. "jetzt" wird's aber hinten höher wie vorn (!)

    ... des beste was ich gehört habe war des Bauchgefühl der Frau ... "ich" weiß ned wie man überhaupt auf die Idee kommen mag dass man mit Gipskartonplatten seine Mauerwerkswände zukleistert?
    "des" gab's mal in den 70igern wo den Bauherrn der Putz zu teuer war da hat man gemeint man können die Platten selber ranpappen ... so schnell wie die Idee seinerzeit gekommen ist ist sie auch wieder verschwunden.
    Vollflächig aufpappen ... "welch" geistiger Einfall des würd ich mir nicht mal bei Porenbetonsteinen zutrauen ... bei Ziegel etc. kann man anhand der Ziegelmaßdifferenzen des gleich mal vergessen ... also was bleibt ist realitisch ein Batzenaufklebung ... die Elektrorohre verlegt man dabei im Steinbereich ... "und" jetzt wird's spannend ... "hat" jemand schon mal dran gedacht dass die Innenhülle nach EnEVAbk. Luftdicht herzustellen ist ... Stichwort: "Randdämmstreifen" und vielleicht noch eine Holzsockelleiste auf Laminat oder Teppichboden ... "des" wird und bleibt spannend beim BDT (!)
    "wie" sieht's mit Vorhangschienen Bilder aufhängen etc. aus? ... "selber" hat ich eine alte Villa wo seinerzeit der ursprüngliche Besitzer es gut gemeint hat und Heraklydplatten innen vorgesetzt hat und da drauf nen Putz aufgebracht hat ... "unser" Bub wenn mal am Vorhang zieht geht die Schrauben in die Knie ... freilich könnt man 12er Schrauben setzen damit der Hebel ausgehebelt wird ... "nur" die Vorhangschienen haben Löcher wo grad mal eine 6er Schraube durchpasst ... ein einziges Fiasko und leidiges Thema ist des mittlerweile in unserem Haus (!)
    "und" weiter geht's ... wie stark sind die Gipskartonplatten? ... 1 cm? ... ich hantiere mit Maschinen bzw. schweren Koffern einmal ankommen und "hurra" durch bin ich oder was? ... grad auf Batzen gesetzt ist des Risiko hier nicht von der Hand zu weisen (!) ... "natürlich" kann ich's ausspacheltn beim Putz habe ich höchstens eine Schramme drin mehr aber ned ... "auch" darüber sollte man nachdenken (!)
    Stukkatuermeister ... den Begriff kenn ich zwar "aber" nicht im Zusammenspiel mit einem Trockenbauer bzw. Verputzer ... bei uns manchen Stuckateure Gesimse Faschen etc. ... "also" was ist gemeint wenn Stuckateure sich dazu äußern?
    soweit ich's hier überblicken kann ... "würd" eine Firma die sich auf solche Trockenbauten spezialisiert regelrecht pleite gehen ... "denn" hier wollen die Leute noch mit dem Kopf an die Wand schlagen ohne dass sie Gipskartonplatte zwischen den Zähnen haben :-)
  17. Meine Erfahrungen

    (Auch) ich war der Meinung, durch Beplanken meiner Wände mit Rigipsplatten (vollflächig ;-)) Zeit und Geld zu sparen (Extrem-Selbstbauer). Ich würde es nie nie nie mehr tun! Zuvor konnte ich nicht verstehen, dass Trockenbau teurer sein soll, hinterher schon!
    Einzig dafür spricht, dass ein Selbstbauer eher Trockenbau als Nassputz ausführen kann. Dagegen spricht aber:

    1) Immenser Zeitaufwand: Platten anlegen, Steck- und Schalterdosen (Steckdosen, Schalterdosen) markieren (wir hatten die Dosen ca. in Plattenstärke vorstehen, also vorsichtig mit Hammer und Unterlegholz Platte gegen Dosen klopfen, damit sich diese auf der Rückseite abzeichnen, ggf. Aussparungen anzeichnen, ... Platte wieder abnehmen, Dosen ausbohren, Aussparungen ausschneiden, Kleber anrühren, Kleber auf Platte aufziehen, mit Zahntraufel abziehen, Platte mit 2 Mann vorsichtig an die Wand bringen (Bruchgefahr, da mit aufgebrachtem Kleber extrem schwer), Platte andrücken. Später Fugen verspachteln und verschleifen (ultra-immenser Zeitaufwand bei mir). Wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, hat mich die gesamte Beplankerei wesentlich mehr Zeitgekostet als Sanitär- und Heizungsarbeiten (Sanitärarbeiten, Heizungsarbeiten).

    2) Tiefenausgleich praktisch unmöglich, die Platte bildet absolut die Unebenheiten der (bei uns YTONG-) Wand (trotz wirklich akribischer Wasserwaagenarbeit) nach. Feststellbar besonders an den Türen.

    3) Lage- und Tiefenkorrektur angesichts der schnellen Abbindezeit des Klebers quasi nicht möglich (Nach fest kommt los!). Tiefenkorrekturen (jaja, die braucht man trotzdem!) schon alleine Aufgrund des Verhältnisses Kleber-Fläche zu Kleberstärkee.

    4) Langwierige Fummelei insbesondere im Bereich der Rollladenkästen.

    5) Im Anschlussbereich der Dampfsperre muss vorab auf jeden Fall vorgespachtelt werden (mind 1 komplette Steinreihe, sonst *imWinterfeuchteluftdurchpfeif*.
    So mal kurz dazwischengeworfen ohne jetzt alle Beiträge in der Tiefe verinnerlicht zu haben. Ich bin geheilt und würde in Zukunft diese Arbeit einem putze übertragen.

    • Name:
    • RS
  18. @Krause

    das alles zeugt ja nur von ihrer inkompetenz. Ich bin auch im Besitz eines Gesellenbriefes im Tischlerhandwerk, und habe in meiner Lehrzeit so einige m² Trockenbau montiert. Bei uns in NRW führt jeder Trockenbauarbeiten aus, wie auch wohl sonst in Deutschland. Zuzurechnen sind diese Arbeiten jedoch den Stuckateuren und Tischlern (Schreiner). Einen Kalkzementputz in Bädern bekomme ich auf jeden Fall genauer hin wie das groh der Trockenbauer. Das gilt auch für für die restlichen Flächen. Ein Dünnputz bringt nicht mehr Wasser ein wie ihr Kleber. Und wenn sie normalen Putz einbringen lassen ist der trocken bevor die anderen Gewerke überhaupt so weit sind das der Maler kommen kann. Nach ca. 2 Wochen ist das sogar manchmal drin. Die befragten Stuckateure haben sich wahrscheinlich aus dem hart umkämpften Innenputzbereich längst verabschiedet, gibt es hier auch immer häufiger. Oder hofften auf einen Lukrativen Auftrag. Logisch sind diese Aussagen nicht. Trockenputz muss immer eine Notlösung bleiben, z.B. wenn es sich um extreme mindermengen handelt (100 m² ) oder so. oder wenn am nächsten Tag Tapeziert werden muss. Also ich Stimme Herrn Blücher voll zu. Ich empfehle ja auch keinem Kunden mit einem Holzrahmenbau alle Wände mit Putzträgern zu verkleiden und dann zu verputzen. Ein Trockenputz kann einen Nassputz nicht ersetzen, es gibt! keine! guten Argumente dafür. Ihre Aussagen sind gelinde gesagt blödsinnig, und sie sollten besser nichts weiter dazu beitragen, kümmern sie sich lieber um andere Gewerke, hiervon haben sie keine Ahnung.
    Rillenspachtelung und dann Kleben, man man man, wer kommt auf solchen Schmand. Bei Dünn und Spachtelputz sind die selben Toleranzen erforderlich und den bringen sie wesentlich schneller ein als Trockenputz.
  19. krause glänzt

    ja Herr iking, Maler und putze Kollege!
    mein Ing. Kollege krause fällt nicht das erste mal mit absolutem Dünnfug auf.
    auf die Beantwortung meiner rückfragen werde ich besser nicht hoffen  -  dem Herrn fehlt das kleine Einmaleins des ausbaus und der netikette!
  20. Entscheidung

    Hallo zusammen,
    und vielen Dank für die rege Beteiligung! Jaja, Konflikte sind eben sehr produktiv ...
    Ich habe heute nochmal mit meinem baubegleitenden Gutachter gesprochen und wir werden nun definitiv Kalk-Gipsputz verwenden! Meinen Bauleiter oder den Cheffe habe ich leider nicht erreichen können, d.h. die Auseinandersetzung kommt erst noch!
    Also nochmal ein dickes Dankeschön!
    Grüße
    Christopher
    • Name:
    • Christopher
  21. kommt noch was krause?

    gibt es noch sachliche Antworten oder keine, was auch eine wäre?
    oder üben sie bereits eine einer decklage beraubten milchschnitte auf unebenem Untergrund plan zu bekommen?
    mitleidende Grüße
  22. Ich lehne es ab,

    mich in die geistigen Niederungen eines Niveaus von Hr. Blücher u.a. zu begeben. Die Fakten sind bekannt, bis auf folgende Tatsache (als Hilfestellung für Hr. Blücher + co), dass die Platten laut Herstellervorgaben je nach Untergrund vollflächig verklebt, auf Batzen oder auf Streifen eingebaut werden können (übrigens in 12,5 mm Stärke).
    Ich habe leider schon öfter die unsachgemäße Arroganz von Unternehmern erleben müssen, die meinen, in Ihrer kleinen Welt das alleinige Fachwissen gepachtet zu haben, um sich damit in alle Probleme der großen Welt einzubringen. Unter Seriosität verstehe ich etwas anderes. Wer nichts zu verbergen hat und über einen entsprechenden geistigen Horizont verfügt, wird auch in der Lage und Willens sein Argumente und Fakten wertfrei auszutauschen. Gott sei Dank beschränkt sich dieses Verhalten nur auf einen kleinen Teil der Unternehmer! Meiner Erfahrung nach kann man ansonsten mit den Unternehmern durchaus vernünftig fachlich fundierte Diskussionen führen. Herrn Ikings "Argumentation" ist wohl auf seine geringe Erfahrung (Gründungsjahr 1997) zurückzuführen.
    Dies war nun wirklich mein letzter Beitrag zu dieser Diskussion.
  23. armer krause!

    was sie hier abliefern ist beschämend und entspricht nicht der netikette dieses Forums und erst recht nicht Minimalanforderungen an einen wissenschaftlich im Ansatz gebildeten durchschnittsingenieur. selbst einfach aufbereitete fragen sind sie nicht in der Lage fachlich neutral zu beantworten.
    wenn sie schon fachlich hier nichts beitragen können sollten sie zumindest schweigen. dazu bekennen sie sich ja nun offenbar.
    sie driften leider immer wieder in völlig nebulöse pseudotheoretische Vorstellungen ab. ihr Erfahrungshorizont offenbart sich in einem mir bis dato unter Ingenieuren und handwerksmeistern unbekannten niedrigwasser. von ihrer behaupteten sachlich fachlichen Kompetenz konnten sie nichts preisgeben. stattdessen begeben sie sich auf ein Niveau wie man es in deisem Forum von laienpredigern kennt.
    ich wünsche ihren auftraggebern viel Glück mit ihnen und ihren Handwerkern  -  aber lassen sie uns mit ihren Theorien in frieden  -  bitte!
  24. hausmeister krause und die 3 Gipser ..

    nett : -D
    seltsam kommt's mir vor, wenn 3 ausgewiesene Fachleute (!) vom hausl erklärt
    bekommen, was (Hersteller*rofl*vollflächigverklebungs) Sache ist.
    aber bitte nicht übertreiben, sonst glaubt's noch der geneigte Laie ;-)
    lieber einen Gipsputz vom mehrjährigen Profi als pseudofakten vom unjährigen
    theoretiker!
  25. Nur als Ergänzung

    ohne Kommentar
  26. jetzt erst gelesen ...

    Köstlichst!
    Und warum jetzt erst?
    Weil Herr Krause das in seinem Profil für lesenswert hält.
    Warum nur, frage ich mich ...

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