Quellmörtel Trocknungszeit und kalte Temperaturen
BAU-Forum: Innenwände

Quellmörtel Trocknungszeit und kalte Temperaturen

Hallo,

Wir haben gestern den HEM 160 Träger in unserem neuen Wohnzimmer verbaut und den Hohlraum zur Decke mit Quellmörtel ausgestopft.

wie lange braucht so ein Mörtel bis er belastbar ist? Leider gibt"s vom Hersteller keine Angaben.

Ich habe vor allem Schiss, weil es ab morgen so kalt werden soll und wir nicht dauerhaft heizen können.

Besten Dank

  • Name:
  • Ralf
  1. "Quellmörtel"

    Der "Quellmörtel" ist kein Mörtel im allgemeinen bautechnischen Verständnis. Er "quillt" auf Grund der Reaktion von Zement und Gips (Stichwort: Ettringit). Mörtel (egal ob Kalk/Zement/Gips), im allgemeinen bautechnischen Verständnis, schwindet durch die Erhärtung.

    Du hast den "Quellmörtel" ja vermutlich nicht einfach mal so eingesetzt. Was sagen denn Tragwerksplaner und Produkthersteller?

    Im Zweifel einfach mal 3 Wochen Temperaturen mit dauerhaft über 5 °C abwarten.

  2. Trocknungszeit Quellmörtel

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Beim Hersteller erreiche ich leider niemanden mehr bis es kalt wird. Ein Tragwerksplaner ist nicht involviert. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte und wir haben uns Träger und Auflager bei Nachbarn angeschaut und zur Reserve eine Nummer größer dimensioniert.

    Quellmörtel wurde verwendet, weil er beim Unterstopfen kein Volumen verliert.

    Wir bekommen es ohne weiteres unmöglich 3 Wochen lang hin die Temperatur über 5 Grad zu halten, für Mitte der Woche sind -13 Grad angesagt.

    Dann muss ich irgendwo ein Heizgerät mieten.

  3. spezielle Mittel einsetzen

    ohne auch nur den Hauch von der Funktionsweise zu haben ist sträflich.

    Von "Menschen" erschaffene Gesetze kann man ggf. ungestraft missachten, Naturgesetze aber nie.

  4. Zufall?

    Mir wurde gerade auf meine Antwort hin angezeigt: "Die beste Methode, einen Narren von seinem Irrtum zu überzeugen, besteht darin, ihn seine Dummheit ausführen zu lassen"
  5. @Stöckel  -  ich glaube, dass ich diesen (Zufalls-) Spruch ...

    Foto von Prof. Dr. Gerhard Partsch

    @Stöckel  -  ich glaube, dass ich diesen (Zufalls-) Spruch aus der Sammlung raus nehmen muss ...  -  der war ja mal für meine Studenten und "Soft (Ware) -Fehler" gedacht ;-)
    • Name:
    • GP
  6. Der Kaminofen

    heizt den Rohbau auf 21 Grad, bei -5 Grad AT wenn wir alle 3 Stunden nachlegen.

    Von daher brauche ich mir um die Temperaturen keine Gedanken machen. Das hätte ich so nicht erwartet.

    Man kann auch aus Allem eine Wissenschaft machen. Ich weiß, dass ich für den Verwendungszweck Quellmörtel verwenden muss, welche Festigkeit er erreichen muss, welche Mindesttemperatur er halten muss und mittlerweile Dank des Herstellers auch, wie lange ich ihn mindestens trocknen lassen soll.

    Ich muss auch einem Autofahrer nicht erklären, wie ich sein Hinterachsdifferential konstruiert habe, damit er rückwärts einparken kann.

    Da reicht es aus zu wissen, wie man Kupplung, Gaspedal und Bremse verwendet.

    Dennoch danke für die sicher gut gemeinten Tipps.

  7. Quellmörtel Trocknungszeit und kalte Temperaturen

    Ich kenne fertigen Quellmörtel nicht, vor allem nicht mit Gipszusatz. Wir haben etwas Aluminiumpulver in den Zementmörtel gegeben und hatten Quellmörtel.

    Ein Zementmörtel sollte nach wenigen Tagen ausreichend fest sein. Prüfen würde ich das mit dem Finger. Wenn ich eine Vertiefung in den Mörtel drücken kann, ist es noch etwas früh.

  8. @Neugebauer

    Ich habe keine Ahnung woher Ihr Wissen kommt.

    Nur mal als Quelle Beton. wiki

    "Nicht genormter Zement, der bei der Hydratation nicht wie alle übrigen Zemente schwindet, sondern sein Volumen etwas vergrößert.

    Das Quellen, i.d.R. gesteigertes Ettringit-Treiben, wird aber so gesteuert, dass sich keine Treibrisse bilden. Quellzement. entsteht meist durch Vermahlen und Mischen von Portlandzement mit den Treibkomponenten Tonerdeschmelzzement und Gips oder Calciumaluminatsulfat und freiem Kalk. "

  9. Quellmörtel

    @Stöckel Wenn es einen Einfluss hat: Es war das Betonlabor der TU Darmstadt.

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