Druckverlust Heizung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Druckverlust Heizung
ich besitze eine Gasheizung Vaillant VC-196 classic aus dem Jahr 2001 mit angeschlossenem WW-Speicher. Die Heizung bedient 5 Heizkreise der FB-Heizung sowie 6 Wandheizkörper. Die jährliche Wartung durch einen Fachbetrieb ist obligatorisch. Seit ein paar Wochen habe ich einen nicht erklärbaren Druckverlust im System. Nach 1-2 Tagen sinkt der Druck von ca. 1,5 bar Betriebsdruck zunächst auf ca. 0,8 bar und wenn ich nicht auffülle weiter auf nahezu 0 (im unteren Bereich des Manometers kann man schlecht ablesen). Als erstes kommt einem natürlich das Ausdehnungsgefäß in den Sinn. Das wurde getauscht, keine Verbesserung. Zur Sicherheit habe ich den Ablauf des Ausdehnungsgefäß in einen Eimer geleitet. Nach 2 Wochen keinerlei Wasseraustritt. Als nächstes habe ich mir die Heizkreise der FB-Heizung vorgenommen, um zu sehen, ob dort eine Undichtigkeit vorliegt (Wasserflecken oder gar nasse Stellen sind übrigens nirgendwo zu sehen). Allerdings kann ich nur den Vor- bzw. Rücklauf (Vorlauf, Rücklauf) per Handventil komplett schließen, nicht jedoch die einzelnen Heizkreise. Da kann ich nur den Vorlauf über die Regelsteller öffnen oder schließen. Ich habe also als erstes alle Heizkreise durch Schließen von Vor- und Rücklauf (Vorlauf, Rücklauf) abgetrennt. Leider kann ich das derzeit immer nur nachts machen, da die Heizung Aufgrund der Kälte tagsüber laufen muss. Ergebnis weiterhin Druckverlust. Somit kann ich die FB-Heizkreise ausschließen und bin jetzt ich mit meinem Latein am Ende. Mein Heizungsinstallateur sagt, den WW-Speicher kann man ausschließen, da dort der Druck immer höher sei als im Heizkreis. Aber irgendwo muss das Wasser ja hingehen. Vor dem Auftauchen des Problems habe ich 1x pro Jahr Wasser nachgefüllt. Wer hat noch Ideen, wo und wie ich suchen kann? Ach so, die Wandheizkörper sind dicht und alle entlüftet. Die Menge, die ich pro Tag nachfüllen muss, schätze ich auf 1 Tasse Wasser (Hahn Wasserzulauf ca. 1-2 s auf, dann ist der Druck wieder da). Vielen Dank für eure Antworten und Ideen vorab.
Schöne Grüße Holger
-
Zunächst mal muss das Ausdehnungsgefäß
einen Druckverlust durch austretendes Wasser o.ä. ausgleichen bis es selbst kein Wasser mehr enthält. Beim Nachfüllen werden Sie feststellen, dass der Druck zunächst steigt und dann trotz weiterer Wasserzufuhr einige Sekunden konstant bleibt. In dieser Zeit füllt sich das Ausdehnungsgefäß.Wasserverlust in einer Fußbodenheizung kann lange unbemerkt bleiben weil sich warmes Wasser leicht verteilt und verdunstet.
Hier würde ich die Ursache vermuten.
Wissen Sie noch wie die Estrichleger gearbeitet haben und wie sorgfältig die mit der Heizung umgegangen sind?
-
Danke für die Antwort. Ja, ich fülle ...
Danke für die Antwort. Ja, ich fülle Danke für die Antwort. Ja, ich fülle immer nur bis ca. 1,5 bar auf, das ist ungefähr der Wert, wo das Ausdehnungsgefäß aktiv wird. Wie Sie sagen, bleibt da der Druck für einen Moment konstant.Das Haus und somit die Heizung stammt aus dem Jahre 2001, bis Ende 2016 hatte ich kein Problem. Unwahrscheinlich, dass das etwas mit dem Verlegen des Estrichs zu tun hat. Und wenn, ist das für irgendwelche Ansprüche jetzt eh zu spät, von der Beweisführung mal ganz abgesehen. Mir geht es darum, die Ursache zu finden, damit man sie abstellen kann.
-
Ich habe keine Glaskugel
Aber es gab Verfahren den Estrich einzubringen, da konnten die (Kunststoff) -Rohre durchaus beschädigt werden. Und Jahre später ist dann eben ein Loch ... Einen Anspruch auf Mangelbeseitigung hat man natürlich heute nicht mehr. Logisch.Wenn man heute mit dem Estrichglätter arbeitet und mit einer Art "Schneeschuh" über den frischen Estrich läuft, besteht diese Gefahr eigentlich nicht.
Auch bei einem kleinen Loch kann nach einigen Stunden soviel Wasser ausgetreten sein, dass man nachfüllen muss. So dicht werden die Absperrventile nach so viel Jahren nicht schließen, dass man das schon ausschließen kann.
-
Moin Holger, Du kannst doch Dein Leitungssystem ...
Moin Holger, Du kannst doch Dein Leitungssystem Moin Holger,
Du kannst doch Dein Leitungssystem abdrücken mit einer Prüfpumpe.
Fußbodenheizung : Am Verteiler ansetzen und die Heizkreise abdrücken Raum für Raum Das der Heizkreis durch das zudrehen des Stellantriebs 100 % dicht macht darauf würde ich mich nicht verlassen.
Heizkreis Vor- und Rücklauf (Vorlauf, Rücklauf) am Verteiler trennen eine Seite verschließen (Stopfen o.ä.) auf der anderen Seite die Prüfpumpe rauf und abdrücken wenn diese okay ist nächsten Kreis so bekommst Du eine 100 % Übersicht ob die Kreise okay sind.
Anschlussleitung zum Heizkreisverteiler checken.
Wenn alles positiv ist kannst Du mit Sicherheit die Fußbodenheizungs ausschließen.
Im nächsten Schritt wird der Heizkreis für die Heizkörper abgedrückt.
Wenn das auch okay ist hast Du ein Problem ... :)
Wenn das Ausdehnungsgefäß neu ist wurde das auch richtig eingestellt? der Vordruck muss auch zu Deiner Anlage passen.
Leider machen das 99,9 % der Handwerker nicht.
Wenn keine Undichtigkeit im Gerät (Vaillant ) selbst ist würde ich das auch mal ausschließen dann kommen wir langsam zu den Kollegen ... Warmwasserspeicher ... auch den kann man abdrücken
wenn das auch positiv ist hast du wirklich ein Problem denn alles Wasser was Du nach füllst und "verschwindet" taucht irgendwo auch wieder auf und meistens da wo es nicht soll ...
-
Abdrücken ist im Prinzip richtig
Aber man muss den Druck längere Zeit aufrechterhalten und auch kleine Volumenänderungen des Wassers sehr gut messen können. -
ich denke das ist denn "Jungs" ...
ich denke das ist denn "Jungs" schon einleuchtent die das machen. -
Der Wärmetauscher ist es!
Guten Morgen, nochmals vielen Dank für eure Hinweise. Es ist der Wärmetauscher. Jetzt stellt sich die Frage reparieren oder gleich neues Brennwertgerät? Das Gerät ist ein Vaillant ecotec 196-2 VC und 16 Jahre alt (Baujahr 2001). Danke und Gruß