Freiberufler  -  Kreditrahmen
BAU-Forum: Baufinanzierung

Hallo!
Würde mich freuen, wenn jemand ein paar Tipps geben könnte zu folgendem:
Ich bin seit knapp 4 Jahren als Krankenpfleger freiberuflich tätig.
Seit einem Jahr mache ich mir nun Gedanken von der Mietwohnung wenigstens zur Eigentumswohnung zu kommen, besser zum Einfamilienhaus. Dies ist nicht vor 2010 geplant, da meine Stieftochter bis dahin noch eine Ausbildung macht und meine Frau und ich erstmal weitersehen möchten, ob sie dann ihre eigenen Wege geht oder weiter an unserem Rockzipfel hängt. Außerdem wollen wir zusätzliches Eigenkapital ansparen.
Meine Zwickmühle ist nun folgende: Ich habe als Freiberufler mehr Möglichkeiten als Angestellter bei meiner Steuererklärung Kosten anzugeben, was ich natürlich auch ausnutze. Im Steuerbescheid habe ich dann natürlich ein geringeres Einkommen und bezahle dafür auch weniger Steuern.
Ungünstigerweise wird aber der Steuerbescheid der letzten Jahre für die Prüfung eines Kreditantrages hinzugezogen und meine geringere Steuerbelastung bzw. mein niedrigeres Einkommen wirkt sich dann wohl auf die Höhe des möglichen Kreditrahmens aus. Ganz zu schweigen von dem Manko, dass ich als Freiberufler bei den Banken nicht so gern gesehen werde, wie in einem sicheren Job auf Anstellungsbasis.
Andere Möglichkeit die ich bisher nur sehe für den Kreditantrag: Möglichst wenig oder gar keine Kosten in der Steuererklärung angeben, dann natürlich die maximale Höhe an Steuern zahlen aber dafür ein höheres Einkommen laut Steuerbescheid ausweisen können.
Einige Zahlen: Ich habe Einnahmen von regelmäßig monatlich ca. 3500-4000 brutto, davon geht natürlich meine Altersvorsorge, Krankenversicherung, etc. weg. Meine Frau verdient als Angestellte seit Okt. 2008 ca. 800 €. Nach Abzug aller Ausgaben verbleiben uns zum Sparen mind. 1500 €, was ich in den letzten Jahren auch konsequent durchgezogen habe. Eigenkapital habe ich seit Frühjahr 2005 von 0 auf ca. 63.000 € aufgebaut obwohl noch für die Berufsbaubildung meiner Frau 6000 € und für meine Stieftochter seit September 250 € für ihre Ausbildung fällig waren/sind. Da meine Frau jetzt mitverdient und wir uns später die Kaltmiete von 420,- € sparen würden, wäre also ein Abtrag von ca. 1500,- € eigentlich machbar. Was ansonsten Monat für Monat übrig bleibt, geht sicherlich für unvorhergesehene Sachen bzw. die Instandhaltung eines Hauses drauf. Da ich bzw. meine Frau relativ sparsam leben, wollten wir evtl. einen Kredit bis max. 250.000 € aufnehmen und versuchen bis 2010 auf ca. 100.000 EK^Abk. zu kommen. Ist das mit dem Kreditwunsch realistisch bei den Gegebenheiten?
Könnte man die Banken durch Kontoauszüge überzeugen, die die relativ hohen Sparraten im Verhältnis zu unserem Einkommen belegen auch wenn der Steuerbescheid etwas anderes sagt?
Ich würde da gern bereits jetzt bei meinen Steuererklärungen vorsorgen, da wie gesagt im Jahr 2010 vermutlich die Jahre 2007-2009 zählen würden.
Wie sieht es eigentlich bei solchen Kreditanfragen mit SCHUFA-Einträgen aus? Ich habe bereits früher erlebt, dass ich dort Einträge Aufgrund bloßer Kreditanfragen für einen Autokauf hatte. Wenn ich aber bereits für Anfragen Einträge bekomme, wie kann ich dann unbeschadet die Angebote mehrerer Banken vergleichen?
Vielen Dank für die Hilfe im Voraus.