Kleine Nachfinanzierung
BAU-Forum: Baufinanzierung

Kleine Nachfinanzierung

Hallo,
folgendes hat sich ergeben:
Wir haben im Mai 2005 ein Haus (Altbau) von 1958 mit 829 m² Grundstück erworben.
Grundbucheintrag 180000 €, kein Eigenkapital.
2 Kinder, Eigenheimzulage/Baukindergeld 2700/Jahr (nicht in die Finanzierung eingerechnet.)
Das Haus ist soweit fertig modernisiert. Uns fehlten Anfang des Jahres nach Abschluss aller Arbeiten für div. Sachen noch etwa 5000 €. Die hat uns unsere Hausbank mit einem Dispo zu ca. 12 % bewilligt. Jedoch sagte unser Sachbearbeiter das nach jetziger Konstellation mehr nicht drin ist. Jetzt brauche ich leider für Öl und eine Reparatur weitere ca. 2000 €  -  3000 €.
Welche Möglichkeiten habe ich noch?
Des weiteren wurde das Haus hochwertig modernisiert jedoch wird nicht mehr wie 180000 € für dieses Haus bewertet bzw. ins Grundbuch eingetragen? . Warum?
Ich habe noch eine Kapitallebensversicherung die läuft seit 10 Jahren sowie eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr und eine Rentenversicherung über meinen Arbeitgeber. Lässt sich da was mit anfangen?
Wäre nett wenn ich eine Info bekommen könnte.
  • Name:
  • Altbaubesitzer
  1. Nachfinanzierung durch Eigenheimzulage-Kapitalisierung

    Foto von Hans Dittmer

    Sie haben die Möglichkeit sich durch die Kapitalisierung der Eigenheimzulage sich zusätzlich Finanzmittel zu verschaffen. Hier gibt es Anbieter, die Ihnen die Vorfinanzierung der Eigenheimzulage in der abgezinsten Form anbieten, d.h. Sie haben keine zusätzlichen laufenden Zahlungsverpflichtungen aus dem Darlehen, da die Zinsen bereits vom Auszahlungsbetrag abgezogen wurden. Ein weiterer Vorteil ist, das hier keine Grundbucheintragung erforderlich ist.
    Natürlich gibt es neben der Vorfinanzierung der Eigenheimzulage auch noch weitere Möglichkeiten mit Zusatzdarlehen die sich speziell an Eigenheimbesitzer wenden mit Laufzeiten bis zu 15 Jahren und Sondertilgungsmöglichkeiten. Auch diese wieder ohne Grundschuldeintragung.
  2. langsam wird es gefährlich

    Herr Dittmer, wollen wir dem Fragesteller gegenüber nicht lieber ehrlich sein. Was nützt es ihm, nebulöse Hoffnungen zu machen, wenn er in Wirklichkeit am Anschlag steht. Wer einigermaßen Erfahrung in diesem Geschäft hat, erkennt an den Ausführungen des Fragestellers, dass nichts mehr geht. Auch seine Hausbahnk ist doch nicht dämlich.
    Ich bitte daher, Leuten, welche eigentlich keinen Bewegungsspielraum mehr haben, mit dem Aufreißen neuer Löcher noch weiter ins Elend zu treiben.
    @ Fragesteller
    Gehen Sie unbedingt zu Ihrer Bank und bitten Sie um einen Vorschlag, wie dieser Engpass überwunden werden kann. Ihre Hausbank kennt Ihre finanzielle Situation. Ich kann einfach nicht verstehen, dass es so gekommen ist. Da müssen doch bei der Finanzierung schon handwerkliche Fehler vorhanden gewesen sein.
    Ohne Eigenkapital zu bauen halte ich eh für sträflich leichtsinnig.
  3. noch zu meinem Beitrag

    Ihre Kapitallebensversicherung haben Sie sicher nicht abgeschlossen um eines Tages damit Heizöl zu finanzieren.
    Die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr ist nach allgemeiner Einschätzung von Fachleuten Käse (eine einfache Unfall tut es auch) Ihre Rentenversicherung ist auch nicht für Heizöl bzw. div. Reparaturen gedacht.
    Zu Ihren finanziellen Verhältnissen wurde nicht viel geschrieben. Also wäre auch hier wieder die Frage, warum kein Eigenkapital?
  4. mit heißem Herzen

    ich bitte natürlich nicht darum, die Leute ins Elend zu treiben.
  5. Kleine Nebenfinanzierung

    Hallo,
    erstmal vielen Dank. Ich möchte natürlich nicht unbedingt meine kpl. finanzielle Lage hier schildern.
    Ich denke das man hier das ganze Finanzierungskonzept sehen muss.
    Ich habe diese Immobilie sehr günstig bekommen und habe mit sehr viel Eigenleistung dieses Haus instandgesetzt. Die Finanzierung beläuft sich auf 25 Jahre und ich bin gerad mal 30 Jahre.
    Das Problem ist dass ich der Meinung bin das unser Sachbearbeiter vielleicht die Investitionskosten etwas unterschätzt hat.
    Auf damaliger Nachfrage evtl. 10.000 € Nachzufinanzieren sagte er, dass das kein Problem ist.
    Jetzt ist es doch ein Problem.
    Das Finanzierungskonzept rät natürlich auch dazu die Eigenheimzulage mit in die Tilgung zu nehmen. Das würde dann natürlich auch wegfallen. Zumindest zum gewissen Teil.
    Selbst wenn vielleicht alles bis zum Anschlag ausgereizt ist muss man doch irgendwie die Möglichkeit haben jetzt noch was zu machen.
    Gruß
    Altbaubesitzer
  6. Wenn Sie nicht möchten

    Ich zitiere Sie: =>Ich möchte natürlich nicht unbedingt meine kpl. finanzielle Lage hier schildern. <=
    das resprektiere ich natürlich
    aber Sie können dann auch keine Vorschläge erwarten.
    Zitat weiter: => das Finanzierungskonzept rät auch die Eigenheimzulage mit ... <=
    Klartext: Die Eigenheimzulage ist schon mit verbraten.
    Warum schreiben Sie, dass Sie kein Eigenkapital hatten?
    Der derzeitige Stand ist, dass (warum auch immer) Ihre Konzepte/Planungen nicht aufgegangen sind. Oder hatten Sie gedacht, dass Ihre Ölheizung ohne Heizöl läuft?
    Sie sind finanziell am Anschlag. Wer jetzt außerhalb der Hausbank auf die Suche gehen muss, ist nicht gut dran.
    Es sei denn, Sie sind an dem Strohhalm interessiert, der von gewissen Leuten hier immer durch die Gegend geworfen wird.
  7. Eine Lösung ist wichtig -

    Foto von Hans Dittmer

    Die Ausgangssituation ist, dass die Hausbank eine Nachfinanzierung abgelehnt hat. Das eine Kapitallebensversicherung, eine Unfallversicherung usw. nicht für die Nachfinanzierung ursprünglich abgeschlossen wurden ist sicherlich jedem klar.
    Alle die sich schon längere Zeit im Finanzierungsgeschäft bewegen, wissen, dass die Bewertungsansätze von Lebenshaltungskosten, Beleihungswertansätzen von Bank zu Bank verschieden sind. Das entscheidende für den Kunden ist, dass die Gesamtfinanzierung (bestehende Finanzierung + Nachfinanzierung) in die persönliche Finanzplanung des Kunden passen muss. Erst wenn dieses gewährleistet ist, kann eine Finanzierungslösung gesucht werden. Welche Bank die Lösung liefert ist letztendlich von nachrangiger Bedeutung. Die Hausbank wäre ideal, aber wenn die nicht mit macht, besteht das Problem weiter.
    Und genau für diesen Punkt, gibt es Banken  -  das hat nichts mit nebulösen Lösungen zu tun  -  die für Eigenheimbesitzer Darlehen anbieten, die nicht Grundbuchlich abgesichert werden müssen und die eine längere Laufzeit (bis zu 15 Jahren) anbieten als im klassischen Privatkreditgeschäft. Für die Kreditgenehmigung gelten auch hier die jeweils bankseitigen Haushaltspauschalen.
    Wenn in diesem Fall keine Nachfinanzierung in Frage kommen sollte, welche Alternative besteht?
    Ohne Nachfinanzierung wird trotzdem Heizöl gekauft werden müssen. Also gibt es dann nur die Möglichkeit bestehendes Vermögen z.B. in der Kapitallebensversicherung und/oder der Unfallversicherung zu Geld zu machen.
    Es ist auch klar, dass es das Thema Nachfinanzierung im Immobilienfinanzierungsbereich eigentlich gar nicht geben darf. Bei der Erstellung des Finanzierungskonzeptes muss so geplant werden, dass immer noch ein Puffer vorhanden ist. Aber diese Weisheit hilft in diesem Fall auch nicht weiter. Denn hier muss eine Lösung gefunden werden. Welches die richtige Lösung ist, kann man erst sagen wenn alle Details bekannt sind, aber diese Details würde ich hier nicht im öffentlichem Forum darstellen, sondern in einer Beratung.
  8. Ergebnis

    So, habe nun mit meiner Bank gesprochen.
    Die sagten ich kann mein Girokonto bis 2000 € überziehen. Wenn dann 07 die Eigenheimzulage kommt kann ich auf einmal ablösen.
    Hört sich doch vernünftig an.
    Eine weitere Aussage war das ich 10000 € nicht nachfinanzieren soll weil sonst die Grundschuld höher gesetzt werden muss. Das wäre mit Kosten/Gebühren verbunden.
    Ich kann ja besser die Nachfinzierten 5000 € jetzt schnell tilgen als einen neuen Vertag abzuschließen der dann 10 Jahre läuft oder?
    Zu Herr Witzgall:
    Die Eigenheimzulage ist nicht mit verbraten.
    Es ist so das es doch besser wäre mit der Eigenheimzulage zu tilgen, oder?
    Ich muss aber nicht. Das Finanzierungskonzept funktioniert auch ohne Eigenheimzulage-Tilgung.
    Ich könnte ja auch die Eigenheimzulage vorfinanzieren.
    Des weiteren glaube ich nicht das ich am Finanziellen Anschlag bin.
    Ein Kumpel von mir hat für einen Neubau mit 20000 € EKAbk. 260000 € bezahlt. Verdient im Monat 2300 € mit KG.
    Wie würde man das denn dann einschätzen.
    Gruß
    Altbaubesitzer
  9. Sorry,

    wenn ich mich einmische. Es geht nicht darum, was ein Kumpel richtig oder falsch macht (er könnte z.B. eine Erbschaft in 15-20 Jahren in Aussicht haben, würde die Situation deutlich ändern). Es gibt zwei Möglichkeiten, 'finanziell am Anschlag' zu sein: zu wenig Einkommen für Ablösung der Kredite oder zu wenig Liquidität. Wenn das Geld nicht mehr fürs Öl reicht, wäre es zumindest angebracht, über eine mittelfristige Lösung nachzudenken und nicht nach einem Weg zu suchen, die immer wieder auftauchenden Löcher kurzfristig zu stopfen. Wenn die Bank dazu bereit ist, würde ich die Gebühr für die neue Grundschuld bezahlen, um etwas Spielraum zu bekommen und nicht immer wieder 'betteln' zu gehen. Die Bank verdient übrigens am Dispo deutlich besser als an höherem Kredit, aber der Sachbearbeiter denkt natürlich nur an Ihr Bestes ... Zur Zwangsversteigerung können übrigens beide Engpässe führen.
    Viel Glück
    VL
  10. Wenn ich manchmal etwas "lauter" werde

    (geht ja hier nur in der Wortwahl), dann nur, um aufzurütteln.
    Mir ist es lieber, Sie mögen mich nicht, bekommen aber vor lauter Wut die Kurve, als umgekehrt ;-)
    Ich lese schon mit und versuche logisch zu denken.
    Dann fällt mir halt auf.
    • einmal geht die Erhöhung des Kredites nicht, wegen der Beleihungsgrenze, dann sind es die möglichen Kosten für die Grundschuld.
    • einmal scheint die Eigenheimzulage verplant, dann wieder nicht

    Es sind genau solche vagen Sachen, welche zu Ihrer jetzigen Situation geführt haben.
    Was nützt der Freund, welcher finanziell zurechtkommt, wenn es selbst irgendwie nicht gelingt.
    Das jetzt benötigte Heizöl finanzieren Sie mit der Eigenheimzulage 2007. Mit was finanzieren Sie das Heizöl 2007?
    Ich gehöre halt nicht zu den "Einlullern".
    Gerade in Ihrer Situation sind Sie nämlich empfänglich für den finanziellen "Hoffnungsschimmer".
    Meine Beiträge sind deshalb nicht immer gegen die Fragesteller gerichtet, sondern betreffen auch diejenigen, welche Hoffnung "verkaufen". Aus meiner Berufspraxis kenne ich zur Genüge, wohin dies in den meisten Fällen führt.
    ansonsten siehe auch Beitrag von Petra und Volker, das brauche ich ja nicht zu wiederholen.
    Das Sie meinen Tipp mit Ihrer Bank beherzigt haben, lässt mich hoffen, auch wenn ich nur den Kopf schütteln kann, einen Kunden für sagen wir 5-6 % nicht für kreditwürdig zu achten, aber bei 12 % + möglicherweise Überziehung geht's. Weiß ja nicht, ob er seine Zielvereinbarungen für diesen Monat schon erfüllt hat.

  11. also ...

    sorry, wenn das noch mal das ganze in grün ist.
    Aber zu behaupten man wäre nicht am finanziellen Anschlag und dann einen Kredit für laufende Kosten (Heizöl) zu brauchen ist glaube ich eine kapitale Fehleinschätzung.
  12. Realität tut manchmal weh, aber hilft ...

    Etwas mehr Überlegung und rechnen wären schon angesagt ... sobald die Waschmaschine kaputt geht ist's aus mit den Tilgungsraten o.ä. ...
    BITTE rechtzeitig DENKEN!
    Wenn die Zwangsversteigerung ansteht, ist es zu spät ...
    Wohlmeinenede Wünsche!
  13. Verzweifleter

    Hallo,
    sollte ich denn jetzt schon verzweifeln oder noch nicht?
    Jetzt ist schon von Zwangsversteigerung die Rede?
    Hat dann alles überhaupt noch Sinn?
    Ich spare ja mtl. für mein Öl sowie für alle anderen Dinge auch. Nur muss ich jetzt teilweise in Vorleistung treten. Sollte also für 2007 kein Problem sein.
    Wäre es denn sinnvoller gewesen vor der Hausfinanzierung Öl+ evtl.defekte Waschmaschine, Autorep. usw. mit einzurechnen?
  14. Ernsthaftigkeit

    Ich glaube nicht an die Ernsthaftigkeit dieses und diverser anderer Threads in letzter Zeit.
    Bedauerlich, dass hier Antwortgeber, die sich anstrengen und ehrlich sind, anscheinend an der langen Nase herumgeführt werden. Wäre es eine ernsthafte Ausgangsfrage gewesen, wäre sicherlich mehr Betroffenheit von Seiten des Fragestellers angebracht gewesen und nicht ein einfaches darüber weggehen und in coolem Ton weitere Antworten "provozieren".
    Schade. Es sind nicht nur viele Werbemenschen derzeit hier unterwegs, die ständig auf ihre Homepage locken und Botschaften suggerieren, die zweifelhaft sind (zumindest vom moralischen Gesichtspunkt, nicht vom rechtlichen alleine).

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