Immobilienangebote
BAU-Forum: Baufinanzierung

Immobilienangebote

Hallo allerseits!
Meine Frage ist zwar leicht Off-topic, aber ich will es trotzdem versuchen.
Unsere Familie hat nun schon seit einiger Zeit den Wunsch eine eigene Immobilie zu erwerben. Wir sehen uns deshalb schon seit sicherlich 12-18 Monaten von Woche zu Woche nach Inseraten um.
Merkwürdigerweise erschienen in dieser doch langen Zeitspanne enorm viele Angebote mehrmals oder gar dauerhaft. Oft auch ein und dasselbe Objekt nur von verschiedenen Maklern.
Die meisten dieser Angebote waren wir nicht bereit zu zahlen, weswegen wir uns nicht weiter dafür interessierten. Nun frage ich mich aber, wie solche Objekte 1-2 Jahre so "hartnäckig beworben" werden, ohne das sich A) ein Käufer findet und B) der Preis stabil oder gar erhöht wird?
Offenbar denken also andere Kaufinteressenten ähnlich, denn sonst wären die Objekte wohl schon verkauft.
Sind die Verkäufer zu stolz Ihre Preisvorstellungen anzupassen oder wartet man einfach nur auf einen "Dummen", der dann doch anbeißt?
Gruß
Christian
  • Name:
  • Christian
  1. Deutlich gesagt: ...

    Deutlich gesagt: letzteres. Viele Verkäufer träumen noch von Preisen, die Aufgrund der derzeitigen Marktlage ganz einfach überhöht sind. Oftmals wird auch seitens der Verkäufer ein Preis genannt, nach dem Motto: Mein Nachbar, der vor einem Jahr verkauft hat, hat aber so viel Geld bekommen, dabei ist mein Haus doch soo viel mehr Wert. Viele Makler setzen sich deshalb nicht kritisch damit auseinander, sprich: sie wollen keinen Auftrag verlieren, in der Hoffnung, dass die Zeit für sie spielt. Dieses gipfelt meistens dann darin, dass irgendwann der zweite oder auch dritte Makler sich an dem Objekt die Zähne ausbeißt.
  2. Eigene Erfahrung ...

    das Theater mit einem Immobilienverkauf haben wir auch hinter uns. Bei Häusern mag der Markt etwas besser sein, aber bei Eigentumswohnungen sah es die letzten Jahre so aus, dass es generell wenig Interessenten gab und die, wenn sie dann mal zur Besichtigung kamen, einfach nur möglichst viel Platz für möglichst wenig Geld haben wollten.
    Einigen hat's auch echt gut gefallen, aber denn fehlte die Garage, das außenliegende Treppenhaus war nichts, der Keller war zu klein, kein separates WC ... Es gibt viele Gründe, warum eine Wohnung nicht gekauft wird.
    Mehrere Makler gleichzeitig zu beauftragen ist taktisch ziemlich dumm, das sieht aus wie im Ausverkauf. Wenn's schnell gehen soll, dann geht's nur über den Preis. Wobei bei zu günstigen Objekten schon wieder gefragt wird "was stimmt daran nicht, dass das so billig ist? " Dass Preise allerdings erhöht werden, habe ich noch nicht gesehen.
    Ansonsten braucht man viel Zeit, der richtige Käufer kommt irgendwann. Und der muss nicht dumm sein, es ist einfach der, dem das Objekt gefällt. Schließlich muss bei so einer Investition schon alles passen, bis auf ein paar kleine Kompromisse vielleicht. Wie viele Häuser haben Sie denn schon angeschaut, und keines hat so richtig gepasst?
  3. Zwangsversteigerung

    Schauen Sie doch mal beim Amtsgericht nach Zwangsversteigerungsobjekten.
    Mitunter gibt es hier echte Schnäppchen.
    Unabhängig davon sollten Sie sich aber vorher mehrere Zwangsversteigerungen anschauen.
    Zwischen Bietstart und Bietende (30 Minuten) herrscht meist große Langeweile und der Rechtspfleger gibt gerne Hinweise und Erklärungen zum Verfahren ab.
    (Dumme Fragen gibt es nicht)
  4. Haben uns schon einige angesehen, ...

    aber so wirklich "umgehauen" hat es uns bisher nicht.
    Die Verkäufer haben bei Ihren Verkaufsaktionen offenbar viel Zeit, sprich es ist doch nicht so dringend, wenn man die konstanten Angebote sieht.
    Was ich im ersten Beitrag fragen wollte, aber vergessen hatte war folgendes: Wieso kommen bei verschiedenen Maklern bei ein und demselben Objekt immer die gleichen Angebote zustande? Berechnet jeder Makler mit ein und dem selben Programm? Oder liegt das daran, dass die Verkäufer wie oben von Herr/Frau Berg geschrieben dem Makler Ihre Vorstellung einfach selbst mitteilen?
    Wozu dann aber überhaupt der Makler, wenn man sowieso von selbst weiß was man will?
    Nach Zwangsversteigerungen haben wir uns auch schon mal umgesehen. Wenn man aber nicht gerade an einer der zahlreichen ETW's interessiert ist, ist das Angebot eher mau.
    Gruß
    Christian
    PS: Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.
  5. jeder Makler

    jeder Makler schätzt den Markt eben etwas anders ein. Das hat dann eben Einfluss auf den Preis.
    Und wozu einen Makler? Ganz einfach: Bequemlichkeit. Und abwälzen der Verkaufs-Verantwortung.
  6. Gute Makler sind Profis

    Werner Aselmeyer:
    Der Fragesteller hat in seinem letzten Beitrag genau das GEGENTEIL festgestellt, nämlich, dass sich die Preisvorstellungen der Makler gleichen.
    Und ich denke, dass das auch nichts mit "Bequemlichkeit" zu tun hat, sondern damit, dass man sich einfach an einen Profi wenden will um möglichst wenig falsch zu machen. So wie man sich bei der Planung eines Hauses an einen Architekten wenden würde ...
    Außerdem erwarten die potentiellen Verkäufer einer Immobilie, dass ihr Häuschen nicht verramscht wird, sondern einen möglichst hohen Preis erzielt. Und dadurch sollte sich ein gutes Immobilienbüro auch auszeichnen. Allerdings ebenfalls dadurch, dass es überhöhte Preisvorstellungen der Verkäuferseite auf Marktniveau reduziert, falls nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gewartet werden soll.
    Oft weiß der Makler auch viel mehr, als in Zeitungsanzeigen steht.
    Gruß
  7. zudem kann der Makler ...

    Foto von Helmuth Plecker

    ... zudem kann der Makler schon bei der Interessentenflut die Spreu von Weizen trennen. Er kann filtern, ob es sich um wahre Interessenten handelt oder nur um Neugierige. Es gibt wohl für Hausfrau (der Verkäuferseite) nichts nervigeres, als ständig Interessenten durch Haus oder durch die Wohnung zu führen. Darunter leidet auch die Familie. Also sollte die Anzahl der "Durchzuführenden" minimiert werden  -  sowas kann ein Makler!
  8. stimmt @Klaus Fuchs

    hatte ich nur flüchtig gelesen.
    Ich selber habe aber schon erlebt, dass ein Haus von unterschiedlichen Maklern mit Unterschieden von bis zu 20.000 € angeboten wurde. Naja ...
    Aber zum Thema Profi: Wenn einem ein Makler mal so eben erzählt "da kann man ganz einfach mal eben diese Wand wegnehmen, kostet nicht viel" und man beim Blick in die Unterlagen feststellt, dass es sich um DIE tragende Wand im Haus handelt, die sicher nur mit großem Aufwand und Kosten herausgenommen werden könnte oder evtl. gar nicht, dann weiß ich was ich von dem Makler zu halten habe :-(
    Wer meint, nen Makler zu brauchen, soll ihn meinetwegen beauftragen und auch komplett bezahlen (wird aber fast immer auf den Käufer abgewälzt, was zwar gängige Praxis ist und auch geltendem Recht entsprechen mag, ich aber noch nie wirklich verstanden habe. Der hat den Makler doch gar nicht beauftragt?!?!?).
    Sie sehen, ich habe da eher eine sehr skeptische Meinung zum Thema Makler. Aber egal, das soll jetzt kein Grundsatz-Thread werden ...
  9. Was ist denn ein Makler? ...

    Was ist denn ein Makler? schon zu Kaisers Zeiten im BGBAbk. festgeschrieben. Das Problem des Maklers ist doch mal wieder typisch deutsch: keine Ausbildung notwendig, gestern Koch, heute Makler. Von Bewertung keine Ahnung. Überall im Ausland sind Makler hoch angesehene Personen, bei denen teilweise sogar eine juristische Ausbildung gefordert wird. Und hier fühlt sich jeder Landwirt, der mal eine Koppel verkauft hat, berufen, in den Stand des Maklers einzutreten. Und sag doch als Makler mal eieinem Kunden, das sein Haus, welches er 1999 gekauft hat, in einigen Regionen 20 % weniger Wert ist. Da fliegste in Bausch und Bogen raus. Beispiel: Anfang der 90er wurden ETWs (Neubau) in HL für 4-5.000 DM/m² verkauft. Bewertung in der Zwangsversteigerung: 1100 € heute. Und das versuch mal einem Verkäufer zu erklären ...
  10. @Berg

    Also zumindest ist der Beruf eines Koches ein Ausbildungsberuf, da ich Küchenmeister bin, fühl ich mich gerade etwas beleidigt, wenn man sagt gestern Koch, morgen Makler.
    Köche genießen sicher einen besseren Ruf als Makler!
    Aber OK, Schwamm drüber, nehme das mal nicht persönlich.
    Ich habe so meine Erfahrungen mit "Maklern" gemacht, einer ruft ständig an ob ich nun das Objekt endlich kaufen will, der andere will mir nur irgendwelche Finanzierungen aufschwatzen, der nächste hatte nur Dollarzeichen in den Augen ...
    nun ja, einen hielt ich dann für OK und er hatte auch ein Objekt meiner Begierde, im Nachhinein hörte ich allerdings, das er den Verkäufer übern Tisch gezogen hat ... und gepennt haben Makler und Verkäufer, und da kann ich nur von Glück sprechen, den sonst wär ich jetzt Eigentümer einer öffentlichen Straße, welche eigentlich zum Grundstück gehört, aber ein anderes Flurstück ist.
    Mittlerweile will man mir die Straße sogar "schenken" ... gegen Übernahme sämtlicher Gebühren ...
  11. Na gut, bevor die Landwirte jetzt auch noch beleidigt sind ...

    Na gut, bevor die Landwirte jetzt auch noch beleidigt sind für diese und andere Berufe (z.B. Köche) braucht es eben halt eine Ausbildung, für den Makler nicht. Und hier liegt das Problem.
  12. Und wenn man gar nichts kann

    wird man Finanzierungsexperte, Finanzierungsmakler, Finanzfachmann, Finanzsachverständiger und was das Finanzherz noch so alles begehrt ;-)
  13. Alfred, oder auch ...

    Alfred, oder auch (und) Vermögensberater.. :-))

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