Hallo Herr Witzgall,
leider klappt das bei mir mit dem Antworten nicht deswegen musste
ich eine neue Eingabe machen.
Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort, aber ich habe da trotzdem noch eine Frage: Wieso klappt das mit dem Geld abrufen bei anderen und bei uns nicht? Und wieso können andere Leute z.B. sich auch gleich ein neues Auto bzw. Möbel mit finanzieren? Bei denen geht es doch auch und die Bank hat keine Sicherheit.
Und bei einem Kredit von über 200000 € kann doch eine Einbauküche von 4000 € kein Problem sein?
Und kann ich hierfür nicht meine Finanzdame verantwortlich machen, und Ihr die Rechnung kürzen, da sie uns falsche Tatsachen vorgespiegelt hat bzw. hätte sie das wissen müssen und uns aufklären müssen, dass das nicht funktioniert? Dann hätte man gleich von Anfang an anders planen können.
Viele Grüße Tunja
Ärger mit Bank Teil 3
BAU-Forum: Baufinanzierung
Ärger mit Bank Teil 3
-
Neues Auto oder Möbel
über eine Immobilienfinanzierung ist ja wohl nicht so toll. Das Auto ist schon lange Schrott und sie zahlen immer noch für den Kredit.
Wenn Ihre Bank nur gegen Rechnung auszahlt, fragen Sie die doch mal, wie Sie Ihre eingeplante Eigenleistung (z.B. Fliesenarbeiten) bewerkstelligen sollen, ohne das Sie Material kaufen können?
Einbauküchen werden aber häufig mitfinanziert. Ob das Auswirkungen auf die Darlehen hat oder nicht, hängt davon ab wie hoch der Beleihungswert im Verhältnis zu den Darlehenssummen und der eingetragenen Grundschuld ist.
Ist dort noch Platz, (frei Grundschulden) wird sich auch nichts an erstrangigen Konditionen für Immobilien ändern. Muss jedoch Vollfinanziert werden, oder sogar über den Kaufpreis oder die angemessenen Herstellungskosten hinaus wird es teuer.
Sprechen Sie mit der finanzierenden Bank, wie die sich den Ablauf der Baufinanzierung vorstellen vielleicht klärts sich dann.
Wenn die gleiche Bank an andere ohne Rechnungskopie auszahlt hat man vielleicht Angst das bei Ihnen das Geld nicht in den Bau fließt? Aus welchem Grund? Oder haben andere bei anderen Instituten finanziert und daher unterscheidet sich das Vorgehen untereinander.
Ob ein Auto, Urlaub oder auch eine Einbauküche mitfinanziert wird oder nicht, richtet sich natürlich erstrangig nach der Bonität (was kann der Kunde zahlen) des Kunden. (Mal ganz davon abgesehen das es nicht empfehlenswert ist) Ich fahr lieber eine Droschke als 30 Jahre einen Neuwagen abzuzahlen (persönliche Neigung).
Mit freundlichen Grüßen aus der Lüneburger Heide -
Was hat denn die Finanz-Dame falsch gemacht?
Zu diesem Thema hatten Sie ja weiter nichts geschrieben.
Mich hätte schon interessiert, wie die Finanzierung gelaufen ist. Sie sagen, bei 200 TEU kommt es doch auf ein paar Möbel für 4000 € nicht mehr an. Das sieht Ihre Bank offensichtlich anders. Interessant wäre es deshalb, den Grund zu erfahren. Wie es sein könnte hatte ich unten schon ausgesagt.
Jede Finanzierung ist bei allen offensichtlichen Gemeinsamkeiten doch einzigartig. Und zwar deshalb, weil auch der Mensch, der finanziert immer wieder einen anderen Lebensverlauf, Ziele, Wünsche und auch andere finanzielle Möglichkeiten hat.
Dies alles abzustimmen ist eben die Aufgabe der Person, die Sie für Ihre Finanzberatung aussuchen. Sie sollte deshalb logischerweise von Ihrer Interessenlage ausgehen und nicht auch andere Interessen mit berücksichtigen müssen. Dies ist ganz natürlich der Fall, wenn die Person bei demjenigen angestellt ist, der Ihnen auch den Kredit zur Verfügung stellt, bzw. eine Summenabhängige Gebühr (Provision) dort für die Vermittlung erhält. Deshalb hätte ich schon gerne Informationen, wie eben die Stellung Ihrer Beraterin zwischen Ihnen und dem Kreditgeber ausgesehen hat, dann könnte man auch mehr dazu sagen. -
Antwort Beraterin
Hallo Herr Witzgall,
auf Ihre Frage möchte ich wie folgt Antworten: Diese Beraterin wurde uns von der Hausbaufirma aufgedrängt. Damals hieß es, dass die Finanzierung unsere Hausbaufirma übernimmt und das wäre mit im Festpreis dabei. Nach Vertragsabschluss schickten die eine Dame vorbei, die sich um unsere Finanzen kümmern sollte. Nachdem sie unsere Daten aufgenommen hatte, mussten wir ihr ein Formular unterschreiben, indem sie von uns ein Honorar von 1,5 % der Darlehnssumme bekommen sollte. Dafür würde sie uns eine Bank vermitteln und das mit den Fördermitteln regeln. Wir waren natürlich wie vor dem Kopf gestoßen und haben das unterschrieben, weil wir ja damals keine Ahnung hatten (welche Bank, welche Unterlagen ...). Im nachhinein haben wir uns über uns selbst geärgert, dass wir das damals unterschrieben haben. Diese Dame hat uns absolut nichts gebracht im Gegenteil wir mussten ständig überall anrufen und uns um alles kümmern.
Da wir fast kein Eigenkapital hatten, hat uns diese Dame für Möbel das Geld mit in die Finanzierung eingerechnet. Hätte sie gleich gesagt, dass das nicht möglich ist, hätte man sich ja etwas anderes überlegen können und wir hätten uns eine niedrigere Darlehnssumme aufnehmen können. Sie sagte noch zu uns, nachdem wir uns beschwert hatten, wir sollten halt uns Rechnungen ausstellen lassen über Baumaterial. Aber erstens mal sehen wir das gar nicht ein, dass so zu machen und zweitens stellt uns keine Firma einfach Rechnungen so aus. Man hätte uns von Anfang an reinen Tisch machen müssen, vor allem, da diese Dame ja schon öfters mit dieser Bank Darlehnverträge abgeschlossen hat und auch weiß wie das abläuft.
Viele Grüße
Tunja -
Beratungsfehler?
Was für eine Qualifikation hat diese "Beraterin" eigentlich?
Wenn es wirklich so war wie Sie's sagen, dann können Sie sie doch evtl. für die gemachten Beratungsfehler und damaligen Berechnungsfehler haftbar machen, oder ...? Schließlich hat sie ja dafür auch ein Honorar bekommen. (Bauherrenmeinung)
Kleine Anmerkung am Rande: Das, wofür Sie dieser Beraterin viel Geld bezahlt haben, hätten Sie vom Banker bei Ihrer Bank/Sparkasse vor Ort gratis bekommen. Die "Beraterin" hat eventuell sogar von der Bank auch noch Vermittlungshonorar kassiert (also doppelt) ... nun ja, kann man jetzt nicht mehr ändern.
Ich wundere mich immer wieder, auf was für Abzock-Ideen manche Bauträger kommen ... -
Das hatte ich "befürchtet"
Es läuft immer nach dem gleichen Schema.
Aber Werner Aselmeyer liegt da schon richtig. Wenn wir hier auch oft mit Banken Probleme haben. Schlimme Abzocke kommt da doch selten vor.
Die Finanzberaterin hat natürlich ihre Möbel mit reingewurschtelt. Sie hat wahrscheinlich 3-fach kassiert. Von der Hausfirma, von der Bank und von Ihnen. Ich bin mir sicher, dass sie im Falle eines Rechtsstreites "dran" wäre.
Aber nach Ihren Schilderungen haben Sie im Moment andere Sorgen, als die Mühlen der Justiz in Schwung zu halten.
Ich kann ihnen nur den Tipp geben, die Dame ganz gezielt anzusprechen und zumindest Ihr Honorar zurückzufordern. Weisen Sie ruhig darauf hin, dass hier im Internet eine Diskussion über ihre Arbeitsweise im Gange ist. Verlangen Sie auch von der Dame schriftliche Auskunft darüber, ob sie auch vom Haushersteller bzw. der Bank Vergütungen erhalten hat. Unabhängig davon hat sie Sie schlecht beraten. Sie hätte Sie ganz deutlich darauf aufmerksam machen müssen, dass die Möbel so nicht mitfinanziert werden können.
Wenn Ihr Verhältnis zu Ihrer Bank einigermaßen gut ist, würde ich in die Offensive gehen und der Bank reinen Wein einschenken. Bitten Sie Ihren Banker, Ihnen eine Lösung anzubieten. Wenn Sie es mit Anstand und ein bisschen Hilflosigkeit angehen, lässt er Sie bestimmt nicht im Regen stehen. Damit habe ich in der Regel immer mehr Erfolg, als den "Harten Hammer" rauszuholen. Die Banker machen auch nur Ihren Job. -
In die Offensive
sollten Sie gehen, die Offensive gibt es nicht -
Beraterin Teil 2
Hallo Herr Witzgall,
nochmals vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden auf jeden Fall
versuchen die zweite Rechnung der Dame nicht zu bezahlen.
Hoffentlich müssen wir es nicht noch auf einen Rechtsstreit
ankommen lassen, mal sehen wie sich das weiterentwickelt.
Herrn Siewert wollten wir noch sagen, dass der Grund für "Zahlung nur gegen Rechnung" folgender ist: Wir haben mal bei der Bank nachgefragt und da wurde uns gesagt, dass manche Leute das Geld für die Hausfinanzierung für andere Sachen verwendet hätten und dann nicht mehr weiterbauen konnten, weil das Geld nicht reichte, deshalb gibt es nur noch Geld nach Vorlage der Rechnung. Daraufhin haben wir zu dieser Frau gesagt, dass das doch nicht alle Leute so machen, aber ohne Erfolg.
Viele Grüße Tunja -
versuchen nicht zu bezahlen..
halte ich zu allgemein und problematisch.
Sie müssen schon der Beraterin konkret nachweisen können, dass diese ihre Pflichten Ihnen gegenüber verletzt hat. Nach Ihren Schilderungen habe ich das angenommen. Das muss aber nicht bedeuten, dass dies tatsächlich auch so ist. Den Nachweis aber ebenfalls in "Eigenleistung" zu führen, dürfte nicht gelingen, da Sie ja sonst nicht in diese Situation gekommen wären. -
Nachweis?
Hallo Herr Witzgall,
wie meinen Sie dass: Nachweis in "Eigenleistung" zu führen?
Verstehen wir nicht ganz.
Aber je länger wir darüber nachdenken ist doch eigentlich ganz klar, dass diese Dame im Prinzip ja auch die Bank übers Ohr gehauen hat, da diese ja das Haus teurer gemacht hat, als es eigentlich ist und uns wollte sie ja noch dazu anstiften, dass wir die Bank betrügen, indem wir uns irgendwelche Belege besorgen sollten. Und dann ist ja da auch noch die andere Geschichte mit diesem Bautagebuch. Wir müssen ja jeden Beleg ins Bautagebuch eintragen. Dies prüft dann das Landratsamt wegen der Förderung, ob auch die Kreditsumme komplett gebraucht wurde. Sollten wir weniger Kredit in Anspruch genommen haben als veranschlagt wird uns das wieder von den Fördermitteln (Labo) abgezogen und da wir ja das Geld für die Möbel jetzt nicht abrufen können, haben wir ja dann Geld übrig. Die 2. Rechnung dieser Dame bezieht sich auf diese Fördergelder. Sie bekommt 1,5 % von der genehmigten Summe der Fördergelder. Wird aber diese Summe nach Prüfung des Bautagebuches weniger, denken wir mal, müsste auch die Provision dieser Dame von den niedrigeren Betrag berechnet werden, oder sehen wir das falsch? Auch schon deshalb wollten wir mit der Bezahlung noch warten bzw. wenn überhaupt.
Und was wir ja nicht verstehen: Diese Dame macht ja laufend solche Finanzierungen, eigentlich hat sie doch schon von Anfang an gewusst, dass das so nicht hinhauen kann. Ist das allein nicht schon Betrug, damit wir gegen diese Dame vorgehen können? -
ich denke, Sie sind jetzt an dem Punkt
wo Sie sich schleunigst einen Anwalt nehmen und sich zumindest erst mal eingehend beraten lassen sollten. Dann wissen Sie, wo Sie rechtlich genau stehen. Es kommt - wie so oft - auf alle Einzelheiten an. Dazu gehören sämtliche Unterlagen, sonstige schriftliche Beweise/Schriftstücke und ggf. durch Zeugen belegbare Aussagen. Dies alles kann hier im Forum nicht ausreichend erörtert werden.
Denn: Sie können 100 %ig Recht haben. Um es auch zu bekommen, müssen Sie alles beweisen und belegen können. Und ob das in Ihrem Fall reicht, um gegen die Beraterin vorgehen zu können, das kann Ihnen rechtssicher nur ein Anwalt sagen.
Ich bin selber Bauherr, der normalerweise nicht viel davon hält, sich immer gleich einen Anwalt zu nehmen. Ab einem bestimmten Punkt (der bei Ihnen meiner Meinung nach erreicht ist) ist es jedoch dringend anzuraten. -
Ein gutes Beispiel
Die Einzigen, welche Ihren Fall genau kennen, sind Sie selbst. Seit dem ersten Beitrag tröpfeln die Informationen so stetig vor sich hin. Was ich damit sagen will ist, dass wir die Antworten sollen/wollen/dürfen nur von diesen wenigen jeweiligen Informationen ausgehen müssen, da wir die ganze Geschichte ja nicht kennen. So ist z.B. Ihre letzte Info von diesem Tag für mich die Aufschlussreichste.
Den Nachweis, einer schlechten Leistung durch die Beraterin nicht in "Eigenleistung" erbringen zu können, hat ja Herr Aselmeyer ebenso gesehen. Ich meinte damit schon einen Anwalt. Aber Achtung, so wie es Berater und Berater gibt, gibt's auch Anwälte und Anwälte. Ein Spezialist für Verkehrsdelikte muss nicht unbedingt auch den Durchblick bei einem derartigen Fall haben. Fragen Sie auch einen Anwalt. "Haben Sie so etwas schon mal gemacht".
Waren Sie schon bei der Bank? -
noch was..
Nach meiner Meinung hat die Beraterin jetzt auch die Aufgabe, die Sache mit den Möbeln und der Bank selbst auszubügeln. Schließlich bezahlen Sie dafür. Haben Sie sie damit schon konfrontiert? -
Keine Chance!
Hallo,
wir haben der Beraterin das schon sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie das bitte ausbügeln möchte mit der Androhung, dass sie sonst von uns kein Geld mehr bekommt. Seitdem haben wir keinen Ton mehr von ihr gehört.
Weil Sie sagen, dass die Informationen tröpfeln: Wir haben Ihnen eigentlich alles erzählt was mit diesem Fall zu tun hat oder welche Informationen fehlen Ihnen noch?
Viele Grüße Tunja -
Mir fehlen keine Informationen ...
da ich ja mit dem Fall nicht beauftragt bin
Wollte man die Sache beurteilen, kommt es auf die ganze Geschichte mit ihrem Ablauf an, auch auf Kleinigkeiten, welche Sie vielleicht gar nicht erkennen.
Sie werden Ihr Problem hier NICHT lösen können, da auch die Möglichkeiten hier beschränkt sind. Da Sie mit der Dame Vertragsbeziehungen eingegangen sind, gehört auch logischerweise die Überprüfung der Verträge und und und dazu. Das ist aber dann Rechtsberatung und die ist hier nicht möglich, besser gesagt dem Anwaltsstand vorbehalten. Das war auch gemeint, als ich davon sprach, Sie werden das Problem nicht ohne fremde Hilfe (in Eigenleistung) lösen können. -
Waren Sie nun eigentlich schon bei einem Anwalt?
Ansonsten scheint es mir zwischenzeitlich höchste Zeit einen Advocaten mit entsprechenden Fachkenntnissen aufzusuchen. Das Geld ist gut angelegt.
Interne Fundstellen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Bank, Ärger". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.
Entsprechend Ihrer Suchvorgabe wurden keine Seiten gefunden!
Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Bank, Ärger" finden
Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Bank, Ärger" oder verwandten Themen zu finden.