Hallo,
wir stehen vor der Entscheidung "Haustür aus Kunststoff oder doch besser aus Aluminium? ".
Wir haben ein großes, feststehendes Fensterelement direkt an den Haustürrahmen angrenzend.
Manche sagen Aluminium sei besser, andere legen für Kunststoff die Hand ins Feuer.
Was meint Ihr?
Gruß
Michael
Haustür aus Kunststoff - taugt das was?
BAU-Forum: Fenster und Außentüren
Haustür aus Kunststoff - taugt das was?
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Aua
Meine Finger würde ich nicht opfern!
Unsere Miethaus-Haupttür ist eine Alukonstruktion, die Nebeneingangstür aus PVC (weiß);
PVC-Tür: Immer Winter zieht es rein, im Sommer klemmt es; ich bin es leid, dauernd die Bänder nachzustellen. So ein Scheiß kommt mir im eigenen Haus nicht rein!
Aluminium: Macht einen stabileren Eindruck und das Verzugsmaß ist geringer. Seit jedoch Nachbarsjunge seinen Treter in den Türspalt gestellt hat und unser Größter keinen Besuch wollte, ist das Türblatt leicht verbogen (und nur schwer hinterher wieder zu richten)
Tipp: nehme'se lieber eine schwere Holztür - jedoch IMMER mit Stahlkern oder -Rahmenkonstruktion. Auch 90 mm Holztüren verziehen sich, da kann Ihnen der Tischler sonst etwas "erzählen". Weiterer Vorteil: Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen - bei Alutürfüllungen bekommen Sie immer die gleichen Designs. -
Oh je
Haustür selbst designed mit freier Entfaltung usw. Ich sehs schon vor mir
Wir haben eine Holztür (mit Purenitkern). Diese verzieht sich ebenfalls leicht (nicht sonderlich störend, aber es ist vorhanden). -
Kunststoff
Wir haben eine Kunststofftür mit extra breitem Profil, kein klemmen und kein Verzug, kann man auch empfehlen. (Firma Döppner) -
Unsere Haustüre
ist aus Holz und ca. 300 Jahre alt. Bei Trockenheit erst nach oben ziehen und dann Schlüssel umdrehen, bei Feuchte erst drücken. Wie wäre es mit einer Stahltüre ala Feuerschutztüre, die verzieht sich nicht. Für das Design steht einem die komplette Farbpalette zur Verügug, im Winter schwarz, im Sommer gelb angestrichen.
Spässeken beiseite. Egal welches Material Sie nehmen, bei schlechter Ausführung taugen alle nichts, bei guter umgekehrt. -
Was ist schwerer? Ein Kilo Federn oder ein Kilo Eisen?
Ähnlich verhält es sich bei Aluminium- oder Kunststoff-Türen.
Wenn mein Türrahmen einer bestimmten statischen Last standhalten soll, dann muss die Türe entsprechend konstruiert werden. Hier muss der Fensterbauer sein Material kennen und gegebenenfalls verstärken.
Man kann mit Kunststoff-Elementen auch Fassaden fertigen, sofern man etwas von der Statik versteht.
Wenn der Fensterbauer also eine 08/15 Kunststoff-Haustüre verwendet, dann wird's sicher gefährlich, wenn er aber die örtliche Situation kennt und die Tür danach baut, können Sie sich beruhigt für Kunststoff entscheiden.
MfG
Jürgen Sieber -
@sieber
das freut mich das sie das auch so sehen. -
Dankeschön
Danke an alle für die interessanten Meinungen.
Ich denke, eine Tür aus Holz scheidet wegen dem angrenzenden (großen) Fensterelement aus - der Fensterbauer sagt, die Tür und das Fensterelement sollten (auch aus optischen Gründen) aus dem gleichen Material bestehen (die übrigen Fenster im Haus sind aus Kunststoff).
Nur sagt der eine Fensterbauer, Türen aus Kunststoff verziehen sich - insbesondere im Sommer - bei starken Temperaturschwankungen (und rät daher von Kunststoff ab), der andere sagt, der Kunststoff wäre heute so gut, dass ein Verziehen ausscheidet (und empfiehlt Kunststoff, obwohl auch Aluminium im Sortiment).
Was meint Ihr?
Gruß
Michael -
Kunststofftür
Eine Kunststofftür verzieht sich nur, wenn sie sch ... ist.
Wir haben drei Kunststofftüren zwei davon mit 2/3 Glasfüllung, eine ohne Glas. Die Türen sind von der Firma Koop Fensterbau in Melbeck bei Lüneburg mit einem Profilsystem der Marke Rehau gefertigt worden.
Letzten Winter hatten wir teilweise - 20 °C, diesen Sommer (zum Glück) auch einige Tage über 30 °C.
KEINE der drei Türen (Maße 1,1 m * 2,25 m) hat sich bei irgendeinem Wetter verzogen, sodass das Türschloss sich nicht mehr bedienen ließ oder das es hereingezogen hätte.
So, das ist was ich dazu sagen kann.
Viel Spaß weiterhin -
Ich muss mich ja wundern!
Dass beim heutigen Stand der Technik solche Probleme überhaupt noch existieren, finde ich traurig. Und weil ich ganz andere Erfahrungen habe, möchte ich auf eines hinweisen:
Schwedische Haustüren, wie sie auch in Deutschland lieferbar sind (Adressen habe ich), haben alle 10 Jahre Formgarantie, d.h. sie verziehen sich definitiv nicht. Sie bestehen außen aus Holz, am bestem weiß (und äußerst haltbar) beschichtet, und haben innen meist entweder eine Stahlplatte oder ein Aluskelett, außerdem eine wirksame Hartschaumdämmung (U-Werte ca. 0,5 - 1,0, meistens um 0,8 für die ganze Tür, mit oder ohne Glas). Nebenbei handelt es sich generell um besonders hübsche Modelle. Mit dem Design können die wenigsten deutschen Hersteller mithalten. Und wie mag der Luxuspreis für ein solches Schätzchen, komplett mit Rahmen, Drückergarnitur und Schloss, wohl sein? Na, ja, meist kostet eine solche Tür weniger als eine deutsche Kunststofftür.
Das einzige bedenkenswerte Argument gegen eine erstklassige Holztür ist, dass man bei direkt danebenliegendem großen Fenster aus optischen Gründen am besten beimselben Material, hier Kunststoff bleiben sollte. Allerdings: Dann sollte das Bestehende Fenster auch relativ neu sein und außerdem denselben Farbton haben, denn Kunststoff ändert seine Farbe mit den Jahren. Er vergraut oder vergilbt. Bei unseren Holztüren und -Fenstern fragen mich aber manchmal Leute bei Hausbesichtigungen, ob das wohl Kunststofffenster seien. Sie sehen den Unterschied angesichts der glatten, weißen Oberfläche nicht. Ich denke, es kommt dabei vor allem auf den passenden Farbton an. Wenn die RAL-Nummer bekannt ist, dann kommt die Holztür in genau diesem Ton.
MfG
Torsten Stodenberg -
Früher gab's mal den Spruch ...
Früher gab's mal den Spruch wer bei rot über die Straße geht, der frisst auch kleine Kinder!
Heute hat sich der verändert. Heute sagt man: "Kunststoff-Fenster vergilben mit den Jahren. "
Herr Stodenberg, das Argument, dass Kunststoff-Fenster vergilben höre ich immer wieder, meines Wissens geschah das zuletzt vor ca. 30 Jahren.
MfG
Jürgen Sieber -
OK
Dann bin ich wohl einem Vorurteil aufgesessen und nehme den Gilb zurück. Ich habe ja auch mit Kunststofffenstern kaum persönliche Erfahrungen. Die letzten liegen tatsächlich schon etwa 13 Jahre zurück.
Gruß
Torsten Stodenberg