Hobeldiele verleimen
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Hobeldiele verleimen

Hallo,
hat schon einmal jemand versucht, eine massive Hobeldiele schwimmend zu verleimen?
geplantes Material:
Fichte/Tanne massiv
1970 x 121 x 19 mm
4-seitig Nut und Feder
Verlegung endlos
Leimung in Nut
Einbausituation:
Fachwerkhaus (Baujahr. 1770), Lehmbau
Raum 4,7 x 4,0 m
zentralbeheizt
Holzbalkendecke mit Lehmschüttung
Balkenmaß 1,20 m
darauf verleimte OSBAbk. 19 mm
darauf PE-Schaum 2 mm
Verlegung in Längsrichtung
Ziel:
möglichst fugenlose Oberfläche ohne sichtbare Befestigung
Wir haben in den vergangenen Monaten etliche Ratschläge zu diesem Thema bekommen:
"Vergiss es, Diele reißt in der Mitte",
"klopp Nägel durch, dann hält's" (wollen wir aus optischen Gründen nicht) ,
"machen wir nur so" (Hobeldiele oder Landhausdiele?) ,
"Platte wird sich werfen"
"Schraub doch blind in der Nut"
um nur einige zu zitieren.
Mittlerweile haben wir die komplette Verlegetechnik durch.
Gibt es jemanden, der Hobeldiele in den oben beschriebenen Dimensionen schon mal schwimmend verleimt hat?
Wir sind für jeden Tipp dankbar!
Grüße aus Bockenem
Rüdiger
  • Name:
  • Rüdiger
  1. z.T. berechtigt.

    Hallo Rüdiger,
    würde mich der Meinung anschließen, das Verleimung schief geht.
    Rissbildung Aufgrund:
    • sich unterscheidendem Ursprungs einer Diele aus einem Stamm und damit evtl. leicht abweichendem Schwindverhaltens.
    • Unterschiedliche Oberflächentemperatur wenn z.B. die Sonne durchs Fenster auf bestimmte Stellen scheint.
    • schwere Möbel fixieren evtl. einzenlne Dielen durch ihr Gewicht, während andere sich gering bewegen können beim Schrumpfen oder Wärmeausdehnung.
    • Leimgabe erfolgt i.d.R. nur auf die Feder-Oberseite, weil sonst das Zusammenschieben "auf 0" nicht gut geht. Schon das wäre eine Unregelmäßigkeit für Ober- und Unterseite (Oberseite, Unterseite) der Platte.
    • wird so eine verleimte Platte irgendwo mal feucht, z.B. in Raum-Mitte  -  schätze die fliegt Ihnen um die Ohren durch die sich ergebenden Spannungen.

    Vielleicht bietet sich folgender Test an:
    Ein paar beliebige Naturholz-Nut+Feder-Bretter vom Baumarkt holen. Die ein bis zwei Wochen unter Wohnraumbedingungen weiter trocknen und dann verleimen wie vorgesehen.
    Dann ein paar Versuche machen: z.B. mit wasserverdünnbarem Lack für solche Sachen streichen. Oder mal "feudeln". Oder auch Ölen.
    (Am besten ein paar Muster dafür anfertigen.
    Es gibt auch ein Dielen-System, das hat auf der Unterseite Metallklammern von Diele zu Diele. Schrumpfung/Dehnung können diese Klammern mitmachen/ausgleichen. (Wäre vielleicht eine Alternative)
    Frohes Forschen und Grüße von

  2. Geht nicht zu verleimen?

    Dadurch das Nut und Feder dem Quellen und Schwinden unterliegt, werden die Leimstellen zerrissen bzw. Feder gerissen. Das knackt in feuchten Monaten kräftig und ein paar Wochen später fallen die Schränke um :-) ... verdeckt schrauben oder vollflächig schubelastisch verkleben

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