Estrich und Bodenbeläge
Estrich vor dem Garagentor?
Hallo,
ich möchte in ferner Zukunft Estrich in der Garage machen.
Das Problem ist jetzt, das unterhalb dem Garagentor eine Spalte ist, wo die Kälte in die Garage einströmt. Das möchte ich jetzt schließen und gleichzeitig eine kleine Rampe für's Auto machen, da die Einfahrt schon gepflastert ist und die Randpfastersteine abgestützt werden sollen und das Garagentor soll damit abgestützt werden(momentan habe ich einfach Holzkeile darunter). D.h. vom Rand der Pflastersteine bis zum Garagentor (ca. 30 - 35 cm) will ich Estrich bzw. Beton verlegen.
Hier ergeben sich mehrere Frage:
1. Muß das Estrich sein oder kann das normaler Beton sein?
2. Wie muß die Fuge bzw. die Schnittstelle zu dem zukünftigen Estrich aussehen?
3. Wenn es Estrich sein soll, wie wird er hergestellt? Den möchte ich selber mischen, weil Sand da ist.
4. Die Rampe soll so aussehen, das 30-35 cm gerade sind, dann Neigung von 4,5 cm auf 0. Kann man dann später auf diese Neigung neuen Estrich anschließen?
Grüße,
Willi
ich möchte in ferner Zukunft Estrich in der Garage machen.
Das Problem ist jetzt, das unterhalb dem Garagentor eine Spalte ist, wo die Kälte in die Garage einströmt. Das möchte ich jetzt schließen und gleichzeitig eine kleine Rampe für's Auto machen, da die Einfahrt schon gepflastert ist und die Randpfastersteine abgestützt werden sollen und das Garagentor soll damit abgestützt werden(momentan habe ich einfach Holzkeile darunter). D.h. vom Rand der Pflastersteine bis zum Garagentor (ca. 30 - 35 cm) will ich Estrich bzw. Beton verlegen.
Hier ergeben sich mehrere Frage:
1. Muß das Estrich sein oder kann das normaler Beton sein?
2. Wie muß die Fuge bzw. die Schnittstelle zu dem zukünftigen Estrich aussehen?
3. Wenn es Estrich sein soll, wie wird er hergestellt? Den möchte ich selber mischen, weil Sand da ist.
4. Die Rampe soll so aussehen, das 30-35 cm gerade sind, dann Neigung von 4,5 cm auf 0. Kann man dann später auf diese Neigung neuen Estrich anschließen?
Grüße,
Willi
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Zementestrich in und vor Garage
Hallo Willi,
na, das sind aber eine Menge Fragen!
Beginnen wir wie folgt:
Ausgangssituation:
".. vom Rand der Pflastersteine bis zum Garagentor (ca. 30 - 35 cm) will ich Estrich bzw. Beton verlegen."
Frage 1:
"Muß das Estrich sein oder kann das normaler Beton sein?"
Antwort:
Das kann nur ein Estrich sein!
(Auf zusätzliche Erläuterungen nach dem WARUM wird hier bewusst verzichtet, um nicht den Rahmen zu sprengen)
Frage 2:
"Wie muß die Fuge bzw. die Schnittstelle zu dem zukünftigen Estrich aussehen?"
Antwort:
5 mm Estrichrandstreifen oder ca.5 mm dicken Faserdämmstreifen vor dem Estricheinbau stellen.
Frage 3:
"Wenn es Estrich sein soll, wie wird er hergestellt? Den möchte ich selber mischen, weil Sand da ist."
Antwort:
Normales Mischungsverhältnis;
auf 1 m² Estrich wird Sand (mit Größtkornzuschlag 8 mm) und 300kg Zement für die Herstellung der Festigkeitsklasse CT-C35-F5 vor Ort gemischt.
Hinweis: Später auf der gesamten Fläche einen Oberflächenschutz aufbringen, z.B. in Form eines entsprechenden, geeigneten Anstrichs. (Stichwort: Frost-/Tausalzbeständigkeit)
Frage 4:
"Die Rampe soll so aussehen, das 30-35 cm gerade sind, dann Neigung von 4,5 cm auf 0. Kann man dann später auf diese Neigung neuen Estrich anschließen?"
Antwort:
Nutzestriche müssen möglichst die gleiche Einbaudicke haben. Sonst reißt er, trocknungsbedingt.
Möglicherweise hast Du Dich in dem Text unglücklich ausgedrückt.
Ich sehe es so:
Die keilförmig (rampenförmig) auf ca. 35 cm Breite einzubringende "Garagenzufahrt" kann selbstverständlich nicht in einer einheitlichen Dicke hergestellt werden. Logisch, wenn der "Keil" zur Garage hinführend mehrere cm dick ist und vorne nahezu auf NULL auslaufen soll.
Der Estrich ist aber gerade in diesem "dünnen Keil" der Auffahrt empfindlich, da er den Druck nicht abbauen kann und beim Befahren abbrechen wird.
Heißt: vorne ein Übergangsblech als Kantenschutz anbringen lassen. Oder Erdreich etwas ausschachten und im Übergang zum Pflasterbelag 55 mmm dick einbauen. Oberkante Estrich = Oberkante Pflasterbelag.
Die restliche, neu einzubauende Fläche in der Garage wird durch Stellstreifen vom Estrich der Zufahrt getrennt. Fuge möglichst schmal halten (ca. 5 mm).
Wenn alles ausgehärtet und getrocknet ist, diese Fuge zwischen den beiden Estrichen kraftschlüssig verschließen, idealerweise mit einem Reaktionsharz.
Anmerkung:
Der Estrich kann doch nicht die Aufgabe haben, das Garagentor abzustützen! Dessen Halterung und/oder Führungen befindet sich üblicherweise an den Seitenwänden oder an der Decke.- .-.-.-
Gruß: Klaus -
Hallo, ".. auf 1 m² Estrich wird Sand (mit ...
Hallo,
".. auf 1 m² Estrich wird Sand (mit Größtkornzuschlag 8 mm) und 300kg Zement für die Herstellung der Festigkeitsklasse CT-C35-F5 vor Ort gemischt.."
es sind warscheinlich 30 kg Zement gemeint. Aber es ist trotzdem ziemlich viel, das ist ja das Verhältniss von Sand zu Zement: 2 zu 1? Und kommt da sonst nichts mehr rein?
"Der Estrich ist aber gerade in diesem "dünnen Keil" der Auffahrt empfindlich, da er den Druck nicht abbauen kann und beim Befahren abbrechen wird.."
Es wird kein Keil (im Schnitt gesehen), sondern ein Trapez, d.h.
25 cm - 4,5 cm dick, erst dann geht es auf 0.
Aber ich mal überlegt, vielleicht gar kein Keil aus Estrich machen, einfach gerade Kante, dann eine Holzlatte an Betonanschrauben als Rampe.
Danke für Ihre Hilfe! -
Korrektur zur Zementangabe
Es musste in meinem Vortext natürlich heißen:
300kg Zement pro 1 m³ Estrich.
Das wären rund 300kg Zement auf einer Gesamtmischung von ca. 2.200 kg
bei Mischung 1:4 Zement zu Sand- -
(Schreibfehler)- .-.-.-
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Hallo, ".. auf 1 m² Estrich wird Sand (mit ...
Hallo,
".. auf 1 m² Estrich wird Sand (mit Größtkornzuschlag 8 mm) und 300kg Zement für die Herstellung der Festigkeitsklasse CT-C35-F5 vor Ort gemischt.."
es sind warscheinlich 30 kg Zement gemeint. Aber es ist trotzdem ziemlich viel, das ist ja das Verhältniss von Sand zu Zement: 2 zu 1? Und kommt da sonst nichts mehr rein?
"Der Estrich ist aber gerade in diesem "dünnen Keil" der Auffahrt empfindlich, da er den Druck nicht abbauen kann und beim Befahren abbrechen wird.."
Es wird kein Keil (im Schnitt gesehen), sondern ein Trapez, d.h.
25 cm - 4,5 cm dick, erst dann geht es auf 0.
Aber ich mal überlegt, vielleicht gar kein Keil aus Estrich machen, einfach gerade Kante, dann eine Holzlatte an Betonanschrauben als Rampe.
Danke für Ihre Hilfe! -
Haftung zwischen altem und neuem Estrich
Guten Tag Herr Rauer,
tut mir leid für den doppelten Eintrag.
Aber noch mal die Frage aus der Überschrift.
Es entsteht ja ein Keil im Estrich, den ich nicht erstmal zu Ende mache. Nach paar Jahren will ich in der Garage den Estrich komplett machen. Was soll man da machen, damit der neue Estrich besser an den alten haftet?
Grüße,
Willi -
Estrich in Garage
Hallo Willi,
die rampenförmige Anarbeitung wird zur Garage hin bis auf die Höhe geführt, wie die Oberkante des späteren Estrichs.
Der "Keil" muss ja (zur Garage hinführend) abgestellt werden, damit eine "scharfe Kante" entsteht.
Das macht man aus Kostenersparnisgründen üblicherweise mit einer Holzlatte. Diese kann man erst einmal mit dem Beton (auf dem Foto sichtbar) über Dübel und Schrauben fest verbinden.
Von der Seite des Pflasters anarbeiten und die Lattung als Kantenschutz solange dort belassen, bis der Estrich in der Garage verlegt wird.- -
Lattung also dann entfernen und Estrich direkt anarbeiten.
Es wird möglicherweise an der Grenzphase trocknungsbedingt eine kleine Abrissfuge bilden.
Diese wird durch ein Kunstharz verschlossen.
Damit wäre der Kraftschluss zwischen den Estrichscheiben wieder hergestellt.- .-.-.-.-.