Unser Natursteinbodenbelag (portugisischer Kalkstein Moleanos VD) wurde auf Anhydrit-Estrich verlegt. Der Estrich wurde erst geschliffen, abgesaugt und dann mit PCI-Gisogrund 1:1 mit Wasser verdünnt, vorgestrichen. Nach ca. 1 Jahr öffneten sich dann einige Fugen (Dyckerhoff Sopro-Perlfuge) was durch unterschiedliche Dinge hervorgerufen wurde:
1) einige Fugen zwischen Treppe und Bodenbelag wurden unbeweglich ausgeführt, also mit Fugenbunt anstatt mit Silikon. Kein Problem, Fugenbunt rauskratzen und gegen entspr. Silikon ersetzen.
2) an einigen Stellen wurden erst ganz zum Schluss noch Bodenplatten in den anonsten fertigen Bodenbelag eingelegt. Dies führte dazu, dass sich unter den Bodenplatten teilweise recht große Bereiche finden, an denen kein Kleber aufbegracht wurde, befinden. Dadurch haben sich dann die Fugen geöffnet und an einer Stelle ist sogar eine Ecke wegen Punktbelastung abgebrochen.
Nach Eröffnung des Bodens hat sich glücklicherweise herausgestellt, dass die Bodenplatten sich nicht vom Estrich gelöst haben. Dort wo tatsächlich Kleber ist hält dieser auch Bombenfest. Es hat sich also kein Ettringit gebildet.
Jetzt habe ich nur das Problem, dass an ca. 10 Bodenplatten an den Rändern anscheinen kein bzw. nicht genug Kleber drunter ist. Die Platten halten zwar, aber durch die Randelastizität bricht die Fuge und es besteht Bruchgefahr der Platte.
Daher die Frage:
Kann ich nach dem Herauskratzen des Fugenbunts in die Fuge (1-3 mm) irgendeine flüssige Kleberlösung einlaufen lassen, damit die Platten unterfüttert werden und so zumindest nicht mehr brechen können?
Welches Produkt eignet sich? Beachtet bitte auch die gebürstete Oberfläche der Steine. Es muss von der Oberfläche restfrei entfernbar sein.
Danke!