Kfw 60 oder Fußbodenheizung zzgl. 3-fach-Verglasung
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Kfw 60 oder Fußbodenheizung zzgl. 3-fach-Verglasung

Hallo Zusammen,
ich plane gerade den Neubau eines Einfamilienhauses (164 m² Grundfläche) und Stelle mir die Frage wie man hinsichtlich Energieeinsparung am Besten für die Zukunft bei beschränktem Budet gerüstet ist. Wir haben noch ca. 15.000 € zu verplanen und ich Stellen mir die Frage, was besser ist, um Heizkosten zu sparen:
1. Möglichkeit für ca. 12.000 €:
  • Fußbodenheizung EGAbk. und DGAbk., stärkere Dämmung der Außenwände (2*8 cm WLG 0,035 statt 2*5 cm)
  • 3-fach Verglasung statt 2- fach

2. Möglichkeit für ca. 15.000 €:

  • Kfw 60 auf Basis von Brennwerttechnik
  • bessere Dämmung als Standard
  • Kontrollierte Belüftung mit WRG
  • Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung

Was ist zu empfehlen. Fußbodenheizung ist eventuell besser wegen späteren Einsatz einer Wärmepumpe?
Vielen Dank im Voraus

  • Name:
  • Rouven
  1. Wie wär's mit Invest in QS?

    Hängt natürlich von Deinem Bausachverstand, Deiner Zeit für den Bau und Deiner grundsätzlichen Art der Baupartnerfindung ab.
    Sorry for Abschweif.
  2. Wieso soll Fußbodenheizung mehr kosten?

    Wieso soll hier wieder mal vermittelt werden, dass Fußbodenheizung teurer ist als Heizkörper?
    Um Zukunftsicher zu sein, ist es sicher besser eine Flächenheizung zu haben ...
    Bessere Dämmung ist immer gut, auch 3-fach Verglasung rechnet sich meist, eine KWLAbk. sollte allmählich Standard sein  -  Solaranlage nur wenn Geld "übrig" ist  -  vielleicht kann man ja Vorbereitungen dafür treffen.
    Plant ihr selbst oder spricht da auch ein Architekt ein Wörtchen mit?
    Es klingt alles ein bisschen unausgegoren und ohne WIRKLICHES Konzept ...
    Es soll eine Maßanfertigung für den Bauherren sein  -  zu jedem passt etwas Anderes ...
  3. Mehrkosten Fußbodenheizung 9000 €

    Die Fußbodenheizung verursacht insgesamt Mehrkosten in Höhe von 9000 € laut Angebot!
  4. Am besten wäre natürlich beides, aber ...

    Am besten wäre natürlich beides, aber dann reicht das Geld wohl nicht! Rouven: schon Förderungen von Bund, KfW, Ländern mal gegooglt? Vielleicht sieht dann Ihr Budget besser aus.
    Also von der Ferne ohne Baupläne lässt sich diese Frage wohl nur bedingt beantworten:
    1. Wärme bilanzierend betrachtet ist eine Verbesserung der Dämmung positiv. Wieviel kWh/m²a Sie einsparen, kann man ohne Baupläne und Kenntnis der Basis U-Werte so nicht sagen. Aber jedes eingesparte W/m² braucht nicht "nachgeheizt" werden. Wenn allerdings  -  Aufgrund ggf. ohnehin schon sehr guter U-Werte (Basisplanung)  -  die Verbesserung durch dickere Dämmung anteilig gering wäre, ist wiederum eine Investition in die Technik der zu empfehlende Weg.
    2. Abhängig vom "Dichtheitsgrad" Ihres Hauses ist unbedingt für eine Ausreichende Belüftung (hyg. Minimum, Feuchteaustrag/ Vermeidung Schimmel) zu sorgen. Da bietet sich die KWLAbk. an.
    3. lassen Sie sich doch mal ein Angebot machen, statt Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik (NUR) eine Wärmepumpe einzusetzen. WP funktioniert auch mit (zwar größeren) HK, Fußbodenheizung ist natürlich besser.
    4. Beim Vergleich der Investitionen (Amortisation) mit der Energiebilanz (Kosten) liegt die WP bestimmt vorn.
    5. Wäre hier eine (umfassende!) "Energieberatung" angezeigt. Was sagt denn Ihr Architekt?
    Wie oben schon erwähnt: ohne Kenntnis der (gegenwärtigen) Energiebilanz, begründet auf die aktuelle Planung, muss man mit ernstgemeinten Hinweisen zur technischen Ausführung zurückhaltend sein, sorry.
  5. Danke für die Antwort. Grundsätzlich plant ein Architekt ...

    Danke für die Antwort.
    Grundsätzlich plant ein Architekt bei uns mit. Der Inhaber des Bauunternehmens ist selber Architekt. Die Antwort seinerseits war auch: Vorteil der Fußbodenheizung ist die spätere Einbindungsmöglichkeit von z.B. Erdwärme bzw. Solar. Das klingt für mich gut, vor dem Hintergrund, dass die Gaspreise weiter ansteigen.
    Ich denke: Was nützt zurzeit ein KFWAbk. -60 Haus ohne Fußbodenheizung, wenn Erdgas immer teurer wird? Man ist ja darauf angewiesen. Erdwärme mit Konvektoren-Heizung macht ja wenig Sinn.
    • Name:
    • Rouven
  6. von 5 über 3 zu 2 ..

    ganz klar!
    die zahlen passen nicht.
  7. 9000 € Aufpreis für Fußbodenheizung (FBH)?  -  Verarschung ...

    DAS glaubt ihr doch wohl selber nicht, dass eine Fußbodenheizung SOOOOOOOOO viel mehr kosten soll ...
    Allenfalls bewegen sich die Mehrkosten beim Estrich.
    Bei meinem Bau hat die Fußbodenheizung genau 453,- € mehr gekostet (Nov. 2006)  -  (in Worten: vierhundertdreiundfünfzig €) Haus ca. 70 km entfernt von Stuttgart- weil der Estrich etwas anders beschaffen sein musste, ansonsten waren die Kosten exakt gleich ...
    Allerdings klingt dein Beitrag so, als ob du schon einen Vertrag unterschrieben hättest ...
    Falls nicht: Alternative Angebote einholen und möglicherweise auch an ein Haus vom Architekten geplant und gebaut denken ...
  8. Das klingt nach der üblichen Bauträger Abzocke.

    Erstmal ein gutes Angebot machen, dann bei "Extras" ordentlich abzocken. 9000 € Aufpreis ist völliger Blödsinn.
    Sie sollten die Bauplanung anders angehen. Erstmal wissen was sie wollen (wenn sie es noch nicht wissen, warten sie und überlegen bis sie es wissen!) Dann damit losziehen und den Partner suchen, der ihnen das baut, ohne sich von jedem belabern zu lassen. Dann gibt es an der Stelle keine Diskussionen über Fußbodenheizung oder nicht. Wenn ich nochmal bauen würde, wäre das mit Fußbodenheizung und Lüftungsanlage+WRG, ohne WW-Solar.

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