Gemeinsamer Energiespeicher für Neubaugebiet
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Gemeinsamer Energiespeicher für Neubaugebiet

Hallo,

bei uns im Ort soll demnächst ein Neubaugebiet mit 44 Häusern entstehen. Da die Energiewende natürlich voll am laufen ist, hat der Gemeinderat angedacht, dort ganz besonders auf energiesparendes Bauen zu achten und auch selber was dafür zu tun. Nun hätte ich zu einer Idee aus der Diskussion darüber eine Frage:

Ist es möglich bzw. wirtschaftlich und energetisch sinnvoll, alle Häuser an einen gemeinsamen, großen Energiespeicher anzuschließen, um sich die selbst über Solarenergie mit Eigennutzung erzeugte Energie bestmöglich zu teilen und dadurch gemeinsam Kosten zu sparen? Passieren soll das dadurch, dass z.B. ein Hausbesitzer zwei Wochen in Urlaub ist, währenddessen natürlich keinen Strom verbraucht, mit seiner Solaranlage den gemeinsamen Energiespeicher füllt und andere Häuser sich diese nicht benötigte Energie "holen" können. Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen. Jeder Benutzertyp hat seine eigenen Tageszeiten und typischen Verbräuche, wo er Strom braucht und wo nicht. Und genau über einen Mix aus vieler solcher unterschiedlicher Benutzertypen könnte so ein gemeinsamer Energiespeicher aus Sicht einer Gemeinderats helfen, dass alle in diesem Neubaugebiet Kosten sparen.

Gibt es zu sowas in Deutschland eine Referentzanlage und wenn ja, wie wird das mit dem finanziellen Ausgleich geregelt? Denn wenn einer z.B. ein halbes Jahr auf Montage ist, seine Solaranlage nur immer in den Energiespeicher anstatt ins Netz einspeist, dann bekommt er ja erstmal keine Vergütung. Ich finde diesen Ansatz vom Prinzip her sehr interessant. So in der Art läuft doch auch der Feldversuch derzeit ab, wo viele Elektroautos als fahrende Energiespeicher rumfahren bzw. beim Parken als solche rumstehen.

Vielleicht kann mir ja hierzu jemand helfen. Danke.

  1. ich hatte jetzt erst gedacht, es handelt sich um einen riesigen Tank, der über Sommer aufgeladen wird und die Heizernergie für den Winter bereitstellt. Von den Kosten mal abgesehen, könnte ich mir das durchaus vorstellen ...

    ich hatte jetzt erst gedacht, es handelt sich um einen riesigen Tank, der über Sommer aufgeladen wird und die Heizernergie für den Winter bereitstellt. Von den Kosten mal abgesehen, könnte ich mir das durchaus vorstellen ...
    Bei Photovoltaik kann ich es mir nicht vorstellen ... Problem ist die Speicherung in Batterien ... Wenn das wirtschaftlich machbar wär, hätten wir kein Problem an Überlasten einzuspeichern und bei Bedarf (Mittagszeit zB) abzuspeichern ...
  2. Worüber reden wir eigentlich?

    Welche Art Energiespeicherung wird denn bei Ihnen grad diskutiert?
    Wie soll das Energiemanagement der Einspeiser und Abnehmer laufen?
  3. Nächste Frage:

    Wer wird dann Besitzer und wer wird Betreiber der Anlage sein? Das ist dann eine Frage der mittel- und langfristigen Umlagen der Instandhaltung und der Betriebskosten der zentralen Anlage.
  4. Vielen Dank erstmal für die Antworten. Dieser ...

    Vielen Dank erstmal für die Antworten. Dieser Vielen Dank erstmal für die Antworten.
    Dieser Energiespeicher war die Idee, die v.a. ein Bürger eingebracht hat. Jedoch soll dies derzeit von der Verwaltung geklärt werden, ob und wie sowas umsetzbar wäre. Es ist also noch keine spezielle Technik dafür anegdacht. Welche Arten von Energiespeicher wären denn sinnvoll, um die Energie zu speichern, welche man in Photovoltaikanlagen gewinnt? Ein großer Akkupack wäre wohl zu teuer und sicher noch nicht leistungsfähig genug dazu. Doch wie sieht es aus, wenn man den Strom in eine andere Energieform umwandelt und sie dann so speichert?

    Wer letztendlich Betreiber des ganzen ist wie das Energiemanagement aussehen wird, müsste sich erst noch herausstellen, denn diese Idee ist wie gesagt erstmal zur Prüfung angedacht. Aber grundsätzlich wäre davon auszugehen, dass diese Anlage entweder von der Gemeinde betrieben würde oder man als Anwohner selbst einen Zweckverband gründet.

  5. Mit Verlaub ...

    Mit Verlaub das ist doch alles Mumpitz. Da wird, da sich 44 zukünftige garantiert nicht einig werden, zunächst erst mal ein Zweckverband gegründet. Der dann das ganze organisatorische leitet (und entsprechend kostet  -  Folgekosten also). Dabei ist die Lösung so einfach: es werden nur Null-Energie-Häuser (Plus-Energie-Häuser, wie auch immer die Dinger genannt werden wollen) gebaut. Und selbst da, da wette ich drauf, werden mindestens 10 % der Grundstücksinteressenten noch versuchen, von loszukommen.

    Die Lösung hat jedenfalls den Vorteil, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist.

  6. Da gab es mal was in

    Ravensburg. Und vom Land-BW gab es auch eine Broschüre darüber.

    Im Prinzip großer Tank, der von Solaranlage im Sommer gespeist wird und im Winter entnommen wird. Wenn man das dann mit einem Blockheizkraftwerk (z.B. Hackschnitzel etc.) kombiniert und die Häuser selber wenig Energie brauchen, geht das Technisch schon. also ein sog. Nahwärmenetz. Wird bei uns im Ort auch so gemacht. Die Stadtwerke haben eine Heizzentrale (z.B. für Komunale Objekte) an die sich umliegende "Häuser" anschließen können, wenn Sie wollen.

    Die Problem allerdings, Organisatorischer Art erstmals, ist auf den Threads davor ausreichend Beschrieben. 44 Leute unter einen Hut zu bringen und das Vertraglich abzusichern, dürfte länger dauern, also bis alle Häuser gebaut sind.

    Wenn das Funktionieren soll, dann muss das im Bebauungsplan vorgschrieben sein. Ob das Rechtlich geht, keine Ahnung.

    Fazit: Technisch möglich, Organisatorisch wohl weniger.

    Ich nur Laie, daher keine Rechtsberatung.


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