Qual der Wahl, welche Dämmmaßnahme ist die bessere und ist trotzdem umsetzbar
BAU-Forum: Dach

Qual der Wahl, welche Dämmmaßnahme ist die bessere und ist trotzdem umsetzbar

Hallo!
Ich habe mir Angebote von zwei Baustoffhändlern machen lassen. Nun steh ich vor der Qual der Wahl, welches Angebot nehme ich an und welche Maßnahme ist die bessere, wirkungsvollere bzw. welche ist für eine Einzelperson umsetzbar.
Dachdämmung:
Daten: Sparrentiefe=140 mm
Lösung 1: (ohne Hinterlüftung)
  • Superglass Klemmfilz 035 mit einer Dicke von 140 mm
  • Latten imprägniert 30x50 mm Querschnitt
  • Superglass Untersparrenklemmfilz mit einer Dicke von 50 mm
  • Rockfol Climate Dampfbremsbahn für immerhin 2,60 der m² (öffnet und schließt sich, Hinterlüftung angeblich nicht notwendig)
  • Lafarge Bauplatte 12,5 mm und Fugenspachtel (für 350 € nicht eingerechnet)

Für ca. 150 m² 2.435 EUR
Lösung 2: (mit Hinterlüftung)

  • Kantholz roh 80x100 mm Querschnitt
  • Superglass Klemmfilz 035 mit 200 mm Dicke
  • Superglass Superfol Dampfbremsfolie für 0,70 der m² mit verschiedenen Klebebändern (eingerechnet)

2.510 EUR
Lösung 3: (mit oder ohne Hinterlüftung)

  • Knauf Thermolan Klemmfilz 035 mit einer Dicke von 140 mm + Knauf Thermolan Untersparrenklemmfilz 035 50 mm
  • Bzw. Knauf Thermolan Klemmfilz 035 180 mm
  • Latten 24x48 mm Querschnitt
  • Dampfbremse (leider keine Angaben)

Für ca. 150 m² zw. 1.100 bis 1.560 EUR
Es wäre echt nett, wenn mir jemand hilfreiche Tipps geben könnte.
DANKE!

  • Name:
  • Silke Vollrath
  1. nicht gerade die angenehmste Arbeit ...

    ich hoffe du weißt, was du dir da antust ... Zwischensparrendämmung ist die einzige Arbeit, die ich bei einem weiteren Haus bestimmt nicht mehr machen würde.
    Alleine ist das eine Quälerei!
    mit oder ohne Hinterlüftung: Eine diffusionsoffene Unterspannbahn ist doch im Dach drin? (direkt unter den Ziegeln)
    Ansonsten ziemlich egal: bei der Version 1 dürfte die Dämmung evtl. minimal besser sein.
    Nicht vom Preis beeinflussen lassen ... wenn man die fehlenden Positionen bei Version zwei und drei dazunimmt liegen sie alle etwa gleich
    Gruß
  2. Nachtrag

    ... nicht ganz: Version zwei wird komplett mit GKP etwas teurer
  3. @Bernhard

    Weichei ;-))
    Ich liebe dieses Kribbeln im Nacken wenn das Zeug sich so langsam den Weg ins Innere der Klamotten bahnt ...
  4. Also, ich würde erstmal ...

    Also, ich würde erstmal den imprägnierten Dreck rausnehmen. Bei Lösung 2, haste Dir mal Gedanken gemacht, wie man diese Klopper festbekommen will? ...
  5. Lösung

    ... da hat der freundliche Baustoffhändler sicher die passenden Schrauben (geschätzt 6x160, torx) zur Hand ... :-))
    ... und freut sich über den zusätzlichen Umsatz + Gewinn.
    @stefan: , -))
  6. Dachsanierung

    Hallo Frau Vollrath,
    ich rate Ihnen, die Lösung 2 zu wählen, jedoch mit einem etwas anderen Aufbau.
    Eine hinterlüftete Dachdämmung ist immer noch die sicherste Variante.
    Dabei sollten Sie folgendermaßen vorgehen:
    1.) Sparren aufdoppeln um ca. 4,0 cm
    2.) Zwischen den Sparren ein Gittergewebe einbauen ("Hasendraht") um zu verhindern, dass bei einem evtl. Aufquellen der Dämmung der Luftzwischenraum zwischen der Unterspannbahn und der Dämmung dauerhaft und sicher offen bleibt.
    3.) Nach dem Anbringen des Gewebes können Sie eine ca. 120 mm dicke Wärmedämmung einbauen, Material nach Ihrem Gusto (Mineralwolle, Klemmfilz, o.ä.)
    4.) Dann befestigen Sie auf einer Lattenkonstruktion, die auf die aufgedoppelten Sparren geschraubt werden, Gipskartonplatten auf. Diese dienen als Grund- / bzw. Trägerlage für eine vollflächig aufzuklebende Alufolie als Dampfsperre. Nur das ist eine echte Sperre gegen Dampf und Luft! Die Randanschlüsse an die massiven Bauteile sind natürlich auch mit abzudichten.
    Dadurch wird Ihre Dämmung dauerhaft und sicher vor dem Eindiffundieren von wasserdampfgesättigter Raumluft geschützt.
    (Glauben Sie hier mal wieder nicht der Baustoffindustrie, die uns "denkende Dampfbremsen", "atmungsaktive Folien", "Diffusionsoffen", usw. usw. vorgaukelt )
    5.) Jetzt machen Sie Ihre Raumansicht, wie es Ihnen gefällt (GK-Platten auf einer Konterlattung, Nut- und Federbretter oder, oder ...)
    So erhalten Sie ein optimal gedämmtes Dach, welches Sie dauerhaft und sicher vor Schäden bewahrt, analog Ihren Außenwänden.
    Gehen Sie mit diesem Vorschlag zu Ihrem Baustoffhändler und lassen sich ein Angebot ausarbeiten, genau so, wie Sie es wollen!
    Wahrscheinlich ist es etwas teurer, aber auch hier wäre "Billig teurer als richtig" (R.P.)
    Viel Erfolg!
  7. Und ich rate ...

    Und ich rate Ihnen den Vorschlag meines Vorredners in die Tonne zu kloppen ... Das ist ja noch schlimmer als OBI-Heimwerkerbastellösung *karnickeldrahtichfassesnicht*
  8. damit hier Fachleute und erfahrene Selbstbauer eine Empfehlung ...

    damit hier Fachleute und erfahrene Selbstbauer eine Empfehlung geben können, würde mich mal der genaue Dachaufbau interessieren: Ziegel, Lattung, Konterlattung? , Unterspannbahn? , Dachsparren?
    Oder nur einfach Ziegel auf Lattung auf Sparren. Bei Variante Zwei muss man sich sicherlich mehr Gedanken machen (nach meiner auch hier im Forum erworbenen Laienansicht) In beiden Fällen wäre die Frage: Wieviel Dämmung will ich und wieviel Platz kann ich opfern (durch Aufdopplung, Lattung innen).
  9. @ Familie Berg

    Bitte nicht nur schimpfen :-(
    Wo bleibt denn Ihr konstruktiver Vorschlag, mit dem die Fragestellerin auch wirklich etwas anfangen kann?
  10. Welche Alufolie nehmen wir denn? Die aus der Küche?

    Spaß beiseite, Herr Rudolf.
    Der Aufbau ist mir neu.
    Haben Sie mal einen Produktnamen als Beispie für die Folie?
  11. bin entsetzt : (

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    @ Herrn Rudolf,
    mit Verlaub, haben Sie die Zeit etwas verschlafen? Ihr Vorschlag stammt aus dem vorigem Jahrtausend  -  und das in nahezu jeder Hinsicht.
    Begründung:
    1. Vorausgesetzt es ist eine Unterdeckbahn mit geringem Sperrwert angeordnet (@ Fragestellerin, ist sie das?), dann IMMER die Vollsparrendämmung ohne Hasendraht.
    Die Hinterlüftung der Wärmedämmung funktioniert in den allermeisten Fällen nicht oder nicht so, wie es gedacht ist. Sie ist im Gegenteil schadenanfälliger.
    2. Moderne Mineralfaserdämmstoffe "gehen nicht mehr auf". Die Zeiten sind vorbei. Wird ein mit 140 mm Dicke angegebener Dämmstoff fachgerecht eingebaut, so wird er auch bis max. 140 mm aufgehen.
    3. Sie verschenken (Pkt. 1 als Voraussetzung) schlicht Platz für eine Wärmedämmung, die ohnehin nicht allzu dick ist.
    4. Da wird eine Pseudo-Installationsebene gebaut? Sie haben auf dem Sparren bereits eine 40 mm dicke Latte raumseitig aufgebracht. Demnach haben sie nun 180 mm Höhe zur Verfügung, dämmen aber nur mit 120 mm. Was soll das? Schon nicht nachvollziehbar.
    Nun kommt zusätzlich auf die Aufdopplung noch eine Lattung, auf der DANN die GKP montiert werden? Da diese Lattung mind. 30 mm Dicke haben muss, verschenken Sie nochmal elegant diese Höhe. Nun bringen Sie eine Alufolie, vollflächig aufgebracht (kennt man aus dem Schwimmbadbau) an. Dampfdicht-Notwendigkeit (Sperrwert) ist berechenbar und als Luftdichtschicht reicht eine Folie mit erheblich geringerem Sperrwert vollkommen aus. Regnet es bei Ihnen zu hause? Das müsste es nämlich bei wasserdampfgesättigter Luft.
    5. Unter "optimal gedämmt" verstehe ich folgerichtig etwas ganz anderes.
    Grüße
    Stefan Ibold
  12. Vollsparrendämmung

    @Herrn Ibold,
    Hallo Herr Ibold,
    die Funktionsweise einer Vollsparrendämmung ist längst widerlegt worden. (Ja, auch bereits im vorigen Jahrtausend!)
    Das heißt aber nicht, dass Sie diese Informationen u.a. von Prof. Durst, Institut für Strömungslehre, Erlangen, nicht mehr nachlesen können um sich weiterzubilden.
    Die Hinterlüftung der Wärmedämmung funktioniert immer dann, wenn Sie diese so ausführen, wie ich es der Fragestellerin empfohlen habe.
    Ihre Angabe, dass diese (hinterlüftete Wärmedämmung) "in den allermeisten Fällen nicht oder nicht so funktioniert, wie es gedacht ist ... sie ist im Gegenteil schadenanfälliger. " rührt eben daher, dass sie nicht richtig ausgeführt worden ist. Eben.
    Schön wäre es, wenn Sie der Fragestellerin auch noch Ihr Geheimnis lüften, nämlich "Unter "optimal gedämmt" verstehe ich folgerichtig etwas ganz anderes". Was denn bitte?
  13. "Hinterlüftung"

    Hallo
    Eine Hinterlüftung der Isolierung funktioniert nur wenn es sich auch um ein "hinterlüftetes Dach" handelt.
    D.h. es sind z.B. Lüftungsgitter zwischen Wand und Traufschalung, sowie in der Regel eine Firstentlüftung eingebaut.
    Nur einen Luftspalt z.B. mit Hasendraht zwischen Isolierung und Unterspannbahn herzustellen ist;
    .--- KEINE HINTERLÜFTUNG ------ (die funkts..)
    .--- SONDERN MURCKS ----------
    Sollte man eigentlich als öffentlich bestellt und vereidigter Sachverständiger Wissen.
    Gruß
  14. @Herrn Lehmann

    Hallo Herr Lehmann!
    Wenn Sie sachlich und fachlich sowie rhetorisch und orthographisch nicht mehr weiter wissen, sparen Sie sich doch einfach weitere Kommentare! Außerdem möchte ich auch auf die "Netiquette" verweisen, hier insbesondere die Punkte 1., 2. und 3.
  15. @Herr Rudolf

    Hallo Herr Rudolf,
    wenn sie sich von meinem Beitrag bzw. von meiner Ausdrucksweise angegriffen fühlen, bitte ich dies zu entschuldigen.
    Trotzdem bleibt er Fachlich richtig.
    Gruß
  16. au backe ..

    prof. Durst  -  lesen  -  verstehen  -  interpretieren  -  anwenden ..
    das ist noch ein weiter weg .. weg vom karnickeldraht ;-)
    in längst geklärte Diskussionen der letzten Jahre mag einsteigen wer will. viel Spaß!
  17. ach, nebenbei ..

    an den Fragesteller:
    s. 1, #8.
    von wegen "laienkommentar": trefflich! :-)
  18. nur aus Interesse

    ich war bisher der Meinung, dass ein hinterlüftetes Dach den Vorteil bietet, dass eventuell eintetende Feuchtigkeit (ob Wasserdampf oder Regentropfen durch die Dachhaut) besser wieder austrocknen kann, eben durch die höhere Luftwechselrate.
    Die Hinterlüftung an sich sicherzustellen ist doch mittels First und Traufelemnete kein konstruktives Problem.
    Und bei einem sichergestellten Luftspalt von 4 cm zur Unterspannbahn doch auch funktionabel.
    Also meine Unterspannbahn war zwar regendicht, aber so ein paar Tröpfchen haben sich an der Unterseite doch schon mal abgebildet, meistens wo eine Tackerklammer saß, die nicht von der Konterlattung überdeckt wurde. Und da fand ich das ganz charmant, dass die USB keinen Kontakt zur Dämmung hätte.
    Oder liege ich falsch?
    Gruß Christian
  19. noch was

    die meisten Dachgespärre, die ich gesehen habe, waren bis auf einen eventuellen Befall von Schädlingen in hervorragendem Zustand. Teilweise 60 und mehr Jahre alt.
    Nicht ausgebaut, versteht sich. Oftmals ohne USB, manchmal mit schadhaften Pfannen. Eintretende Feuchtigkeit konnte problemlos wieder ablüften.
    So ganz falsch kann es doch nicht sein, oder?
  20. Feuchtigkeit; Was kommt rein, was geht raus?

    Einfach als Frage: Stimmt die Information, dass Versuche ergeben haben, dass bei einem hinterlüfteten Dach mehr Feuchtigkeit hereinkommt als wieder hinauslüftet?
  21. die Fragestellerin meldet sich

    Bitte bleibt freundlich!
    Ich will in unserem Dachgeschoss einmal wohnen und will weder im Sommer verlaufen wie Eis noch im Winter zu Eis gefrieren.
    Was vorliegt?!
    Ein neu gedecktes Dach mit Ziegeln, Dachpappe und eine Holzverschalung (Latten), mehr nicht, doch das soll sich ändern mit der neuen Dämmung.
    Mir sind ehrlich gesagt 12 cm Dämmung etwas wenig wenn angeblich bei Neubauten 18 vorgeschrieben sind.
    Lösung 2, keine Ahnung wie ich das bewerkstelligen sollte mit den Kawenzmännern von Balken.
    Werde nun alle Beiträge noch einmal lesen und mir ein Bild machen.
    Freue mich immer noch über hilfreiche Tipps!
    DANKE!
    • Name:
    • Silke Vollrath
  22. nochmals Sparren-Volldämmung

    Hallo Frau Vollrath,
    die für Sie optimale Lösung habe ich Ihnen beschrieben.
    Wenn Sie es dennoch anders machen, z.B. die Sparrenzwischenräume mit Mineralwolle o.ä. vollstopfen wollen, so hilft das nur dem Baustoffhersteller und dem Baustofflieferanten.
    Ihnen schadet es, zuallererst beim Bezahlen.
    Aber bei einer Vollsparrendämmung ist es um so wichtiger, eine erstklassige Dampf- / Luftsperre (Dampfsperre, Luftsperre), (für Sie als Laie: natürlich raumseitig angeordnet!) herzustellen. Die bekommen Sie wirklich nur mit vollflächig aufgeklebter Aluminium-Folie hin.
    Bedenken Sie auch bitte, die Dicke der Dämmung über 10 cm ist nur noch für die Hersteller interessant. Dämmstärken (resultierend aus dem "künstlich" erzeugten Dämmwahn) von über 10 cm bringen für SIE keinen messbaren Nutzen mehr!
    Ich wünsche Ihnen ein gutes Gelingen und eine "glückliche Hand" bei Ihrer Entscheidung.
  23. Gesetz

    Hallo
    eins vielleicht noch:
    "
    Bedenken Sie auch bitte, die Dicke der Dämmung über 10 cm ist nur noch für die Hersteller interessant.
    "
    Einer interessiert sich doch noch dafür, und zwar der Gesetzgeber.
    In der EnEVAbk. ist eindeutig geregelt, dass bei Ren. /San. von mehr als 20 % das fertige Bauteil den Werten der aktuellen EnEV entsprechen muss. Dies ist mit 10 cm Klemmfilz nicht zu erreichen.
    Stellt ein Mieter oder auch ein Käufer dies fest, sind sie für den Schaden (Heizkosten ...) haftbar.
    Alternative:
    1. richtig Dämmen
    2. von der EnEV befreien lassen (mit Angabe von Gründen)
    Gruß
  24. Widerspruch?

    Seien Sie doch bitte so nett den Widerspruch, der aus den folgenden zwei Statements hervorgeht, zu erklären:

    1) "Bedenken Sie auch bitte, die Dicke der Dämmung über 10 cm ist nur noch für die Hersteller interessant. "

    2) "[ ... ]dass [ ... ] das fertige Bauteil den Werten der aktuellen EnEVAbk. entsprechen muss. Dies ist mit 10 cm Klemmfilz nicht zu erreichen. "
    Bin Laie, lese interessiert mit und möchte gerne was lernen.

  25. Vorsicht vor dem Dämmwahn-Wahn!

    Herr Rudolf, sie geben hier schädliche und außerdem verbotene Ratschläge! Und sind dabei so ungenau, dass mir beim Lesen die Haare zu Berge stehen! Erst schlagen sie nur 12 cm Dämmung vor, dann tut es ihnen schon wieder leid, dass es überhaupt das Wort "Wärmedämmung" gibt, und sie dokumentieren ihr gefühltes (nicht reflektiertes) Unbehagen damit, dass sie der armen Silke jetzt nur noch ganze 10 cm gönnen und behaupten, ein Mehr brächte nur den Herstellern und Händlern einen Vorteil. Das vor dem Hintergrund der uns allen bekannten Tatsache, dass die Brennstoffpreise langfristig in schwindelnde Höhen abzuheben drohen. Jetzt erwarte sicher nicht nur ich von ihnen, dass sie ihr abenteuerliche These mit Tatsachen belegen, anstatt mit ideologischen Schlagworten wie "Dämmwahn" zu operieren! Bitte, sie sind dran!
  26. Dachausbau mal aus der Praxis

    Sehr geehrte Frau Vollrath,
    fachlich richtig ist es als erstes mal die Sparrenhöhe um 4 cm zu erhöhen, sodass Sie eine Sparrenstärke von 18 erreichen. Wenn Sie mit Hinterlüftung zwischen Dämmstoff und Unterspannbahn arbeiten wollen (ist auf jeden Fall zu empfehlen) sollten Sie die Belüftungsebene zwischen First und Traufe auf jeden Fall sichern.
    Wolldämmstoffe haben die unangenehme Eigenschaft sich im Laufe der Zeit auszudehnen. Dies führt zum Verängen (schließen) der Lüftungsebene.
    Bei Sparrenlägen 0-10 m reicht allerdings eine Hinterlüftungsebene von konstant 2 cm aus, sodass Sie mind. 16 cm Dämmstoff einbringen können.
    Ich empfehle Ihnen zur Sicherung einer konstanten Belüftungsebene von 2 cm ein einfaches kleines teleskopartiges Belüftungselement "Climatec" welches im Abstand von 60 cm entlang der Sparren zum Unterdach eingesetzt wird. Es ist flexibel in der Ausdehnung zwischen den Sparren und und wird ohne zusätzliches Messen und Zuschneiden von Hilfsmaterialien (Hasendraht) eingesetzt. Der Abstand zum Unterdach entsteht konstruktiv automatisch.
    Unter

    Mein Dachaufbau würde von außen nach innen wie folgt aussehen:
    1. Dachziegel
    2. Unterspannbahn
    3. Zwischen den Sparren eingesetztes Bauteil "Climatec"
    4. Dämmstoff 16 cm an das Bauteil anlegen
    5. raumseitige Dampfbremse
    6. raumseitige Verschalung
    Vielleicht sollte man sich in Ihrem Beispiel mal mit dem Thema "Einblasdämmstoffe" beschäftigen. Könnte für Sie evtl. noch günstiger sein. Info unter isofloc.de
    Mit freundlichen Grüßen
    D. Büttner Baudienstleistungen

  27. @Kinzkofer

    Hallo
    Der erste Satz war von meinen Vorschreiber, darum Stand er in Anführungszeichen.
    Gruß
  28. ah, sorry

    Ach so, dann ist's klar.
    Die Zeile wurde bei mir im Browser ungünstig umgebrochen, wodurch ich die Anführungszeichen übersah.
    Bin gespannt auf den weiteren Verlauf der 10 cm-Diskussion ... ;-)
  29. Selten so gelacht ...

    Selten so gelacht wie über diese Vorschläge.
    Freundliche Grüße
  30. Lesen sollte man können

    die Fragestellerin hat geschrieben:
    • Ziegel
    • Dachbahn
    • Holzschalung

    also geht es um den Aufbau im Inneren.

    • Dämmung
    • Dampfsperre
    • Unterkonstruktion
    • Verkleidung

    Detailplanung vorausgesetzt.

  31. Also die Fragestellerin schrieb ...

    Also die Fragestellerin schrieb neu gedecktes Dach und .. Dachpappe! Damit Hinterlüftung ohne wenn und aber. Dann schauen wir mal auf SI's Seite ...
  32. dazu wäre aber zu prüfen, ob die Hinterlüftung ...

    dazu wäre aber zu prüfen, ob die Hinterlüftung im Firstbereich auch Ihre Öffnung findet. Nicht dass die Dachpappe komplett geschlossen ist.
    Nur damit dies nicht vergessen wird.
    Oder aber: Die Fragestellerin hat wider besseren Wissens einfach nur den Begriff Dachpappe verwendet, was aber wirklich drauf ist weiß man nicht.
  33. Noch etwas vergessen: Nimmt die Fragestellerin KFW Mittel ...

    Noch etwas vergessen:
    Nimmt die Fragestellerin KFWAbk. Mittel in Anspruch sollten die Anforderungen an die Dämmdicke angeglichen werden. Hier gelten strengere Werte.
    Somit sehen wir: Ohne Infos, keine genauere Beratung möglich.
  34. @ Herr Stodenberg

    Hallo Herr Stodenberg,
    ich kann Ihnen leider an dieser Stelle kein "Seminar" anbieten, warum eine Dämmstärke über 8 cm bzw. 10 cm ihre Effizienz verliert.
    Lesen Sie einfach selber mal nach! Ich gebe Ihnen hierzu ein paar Literaturtipps:
    Heinz Hug, "Der tägliche Ökohorror; so werden wir manipuliert"
    Nigel Calder, "Die launische Sonne widerlegt Klimatheorien",
    Wolfgang Thüne "Der Treibhaus-Schwindel",
    Prof. Dr. -Ing. Claus Meier, "Richtig bauen";
    Dies ist nur eine kleine Auswahl an Literatur, die wahrscheinlich auch Sie überzeugen wird, dass das "Neue Bauen" zu Fehlentwicklungen im Bauwesen geführt hat einhergehend mit Bau- und Feuchteschäden en Masse!
    Viel Erfolg!
  35. Dämmstärke

    Hallo Herr Rudolf,
    so wie ich ihre Beiträge lese (und die Buchtipps), raten sie der Fragestellerin eine Dämmstärke zu verwenden die nachweislich gegen das Gesetz verstößt.
    Wenn ihnen das Gesetz nicht gefällt können sie ja dagegen angehen, aber tragen sie im Moment auch die Verantwortung für Ihre Tipps?
    Gruß
  36. solche steilvorlagen ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... kann ich nicht ungenutzt herumliegen lassen :)
    @ Herrn Rudolf,
    endlich  -  wieder ein Fischer/Meier-Jünger. Was haben wir die vermisst.
    Mit Verlaub, wo machen Sie die erforderlichen Weiterbildungen für Ihre Bestallung? Beschränken Sie bei Schimmelproblemen die Ursache ausschließlich auf die Dicke der Dämmung? Weil  -  alles, was > 10 cm ist ja Ihrer Auffassung nach ineffizient.
    Kann ich zu Ihnen kommen, wenn ich 240 mm Wärmedämmung eingebaut habe, dieses mir von Fachleuten geraten wurde, ich nun aber nur 100 mm bezahlen möchte? Mir ist ja ein persönlicher und vor allem finanzieller Schaden durch die "unnötige Dicke" der Wärmedämmung zugefügt worden und nun hätte ich gern Schadenersatz geltend gemacht.
    @Büttner,
    wann hören Sie auf, Ihren unnützen Kram an den Mann, hier an die Frau, bringen zu wollen.
    Auf der einen Seite reden wir von einer Sparrenvolldämmung, Sie reden über belüftete Konstruktionen, die Sie mittels fragwürdiger Konstruktionen herstellen oder sichern wollen.
    MAN (N), hier ist eine Schalung auf der Außenseite, Wollen Sie dort allen Ernstes Ihr teleskopartiges Belüftungselement einsetzen? Leben Sie in Ihrem Kenntnisstand noch in der Zeit, als Rollware kurzfristig etwas über die vordefinierte Dicke aufgegangen ist, um dann nach relativ kurzer auf die eigentliche Dicke zu sacken? Dieses Phänomen ist ausgegangen! Kommt auch nicht wieder rein.
    Und wenn Sie schon eine Unterspannung vorschlagen, wie soll das dann mit Einblasdämmung funktionieren?
    Da steckt geballte Kompetenz : (
    Ach, was reg ich mich auf.
  37. @ Frau Vollrath

    Hallo Frau Vollrath,
    ich möchte hiermit die bis ins unsachlich ausgeuferte Diskussion beenden.
    Es gibt wirklich nur zwei Möglichkeiten Ihren Dachausbau sicher und dauerhaft und mit der gebotenen Erfolgsschuld und zu Ihrer Freude zu machen:
    entweder Sie machen es so, wie ich es Ihnen beschrieben habe oder ... Sie machen es falsch!
    Sollten Sie sich für die zweite Möglichkeit entscheiden, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn ich bei einem Schadenseintritt Ihnen ein Gutachten erstatten dürfte. :-)
    Viel Erfolg!
  38. sach ich doch

    Foto von Stefan Ibold

    Gibt nur schwarz (Rudolf) oder weiß (Fischer/Meyer).
    Ist ein bisschen sehr arrogant zu behaupten, dass nur der Ihre Weg der richtige sei.
    Stefan Ibold
  39. Das reicht nicht, Herr R.!

    Ich hatte ihnen, auch stellvertretend für andere, eine einfache Frage gestellt und sie gebeten, ihre These vom fehlenden Nutzen einer Wärmedämmung von mehr als 10 cm zu belegen oder wenigstens plausibel zu machen. Was kommt von ihnen? Eine Literaturliste mit der Empfehlung an mich und alle Interessierten, diese abzuarbeiten, dann würde ich auch bekehrt werden. Na ja, das ist eine unredliche Art zu diskutieren. Ich hatte geglaubt, sie hätten nach dieser Lektüre wenigstens das theoretische Rüstzeug, die Sachverhalte kurz in groben Zügen mit eigenen Worten darzustellen.
    Sie hatten etwas behauptet, dass hier von einer Mehrheit nicht geglaubt wird, und sie sollen das nun belegen  -  sie selbst! Wenn sie denn können. Aber sie haben sich ja gerade rechtzeitig verabschiedet, wenn ich das richtig verstanden habe, und wollen uns offenbar dumm zurücklassen. Da kann sich nun ja jeder sein eigenes Bild machen.
  40. Armes Deutschland

    Hallo
    Eigentlich unglaublich, ein öffentlich bestellt- und vereidigter (bestellter, vereidigter) Gutachter empfiehlt einer Fragestellerin eine Ausführung die nicht dem Gesetz entspricht.
    Trotz dem Hinweis (Gesetz, Haftung, usw.) bleibt er bei seiner Ausführung und würde diese sogar in einem Gutachten Bestätigen.
    Meine Meinung:
    Hoffentlich hat ein Richter den "Schneid" und macht diese Vereidigung rückgängig.
    (Obwohl, so ein Gutachten wäre sowieso nichts Wert!)
    Gruß
  41. aber Herr Ibold ...

    ich meinte doch, dass man die Sparrenhöhe mittels eines Kantholzes raumseitig um 4 cm verstärken sollte. Sorry  -  da habsch mich falsch ausgedrückt, deshalb braucht man sich doch nicht so aufzuregen. Der Abstandshalter "Climatec" ersetzt auf professionelle Art sämtliche Hilfskonstruktionen wie z.B. Hasendraht oder Lattenkonstruktionen, welche mit doch nicht unerheblichen Aufwand in die Konstruktion zwischen die Sparren eingesetzt werden müssen. "Climatec" wurde entwickelt um Zeit beim Herstellen einer sicheren Belüftungsebene zwischen Dämmstoff und Unterdach zu sparen ... Ich glaube kaum das sie in der Lage sind eine stabile Belüftungsebene in ein Sparrenfeld 8,4 m x ca. 78 cm in weniger als 15 Minuten ohne ein Messwerkzeug herzustellen zu können.
    Besuchen Sie mich doch einfach mal auf "climatec-online.de"
  42. DANKE für Ihr Engagement

    Zu erst möchte ich mich mal bei Ihnen allen für ihre Bereitschaft mir bei meiner Entscheidung zu helfen danken.
    Die Diskussionen haben viel zu Gespräch gebracht, an das ich nicht gedacht habe (z.B. wie sichere ich die Hinterlüftung).
    Jedoch habe ich mich bereits entschieden. Es soll eine der drei aufgeführten Maßnahmen werden bzw. mit eventuell kleinen Abänderungen.
    Wobei mir leider nur die wenigsten geholfen haben, ist eine Entscheidung zu fällen, welche der drei Maßnahmen wohl die "Bessere" in vielerlei Hinsicht wäre.
    Bitte, sollten Sie mir noch Ratschläge geben wollen, so beziehen Sie sich auf meine drei Vorschläge, weil einer der drei soll es nun mal werden, ich muss ja schließlich irgendwo einmal eine Grenze ziehen bei all diesen vielen, vielen Ausführungen, die sie mir geschildert haben.
    Danken möchte ich ihnen trotzdem allen und wünsche Ihnen bei ihren Bauvorhaben gutes Gelingen.
    • Name:
    • Silke Vollrath (Fragestellerin)
  43. Nicht alles

    was schwarz ist, ist auch Dachpappe.
    Warum haben Sie denn (bei einem neuen Dach)
    den Dachaufbau nicht vorher planen lassen und eine Schalungsbahn beauftragt
    oder noch besser eine wärmedämmende Unterdeckplatte?
    Ohne eine eindeutige Klärung und Prüfung weiterer Randbedingungen
    wird sich hier keiner seriös zu den vorgefassten Varianten festlegen können.
    (habe nicht alle Beiträge gelesen)
    Grüße

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