Ich komme hier mit einer aktuellen Frage zurück, die ich so auf die schnelle im Forum nicht gelöst gesehen habe:
Gestern habe ich - einigermaßen erschrocken - gesehen, dass die vom Schreiner angebrachte Lattung für eine Holzdecke unter den Dachschrägen leider an vielen Stellen die Dampfsperre (gelbe Folie) durchstoßen hat. Es wurde zunächst eine horizontale Lattung an den Sparren vernagelt (verschraubt). Dabei wurde natürlich die Dampfsperre zwischen Lattung und Sparren angepresst und mit den Nägeln/Schrauben durchstoßen. Das ist ja so nötig und auch kein Problem.
Dann wurde die vertikale Feinlattung angebracht, die nicht im Sparrenabstandsraster erfolgte, sondern sich auch an anderen Stellen mit der Unterlattung kreuzt. An diesen Kreuzungen wurden zum Teil zu lange Nägel (ca. +2 cm) eingeschossen oder zu lange Schrauben eingeschraubt. Diese Nägel/Schrauben haben die Dampfsperre auch durchstoßen ohne dass oberhalb ein Sparren die Folie anpressen kann. (Bei uns ist da eine Zwischensparrendämmung mit gelber Mineralwolle eingebaut.)
Frage: Haben wir durch das Durchstoßen der Dampfsperre ein Problem zu erwarten oder ist diese Montage so Regel/Stand der Technik?
Solange der Nagel (Schraube) in der Folie steckt, ist es ja "dicht". Aber muss man dort mit "Bewegung" / Änderung rechnen, sodass es nicht "dicht" bleibt?
Frage: Falls obiges problemmatisch ist, wie könnte eine Korrektur vernüftigerweise aussehen? (z.B. Nagelspitzen abkneifen/schneiden und das Folienloch abkleben? --- oder Lattung und Folie weg und dann neue Folie und Lattung besser anbringen?)
Zur Info: Ich möchte zukünftig diese DGAbk.-Räume mit einem leichten Unterdruck (Abluftventilator) betreiben, sodass frische Luft (Ringlüftung) in die Räume nachströmt.
Gruß, Martin
PS: Ich könnte auch ein Foto hinzufügen, wenn es dann deutlicher wird.