Erfahrungen eines Bauherren ...
BAU-Forum: Bauwissen von Karl-Heinz Ostertag

Erfahrungen eines Bauherren ...

Meine beim Bauen gemachten Erfahrungen möchte ich unter diesem Artikel einstellen. Gerade so wie ich welche gemacht (oder Dank diesem Forum NICHT) gemacht habe. Aber auch als Ergänzung zum "Tagebuch". Das hier wäre nun das Vorwort.
  1. Planungsphase  -  Konkurs  -  Suche nach neuer Firma

    Ganz unbedarft hatten wir 1999 das neue Musterhaus der Fa. Nusser bei uns im Wohnort angeschaut. Beratung war OK, Preis auch, aber ohne Grundstück im Raum Stuttgart wenig Chancen. Wir haben dann unsere Adresse auf der "Interessentenliste" hinterlassen. Von Bauen hatten wir natürlich keine Ahnung. Ein Jahr später kam ein Anruf ob wir noch Interesse hätten. Interesse ja, aber kein Bauplazt, kein "Geld". Kurz darauf erfuhren wir von Bekannten, dass diese LAKRA-Förderung bekommen hatten. Also mal kundig gemacht. Könnte auch bei uns klappen. Auch Bauplatz war jetzt in Sicht. Also wieder ein Besuch im Musterhaus. Sogar den Verkäufer gab es noch. Daraufhin zusammen mit dem Verkäufer einen individuellen Plan gemacht (Lage Baugrundstück, Familiensituation etc.). Zwar nicht 100 % durchdacht aber zu diesem Zeitpunkt für uns OK.
    Ein Architekt (welcher für Nusser wohl öfters Baugesucht gemacht hatte, ebenso Vermessungstechniker), machte dann daraufhin ein Baugesuch. Denn für LAKRA-Förderung war ein genehmigungsfähiges Baugesuch eh Notwendig. Hätte LAKRA nicht geklappt wäre halt das Geld dafür "kaputt" gewesen. Da kein Bebauungsplan wollte Gemeinde wohl für dieses Gebäude einen aufstellen. Nach Rs. des Architekten mit der Baubehörde war dies dann aber nicht notwendig (Einfügung in bestehendes Baugebiet).
    Auch den LAKRA-Antrag schafften wir ohne Fremde Hilfe auszufüllen. Die Sachbearbeiterin auf dem Rathaus war ganz erstaunt, dass alles komplett und richtig war. So gingen LAKRA-Antrag und Baugesuch auf die Reise.
    Und beide wurden genehmigt. Wg. LAKRA war die Wohnfläche auf 146 m² begrenzt. Da wir noch "Reserven" hatten stellten wir eine Nachgenehmigung über mehr Kniestock bei der Baubehörde. Damit waren die die 146 m² fast erreicht. Auch das wurde genehmigt.
    Dann kam eines Tages der Verkäufer und sagte, dass soeben in der Betriebsversammlung der Konkurs bekannt gegeben wurde. Damit hatte niemand (auch in der Branche) gerechnet. Ging es doch der Firma gut und Aufträge waren vorhanden.
    Wir hatten keinen Vertrag, somit für uns kein Nachteil. Aber dafür ein genehmigtes Baugesuch ohne Bauträger.
    Der Verkäufer vermittelte uns eine Massivbaufirma. War aber damals zu teuer (heute betrachtet wäre es doch günstig gewesen, da viele Extrawünsche damals. Zumal wir erst später erfahren hatten, dass die Kalkulation der Fa. Nusser wohl nicht ganz Marktgerecht war. Unser Haus war wohl zu billig kalkuliert gewesen. Kurzum, hätten wir mit Nusser gebaut, wäre es wohl ganz "günstig" gewesen. Und die Qualität war für ein Fertighaus ganz OK).
    Und so machten wir uns auf die Suche nach einer Firma. Und ich begann mich im Bau-Forum einzufinden. Und begann mich Bau-Kundig zu machen. Div. Anfragen entsprachen nicht unseren Vorstellungen. Nach Lesen eines Buches über Holz (L. Thoma, ... Dich sah ich wachsen ...), wollten wir nun ein Holzhaus. Thoma war wohl gut, aber für unseren Geldbeutel oder Hausgröße einfach eine Nummer zu groß. Schade. Denn das Konzept hätte mich überzeugt.
    Über Bekannte kamen wir an einen Prospekt der Fa. Holzhhaus Bonndorf GmbH. Und über andere Bekannte an die Fa. Fertighaus Weiß. Und da kam auch die Idee auf, den Grundriss nochmals leicht zu ändern, da einige Dinge nicht optimal waren. Insb. für Holzhaus-Statik war es günstiger ein paar Änderungen vorzunehmen. Da uns Fertighaus Weiß nicht so ganz zusagte (div. Gründe, und auch nicht viel billiger) entschieden wir uns für Holzhaus Bonndorf GmbH. Über einen Planungsauftrag an Bonndorf ließen wir dann beim (alten) Architekt nochmals eine veränderte Ausführung erstellen. Leider wollte die Baubehörde dann doch noch ein neues Baugesuch. Dabei waren die Änderungen gar nicht so gravierend. Und auch das wurde genehmigt. Immerhin fand ich dann im Internet zufällig den Hinweis, dass bei LAKRA-Förderung die Baugenehmigungsgebühr um 50 % vermindet wird. So konnten wir immerhin da noch ein paar Mark sparen.
    Damit hätte nur noch der Vertragsabschluss gefehlt. Inzwischen etwas Baukundig fand , ich an diesem Vertrag einige Punkte verbesserungsfähig. Auch die Bau-Leistungsbeschreibung war sehr "mager".
    Genau zu diesem Zeitpunkt meldete sich der Ex-Verkäufer der Fa. Nusser mit einer eigenen Firma (Das Individuelle Haus) wieder bei uns (Einladung zur Büroeröffnung). Und da kam das Angebot für ein Holzhaus von Elmotherm genau richtig. Vergleichbare Qualität und Preis. Gute Technische Beratung. Überzeugendes Konzept. Und das Angebot für ein Musterhaus sagte uns auch zu. Zwar nicht ganz im Bezug auf den Preis, aber im Bezug auf den Vertag (Zahlugnsplan, Vertragsbedingungen und die "Hoffnung", dass bei einem Musterhaus hoffentlich die Mängelliste niedriger ausfällt.
    Und so viel dann die Entscheidung recht schnell für Elmotherm. Und bislang scheint es zu funktionieren. Planungstechnisch und im Bezug auf Ausstattung waren/sind zwar noch viele Punkte offen bei Vertragsabschluss, aber jetzt sind zumeist gelöst. Das Holzhaus ist in Planung / Fertigung. Der Erdaushub ist erledigt.
  2. Erfahrungen mit Erdaushub  -  Vergabe an Örtliches Unternehmen

    Der Erdaushub war nicht (wie meist üblich) im Vertragspreis enthalten. Daher eigene "Vergabe". Ohne Vergleichsangebot entschieden wir uns für eine örtliche Firma (Und auch da bekamen wir nur eine "Preisliste"). Gemeinsames Gespräch mit Erdbauer, Kellerbauer, Hausbauer und Bauherr klärte offene Fragen. Und die Entscheidung scheint gut gewesen zu sein. Nach knapp 2 halben Tagen war der Erdaushub inkl. Schotterschicht erledigt. Bei 10x11 m + Arbeitsraum einige Lkw's voll. Rückfragen konnten problemlos vor Ort entschieden werden. Sehr schnell, saubere Arbeit, gut Organisiert und mit modernem Gerät ausgestattet. Und wir hatten sogar Sonnenschein beim Erdaushub. Außer an 2 Stellen ganz leichtes Hangwasser (wohl wegen starkem Regen) war der Boden ganz gut. Zwar recht weich aber wohl soweit OK (Ein Bodengutachten hatten wir keines). Erst als der Bagger wegfuhr, fing es an zu Regnen. Aber da war der Schotter schon drin. Am Samstag soll noch der Anschluss an Wasser/Abwasser erfolgen. Und am Montag möchte der Kellerbauer schon beginnen. Telekom will auch "mal" vorbeischauen (wir haben eigene Hauseinführung, da durfte ich schon mal eine Absicherungserklärung der Telekom unterschreiben). Das EVU (Strom) muss jedoch noch ein vorhandenes Kabel im Baugelände "befreien". Die alten Pläne wo das Kabel sein soll stimmen wohl nicht mehr ganz genau. Immerhin war das Kabel nicht im Aushubbereich.
  3. Erfahrungen mit Kellerbau Maag (www.fertigkeller.com)

    Für unser Bauvorhaben wurde der Keller von der Fa. Maag aus Lechbruck (http://www.fertigkeller.com) gemacht. Heute wurde die Decke betoniert. Somit war der Keller nach genau 3 Tagen fertig. Ich fand dies absolut beeindruckend. Hätte es keine Verzögerungen gegeben (Material nicht Termingerecht geliefert, Unfall, Stau etc.), wäre es wohl auch in 2 Tagen gegangen. Schnell, Sauber, Gut. So meine Erfahrungen mit dieser Firma. Absolut zu empfehlen. Somit ein Tipp für Bauvorhaben (Keller) in Süddeutschland.
    Und hier noch ein paar Details: Aushub mit Schotterschicht vom Örtlichen Erdbauer. Ebenso Feinabsteckung vom Vermeesungsbüro (4 Posten in der Baugrube). Dann am Montag kam Fa. Maag Vormittags aus dem Allgäu angefahren (wir sind Stuttgarter Raum) mit einem Lkw mit kleinem Anhänger. Mehr nicht. Dann ging es los. Kurz Lkw abladen (paar Gitterboxen), Anhänger aufgestellt und fertig ist die Baustelleneinrichtung. Schnurgerüst erstellt. Dränage als verlorene Schalung aufgebaut. Abwasserrohre verlegt. Dann kam der Betonmischer mit Förderband und brachte Splitt. Kurz eben machen. Dann bei mir Dämmung mit 8 cm XPS auf dieser Schicht. Noch eine Folie drüber. Die Bewehrung kam in passender Breite als Rollenware. Exakt passend für unser Haus gefertigt. Dann der Betonmischer+Betonpumpe und die Bodenplatte ist fertig. Achja, Fugenblech nicht vergessen.
    Lieferung der Betonfertigwände (2-Schalig) mit Kran. Passgenau eingesetzt. Ebenso Decken. Kurz Elektriker für Leerrohre. Dann Bewehrung drauf (wieder als Rollenware). Und nochmals Betonmischer und Pumpe. Und der Keller steht. Dafür wären dann eigentlich 2 Tage notwendig gewesen (11x10 m Grundfläche). Leider hatte es mit "Just-In-Time" Lieferung nicht ganz so geklappt. Wofür aber die Baufirma Maag nichts kann. Daher benötigten wir 3 Tage. Betonmischer mit Splitt und Förderband kam später (Förderband ist wohl bei uns nicht so ganz gängig). Auftrag für Dämmung wurde beim Lieferant "vergessen". Ersatzlieferung kam, aber da zu kleines Auto mit zu wenig Material. Ersatzbeschaffung über örtlichen Baustoffhandel. Lkw mit Armierung kam zu spät. einer der 4 Lkws mit den Betonfertigteilen (gerade der mit den ersten Teilen) kam später da Stau auf der Straße. Und beim Abladen viel noch ein Lkw-Fahrer von der Ladefläche (zum Glück nicht Tödlich! , hätte auch anders ausgehen können > Krankenwagen und Krankenhaus). Der Lkw konnte zwar abgeladen werden (nachdem der eingebaute Kran am Lkw doch noch in "Betrieb" gebracht werden konnten [wurde zwar nicht gebraucht, war aber dem Auto-Kran beim Abladen im Weg]. Firma schickte dann einen Ersatzfahrer.
    Leider regnete es öfters, was auch nicht gerade Vorteilhaft war. Insb. musste meine gewünschte "Flügelglättung" der Bodenplatte aus Wettergründen entfallen. Trotzdem sieht der Boden auch ohne sehr glatt aus.
    Fazit allg. : Absolut Top-Leistung. Bislang keine Baumängel gefunden. Sicherlich nicht der Billigste Keller, dafür aber wohl gut. Auch alle UP-Dosen, Rohröffnungen waren am richtigen Platz. Hier stimmt das Preis/Leistungsverhältnis. Auch der Zahlungsplan war Top. 50 % bei Kellerbeginn, 50 % bei Kellerdecke. Wenn nochmals Keller, dann Maag-Keller. Soll keine "Werbung" sein, aber ich denke gute Leistung sollte mal hier erwähnt werden. Gerade dann, wenn ich im Forum lese was so alle schief gehen kann.
  4. Erfahrungen mit Elektriker -Teil 1-

    Heute wurde die Kellerdecke Betoniert. Kurz zuvor musste der Elektriker seine Leerrohre verlegen (wg. UP im Keller). Also Just-in-Time. Und es hat geklappt. Ich konnte sogar mithelfen. Und so wurden es gleich ein paar mehr als ursprünglich geplant. Lieber was mehr als zu wenig war das Motto. Und bei UP im Keller sieht Aufputz (dort wo was vergessen wurde) nachträglich nicht so toll aus. Fazit: Dieser Teil mit Elektriker war gut. Überpünktlich war er da. Musste sogar noch Warten.
    Und wie kam es dazu? Wegen ursprünglich anderem Bauträger hätten wir u.a. Elektriker selber beauftragen müssen. Und so wurde mir dem Bekanntenkreis ein guter Elektriker genannt. Kurzer Anruf, Pläne zugesandt und es kam ein Angebot. Stimmte zwar nicht ganz, da ich ein paar "Sonderwünsche" hatte. War aber ähnlich wie der Preis vom Bauträger. Ich erklärte Ihm meine Vorstellungen. Und für Ihn Problemlos realisierbar. Und ich dachte immer "Extravagant". Sei nichts besonderes, halt etwas gehobene Ausstattung. Warum es dann bei den vorherigen Angeboten der Fertighausherstellern angeblich so "aufwändig" (= extra Kosten) war sei dahingestellt.
    Fazit: Es lohnt sich sich vorher Gedanken über Elektroinstallation (insb. wo möchte ich Leerrohre haben) zu machen. So und jetzt mal schauen, wie dann die eigentliche Installation ausfällt. Denn die kommt ja erst jetzt noch. Dazu dann mehr im 2. Teil.
  5. Nachträglich muss nicht "auf Putz" sein.

    "Unterputz" bzw. "inne Wand" mache ich gerade in meinem Keller. (Wasserleitung) Mit Diamantscheibe, Winkelschleifer, Kärcher-Bausauger und Schutzbrille Kanäle ausgeschnitten. Sauarbeit, aber geht. Hinterher ist alles "unter Putz". Schutzbrille hat wohl nichts genutzt: Rechtes Auge jetzt Fall für Krankenkasse. Kalkhaltiger Staub, der wohl schlecht "austränt". Augenarzt hat augewaschen, aber eitert trotzdem. :-(
    Sehe aus, wie nach Klitschkow.
  6. Gottseidank *grins*

    Mal was positieves über uns Elektriker, wo wir doch sonst nur Dampfsperren kaputt reißen ...
  7. Zentrale Hauseinführung / Kanalanschluss / Verfüllung Arbeitsraum

    Nachdem nun der Keller steht und fürs Holzhaus ab dem 2. Tag ein Gerüst benötigt wird, musste der Arbeitsraum vor dem Hausbau aufgefüllt werden. Dies machte ein örtliches Erdbauunternehmen (dies hatte auch den Aushub gemacht). In diesem Zusammenhang erfolgte auch gleich der Kanalanschluss, sowie Wasser, Strom und Telefonkabel.
    Bauseits war dafür eine zentrale Öffnung für eine Sammeleinführung vorgesehen (Durchführung der Fa. Hauff). Dies scheint jedoch bei uns nicht so geläufig zu sein. Wasserwerk: Haben wir nicht. Erdbauer: Machen wir nicht, ist nicht zugelassen. Stromanbieter: Wir wollen eine eigene Einführung. Nur Telekom hatte sich nicht geäußert, da nicht anwesend. Allerdings hatte ich dort im Vorfeld schon ein Formular für eigene Hauseinführung unterschrieben. Tja, und was nun? Wozu nun ein großes Loch in der Wand, wenn doch jeder was eigenes möchte?
    Lösung: Der Bauleiter brachte dann das Teil direkt vom Händler mit und es wurde eingebaut. Nach einigen Diskussionen und Telefonaten bekam ich dann Schlussendlich Wasser/Strom und Telefonkabel über eine gemeinsame Hauseinführung gelegt. EVU (Strom) war dann auch sehr kooperativ (Natürlich machen wir das, nur halt ohne Gewährleistung, Hauffe-Abdichtung ist ja der "Mercedes" unter den Abdichtungen etc..
    Fazit 1: Auch wenn es bei uns nicht zwingend notwendig gewesen wäre (kein drückendes Wasser) finde ich es gut, alle Versorgungsleitungen an einem zentralen Punkt im Haus ankommen zu lassen.
    Fazit 2: Manchmal muss man auch die eigene Meinung deutlich sagen um das Gewünschte zu bekommen.
    Fazit3: Persönliche Anwesenheit (wäre eigentlich Beruflich auf einer Tagung gewesen) hat sich absolut gelohnt. So viele Fragen und Entscheidungen an einem Tag gab es bislang noch nicht. Vielleicht lag es ja auch nur am schlechten Wetter (Regen, Regen..), dass alles Beteiligten etwas "gereizt" waren.
    Egal, nun ist alles Angeschlossen, der Arbeitsraum verfüllt, das Haus kann nun kommen.
  8. Erfahrungen mit dem Aufbau eines Holzhauses der Fa. Elmotherm

    Unser Holzhaus der Fa. Elmotherm wurde Anfang April 2001 in 4 Tagen von einer Zimmerei aus dem Allgäu aufgebaut. Wegen den "Erfahrungen" anderer (Stichwort: Vollschimmelhaus) hatte ich schon bedenken wegen dem Wetter. Aber es hat gehalten. Sogar Sonne. Gott sei Dank. Als die Dachschalung auf Aufsparrendämmung grad drauf war hat es mal kurz geregnet. Aber am 4. Tag waren auch schon die Dachziegel drauf. Der Spengler hat auch zügig die Dachrinne und Kaminverkleidung montiert. Somit alles "im Trockenen".
    Fazit: Schnell und Sauber ein ganzes Haus in 4 Tagen. Und das ohne die "üblichen" Fertigelemente. Alles Einzelteile. Soweit alles gut. Dank viel Dachüberstand (1 Meter) hat es auch bislang fast nirgends hingeregnet. Momentan wird gerade die Dämmung, Pavatex-Platten und dann die Holzverschalung montiert (Eigenleistung).
  9. Erfahrungen mit Elektriker  -  Teil 2

    Nach dem Rohbau Holzhaus kam auch recht zügig der Elektriker. Da der Bauträger im Ständer bereits Schlitze vorgesehen hatte konnte der Elektriker recht zügig Arbeiten. Und alle meine "Wünsche" wurden erfüllt. Kurzer Rundgang mit dem Eklektiker und Festlegung was wird wo und wie gewünscht. Und so hat er es jetzt Realisiert. Auch als sich kurzfristig noch eine Änderung mit Rollladen ergab, kein Problem.
    Fazit 1: Es lohnt sich wohl einen regionalen Handwerker zu nehmen bei dem die "Wellenlänge" stimmt. Sicherlich ist dieser dann ein paar Mark teuerer, aber dafür habe ich es genau so wie ich es wollte.
    Fazit 2: Da wir wegen Eigenleistung Außendämmung ständig anwesend waren, gute Kontrolle und Möglichkeit auch kurzfristig noch was zusätzlich zu machen lassen.
  10. Erfahrungen mit Fenstern (Fa. Schöb) und Rollläden (Rau-Arabella)

    Für unser Haus waren Fenster der Fa. Schööb mit Rollläden von Rau-Arabella einbebaut. Soweit eigentlich ganz gut. (Farbe etc.). Dass beim Einbau 2 Rollläden geklemmt hatten, 1 Gurt zu kurz war und die Rollladenwickler falsch angeschraubt waren ging noch so. Dafür gab es dann auch keine Unterschrift auf dem Formular ("Mängelfreie Abnahme nach VOBAbk.! "). Nicht mit mir. Habe die Handwerker an den Bauleiter zur Unterschrift verwiesen. War wohl gut so. So wurden jetzt die Mängel fast alle behoben (Haustüre kommt später).
    . Allerdings gab es differierende Aussagen über den späteren Einbau von Motoren in die Rollläden. Und wie die Rollläden im Reparaturfall geöffnet werden können. Hier liegen sich Hersteller und Bauleiter noch im Clinch über die Lösung.
    . Fazit: Vorher unbedingt Fenster+Rollläden etc. anschauen. Wir hatten nur die Farbkarte gesehen. Denn wir gingen von Kurbeln für Rollläden aus. Aber das wurde nicht schriftlich festgehalten (unser Fehler), daher gab es Gurtwickler (Standard). Und die Gurtwickler gefallen uns nicht so gut. Somit haben wir zwar nun schöne Holzfenster, aber unbefriedigende Gurtwickler. Die "Schuldfrage" ist hier leider nicht so einfach. Fensterbauer oder Rollladenhersteller oder Hausplaner/Bauleiter oder wir oder ... Schade eigentlich. Denn so wie es jetzt aussieht lassen sich Rollladenmotoren nicht mehr nachrüsten (Welle ist zu klein dafür). Nur dumm, dass wir von Elektriker bereits zu allen Fenstern Kabeln haben legen lassen. Wer nun die Mehrkosten zahlt steht in den Sternen.
    Kurzum, das hätte anders laufen können. Unser Hausanbieter/Bauleiter ist jedenfalls mit dem ganzen Vorgang so auch nicht zufrieden. Schade eigentlich. Denn die Fenster selber sind eigentlich ganz schön. Ebenso die Rollläden. Nur die Kombination hat so nicht geklappt (Lag aber auch an dem Einbau, wie es bei uns im Holzhaus eingebaut wurde. Denn für diesen Einbau waren die Rollladenkästen wohl nie gedacht (Außen sind die Rollläden mit Pavatex-Platte verkleidet, innen mit Fermacell, daher nur Montageöffnung unten. Fenster sind bündig im Holzständerrahmen eingebaut).
    Egal. Hätte schlimmer kommen können. Jetzt sind die Fenster und Rollläden drin. Der Innenausbau läuft. Daher soll dies auch keine Wertung für eine Firma sein (Einzelfall?), sondern einfach Tatsachenbericht. Denn bei uns ist es sicherlich ein Spezialfall mit dem Einbau. Wird im üblichen (Fertig) -Hausbau wohl so nicht gemacht.
  11. Erfahrungen mit Fliesenleger

    nachdem nun der Innenausbau soweit ist, kam nun auch der Fliesenleger. Die Fliesen hatten wir selber gekauft, da im Bauvertrag nur eine Gesamt-Summe für Fliesen+Verlegung stand. Daher hatte der Generalunternehmer den Vorschlag zur Eigenbeschaffung gemacht. Werde daher die Summe der Fliesen bei der nächsten Rate abziehen und er muss sich dann dazu äußern obs im Rahmen liegt oder nicht.
    Vom Fliesenleger selber sind absolut begeistert. Saubere Arbeit (100 %) und trotzdem schnell. Hatte sehr gute Vorschläge zur Verlegung gemacht. Also nicht 08/15, sondern ein bisschen mehr (Mit Versatz und Einleger, Fischgrät, Diagonal etc.). Statt wie vorgesehen ein Wand zw. Dusche und Waschbecken im Trockenbau zu machen, kam er auf die Idee es mit Glasbausteinen zu mauern. Sieht jetzt erstmals top aus und bringt Licht in die Dusche (Nur der Sanitär meinte, dass jetzt keine Duschkabine reinpasst wg. Bohrung an Glasbausteinen. Andere meinen aber dass es doch geht). Auch so kleine Details wie Treppenstufe zur Dusche, Abschrägung nach Innen etc. war so eine Idee. Kurzum. Absolut gut und Empfehlenswert. Hatte uns auch gleich weitere Ideen geliefert (Kaminverkleidung, Außentreppe etc.). Mal schauen was an Geld noch übrig ist, vielleicht gibt es ja noch was mehr.
  12. Erfahrungen mit Antrag auf Eigenheimzulage

    waren ganz gut. Formular ist nicht besonders Kompliziert. Das Finanzamt wollte auch gar nicht alle Belege sehen (muss halt einfach über 100.000 DM sein). Nach 10 Minuten war der Fall erledigt (bis der Beamte dann gemerkt hat, das eigentlich ein ganz anderes Finanzamt für mich zuständig ist). So und jetzt mal schauen, wann die erste Auszahlung kommt.
    Einen kleinen Tipp gab der Beamte mir aber noch mit: Wenn die Wohnung später vermietet werden soll, wäre es schon gut, die effektiven Anschaffungskosten zu kennen. Diese Aufstellung könnte aber mit der nächsten Einkommensteuererklärung noch abgegeben werden. Und das ist einleuchtend. Je höher die Anschaffungskosten (also wirklich dann jeden kleinen Baumarktbeleg), desto höher ist bei Vermietung der Abschreibungsteil. Und hier gibt es inzwischen die Möglichkeit, auch an die eigenen Kinder (auch Minderjährige!) zu Vermieten. Es muss nur die Abgeschlossenheit von 2 Wohneinheiten gewährleistet sein. Dieses Model ist sogar vom Bundesfinanzgerichtshof abgesegnet.
  13. Erfahrung mit Malerarbeiten

    also Fortsetzung zu unserem Bautagebuch, die Erfahrungen mit Malerarbeiten. Lt. Vertrag waren diese eh Eigenleistung. Tapeten wollten wir nicht mehr (versch. Gründe, auf jeden Fall keine Raufaser). Also Streichen. Problem war nur, dass laut Vertrag nicht Streichfertig gespachtelt drin stand (nur Spachteln). Konnte aber mit dem Generalunternehmer doch noch auf halbwegs Streichfertig gemacht werden. Spricht immerhin für den Generalunternehmer.
    Dank eigener Erfahrung und BAU.DE war klar, keine Billigfarbe. So kam die "gute" Alpina auch dann in den Keller an die Beton-Wände/Decke. Ging sogar ohne Grundierung (dafür 2x).
    Für den Innenbereich hatten wir einen "Maler" in der Verwandtschaft als Berater, der uns zwar nicht helfen durfte, da er als Berater bei einer bekannten Farben-Firma Beschäftigt ist. Wir wollten wg. Holzhaus, Diffusionsoffen doch dann die "richtigen Farben".
    Er hatte uns dann die "richtigen" Profi-Farben besorgt. Hat sich extra erkundigt, was auf Fermacell geeignet ist. Mit welcher Spachtelmasse die Fugen verspachtelt wurden etc. Und hatte dann noch einen Musteranstrich (das darf er) mit Lasurtechnik im Schlafzimmer gemacht. Sieht toll aus. Meine Frau, die dann alles Streicht und dies sehr gut macht, hatte dann im Gespräch mit Ihm die tollsten Ideen (Lasur, Wischtechnik, Stempel etc.). Kurzum, wir Wohnen drin, das Wohnzimmer ist noch nicht gestrichen und andere Räume auch noch nicht. Das Kinderzimmer ist inzwischen kurz nach dem Anstrich von den Kindern mit "eigenen Kreationen" bemalt worden. Aber das was bisher wurde ist ganz gut geworden. Fazit: Es lohnt sich hochwertige Profi-Farben zu nehmen + Beratung dazu. Allerdings ist der Zeitaufwand auch recht hoch. Wann meine Frau all die "Spezials" noch machen will wissen wir auch noch nicht. Aber die Möglichkeiten die uns gezeigt wurden, was alles machbar ist mit Farben ist enorm. Da kann ich dann getrost auf Tapete verzichten. Allerdings billiger ist es dann auch nicht mehr.
  14. Wieso keine Tapete mehr? t

    ich würde gerne wissen, weshalb es keinesfalls Tapete, speziell keine Raufaser sein sollte. Eine Sache des persönlichen Geschmackes, oder funktionelle Einwände?
    Einen schönen Gruß,
  15. Ham se mal n Foto?

    von der Lasurtechnik usw?
    Weil: Meine Frau will auch was außergewöhnliches und selber machen. Da brauche ich noch ein Paar Beispiele (und Erläuterungen was für eine Schweinearbeit das ist, damit ich ihr diesen Zahn ziehen kann):-).
  16. Keine Raufaser-Tapete ... / Bilder folgen noch

    weil meine Frau dies nicht (mehr) wollte. Zum einen hatten wir durch unsere Konstruktion im OGAbk. viel Wandschrägen und recht hohe Wände. Wäre für Eigenleistung viel Arbeit gewesen. Erst Tapezieren und dann doch noch Streichen. Doppelter Aufwand.
    Zum anderen hatte uns der Berater von STO (Verwandtschaft) so tolle Sachen gezeigt, was mit Farbe zu machen ist, da kommt keine Raufaser und Tapete mit. OK, ist dafür aufwändiger und wohl auch teuerer. Und so ist z.B. das Wohnzimmer eingerichtet mit Bilder etc. aber noch nicht gestrichen. Hat auch nicht jeder. Ist einfach alles sehr Zeitaufwändig. Insb. da bei uns jetzt erstmals die Fassade aus Holz ansteht und einige Grundarbeiten im Garten. Dann im Herbst/Winter voll die Malerarbeiten.
    Bilder von Lasur habe ich noch nicht, folgen aber nach.
  17. Achtung, Thomas;-))

    wenn Du Deiner Arbeitsministerin aus dem Desdo-Ressort die Bilder zeigst, kann das aber voll ins Auge gehen. Was machst, wenn sie voller Begeisterung drauf abfährt? Genau =>Des do!
    Servus und schön's Wochenend. Wetter wird ja wohl eher was für'n Innenausbau :-((
  18. Möbelrücken?

    Foto von Andrea Leidenbach

    Wenn ich mir vorstelle, ich solllte in der bereits eingerichteten Wohnung das Streichen anfangen, graus, zum Glück ziehen wir immer um wenn es ans Renovieren geht.
    Aber die Techniken wären interessant, welchen Untergrund habt ihr denn dafür, was ist mit Rissbildungen und eventuell unterschiedlichen Materialien (Gipskarton und Putz) die zusammenstoßen?
    Ich habe da noch meine Bedenken, dass die Wischtechnik nachher auch noch eine Mosaiktechnik wird :-)
    Kanst du über die verwendeten Produkte bitte noch etwas genauer berichten, im Baumarkt wird man ja erschlagen vom Angebot und den Preisunterschieden.
    Probewände im Keller habe ich genug, falls mein künstlerisches Talent nicht ausreicht kann ich dann immer noch einen Rückzieher machen.
  19. @Leidenbach >Streichtechniken

    Hallo Andrea,
    es ist "nur" noch das Wohnzimmer zum Möbelrücken. Dort sind zum Glück nur "kleine" Möbel (keine Schrankwände) drin. Also kleineres Problem. Treppenhaus sowieso nicht (nur kurz die Kleiderhaken wegmachen).
    Aber zur Frage der Techniken. Müsste Ihnen meine Frau im Detail beantworten. Es sind allerdings keine "Baumarktfarben", sondern von STO. Die haben "Berater" (allerdings meist wohl nur für Firmen, Baustellen). Der Berater kommt, zeigt Ihnen div. Techniken, macht evtl. einen Musteranstrich um zu zeigen wie es geht und besorgt Ihnen auch die Farben. So war es auch bei uns. Wir sind persönlich hingegangen (da Verwandtschaft) und haben uns die versch. Techniken angeschaut. Er kam dann zu uns hat den Untergrund angeschaut (wir haben Fermacell) und die Verspachtelung der Wände (welche Spachtelmasse, Fugenbreite etc.) und dann die passende Farbe dafür ausgesucht. So haben wir in den Kinderzimmern etc. einfach weiße Farbe gestrichen. Im Schlafzimmer hat der Berater uns ein Muster für Lasurtechnik gemacht (damit meine Frau es sieht wie es geht). Im Wohnzimmer und Treppenhaus soll nun eine Farbe mit feinem "Sand" drauf. Also so eine Art "Rollputz". Irgendwas mit "Schablonentechnik" war auch noch im Gespräch. Schauen Sie doch einfach mal im Internet bei STO und Fragen mal an, ob ein Berater vorbei kommen kann. Gibt es sicherlich bei anderen Firmen auch. Ansonsten müsste Ihnen eine Malerfirma sicherlich auch Tipps geben können. Nur wollen die verständlicherweise einen Auftrag. Leider darf unser "Berater" nicht mithelfen (von der Fa. aus nicht erlaub), sonst wäre bei uns auch schon alles gestrichen. So dauert es halt noch ein wenig länger.
  20. Hallo Horst,

    Jo, Innenausbau ist bei mir jetzt angesagt. Momentan ist der Fliesenleger da (Schwager, sehr gut und äußerst günstig).
    Und ich liege flach, steifes Genick. D.h. : Dieses Wochenende bin ich der Arbeitsminister und sage "Des do"!
  21. Erfahrungen mit Eigenheimzulage

    sind eigentlich ganz gut. Hatte mir das wesentlich aufwändiger vorgestellt. Formular ausgefüllt, die wichtigsten Rechnungen und Belege mitgenommen und aufs Finanzamt marschiert (Zentrale Annahmestelle). Nach knapp 15 Minuten war erledigt (da hatte der Sachbearbeiter dann auch gemerkt, dass ich auf dem falschen Finanzamt war (wg. Umzug hat sich die Zuständigkeit geändert) ). Egal, er hat es weitergeleitet an richtige FA. Und ich bekam sofort meine Belege wieder zurück. Der wollte gar nicht alle Rechnungen sehen. Hauptsache über 100.000 DM. Und nach knapp 2 Wochen kam schon der Bescheid. Naja, die Niedriegenergiezulage wurde einfach vergessen, aber nach einem Anruf heute wird diese nachgereicht (... Da haben wir leider das Kreuzchen übersehen ...).
    Fazit: So schnell habe ich das Finanzamt noch gar nicht gekannt.
    Und als kleiner Tipp gab der Beamte mir noch mit: Für die Steuererklärung 2001 ALLE Belege mitbringen um den Wert vom Haus genau ermitteln zu können. Denn wenn nämlich mal das Haus vermietet wird, zählen die "effektiven" Hausbaukosten. Was da bei der Eigenheimzulage angegeben wurde sei dann egal. Das muss ich jetzt nur noch der LAKRA irgendwie "erklären". Denn das wäre das nächste Formular (Schlussabrechnung). Fortsetzung im nächsten Beitrag.
  22. würde mich

    interessiernen was der erdaushub uincl. beifüllen, verdichetn u.
    kanalanschluss (Abwasser-Regenwasser) gekostet hat
  23. Liste mit Baupreisen ...

    kann ggf. Privat per E-Mail angefordert werden. Zumal jedes Bauvorhaben anders ist. Daher nicht allgemein verbindlich anzusehen. Bitte bei Bedarf per E-Mail nachfragen.
  24. Holzverschalung ist nun auf fertig ...

    aktuelles Bild folgt später nach. Sieht mit Lärche unbehandelt (Boden-Deckel-Senkrecht), ganz nett aus. Nach Hunderten von Schrauben taten mir aber dann doch die Finger "weh". Trotz Profigeräten vom Zimmermann. Selbstbohrende Edelstahlschrauben sind schon eine tolle Sache. Allerdings auch im Preis.
  25. Habe endlich fertig ...

    unser Holz-Haus. Zumindest mal von Außen. Innen fehlt noch ein bisschen Farbe.
    Anbei nun, wie versprochen, der Link auf das aktuelle Bautagebuch + Bildergalerie.
    Aber keine Sorge, bleibe dem BAU.DE erhalten. Denn Bekannte wollen 2002 auch Bauen. Da kommen dann bestimmt wieder viele Fragen. Meine zwar nun ein bisschen mehr vom Bauen zu wissen (z.B. dass PU-Schaum keine Zulassung als Perimeterdämmung hat :-), aber man lernt ja bekanntlich nie aus.

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