Cradle 2 Cradle und Abdichtung?!
BAU-Forum: Baustoffe

Cradle 2 Cradle und Abdichtung?!

Hallo,

Ich bin dabei eine Wohnsiedlung zu planen die sich an den Grundsätzen des Kreislaufprinzips (C2C) orientiert. sämtliche Materialien sollen ökologisch sein, oder ohne Abfallprodukte und einer Umweltbelastung in einen technischen oder biologischen Kreislauf zurückgeführt werden können. Darüber hinaus, sollen sie während der Produktion keine Belastung für die Umwelt darstellen.

Wem dieses Prinzip neu ist:

Zum Beispiel wird eine ca. 70 cm dicke Mauerwerkswand verwendet um auf Verbundstoffe in Form von Dämmung verzichten zu können. Natürlich muss diese aber auch abgedichtet werden. Mir fällt jedoch keine Möglichkeit ein, bituminöse Abdichtungen mit einem geeigneten c2 c-fähigem Material zu substituieren.

Fällt euch eine Möglichkeit ein, eine zuverlässige Abdichtung mit Alternativen und verträglichen Materialien zu realisieren?

Liebe Grüße, Flo

  • Name:
  • Florian Schwalbe
  1. Ton

    Hallo Flo, wie wäre es denn mit Ton? Ein Hersteller ist Dernoton. Grüße Tom
  2. Hey Tom, danke für dein Tipp. Das ...

    Hey Tom, danke für dein Tipp. Das Hey Tom,

    danke für dein Tipp. Das sieht doch schon mal vielversprechend aus :) werde es mir Morgen mal genauer durchlesen und dir Bescheid geben ob es mir weitergeholfen hat.

    Aber ein dickes Danke auf alle Fälle! :)

    Grüße, Flo

  3. incradible

    was es für schwachsinnige Ausdrücke gibt. Das Mauerwerk ist als solches ohnehin nicht wiederverwertbar. Da wird allenfalls (minderwertiges) Recyclingmaterial draus. Dann stört eine bituminöse Abdichtmasse auch nicht mehr. Betonrecycling lässt sich wesentlich vielseitiger einsetzen.
  4. back to the roots

    Klar kann man Mauerwerk recyceln, haben unsere Großmütter als Trümmerfrauen doch auch gemacht. Geht leider nur mit Vollziegel und nicht mit LHz Aber Ihre Kritik ist natürlich in gewisser Weise berechtigt. Man fragt sich doch, was solche rückwärts gewandte Forschungsprojekte sollen und ob man den Forscherdrang nicht lieber in neue Recyclingideen für das Millionenfach vorhandene WDVSAbk. stecken sollte.
  5. z.B. das

    und die AltholzV novellieren. Konstruktionsholz darf nämlich schon mal gar nicht recycelt werden. Aber für manche WDVSAbk. ist thermisches Recycling ja schon machbar.
  6. Natürlich kann man Backsteine wiederverwenden. Es ...

    Natürlich kann man Backsteine wiederverwenden. Es gibt sehr viele expemlarische Bauten, die alte Backsteine von zurückgebauten Gebäuden für ein neues Mauerwerk nutzen. Die Galerie am Kupfergraben zum Beispiel, wurde von David Chipperfield nur aus vorsortierten Abbruchziegeln im Reichsformat realisiert ...

    Zum Thema thermisches recyceln von WDVS ... :

    Schau dir doch mal an, wie zum Beispiel mit Plastikmüll umgegangen wird, der wird teilweise einfach verbrannt, als gäbe es unermüdbare Erdölvorkommen. Das diese in spätestens 40 Jahren komplett aufgebraucht sein werden, scheint niemanden zu interessieren.

    C2 C ist daüber hinaus alles andere als rückwärts gewandt. informiert euch doch ein wenig zu diesem Thema und schaut, ob ihr dann immer noch der Ansicht seid. Ohne Müll, gibt es überhaupt keine Frage nach Recycling ...

    liebe Grüße, Flo

  7. Recycling

    wird sich immer an ökonomischen Rahmenbedingungen orientieren. Das kann zum einen der Preis der Ausgangsstoffe sein; zum anderen ist es natürlich der Preis der Arbeit, die für die Aufarbeitung erforderlich ist. Gegenwärtig wird beim Abbruch ja schon recycelt, was momentan sinnvoll ist. Das sind aber eben keine Ziegel: weil erstens keiner die alten Vollziegel haben will und zweitens keiner den 100-fachen Preis für den Mauerwerksabbruch per Hand zahlen will. Die eigentlich sinnvolle Verwendung von Gips aus der Rauchgasentschwefelung endet in Gipskarton oder Gipsputz. Gipskarton stellt gegenwärtig eine der am schwierigsten zu entsorgenden Fraktionen dar, weil Deponien den nicht mehr annehmen dürfen. Gipsputz verhindert das Recycling von Mauerwerk. Und Konstruktionsholz darf wie geschrieben nicht wiederverwertet werden. Der Teufel steckt halt immer im Detail. Und der sorgt dafür, dass bei den Bauabfällen außer Schrott fast nichts wirklich hochwertig verwertet werden kann. Sinnvoll ist das natürlich nicht, lässt sich aber auch nicht durch noch so neue englische Worthülsen ändern.

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