Feuchter Rohbau
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Feuchter Rohbau

Hallo, liebes Forum!
Ich mache mir Sorgen um mein Rohbau. Die Außenwände und Decke wurden am 02. Mai 2005 gemauert.
Außenmauerwerk: 30 cm YTONG PP2 0,35 Steine
Das Dach soll erst am 18. Mai gemacht werden.
Jetzt regnet es ja seit Tagen immer wieder ganz schön und
die Steine werden immer nasser, außerdem regnet's durch das
Treppenloch rein.
Meine Fragen:
Schadet die Nässe den Steinen?
Muss das Haus deshalb länger austrocknen? (Wir wollten eigentl. nach Fertigstellung des Hauses einziehen)
Soll ich einen Gutachter (oder so ähnlich) auf eigene Kosten heranziehen?
Soll ich die anstehende Rechnung für das Außenmauerwerk bezahlen oder lieber nicht?
Hier der Link zu den Fotos:

Ich kann nachts schon nicht mehr schlafen, deshalb bin ich für jede Hilfe sehr dankbar.
Vielen, vielen Dank schon im Voraus.
Liebe Grüße,
Maria

  • Name:
  • Maria
  1. Rohbaudurchfeuchtung

    Wenn ich mir Ihre Bilder so anschaue, dürfte das Mauerwerk schon länger dem Regen ausgesetzt gewesen sein. (Ohne Decke?) Schäden sind durch die Durchfeuchtung wohl kaum zu erwarten, jedoch muss die eingedrungene Feuchtigkeit logischerweise auch wieder austrocknen. Das Durchfeuchten von Rohbauten lässt sich in der Regel nicht vollständig vermeiden, jedoch sollte auch nicht unnötig viel Wasser in den Baukörper eindringen. Veranlassen Sie den Bauunternehmer Deckenlöcher und die Decke selber provisorisch abzudichten. Deswegen die Rechnung nicht zu bezahlen ist sicherlich überzogen. Einen Bausachverständigen zur Baubegleitung und Qualitätskontrolle einzuschalten ist immer ratsam.
  2. Man (-n) kann ein Mauerwerk auch abdecken (DIN 18299,4.1.10 ...

    Man (-n) kann ein Mauerwerk auch abdecken (DINAbk. 18299,4.1.10 (Nebenleistungen): ... Sichern der Arbeiten gegen Niederschlagswasser ...). Man (-n) kann's aber auch übertreiben. Schaden tut's dem Mauerwerk nicht unmittelbar. Kritischer ist da der Putzauftrag, wenn das MW bis dahin nicht trocken wird, aber der scheint ja noch in weiter Ferne. Zum länger austrocknen: klar dauert es, aber überlegen Sie wieviel Wasser noch durch Putz&Estrich eingebracht wird. Wirklich "Trocken" wird ihr Bau eh nicht, das kann schon mal 1-2 Jahre dauern (ist aber normal, früher wurden sogar arme Menschen nur zum "Trockenwohnen" in Neubauten "einquartiert"). Einen Gutachter brauchen Sie nicht (ein guter Bauleiter ist ja fachlich mind. genauso versiert), schließlich ist ja kein Schaden vorhanden.
    +++Soll ich die anstehende Rechnung für das Außenmauerwerk bezahlen oder lieber nicht? +++ Warum nicht? Sie haben eigentlich keinen Grund Geld einzubehalten (was sagt denn ihr Bauleiter eigentlich zu der Sache?). Was Sie machen sollten, ist weiterhin den Bauverlauf zu dokumentieren (Fotos). So kann, falls ein Schaden da ist, dessen Ursache leichter herausgefunden werden.
    Und jetzt schlafen Sie mal wieder gut und hören auf sich all zu viel Sorgen zu machen (bald ist Sommer und ihr MW ausreichend trocken).
    MfG:
  3. Vielen Dank für die Tipps!

    Hallo!
    Danke für die zwei Beiträge. Bin jetzt etwas beruhigter.
    Man will ja nichts Falsches machen, wenn's soviel Geld kostet.
    Der Bauleiter war bis jetzt nicht sehr kooperativ.
    Er versprach zwar sich drum zu kümmern, allerdings wurde bis jetzt nichts abgedeckt.
    Die Fotos sind nach nur fünf Tagen Regen entstanden, wobei die Decke auch schon drauf war. Außerdem haben wir das Wasser auf der Bodenplatte täglich (!) rausgefegt.
    Vielleicht kann man ja trotzdem eine mechanische Austrocknung vor dem Verputzen verlangen ...
    Viele Grüße,
    Maria

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