hier geht es um einen horizontalen Putzriss > 0,5 mm in der Aussenfassade (west = Wetterseite).
Das 6-Fam.-Haus ist Bj. 1998 und wurde vor ca. 8 Jahren neu gemalert. Dabei sind keine Beschädigungen der Aussenfassade aufgefallen.
Vor ca. 6 Jahren beklagte die mittlere Wohnung einen 'feuchten Fleck' hinter einem Schrank genau eben dieser Wand. Der örtl. Malermeister hat die Feuchte gemessen und Innen- wie Aussen festgestellt.
Daraufhin wurde der Riss vom Malermeister aussen verschlossen (gekittet, Silikon etc. k.A.) s. Foto
Jetzt ist offenbar erneut wieder Feuchte ins Mauerwerk eingedrungen, denn die Bewohner klagen wieder über den 'feuchten Fleck' Eine Überprüfung des Heiz- und Lüftungsverhaltens in dieser Whg. ist bisher allerdings unterblieben.
Als Ursache des Putzrisses mutmaßen die Handwerker einen 'Ringanker' (also bauseits, Baufehler usw.) Als neuerliche Maßnahme wird von dem Malermeister, wie auch von einem Maurer-Fachbetrieb vorgeschlagen, den Aussenputz komplett abzuschlagen und die Wand zu reinigen und vollständig neu zu verputzen. Die Kosten dafür ca. 15 k !!!
Was jedoch zeitlich wie räumlich noch zu berücksichtigen wäre, ist ein nicht sturmsicherer und stümperhaft angebrachter Sicht- u. Windschutz. Dieser hat über die Zeit und durch die Windkräfte, schon bei leichten Winden, laute brummende u. klappernde Geräusche von sich gegeben. Letztendlich führten diese mechanischen Belastungen sogar zu einem Ausreissen des fest verschraubten Balkongeländers aus der Wand. s. Foto
Was meint ihr, haben die Handwerker mit ihren Mutmaßungen Recht? Oder ist es nicht ebenso möglich, dass dieser Sicht-und Windschutz hier Schadenursächlich ist?
Man möchte sich die Kosten für ein Sachverständigen-Gutachten sparen, gleichzeitig vertraut man bei 15 k Euro lediglich auf die schwammigen Aussagen der Handwerker - für mich ein Unding, zumal es eine Haftung (wg. dem Sicht-u. Windschutz) geben könnte.
Ich würde mich über Kommentare und fachliche Meinungen freuen.
LG vom Lars