Farbige Außenputzgestaltung beim Fertighaus
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Farbige Außenputzgestaltung beim Fertighaus

Guten Morgen,

Wir bauen derzeit ein Fertighaus. Der Außenputz wurde kürzlich fertiggestellt, wir sind aber nicht so ganz glücklich mit der Ausführung und ich würde gerne eine Expertenmeinung dazu hören.

  • Bestellt ist: STO Silco K2,0 mm weiß, Farbiger Außenputz STO 16294 und Sockelputz STO 16294
  • Der farbige Außenputz betrifft ein paar Teilflächen insgesamt ca. 7.5 m²
  • Ausgeführt das Ganze nun als gestrichene Teilflächen vom Verputzerteam: Die Flächen wurden mit Kunststoffklebeband abgeklebt und natürlich ist die Farbe dahintergelaufen. Ergebnis: Siehe Bilder : (
  • einen Tag später ist wohl noch jemand am Samstag Nachmittag vorbeigekommen und hat die ausgefransten Ränder mit weißer Farbe überpinselt. Ergebnis siehe auch Bilder.

Soweit die Situation. Der Fertighausanbieter gibt dazu folgende Stellungnahme ab:

  • Die Arbeit wurde fachgerecht ausgeführt
  • Kein technischer Nachteil, auch über den Gewährleistungszeitraum (5 Jahre) hinaus
  • Farbiger Außenputz bedeutet nur eine farbige Ausführung, die Umsetzung obliegt dem Anbieter. Billiger wird es dadurch für uns nicht

Ich würde die Aussagen der Anbieters einschätzen.

  1. Habe ich wirklich keinen Nachteil? Ich habe Bedenken, dass die weiße Farbe irgendwann verschwindet oder anders altert als der weiße Putz und das dann unschöne Kanten gibt.
  2. in einem der Bilder sieht man, dass eine farbige Kante nicht gerade ist, sondern eine leichte "Welle". Die ausgefransten Bereich sind nicht 100 % deckend, aber insgesamt fällt es nicht auf, wenn man nicht weiß worauf man achten muss. Ist das eine "normale" Ausführung?
  3. Bedeutet "Farbiger Außenputz" in Angebot & Werkplanung wirklich dass die Teilflächen auch gestrichen werden dürfen? Immerhin sollen wir knapp 850 € für die 7,5 m² bezahlen.

Wie würden Sie vorgehen? Ist das Jammern auf hohen Niveau, sollen wir es einfach auf sich beruhen lassen? Oder besser nicht akzeptieren und notfalls einen Bausachverständigen dazu holen?

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Farbige Außenputzgestaltung beim Fertighaus" im BAU-Forum "Außenwände und Fassaden"
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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Daniel V.
  1. Nicht geliefert wie bestellt

    Was die Qualität der Ausführung angeht mag die Firma recht haben. Aber es gibt ja Gründe warum man durchgefärbten Pütz bestellt. Ich vermute mal das ist auch teurer als einfach ein paar m² anders zu streichen. Und auch wenn man jetzt noch keinen Unterschied von weißer Farbe zum weißen Putz sieht, es sind unterschiedliche Materialien, die unterschiedlich altern. Hier wurde wohl auf ihre Kosten gespart, Fragen Sie doch mal einen Maler was das reine Abkleben und anstreichen gekostet hätte. Ob sich da ein Verfahren lohnt wage ich zu bezweifeln, aber ich würde beim Fertighaushersteller mal nach einem Rabatt fragen. Hoffe das alles andere OK ist, dann ist das eher ein kleineres Problem. Versaut aber wie vieles am Bau das Vertrauen von uns Kunden in alle die unser Geld wollen.
  2. Ziemlich gut zusammengefasst

    Guten Abend,

    vielen Dank für die Nachricht! Genau das ist das Dilemma.

    Irgendwie haben wir nicht das bekommen was bestellt war, der Fertighausanbieter behauptet aber das Gegenteil. Und bei dem Betrag um den es geht, überlegt man sich halt dreimal ob man die große Keule rausholen will.

    Wie würde das denn aber laufen, wenn wir den Außenputz nicht abnehmen würden? Ich Stelle mir das so vor: Die Endabnahme wird durchgeführt und der Außenputz nur unter Vorbehalt bzw. gar nicht abgenommen. Wer entscheidet dann was bzw. wie angeboten und geliefert wurde? Kann man dann einfach einen Teil der Schlusszahlung einbehalten?

    Ansonsten ist die Qualität hoch, es gibt wenig zu beanstanden. Einzig der Bauleiter vermittelt doch sehr stark den Eindruck, dass die Bauherren nur lästig sind und ihn bei seiner Arbeit stören ... :)

    Danke & Grüße

    Daniel

    • Name:
    • Daniel V.
  3. technisch problematisch herzustellen

    Foto von Martin Kempf

    Wenn ich die Fotos richtig interpretiere, dann ist die dunkle Fläche ein waagerechter Streifen in der ansonsten ungestörten Putzfläche ohne begrenzende Profile. Es ist durchaus sinnvoll, dass dies als Anstrich auf einen homogenen und durchgehenden Strukturputz aufgetragen wurde, auch wenn die Ausführung und das optische Endergebnis nun nicht befriedigend ist und dies sicher besser gegangen wäre. Bei sehr dunklen Farbtönen ist es manchmal technisch auch nicht möglich, dies als reinen, durchgefärbten Putz ohne Anstrich herzustellen, da hierbei ein sehr hoher Pigmentanteil erforderlich ist, der zu einem Schmieren des Putzes bei der Verarbeitung führen würde, was zu Lasten der erzielbaren Optik und der Verarbeitbarkeit geht.

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