Fassadendämmung bis wohin macht es Sinn und ab wann beginnt der Unsinn
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Fassadendämmung bis wohin macht es Sinn und ab wann beginnt der Unsinn

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich weiß, mit der Überschrift, das ich da in ein Wespennest steche ...

aber es hilft ja nix.

Meine Frage ist ja im Titel schon gut beschrieben.

Mein (Laien) Standpunkt:

Ich denke Dämmung ist wichtig und kann Energie und Kosten (letztendlich auch Ressourcen) sparen, wenn das Verhältnis zu den Anschaffungskosten stimmt. Aber viel, hilft eben nicht immer viel.

Ich habe bereits eine Fassade eines Einfamilienhaus, mit WDVSAbk. dämmen lassen. 160 mm o 180 mm WLG 32 Styropor mit Putz und Silikat-Fassadenfarbe. Die Einsparung zum Vorbesitzer lag beim Gasverbrauch etwa bei einem Drittel. Der Vergleichswert kam mit dem Schornsteinfeger zustande, bei der Anlagen Prüfung. Etwas Subjektiv der Vergleich da wir das Haus von einer Messi-Mieterin übernommen haben mit unbekannten Nutzungsverhalten. Unser Wert blieb konstant über die Jahre.

Ein paar Jahre später wollten wir das Dach dann noch Dämmen, nach KFWAbk. Standard. Da sollten fast 300 mm Dämmung oben drauf. 160 mm Zwischensparren und Rest mm mit einer Aufsparrendämmung.

In Gesprächen mit Handwerkern (Beratungs/Angebots ebene und privat) kam es halt zu dem Standpunkt "Viel, hilft viel zu sparen (und uns zu verdienen) bzw. dass das meiste übertrieben ist. Da der effektive Nutzen nicht da ist ab einer Gewissen (individuellen) Dicke. Das wurde mir auch zu der bestehenden Fassende gesagt das sie "unnötig" Dick wäre. Habe beim durchforsten des Netzes etwas gefunden, das meinen grundsätzlichen Gedankengang stützt, das viel nicht viel hilft. Aus mangelndem Fachwissen kann ich die Richtigkeit nicht feststellen finde aber das 60 mm doch etwas wenig sein könnten.

Meine Frage ist nun wo liegt dieser Wert/Dicke?

Hier ein Wandaufbau als Beispiel das genommen werden kann um einen Vergleichspunkt zu erstellen.

EFHAbk. Massiv freistehend Baujahr "85 11,5 cm roter Vormauerziegelstein Dünnformat, 6 cm Luftschicht, hinter Mauerwerk 17,5 Gasbeton Giebel wie vorher beschrieben.

So, meine Herren und Damen Experten ich bitte sie jetzt ihre Individuelle Ansicht der Effektiven Dämmstärke vor zutragen. Bitte auch mit Begründung warum und welchem Material. Meine Gedanken gehen dahin, keine Styrodur/Por Dämmstoffe zuverwenden. Ich denke das Styrodur/por ist das Asbest der Neuzeit. Bitte so hinnehmen und andere Stoffe zum Dämmen bedenken.

Ich möchte bitte ausdrücklich darauf hinweisen das ich hier keinen Kleinkrieg lostreten oder alte Grabenkriege Neu aufflammen lassen möchte. Mir geht um die jeweilige Eigene Sachmeinung dazu und nicht das Sachverständiger Herr X und Herr Ing. Y sich nicht auf den Pelz gucken können und Handwerksmeister Z nur Werbung für Bücher streut!

Es geht darum das ich mich von ihnen, den Experten, sachlich aufklären lassen möchte. Was am Ende richtig oder falsch ist, muss ICH für mich entscheiden. Da ich es ja bezahlen muss.

Bitte konzentrieren sie sich auf meine Frage: Fassaden bis wohin macht es Sinn und ab wann beginnt der Unsinn.

Vielen Dank für die sachlichen und auf die Frage beziehenden Antworten. Die sich hoffentlich auch im klassischem Sinn von Höflichkeit und Anstand bewegen.

  • Name:
  • eike bader
  1. Ist doch ganz einfach ...

    Ist doch ganz einfach ein modernes Haus von heute bei der Größe verbraucht irgendwo 2500 kWh Strom (Hzg/WW) mit einer Wärmepumpe. Er verbraucht laut seinen Aussagen irgendwas zwischen 2700 und 3700 Liter Heizöl. Jetzt muss man nur noch rechnen ... Da hat er den nächsten Fehler: er bezieht das einzig und allein aufs WDVSAbk.. Dann haben wir aber noch Lüftung, wo er die größten Verluste sieht (kann ich auch nachvollziehen) Fenster. Und dann fange ich noch mit der Heiztechnik an. Dämmung so isoliert zu betrachten ist schlicht und ergreifend falsch. Das ist hierzulande das Problem. Während andere sagen, dämmen was geht, den Rest über einfachste Technik, machen wir es in Deutschland genau anders herum. Wie kann ich so wenig wie möglich dämmen um dann mittels komplizierter aufwendiger Technik was energetisch sinnvolles hinzubekommen (was natürlich auch ins Geld geht) ...

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