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Wärmeleitfähigkeit und Wasserdampfdiffusionswiderstand von Klinkerwand?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wärmeleitfähigkeit und Wasserdampfdiffusionswiderstand von Klinkerwand?

Hallo,
wir hatten gestern unsere erste Besprechung mit unserem Architekten. Unser Haus soll nun aus 17,5er Kalksandsteinen, 20 cm Kerndämmung und 11,5er Verblender gebaut werden
Nun habe ich diese Daten mal bei

Kann mir hier jemand helfen?
GuidoKa

  • Name:
  • GuidoKa
  1. wo soll denn da bitte

    Kondensat ausfallen? und ist die nächste Schicht ausreichend sorbierend? Was kann nicht abtrocknen?
    Der Diffusionswiderstand einer Verblendschale richtet sich nach dem verwendeten Vormauerstein! Einige dürfen in 2-schaligem Mauerwerk gar nicht angewandt werden.
    Wieso überlässt man so etwas nicht dem Planer?
  2. Hallo, wenn man den Rechner auf bastelitis mit ...

    Hallo,
    wenn man den Rechner auf bastelitis mit dem Wandaufbau füttert, steht da folgendes:
    "Bei dieser Konstruktion entsteht Tauwasser an der Innenseite von Schicht 4. Während einer Tauperiode von 60 Tagen fallen dort 0.264 kg Tauwasser pro Quadratmeter an. Im Sommer verdunsten (davon) bis zu 0.235 kg/m² (Verdunstung über 90 Tage bei 12 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 %  -  innen wie außen).
    Die Konstruktion kann in der warmen Jahreszeit nicht vollständig austrocknen! "
    Leider kann ich das Ergebnis nicht verlinken. Das Tauwasser entsteht an der Rückseite des Klinkers. Als Vormauerstein haben wir und den Wienerberger Alt Lübeck ausgesucht. Und den Planer werde ich auch darauf ansprechen. Allerdings möchte ich mich auch nicht mit einem "das passt schon" abspeisen lassen, sondern anständig auf meine Bedenken hinweisen können. Ich kann alles dem Planer überlassen und dann habe ich später viel Ärger, wenn etwas nicht anständig ist. Oder ich weise rechtzeitig auf die paar Sachen hin, die mir selbst auffallen. Ddamit kann ich zwar nicht viel beitragen, aber ein bisschen. Und deshalb Stelle ich hier die Frage.
    Danke,
    GuidoKa
  3. Da rechnet der Bastelix vermutlich nicht richtig.

    Verblendmauerwerk ist hinterlüftet, alle paar Steine ist unten die Setzfuge frei. So habe ich das gesehen, bin aber kein Fachmann. Dann können sie das nicht einfach als geschlossene Fläche rechnen.
  4. mit / ohne Luftschicht

    Verblendmauerwerk mit/ohne Luftschicht ist schon ein spezielles Thema für sich. Wegen dem Platzbedarf für die heutigen Dämmstoffstärken wird auch oft ohne Luftschicht geplant.
    In der Regel wird (nach Glaser) am Verblender Kondensat ausfallen. Dies wird aber nicht nur durch Diffusion abtransportiert, sondern vom Verblender und von den Mörtelfugen aufgenommen und abgeführt. Deshalb reicht das Glaser-Verfahren nicht allein für die Bewertung der Konstruktion.
    Nehmen Sie Ihre Planer in die Pflicht. Die müssen dafür geradestehen.
    Gruß
  5. Nein

    die unteren Fugen sind idR. Entwässerungsfugen um Wasser das durch die Verblendschale schlägt schadfrei abzuführen. Wenn es eine Luftschicht wäre müsste diese 60 mm sein (oder 40 mm wenn eine MW Seite keine ausstehenden Mörtelwülste sind). zudem müsste es das doppelte an offenen Fugen und diese auch oben und unter Fenstern usw. geben.
    Bei dem Bastelitis Ding wir eine Überschneidung der Drucklinien an der Rückseite der Verblendschale oder sogar innerhalb der Verblendschale angezeigt. Die kann durch Regen eh feucht werden.
    Das hat mit dieser "komischen" Austrocknungsaussage nichts zu tuen.
  6. und was sagt dann diese "Aussage"

    Hallo,
    unser Architekt meinte, dass man heute keine Luftschicht mehr nehmen würde, da man den Platz für die Dämmung brauche. Wenn nun tatsächlich Wasser durch den Klinker schlägt, dann hätte man bei allen Kerndämmungen ohne Luftschicht ein echtes Feuchteproblem.
    Ich habe aber noch eine Zusatzfrage. Luftschichten sollen ja 60 mm dick sein bzw. 40 mm, damit sie auch funktionieren. Warum nimmt man nicht einfach ein 2 cm dickes Netz? Es gibt z.B. im Campingbereich spezielle Unterlegmatten, die man unter die Matratze legt damit diese nicht direkt auf einer Holzplatte liegt, die die Körperfeuchte nicht abtransportieren kann. Das kann man sich wie viele viele tausen 1 cm lange Kunststofffädchen vorstellen, die zwei Netze oben und unten verbinden. Wenn man sowas zwischen Dämmung und Klinker einfach mit auf die Luftschichtanker schiebt, dann hätte die Dämmung gar keinen Kontakt mehr zum Klinker. das wäre doch dann eine Mini-Luftschicht.
    GuidoKa
  7. Leseempfehlung

    lesen Sie mal hier:

    Gruß

  8. Link ist ganz gut

    aber ums zu vereinfachen.
    Als Kerndämmung zugelassene Dämmstoffe haben kein Problem mit einem feuchten Verblender in Kontakt zu kommen.
    Tropfbares Wasser also über Feuchte herausgehende Nässe kommt meist bei dichten Vormauersteinen vor. je größer das Format desto größer die Wahrscheinlichkeit.
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